Zitat aus einem Infoblatt eines Tierarztes aus München zum Thema "Kaninchen-Ernährung":
"Die Hauptnahrungsquelle ist die Rohfaser"
"Der wichtigste Bestandteil in der Ernährung der Pflanzenfresser Kaninchen ist strukturierte Rohfaser"
"Wegen des hohen Kalziumgehaltes sollte auf Petersilie, Löwenzahn, Luzerne, Klee und Kohlrabiblätter unbedingt verzichtet werden." (die armen Wildkaninchen!)
"Wichtig für den Zahnabrieb ist die Konsistenz der Nahrung und die Dauer der Futteraufnahme. Fertigfutter beispielweise ist viel zu weich um Zähne abnutzen zu können. Zudem fördert eine Haltung in Plastik- oder Metallkäfigen ohne ausreichendes Angebot an Nagematerial, im Gegegnsatz zur Haltung in Holzkäfigen, die Entstehung von Zahnproblemen." (Und Holzkäfige fördern den Freiheitsdrang der Kaninchen, wenn sie der Zahnabnutzung nachgehen.)

"Ungeeignet, da entweder schädlich/giftig oder zu kalorienreich: Blumenkohl, Brokkoli und andere Kohlsorten. Rote Beete, Spinat, Gänseblümchen, Lavendel, Rosemarin, Salbei, Sauerampfer, Sonnenblume, Thymian, Wermut, Pflaume, Stachelbeere, Hirse, Leinsamen, alle Nüsse und Sesam."
"Geeignet aber nur als Leckerchen: Karotte, Pastinake, Salatgurke, Topinambur, Apfel, Birne, Beeren."
"Bedingt geeignet, d.h. nur in sehr geringen Mengen: Brennnesseln, alle Pilze, Hagebutte, Liebstöckel, Pfefferminze, Banane und alle Getreidesorten."
"Geeignet (Bitte frisch füttern und nicht in Plastiktüten aufheben): Alle Salatsorten, Paprika, Tomate, Zucchini..."
"Als Faustzahl kann eine Gesamtfutteraufnahme von 3-4g Futter pro 100g Körpermasse angegeben werden."