Juckreiz - Bilbo Allergie

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Juckreiz - Bilbo Allergie

Beitrag von Entensusi » Fr 9. Aug 2013, 11:38

So, nun hat es mich bei der x. Katze doch erwischt - Bilbo juckt die Haut, und ich vermute natürlich das Futter als Ursache (war heute auch bei der TA, um andere Hautkrankheiten/Parasiten auszuschließen).
Bilbo frisst im Moment das Tütenfutter von ALDI, dazu die Kaustangen von ALDI, außerdem Trockenfutter im bunten Mix: Whiskas, Brekkies, irgendwas-fit, und so weiter... und "Dreamies".
Das mit den Leckerlis hat dank Kalles Krankheit gerade überhand genommen, denn jedesmal, wenn Kalle gefressen hat, stand Bilbo natürlich auch auf der Matte.

Nun wäre es aus meiner Sicht gut, wenn ich Bilbo erst mal komplett von der Dose wegbekommen könnte, weiß aber nicht, ob ich das schaffe, da ich ja nicht täglich frisch kaufen kann.
Also wäre mir zusätzlich ein Dosenfutter, das GANZ anders ist als Whiskas, kitekat, Sheba, Felix und wie sie alle heißen, das Liebste.
Und ich würde gerne lokal kaufen, also bei Freßnapf oder Dehner, mein Supermarkt hat ja nur die gängigen Sorten, da muss ich gar nicht suchen.
Und schmecken soll es dem Kerle ja auch noch, obwohl er in der letzten Zeit schon gut moppelig geworden ist.

Weiß jemand etwas? Auf was muss ich achten? TA meint, es sollte immer nur eine Sorte Fleisch drin sein, aber das kann man ja mit all dem "mindestens 3% Kaninchen" nicht so sagen.... :hm: Wobei ich eher glaube, dass es an den Zusatzstoffen liegt und nicht an einer bestimmten Sorte Fleisch.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Venga » Fr 9. Aug 2013, 11:53

Ich habe gute Erfahrungen mit Animonda Carny (gibt´s auch bei Fressnapf) gemacht. Das fressen hier auch die Mäkler ohne Gemaule.
Ich denke aber, dass eher das Trockenfutter für die Juckerei verantwortlich ist.
Vor allem das "Gute" von Whiskas, Felix und co.
Je mehr "gute gesunde" Stoffe zugefügt werden, desto mehr Chemie ist in dem Zeugs.

Ich streue nur noch ein paar Trofu Bröckchen über das Dosenfutter, wenn es verweigert wird.
Sonst gibt es nur einen knappen Esslöffel vom Trofu (die rot-silbernen Tüten von Penny werden von den Katzen bevorzugt), weil Miez sonst streikt.
LG
Venga

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Venga » Fr 9. Aug 2013, 12:49

Auch, wenn die Symtome ähnlich sind: Rinti ist nicht unbedingt für Katzen geeignet.
Bilbo ist ein Kater und sollte artgerechtes Futter bekommen. Animonda Carny ist hochwertiges Nassfutter ohne Zusatzstoffen. Lediglich Calciumcarbonat wird als Knochenersatz zugefügt.

Barf ist ein guter Rat. :top:
Leider nehmen nicht alle Katzen rohes Fleisch und müssen daran gewöhnt werden.
LG
Venga

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Balino » Fr 9. Aug 2013, 13:13

Meine Empfehlung: Cosma

Unser Kater war auch nur Whiskas, Felix und so Zeugs gewohnt und so gematschtes Futter wo man das Fleisch nicht mehr erkennen kann (so sind ja leider die meisten Sorten) das mag er gaaaaaar nicht.

Cosma dagegen ist wie ein Leckerlie, er liebt vor allem die Fischsorten, aber auch die normalen Dosen Hühnchen oder Huhn + Reis. Auch vom Preis her ist es super.
Ich weiß nicht ob man das im Geschäft bekommt, ich kaufe es online bei Zooplus.
Allerdings sind alle Sorten bis auf Thunfisch lediglich Ergänzungsfuttermittel. Dennoch denke ich dass es bei dir zur Umstellung gut helfen kann.
Genauso gern wird hier Miamor feine Filets gefressen.

Vollwertfutter mag unsere Katze nur in Form von Trockenfutter, denn dieser Fleischmatsch ist gar nicht sein Geschmack.
Gutes Trockenfutter (und was ihm gerade noch so schmeckt :D) ist Sanabelle Sensitive.
Es gibt sicherlich bessere, aber man muss ja auch gucken was die Katze so mitmacht ;-)
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Felli » Fr 9. Aug 2013, 16:40

"gutes" Dosenfutter bedeutet für mich, dass es einen sehr hohen Fleischanteil hat

aktuell bin ich auch bei Animonda Carny gelandet von welchem Tigger begeistert ist :top: (hoffe die Begeisterung nimmt nicht zu schnell wieder ab)

Real Nature von Fressnapf und Best Nature von Dehner kann ich auch empfehlen
es gibt eine gute Sortenauswahl und der Fleischanteil liegt bei knapp 70 %

ein Tier zu barfen wäre natürlich eine der gesündesten Formen der Ernährung, aber wie Venga schon schrieb nehmen nicht alle Katzen rohes Fleisch an
Tigger hat bei rohem Fleisch immer verweigert, da konnte ich es noch so toll mit ungesunden Leckerlies verzieren, kleinschnippeln, durch den Fleischwolf drehen etc.
Liebe Grüße
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Di 13. Aug 2013, 20:44

Danke für Eure Hilfe! :lieb:
Bilbo frisst nun auf jeden Fall "Animonda Carny Rind pur". Allerdings die ganze Dose auf einen Sitz, so gut schmeckt das! :crazy:
Parallel fahr ich nun noch eine andere Schiene, da die Juckerei ja erst im Sommer begonnen hat. Und ich immer wieder von diesen blöden Grasflöhen lese.. also bekam armer kleiner Kater heute noch eine Ladung Stronghold ins Genick. Die paar Zecken, die sie in der letzten Zeit heim brachten, hab ich so abgepflückt, folglich gab es nur einmal im Frühling "Frontline". Bin ja kein Fan von dem Zeug. Aber die Juckerei ist echt schlimm, und wenn man dem Bilbo helfen kann.. :hm: mal sehen, wie es die nächsten Tage ist.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Mo 19. Aug 2013, 14:05

Mist, wird irgendwie nicht besser...https://youtu.be/DlQRxl47t4M

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:hm:
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von ElHappy » Mo 19. Aug 2013, 14:12

mhhh wie gut ist dein TA ?? ich würde ihm mal kurzfristig ein Anthistamin /oder Cortiosn geben . Wenn das gegen die junkerei hilft dann ist wohl höchstwahrscheinlich Allergisch bedingt .Wenn nicht evt.ein Pilz? So kann man schon eine Art ausschlussverfahren machen . ES kann auch sein das er gegen bestimmte Farbstoffe (wie in den bunten Whiskaszeugs) allergisch ist . Bekommt er aber wohl ehr nicht . Da er Freigänger ist weiß man nie wo er was zum futtern abstaubt bzw. wo er draussen schon schlafen liegt etc.
Also gar nicht so einfach .
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Ziesel » Mo 19. Aug 2013, 14:48

Entensusi hat geschrieben: Bilbo juckt die Haut, und ich vermute natürlich das Futter als Ursache (war heute auch bei der TA, um andere Hautkrankheiten/Parasiten auszuschließen).
okay wenn das ausgeschlossen wurde bleibt das
Entensusi hat geschrieben:Bilbo frisst im Moment das Tütenfutter von ALDI, dazu die Kaustangen von ALDI, außerdem Trockenfutter im bunten Mix: Whiskas, Brekkies, irgendwas-fit, und so weiter... und "Dreamies".
also mit Verlaub einen Haufen Müll mit viel Getreide, ´ner Menge kaum identifizierbarer Füll-und Zusatzstoffe, irgendwelchem Fleischmehl (und sicher bei mancher Sorte auch noch Zucker) aber kaum Fleisch.
Entensusi hat geschrieben: Das mit den Leckerlis hat dank Kalles Krankheit gerade überhand genommen, denn jedesmal, wenn Kalle gefressen hat, stand Bilbo natürlich auch auf der Matte.
ahja, da setzte bei den Leckerlies konsequent und ungesund fort, was du mit dem Futter schon servierst
Entensusi hat geschrieben:Nun wäre es aus meiner Sicht gut, wenn ich Bilbo erst mal komplett von der Dose wegbekommen könnte, weiß aber nicht, ob ich das schaffe, da ich ja nicht täglich frisch kaufen kann.
nein, du musst nicht unbedingt von der Dose weg, sondern vom Tütenzeug ala Brekkies sowie solchen Leckereien und gucken welche Dosenkost du servierst und es sagt niemand, dass du jeden Tag frisches Fleisch/Fisch holen musst >> kann man auch kaufen und im Kühlschrank lagern, manche frieren auch portionsweise ein bzw kaufen gleich Frostbarffleisch
Entensusi hat geschrieben:Also wäre mir zusätzlich ein Dosenfutter, das GANZ anders ist als Whiskas, kitekat, Sheba, Felix und wie sie alle heißen, das Liebste.
genau und da haste hiermit
Entensusi hat geschrieben:Bilbo frisst nun auf jeden Fall "Animonda Carny Rind pur".
schon mal eine bessere Alternative gefunden aber das bringt nix, wenn du ausser dem oder ähnlichem Dosenfutter so´n Zeugs von Trofu und bereits genannte Leckereien weiter servierst ...
Entensusi hat geschrieben:Weiß jemand etwas? Auf was muss ich achten? TA meint, es sollte immer nur eine Sorte Fleisch drin sein, aber das kann man ja mit all dem "mindestens 3% Kaninchen" nicht so sagen.... :hm: Wobei ich eher glaube, dass es an den Zusatzstoffen liegt und nicht an einer bestimmten Sorte Fleisch.
das mit der einen Sorte Fleisch wäre vielleicht für den Ausschluß irgendwelcher Allergien bei einer bestimmten Fleischsorte sinnig aber sonst wüsste ich nicht wozu das gut wäre weil ich auch Getreide ua Füllstoffe im Verdacht hab
>> ansonsten gibt´s hier auf´m Planeten mehrere Threads zu Katzenfutter, auch dazu welches gut und günstig ist sowie regional zu erwerben (also ohne Onlineshopping) wie zB https://www.tierpla.net/katzen-ernahrung/topic12923.html" onclick="window.open(this.href);return false; unvm - sollteste dir vielleicht mal ´n paar von reinziehen

PS: ist bei der Katzenhilfe das Futter und damit zusammenhängende Probleme nie Thema ? Dein Kater ist doch bestimmt kein Einzelfall

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Mo 19. Aug 2013, 17:40

ja, neee, die o.g. Leckerlis und Trockenfutter sind inzwischen für Bilbo auch gestrichen. Die ganze Problematik ist ja neu, auch wenn ich mich natürlich an die Nase fassen muss, weil ich ja weiß, dass das Futter nicht optimal war - nur habe ich bisher keine erkennbaren gesundheitlichen Schäden bei den Katzen festgestellt und hatte daher ( :aua: ) keinerlei Motivation, etwas zu ändern.

Als "gut" waren mir schon die kleinen Dosen vom ALDI bekannt, werden auch von der Katzenhilfe empfohlen, da sie günstig sind und kein Getreide drin ist und auch sonst wenig Zusatzstoffe - wurden auch hier im Forum erwähnt. Kalle frisst das auch gerne, allerdings nur bestimmte Sorten, was mich wieder ganz wuselig macht, diese Abhängigkeit - aber gut. Kalle kotzt übrigens auf Nassfutter mit Getreide, er frisst es auch von sich aus nicht mehr. Trockenfutter schon, scheint ihm aber zu bekommen.

Jedenfalls, Bilbo frisst nun Animonda Carny, die ALDI kleinen Dosen, und jetzt probiere ich noch das "real nature" von Dehner. Ich frag mich nur, wann eine Besserung eintreten würde, falls es am Mistfutter lag :hm: Von einer seltsamen Allergie-Kur bei mir weiß ich, dass es WOCHEN dauern kann, bis die "Schadstoffe ausgeschieden" sind.. aber ein Mensch ist ja nun keine Katze, prinzipiell.

Was ich auch nicht außer Acht lassen kann ist die Möglichkeit, die ElHappy nennt, dass der Kater "fremdfrisst". Da helfen dann irgendwann nur Zettel in der Nachbarschaft... :hm:

Die neue Info, die ich habe ist, dass die Schleckerei auch durch Nierenprobleme ausgelöst werden kann, dazu brauche ich dann aber wieder TA und Blutbild, steht auf de Agenda, wenn es nun nicht bald wirklich besser wird.
Ich hoffe ja insgeheim immer noch, dass es nur die blöden Grasflöhe sind (die ja nicht im Pelz bleiben, sondern wie Mücken stechen) und es im Herbst von selbst besser wird... :roll:
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Schnubbels » Mo 19. Aug 2013, 18:15

Animonda Carny ist aber auch nicht das beste. Mittelklasse würd ich sagen. Catz Finefood, GranataPet etc. sind hochwertig.
Barfen kommt nicht in Frage? Ich weiß Katzen sind mäkelig, aber meine Mimi ist mittlerweile ein richtiger Rohfleischjunkie. Das hat allerdings ein halbes Jahr gedauert, ich hab ihr aber immer die Wahl gelassen. Man kriegt das sicher auch schneller über die Bühne wenn man bissl radikaler umstellt.

Zum Aldi-Futter: Die kleinen Cachetdosen lieben meine auch. Aber beide bekommen Durchfall und Stinkekot. So toll kann es nicht sein, sämtliche andere hochwertige Sorten werden nämlich gut vertragen.

Rausfinden ob es an den Zusatzstoffen etc liegt, kannst du meiner Meinung nach nur indem du selber Futter machst- Barf.
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Eine Katze ist nur technisch ein Tier, ansonsten ist sie göttlich.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Ziesel » Mo 19. Aug 2013, 23:40

Entensusi hat geschrieben:Die neue Info, die ich habe ist, dass die Schleckerei auch durch Nierenprobleme ausgelöst werden kann . . .
Joah, und woher kommen Nierenprobleme bei Katzen sehr häufig ? Soweit ich weiss eben uA durch minderwertiges Katzenfutter, dass zB zu Nierengries führt, den man nicht gleich bemerkt und über Trockenfutter welches die Nieren schädigt brauch ich wohl nix weiter sagen. . .
Entensusi hat geschrieben:Die ganze Problematik ist ja neu

na eigentlich nicht.... so oft wie hier Katzenfutter und Folgen schon Thema war . . .
Ich denke, dass das Nierenprobleme so ziemlich die häufigste Erkrankungsart bei älteren Katzen sein dürfte und auch´ne sehr häufige Todesursache, was ja nu langjährigen Katzenhaltern nicht so unbekannt sein dürfte und ebenfalls nicht, dass man gerade da mit der Ernährung viel für´s mietzliche Wohlergehen tun kann
Entensusi hat geschrieben:auch wenn ich mich natürlich an die Nase fassen muss, weil ich ja weiß, dass das Futter nicht optimal war - nur habe ich bisher keine erkennbaren gesundheitlichen Schäden bei den Katzen festgestellt und hatte daher ( :aua: ) keinerlei Motivation, etwas zu ändern.
Das ist so´n Satz den ich nicht nachvollziehen kann. Wenn du ´ne Niereninsuffizienz bei Katzen bemerkst bzw diagnostiziert bekommst, ist schon so viel von dem Organ geschädigt, dass man meist nicht mehr heilen kann, nur noch behandeln bzw den Verlauf der Erkrankung verlangsamen.
Soweit ich weiss, sind schon über 70% der Leber geschädigt bis es zu Stoffwechselstörungen und anderen Symptomen kommt und grad bei Freigängerkatzen wird manches anderes Anzeichen recht spät (oder gar nicht) bemerkt weil zB verändertes Trink - und/oder- Pinkelverhalten überhaupt nicht auffällt weil das Geschäft draussen erledigt wird und man da das Trinkverhalten wohl auch nicht "kontrollieren" kann

PS: ich will ja nicht zynisch sein aber es wird so oft auf schlechte Beratung im Zooladen geschimpft, dass ich mich hier echt frage: wie ist die Beratung bei Tierschutzvereinen wenn selbst die Mitglieder recht grundlegende Dinge "für neu" halten, sich weder mit Ernährung noch gesundheitlichen Folgen auseinandersetzen....

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Di 20. Aug 2013, 07:57

Ziesel, nein, die Problematik an sich ist nicht neu, aber dass ich mich damit beschäftigen muss, ist neu. Und meine Katzen hatten bisher keine Nierenprobleme. :hm:
Klar, ja, und ich sag es nochmal, ich hab da was falsch gemacht, und egal, was sich nun als Ursache bei Bilbo rausstellt, ich werde daran "arbeiten".

Aber ganz ehrlich, normalerweise bin ich einfach froh um jeden Bereich hier, der irgendwie funktioniert, ohne dass ich mir wieder den Super-Kopf machen muss. Und ich war auch wirklich überzeugt, dass sich Freigänger draußen holen können, wenn ihnen was fehlt und im Grunde eh nicht kontrollierbar ist, was sie fressen. Dass sie durch ein "zu viel von Mist" dann doch krank werden können, war irgendwo im Hinterkopf, aber keine Realität :hm: - so ähnlich, wie wenn man als Mutter bei jedem Bonbon, das Kind bekommt, denkt "Himmel, ist schlecht für die Zähne", und es dann aber auch wieder vergisst, weil SO schlimm ist es ja schlussendlich doch nicht.
Vor allem, es ist ja nicht so, dass es dann irgendwann wirklich "richtig" ist, denn gutes Dosenfutter gibt es nicht, also muss ich barfen, und selbst da wird es ca. 2 Millionen verschiedene Ansätze geben, was nun WIRKLICH gut und richtig ist die die Katze. (Sorry, Schnubbels, nicht böse gemeint - ich freu mich, dass Du es für Deine Katzen gut machst, aber ich bin momentan leidlich überfordert)
Trockenfutter wurde über Jahre als das "einzig richtige" propagiert, und selbst die TA verkaufen beim Nierenproblemen Trockenfutter, und so weiter. Ich war einfach nur froh, dass ich mich mit diesem Irrsinn nicht beschäftigen muss, und nun ist es eben soweit.

Und ich fürchte auch, in der Katzenhilfe haben wir andere Sorgen als die Ernährung - sicher ist es hin und wieder ein Thema, aber dann ist das doch eher ein "Luxusproblem", das die Katzen, mit denen wir es dort zu tun haben eher seltener haben.

Zu Bilbo nochmal: Zwei Menschen dieser Familie (Mann und Nichte) haben nun unabhängig voneinander und dennoch gleichzeitig die Überzeugung geäußert, es wäre besser geworden. Also gebe ich mal die Hoffnung nicht auf.
Wie gesagt, mit der Ernährung werde ich so oder so was ändern - ich hab's begriffen. Reicht das? :lieb: oder muss ich noch eine Weile mein Stirnband "mea culpa, mea maxima culpa" anziehen? ;)
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Schnubbels » Di 20. Aug 2013, 08:09

Entensusi hat geschrieben: Vor allem, es ist ja nicht so, dass es dann irgendwann wirklich "richtig" ist, denn gutes Dosenfutter gibt es nicht, also muss ich barfen, und selbst da wird es ca. 2 Millionen verschiedene Ansätze geben, was nun WIRKLICH gut und richtig ist die die Katze. (Sorry, Schnubbels, nicht böse gemeint - ich freu mich, dass Du es für Deine Katzen gut machst, aber ich bin momentan leidlich überfordert)
;)
Entensusi, ich kann dir sehr gerne helfen wenn du das willst!! Kann dir Rezepte geben mit genauen grammangaben was du alles benötigst. So schwer ist das alles nicht. Wirklich, es ist ein bisschen Arbeit in der Küche, aber in ner halben Stunde bis Stunde hast du Futter zubereitet.
Mag Kalle denn überhaupt Rohfleisch?

Es gibt beim Katzenbarf nicht allzu viele verschiedene Ansätze. Die meisten barfen mit dem dubarfst Kalki (ich jetzt auch, auch wenn ich vorher davon nicht begeistert war).
Dann gibts noch das Preybarfmodell, da füttert man komplette Beutetiere und dann brauch man die auch nicht supplementieren.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Di 20. Aug 2013, 08:51

Lieb von Dir, aber im Moment - im Moment! vielleicht komme ich später darauf zurück - schaffe ich es nicht.
Kalle frisst mir bisher überhaupt nichts rohes, Bilbo nur, wenn es ganz frisch ist, also ich von meinem 1/4jährlichen Einkauf vom Biobauern zurück komme. Das aufgetaute starrt er nur blöde an. (sein Heimathof hatte Fleischverkauf, da bekamen die Katzen die "Abfälle", aber eben nur, wenn Schlachttag war :hm: also frisch)
"Barf" an sich - auch nicht böse gemeint, aber die ganze "Industrie" die sich drum rum aufbaut - von Büchern über Supplemete über Volkshochschulkurse - finde ich nun auch nicht wesentlich besser als Dosenfutterherstellung. Bei den kompletten Beutetieren denke ich mir immer noch, die sollen die Deppen selbst fangen, Mäuse gibt es hier grad genug. Und dass ich gefrorene Küken kaufe - insbesondere, wenn ich mir überlege wie diese Tiere "produziert" werden, das schaffe ich nicht. Davon abgesehen hab ich eh bei meiner Kalle-Suche gehört, dass meine Katzen ganze Gärten vogel-leer jagen :roll: .
Mit Rohfleisch an sich könnte ich mich aber durchaus anfreunden.
Ernährungsumstellung bei Freigängern ist echt nicht der Hit, die gehen halt einfach :roll: wenn's ihnen nicht passt. Und ich schmeiß gerade Futter weg, das ist zum Heulen.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Anita » Di 20. Aug 2013, 09:24

Hallo Entensusi,

da muss ich mich jetzt mal einmischen... Wir haben ja fünf Katzen, in der Theorie, alle Freigänger... In der Praxis geht Maya kaum raus. Wir mussten das Futter von Trockenfutter auf BARF umstellen weil Kurt Probleme mit Blasenkristallen hat. So ein Barfen wie Schnubbels es macht, wäre für uns auch nichts gewesen. Wir haben dazu mit den Kaninchen auch schlicht keine Zeit. Aber es gibt ja dazu auch Alternativen. Wir füttern größtenteils ganze Beutetiere gewolft wegen Filous Zahnproblemen. Wir ha ein anfangs ausgetestet was sie so schon an Fleisch pur gern fressen und darauf dann aufgebaut. Es gibt zig Barfshops die auch Frischware (ungefroren) liefern, ok das wird mit der Zeit teuer. Aber die Süßen gewöhnen sich auch an die Frostware, wenn sie schmeckt.
Oder man kann auch so Barfen wie Ziesel, sie füttert meine ich einmal frisch und einmal Dose am Tag.
Ein bisschen Dose gibts bei uns auch, weil Maya das Barf wirklich komplett verweigert. Aber da schau ich dann auch drauf was anständig ist. Wir sind am Bozita hängen geblieben, das mag Mayanund ich finds von der Zusammensetzung zwar nicht überragend aber ok.
Aber wir hatten keinerlei Probleme mit ein bisschen Geduld unsere jagenden Freigänger umzustellen. Und entweder jagen sie seitdem weniger oder sie fressen mehr bevor sie heimkommen. Wir haben auf jeden Fall weniger Beute im Haus.
Aber ich empfehle dir dich doch mal mit dem Thema Internetkauf auseinander zu setzen. Hochwertiges Futter und Barf bekommst du da nunmal erheblich günstiger.

Das mit der Katzenhilfe verstehe ich nur bedingt... Wir haben die Situation ja nun mit Kaninchen... Ok, spenden kann man kaum beeinflussen. Da nimmt man was man bekommt. Aber auch da haben wir mittlerweile schon Grenzen gesetzt bei den Spendern, dass wir bestimmte Sachen nicht mehr annehmen. Abstriche in Sachen Fütterung machen wir auch in der Station aus Kostengründen (günstiges Getreide statt teure Sämereien für die tgl Fütterung, einseitige und saisonbedingte Gemüsefütterung im Winter usw.). Aber nicht in der Fütterungsberatung. Da beraten wir die Leute immer zur möglichst idealen Fütterung und geben nur Anhaltspunkte zum Ausweichen wenn manches gar nicht umsetzbar ist.

Viele Grüße

Anita

// edit: mehr Arbeit als das Dosenfutter macht unsere Barfschiene übrigens nicht. Lediglich ans Auftauen müssen wir rechtzeitig denken. Ansonsten isses auch nur Barfwurst auf und in die Näpfe rein. Wir bestellen z.b. Hier https://www.das-tierhotel.de" onclick="window.open(this.href);return false; und https://www.zoobedarf-hitzegrad.de" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Di 20. Aug 2013, 09:50

Anita hat geschrieben: Das mit der Katzenhilfe verstehe ich nur bedingt... Wir haben die Situation ja nun mit Kaninchen... Ok, spenden kann man kaum beeinflussen. Da nimmt man was man bekommt. Aber auch da haben wir mittlerweile schon Grenzen gesetzt bei den Spendern, dass wir bestimmte Sachen nicht mehr annehmen. Abstriche in Sachen Fütterung machen wir auch in der Station aus Kostengründen (günstiges Getreide statt teure Sämereien für die tgl Fütterung, einseitige und saisonbedingte Gemüsefütterung im Winter usw.). Aber nicht in der Fütterungsberatung. Da beraten wir die Leute immer zur möglichst idealen Fütterung und geben nur Anhaltspunkte zum Ausweichen wenn manches gar nicht umsetzbar ist.
Das Problem ist, dass wir viel zu beschäftigt sind - bzw. die "aktiven" viel zu beschäftigt sind, Katzen von der Straße zu sammeln als dass das Thema "Ernährungsberatung" ein wichtiger Punkt wäre. Wir sind ein sehr kleiner Verein, wirklich aktiv sind vielleicht 5 Personen, und es wäre natürlich toll, wenn jemand sich um das Kapitel annehmen würde, eine Broschüre erstellen, keine Ahnung.
In den Pflegestellen versucht man schon, "gut" zu ernähren, aber es muss ja auch irgendwie bezahlbar sein. Wenn wir da noch groß Bedingungen stellen, ebenso in der Vermittlung, dann hilft wirklich irgendwann keiner mehr.
Und je weiter wir uns aus dem Fenster lehnen, gerade bei so kontrovers diskutierten Themen wie Ernährung, desto eingeschränkter ist der Personenkreis, den wir erreichen und der mithilft.
Denn in der Regel sind wir schon froh, wenn die Katzen überleben und einen guten Platz bekommen. Siehe Diskussion um Fellis Findling.
Anita hat geschrieben:Aber wir hatten keinerlei Probleme mit ein bisschen Geduld unsere jagenden Freigänger umzustellen. Und entweder jagen sie seitdem weniger oder sie fressen mehr bevor sie heimkommen. Wir haben auf jeden Fall weniger Beute im Haus.
Aber ich empfehle dir dich doch mal mit dem Thema Internetkauf auseinander zu setzen. Hochwertiges Futter und Barf bekommst du da nunmal erheblich günstiger.
mal sehen, wie ich es hinbekomme... und weißt Du, Du sagst "wir", für mich ist das hier "ich", wie mit so vielem. Problem ist nicht, die Familie dann vor Tatsachen zu stellen, wenn es funktioniert - aber die Umstellungsphase muss ich alleine durchboxen, dafür hat sonst keiner einen "Nerv". Ich auch nicht, aber das hilft mir nicht. Erst wenn wieder klare Regeln da sind, klappt das hier. Parallel dazu ist Kalle ja noch in der Päppelphase nach seiner Krankheit, wirklich gut fressen tut der immer noch nicht.
Darum bin ich gerade auch dezent genervt, denn normalerweise können hier auch andere Personen Katzen füttern, aber jetzt bin ich alleine zuständig und natürlich auch nicht immer daheim.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Anita » Di 20. Aug 2013, 10:26

Sorry wenn ich da manches so nicht gelten lassen kann...

Zur Tierhilfe: dieselben Probleme haben wir auch. Vermutlich noch schlimmer weil wir uns um Tiere kümmern sie selbst im Tierschutz "nur" Kaninchen sind. Wir konnten pro Tag mind. drei bis fünf Kaninchen aufnehmen und pro Woche nicht mal eins vermitteln. Wir müssen uns ständig sagen lassen, dass wir übertreiben würden und das unsere Bedingungen kein Mensch erfüllen könne. Und Aktive haben wir auch maximal 4-6. Ich will da jetzt auch nicht euer Engagement schmälern oder so. Aber mein Ding wärs nicht, ich wollte dann auch sicherstellen, dass die Tiere dich ich rette dann auch rundum bestmöglich versorgt sind... Spätestens im neuen Heim wenn es im Tierheim nicht geht. Und es muss ja keine stundenlange Beratung sein, es gibt sicher Vereine die die Beratung gerne für euch übernehmen, wo man be Übergabe bloß nen Flyer zum Katzi dazugeben braucht.

Und die Umstellung, das Infos einholen etc. war hier auch komplett mein Alleinvergnügen. Ich schreibe wir weil es unsere Katzen sind, aber mit dem was für unsere Tiere ernahrungstechnisch richtig oder falsch ist etc. Muss ich mich hier auch allein auseinander setzen. Wenn ich den Plan fertig hab steigt er mit ein im Sinne von auch mal Futter aus dem Kühlfach holen oder mal verteilen. Aber die Kopfarbeit und Vorarbeit ist mein Spass. Finde ich aber auch sinnvoll, dass nur einer das "Hütchen" auf hat. Und wenn die Familie sich zu wenig einbringt, würde ich das zu allererst versuchen zu ändern. Man kann sich ja auch mehr "Nerv" verschaffen indem in der Ubergangsphase die anderen mehr von den anderen Pflichten übernehmen. Nur als Idee. Was sagen denn die anderen Familienmitglieder zu Bilbos Problemen?

Zum Päppeln: das sollte mit dem richtigen Futter auch fix gehen. Unser Kurt war ja auch sehr dünn und kränklich vor dem Barfen... Den hätte die Tierärztin letzte Woche beim Impfen kaum erkannt. Mit frischem Futter kannst durch ja auch besser steuern wer was und in welcher Zusammensetzung frisst. Es gibt z.B. Direkt reines Fett zum mitbestellen, damit kann man Kalles Futterportion schon gut aufwerten.

Das Blutbild wurde ich bei Bilbo auch unbedingt noch machen lassen. Die Schilddrüsenprobleme bei unserm Mikey haben sich auch zuerst durch Hautjucken gezeigt.

Und mal so als Anhaltspunkt in welchen Schritten wir das mit der Umstellung versucht haben:

Wir haben erstmal von unserm Fleisch vom Kochen die Abschnitte mal roh angeboten, war nur bei der Streunerin der Hit. Dann mal vom Grillhähnchen ein paar Happen vom Fleisch, das möchten alle gern. Frisst sogar Maya. Also das nächste mal ein bissl Huhn im Topf kurz gegart. Ging auch gut. Und dann immer kurzer gegart bzw. immer mal was roh dazu gemischt. Wir haben schnell gemerkt, dass unsere Tiger kaufaul sind und lieber gewolftes Fleisch wollen, Vorfällen Filou kann mit seinem kaputten Zahnfleisch die Fleischstücke nur ner Schmerzen fressen. Rind mögen unsere gar nicht, Geflügel in allen Varianten, Känguru, Strauss, Pferd und Lamm nur von bestimmten Shops. Innereien sind der absolute Hit, genauso wie die meisten Fischsorten. Lachs und Thunfisch sind auch gute Uberredungskünstler zum Rohverzehr.

Und alles in allem sind wir hier dennoch nicht erheblich teurer als mit dem Trockenfutter, ok wir haben auch da schon recht teure Futtersorten gekauft, aber man spart definitiv am Tierarzt.

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Balino » Di 20. Aug 2013, 10:44

Also ich bin mal ganz ehrlich: mir wäre das zu viel Aufwand.
Ich bin schon ein Fan von dose auf und fertig, zumal ich für die Kaninchen ziemlich viel Zeit brauche.
Daher bekommt der Kater Dosen mit fisch oder Fleisch filets und dazu gutes trockenfutter. Das frische Fleisch kaufe ich im laden und friere es an einem Tag portionsfertig ein. Das kann ich dann mittags rausholen und ihm abends servieren.

Wenn ihm das nicht reicht kann er auch die Mäuse fressen die er fängt. Oder einen Vogel, dabei hab ich ihn schonmal gesehen.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Ziesel » Di 20. Aug 2013, 10:49

Entensusi hat geschrieben:Ziesel, nein, die Problematik an sich ist nicht neu, aber dass ich mich damit beschäftigen muss, ist neu.
Naja, das ist vielleicht so der Punkt wo du bei mir auf wenig Verständnis triffst weil ich irgendwie davon ausgehe, dass man sich über die Grundbedürfnissen der Tiere informiert die man pflegt.
Entensusi hat geschrieben: oder muss ich noch eine Weile mein Stirnband "mea culpa, mea maxima culpa" anziehen?
Nö, wegen mir sicher nicht...ist dein Gewissen, musst du mit klar kommen.
Entensusi hat geschrieben:bin ich einfach froh um jeden Bereich hier, der irgendwie funktioniert, ohne dass ich mir wieder den Super-Kopf machen muss....Ich war einfach nur froh, dass ich mich mit diesem Irrsinn nicht beschäftigen muss, und nun ist es eben soweit.
Du schreibst ja selbst: ging doch Jahrzehnte auch so und war einfach/schnell/günstig/bequem - wozu dann damit beschäftigen oder gar was ändern und das, obwohl dir schon irgendwo klar war, dass es eben nicht gut ist und okay, jetzt ist es soweit was zu Ändern aber nur weil´s Probleme gibt. Das lässt mich vermuten, dass die angedachte Ernährungsumstellung ad acta gelegt wird wenns ´ne andere einigermaßen plausible Erklärung/Ursache für die Juckerei gibt
(Das "Schönreden" wie Vergleiche mit Kids & Bonbons führ ich jetzt besser nicht weiter aus weil dir wie mir klar sein dürfte, dass wir hier nicht über gelegentliche zusätzliche Leckereien reden, sondern über die Hauptmahlzeiten)
Entensusi hat geschrieben:Und ich fürchte auch, in der Katzenhilfe haben wir andere Sorgen als die Ernährung - sicher ist es hin und wieder ein Thema, aber dann ist das doch eher ein "Luxusproblem", das die Katzen, mit denen wir es dort zu tun haben eher seltener haben.
Ich find ja zu viele/hohe Ansprüche bei der Vermittlung von Tieren öfter vermittlungsverhindernd aber halte grundlegende Bedürfnisse wie Ernährung für erwähnenswert und nicht für ein Luxusproblem, zumal wie bereits erwähnt die überwiegende Zahl gesundheitl. Probleme bei Katzen sich darauf zurückführen lässt

@ Anita: klar kann man bei Hilfevereinen finanziell und platzmäßig bei so vielen Tieren nicht alles umsetzen wie man gern würde und ist froh über ´ne Spende auch wenns nicht das Futter ist, was man sich wünscht bzw für gut befindet aber erwähnen sollte man schon, warum nur Trofu ungeeignet ist oder das so´ne fleischfressende Katze eben Nassfutter mit mehr als 4% Fleisch bekommen sollte . .

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Entensusi » Di 20. Aug 2013, 11:52

Ach, lassen wir das, ich erklär mich jetzt nicht noch 10 mal... schlussendlich muss ich eh selbst entscheiden, was ich mache. Klingt mir manchmal alles zu fanatisch. :hm:

Zur Katzenhilfe: "Luxusproblem" ist es für mich deswegen, weil die ungesunden Leckerlis etc. ja nur Katzen bekommen, die sonst keine Sorgen haben. Sprich, wenn wir in der Katzenhilfe eine Katze haben, die statt Futter Prügel bekam, ist der Handlungsbedarf ein anderer.
Und die Krankheiten, mit denen diese Katzen zu kämpfen haben sind selten "ernährungbedingt", es sei denn, dass sie eben schlichtweg am Verhungern sind. Irgendwie eine andere Welt.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Ziesel » Di 20. Aug 2013, 12:53

Erklärungen der Art, dass man sich als Tierhalter keinen Kopf um die Ernährung und Folgen machen machen muss wenns billig/schnell/bequem geht bzw ging sind auch nach ´m 10. Mal für mich nicht einleuchtender aber du hast recht wenn du sagst, du müsstest das selbst entscheiden.

Allerdings grenzt es für mich nicht mal annähernd an Fanatismus wenn jemand drauf achtet seinem Fleischfresser was mit mehr als 4 % Fleisch und ohne Getreide usw zu servieren. Das geht nämlich genauso schnell und bequem aus der Dose, man müsst sich nur die Mühe des Etikettlesens machen.

Bei deinem "Luxusproblem" wird in meinen Augen nicht langfristig gedacht. Klar, Verletzungen uÄ haben erst mal Priorität aber man hilft doch der Katze nicht nur für den Augenblick . .

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Anita » Di 20. Aug 2013, 13:11

Sorry, aber das finde ich echt heftig... Ich bin wohl kaum fanatisch nur weil ich versuche die Tiere die abhängig von mir sind gesund zu ernähren. Wirklich erschütternd dabei ist, dass du selbst von Anfang wusstest, dass das was du fütterst Mist ist. Du hast es ja vom ersten Beitrag an mit "bequem" entschuldigt.

Und was den Aufwand artgerechter Fütterung von Katzen betrifft: wir arbeiten tgl. 10-12 Std., haben Zuhause locker noch 1-2 Std mit den Kaninchen zu tun, haben dazu noch Freunde und Hobbys. Mehr Zeit und Aufwand als Dose o TroFu ist da einfach nicht drin. Mehr Arbeit macht unser Konzept aber auch nicht.

Und das mit der anderen Welt finde ich reichlich daneben... Das was du beschreibst haben wir in derselben Form bei unseren Kaninchen... Und genau wie dort, sind auch überall in der Tierwelt viele Erkrankungen die mit dem Immunsystem zusammenhängen futterungsbedingt... Ebenso wie Zahn- oder Blasengeschichten etc.. Ich denke, dass auch Kalle, wie auch unser Kurt, weniger anfällig wäre mit besserem Futter. Mit seinen Tierarztkosten hätte ich 5 Katzen für 4-6 Monate barfen können.

Ist ja nicht so, dass ich von je her so füttere wie jetzt. Ich musste auch erst meine Katzen krank füttern bevor ich angefangen hab umzudenken. Aber es frustriert schon ganz schön, dass du hier alle Infos zum Thema bekommst und dennoch total blockst und die die helfen wollen als fanatisch in die Ecke stellst.

Bin daher auch zu dem Thema raus, du wolltest wohl keine echten Erfahrungswerte o. Hilfe.

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Schnubbels » Di 20. Aug 2013, 15:25

Entensusi hat geschrieben: "Barf" an sich - auch nicht böse gemeint, aber die ganze "Industrie" die sich drum rum aufbaut - von Büchern über Supplemete über Volkshochschulkurse - finde ich nun auch nicht wesentlich besser als Dosenfutterherstellung.

Ich bestell meine Supplemente in einem kleinen Onlineshop. Dass sich darum eine ganze Industrie aufbaut kann ich weniger bestätigen, bzw. hat man als Verbraucher ja immer noch die Wahl wo man kauft.
Das Barf nicht besser ist als Dosenfutter, das stimmt nicht. Die Vorteile einer Rohfleischernährung sind eigentlich nicht abzustreiten und Barf ist die natürlichste Ernährungsform. Alles was irgendwie in Dosen etc. ist, ist hoch verarbeitet, Vitamine und Mineralien zerstört und es handelt sich immer um gekochtes, denaturiertes Eiweiß, was von Katzen einfach nicht so gut verwertet werden kann und den Körper belastet.

Fanatisch empfinde ich mein Verhalten jetzt nicht. Ich achte bloß darauf dass meine Katzen artgerechtes Futter bekommt. Genau wie meine Chinchillas auch. Ich versteh auch nicht so ganz, warum bei den Kaninchen so viel Wert drauf gelegt wird und die Katzen kriegen dann standart Dosenfutter.
Balino hat geschrieben:Also ich bin mal ganz ehrlich: mir wäre das zu viel Aufwand.
Ich bin schon ein Fan von dose auf und fertig, zumal ich für die Kaninchen ziemlich viel Zeit brauche.
Daher bekommt der Kater Dosen mit fisch oder Fleisch filets und dazu gutes trockenfutter. Das frische Fleisch kaufe ich im laden und friere es an einem Tag portionsfertig ein. Das kann ich dann mittags rausholen und ihm abends servieren.

Wenn ihm das nicht reicht kann er auch die Mäuse fressen die er fängt. Oder einen Vogel, dabei hab ich ihn schonmal gesehen.
Also Katzen kriegt Dose und Trofu, Kaninchen kriegt jeden Tag Wiese?! Für mich ist der Unterschied der da gezogen wird nicht nachzuvollziehen.

Und was das Hauptfutter angeht stimm ich Ziesel zu. Hauptfutter bleibt das minderwertige Aldifutter plus Trofu mit hohem Getreideanteil was die Nieren belastet. Auch wenn eure Katzen mal ne Maus fangen, dann ist die Maus wohl eher das leckerchen und Hauptfutter bleibt die Dose.

Gegen Dosenfutter an sich hab ich nichts. Es gibt viele hochwertige Sorten, aber da sollten dann eben nicht nur Fleischnebenerzeugnisse drin sein (beim aldifutter ist es der Fall). Ich fütter auch meiner Madita Trockenfutter, weil sie so drauf besteht. Sie bekommt aber nur welches mit 70% Fleischanteil, und wirklich FLEISCH und keine Nebenerzeugnisse. Aber auch davon will ich weg. Ist einfach zu trocken.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Schnubbels » Di 20. Aug 2013, 15:31

Anita hat geschrieben:So ein Barfen wie Schnubbels es macht, wäre für uns auch nichts gewesen. Wir haben dazu mit den Kaninchen auch schlicht keine Zeit. Aber es gibt ja dazu auch Alternativen. Wir füttern größtenteils ganze Beutetiere gewolft wegen Filous Zahnproblemen.
Jap genau, wenn man ganze Beutetiere füttert braucht man nicht so viel zu beachten.
Aber es hört sich so an, als würd ich Stunden in der Küche verbringen um die Barfmahlzeiten vorzubereiten. Ist wirklich nicht so. Ne halbe Stunde rumgepansche und ich hab für 14 Tage was zu fressen. Find ich alles machbar.

Ich kann es mit den ganzen Futtertieren nicht. Das geht mir einfach zu nahe, ich möchte einfach keine gefrorenen Mäuse, Küken etc füttern. Zumal die Haltungsbedingungen oft sehr schlecht sind, aber das ist beim Fleisch ja leider auch oft der Fall.

Ich fahr mit der Methode super und kann euch nur sagen: Sooo kompliziert ist es nicht.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Mrs Rabbit » Di 20. Aug 2013, 17:48

Ich hab den Thread nur kurz überflogen.
Eine Futtermittelunverträglichkeit / Futtermittelallergie kann man nur durch Barf wirklich ausschließen.
Ich habe zwar keine Katze die eine Allegie hat, aber einen Hund. Mein TA riet zu Barf. Konsequent 2 Monate lang Pferdefleisch/Innerreien füttern, erst dann kann man wirklich sagen, ob die Juckerrei durch eine Futtermittelallergie kommt. :? Man darf sich nicht weichklopfen lassen und muss wirklich konsequent nur eine Futtersorte füttern.

Da einige Katzen doch recht wählerisch sind, würde ich versuchen Futtertiere wie Mäusen, Eintagskücken oder ähnlichen anzubieten. Da ist eigentlich alles drin was Herr und Frau Miez brauchen. :hm:
Ich hab beim Fressnapf schon gesehen das sie Mäuse im Barfangebot haben, da gibts inzwischen auch Supplemente. (Jedenfalls bei uns im Norden) Die wollte ich mir auch mal besorgen und gucken was meine Räuber davon halten. :grübel:
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Schnubbels » Di 20. Aug 2013, 18:19

Ja aber das Problem bei Katzen ist, dass man sie nicht so lange hungern lassen sollte. Katzen fressen in der Natur ja viele kleine Mahlzeiten, anders als beim Hund bzw. Wolf, der auch mal ein paar Tage hungern kann.

Ich denke leider dass in Eintagsküken und Futtermäusen nicht alles drin ist... Eintagsküken leben nur einen Tag, ich bezweifle dass da alles schon so ausgebildet ist und ihre Eltern werden mit Schrott ernährt. Bei Mäusen sieht die Haltung noch schlimmer aus.
ICH persönlich geb dann lieber Zusätze ans Fleisch.
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Mrs Rabbit » Di 20. Aug 2013, 18:54

Schnubbels hat geschrieben:Ja aber das Problem bei Katzen ist, dass man sie nicht so lange hungern lassen sollte. Katzen fressen in der Natur ja viele kleine Mahlzeiten, anders als beim Hund bzw. Wolf, der auch mal ein paar Tage hungern kann.
Das ist mir bekannt. ;)
Ich persönlich sehe es aber nicht ein, hochwertiges Futter in die Tonne zu schmeißen, nur weil Herr/Madame meint rumzuspinnen. Muss er/sie sich draußen eben das Futter fangen. :püh: Bijou war früher eine Mäkeltante, weil sie alles bekam, was Madame grade wollte. Wollte sie die Sorte Nassfutter nicht, bekam sie eben eine andere Sorte. :roll: Inzwischen frisst sie das, was ins Napf kommt und wenn sie das nicht möchte, kann sie sich immernoch ihr Futter selber fangen. :nö:
Schnubbels hat geschrieben: Ich denke leider dass in Eintagsküken und Futtermäusen nicht alles drin ist... Eintagsküken leben nur einen Tag, ich bezweifle dass da alles schon so ausgebildet ist und ihre Eltern werden mit Schrott ernährt. Bei Mäusen sieht die Haltung noch schlimmer aus.
Kommt drauf an, wo man sich die Futtertiere herholen kann. Ob von Bekannten, Bauern oder ähnlichen. Nicht alle Tiere werden schlecht ernährt und gehalten. :?
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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Ziesel » Mi 21. Aug 2013, 22:57

Ich mag das hier gern fortsetzen, auch wenns jetzt nicht mehr nur um Entensusis Ausgangfragen und Hilfe für sie geht, ist es doch´n interessantes und wichtiges Thema find ich, wo vielleicht andere Katzenhalter noch neue Ansätze finden...
Schnubbels hat geschrieben:Ich fütter auch meiner Madita Trockenfutter, weil sie so drauf besteht. Sie bekommt aber nur welches mit 70% Fleischanteil, und wirklich FLEISCH und keine Nebenerzeugnisse. Aber auch davon will ich weg. Ist einfach zu trocken.
Welches Trockenfutter ist das ? Ich glaub bei Orjen käm ich in etwa auf 70% Fleisch-bzw Fischanteil und das Wildcat Cheetah wird mit ´nem Fleischanteil über 70 % beworben (aber das hatte ich noch nicht).
Ich hätte nämlich gern so´n Trofu, welches gefuttert wird und welches ich ohne allzu schlechtes Gewissen hinstellen kann, wenn ich zB weiss, dass es später wird bzw ich nicht pünktlich die Mahlzeit servieren kann
Schnubbels hat geschrieben:Ich kann es mit den ganzen Futtertieren nicht. Das geht mir einfach zu nahe, ich möchte einfach keine gefrorenen Mäuse, Küken etc füttern. Zumal die Haltungsbedingungen oft sehr schlecht sind, aber das ist beim Fleisch ja leider auch oft der Fall.
Naja, die Standartfrostfuttermaus aus der Zooladenkettentiefkühltruhe ist nu nix wo ich sagen würde: "jup, das kauf ich weils besser ist", eben weil man sich die 20-30 Mäuse in´ner Makrolonbox bei Wasser, Pellets und´n bißchen Streu inkl. der Hygieneverhälnisse vorstellen kann (hab ich schon gesehen, nix Häuschen, nix Frisches ...) und man den Nährwert dann erahnen kann, was bei den (geringen) Preisen jetzt nicht verwunderlich sein kann. (Wir reden jetzt auch nicht drüber wie das Leben der Maus beendet wurde).
Es hat schon so seinen Grund, warum ich mein Schlangenfutter selbst pflege aber bei den Katzen hab selbst ich diesbezüglich Hemmungen. Ich wüsst schon mal gern, ob unsere Mietzen das ganze Tier überhaupt futtern würden aber dazu müsst ich´s probieren, woran mich hindert
a) wie Katzen ihre Beutetiere teils über Stunden "todspielen"
b) müsst ich sie töten (was mir widerstrebt und gegen das TiSchG wäre)
c) sinnloser Tod eines Tieres und wird nicht mal gefressen

Allerdings kam mir bei Schnubbels oben Zitiertem nu der Gedanke: stimmt, das Frischfleisch vom Discounter wird vermutlich auch nicht wesentlich besser gehalten und bei dem, was in der Dose landet wirds auch nicht immer prickelnd sein (Ausnahmen bstätigen die Regel und Dose gibts ja auch in Bio..). Wird sowas beim Barf-Calc berücksichtigt ? Als die Herkunft bzw Quali des Barffleisches ?

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Re: ich muss Bilbos Futter umstellen..

Beitrag von Felli » Mi 21. Aug 2013, 23:43

Anita hat geschrieben:Sorry wenn ich da manches so nicht gelten lassen kann...

Also das nächste mal ein bissl Huhn im Topf kurz gegart. Ging auch gut. Und dann immer kurzer gegart bzw. immer mal was roh dazu gemischt.
ich versuche ja auch schon ziemlich lange Tigger "rohes" schmackhaft zu machen
was bis jetzt leider noch nicht gelangi
gekochtes Hühnchen wird gerne von ihr verzehrt
auf die Idee rohes nur kurz anzugaren bin ich noch nicht gekommen :schäm:
danke für deinen wertvollen Tipp :top:
Liebe Grüße
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Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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