Zahnstein und nu ?

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Dogmaniac
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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Dogmaniac » Di 7. Apr 2009, 08:14

Grundsätzlich sollte das immer individeul entschieden werden. Bei manchen Hunden kommt man mit herkömmlichen Methoden einfach nicht weiter und es muss eine Zahnsteinentfernung beim Tierarzt gemacht werden (Vollnarkose, entfernng durch Zahnultraschall)

Meine Hunde sind bis jetzt immer gut verschont geblieben. Arco ist 13 Jahre und hat bis heute kein bisschen Zahnstein.

Leo neigt sehr zu Zahnstein, bei ihm spielt das Futter eine große Rolle. Früher habe ich MeraDog gefüttert, davon hatte er bereits mit 1Jahr schon beginnenden Zahnstein. Ich habe dann immer eine Paste auf die Zähne aufgetragen, Dentisept, um weiteren Zahnstein vorzubeugen, hat auch sehr gut geklappt. Dann musste ich Futter umstellen und er bekam Belcando, ab dem Tag hab ich die Paste so gut wie nicht mehr gebraucht.

Wenn Amy schon Zahnstein bilden würde würde etwas nicht stimmen ;) allerdings neigen Malinois sehr zur Zahnsteinbildung (beide ihrer Eltern haben Zahnstein, und schon in sehr jungen Jahren gebildet)


Zur Zeit bekommen meine Hunde min. einen Kauartikel am Tag, entweder ein Rinderohr, Kalbsbrustknochen oder irgendwas anderes. Damit klappt es eigentlich ganz gut.

Viele schwören auf Platinum, mein TA ist davon nicht begeistert denn er sagt: wenn das Zahnstein weg macht, dann ist es bestimmt nicht unbedingt gut für die Schleimhäute und Magen etc. Ich denke man muss Kompromisse eingehen: entweder OP oder Platinum.... ich finde es ist beides nicht gerade "leicht zu verdauen" für den Hund, meine Züchterin hat das Platinum Spray an ihrer Hündin getestet und der Zahnstein wurde weniger. Eine Freundin hat Whippets und hat Platinum Gel, seit dem sie es gibt (eher selten) braucht sie ihre Hunde nicht mehr zum Zahnultraschall zu bringen.

Es gibt auch spezielles Futter, z.B. Hills t/d, damit hatten wir in der Praxis auch sehr gute Erfahrungen gemacht. So Sachen helfen zwar nicht den Zahnstein zu entfernen, aber immer hin um zu verhindern das er sich bildet.

Die Veranlagung des Hundes spielt eine sehr große Rolle, und natürlich die Pflege durch den Besitzer. Ich kenne viele die ihren Hunden die Zähne putzen. Also möglichkeiten gibt es durchaus genug, nus auch hier gilt: jeder muss das richtige für sich und seinen Hund finden. Zähne pitzen bei meinen Hunden käme für mich nicht in Frage ;) da bin ich lange beschäftigt....bei den drei großen Mäulern :lol:
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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Mugen » Di 7. Apr 2009, 09:46

Ich muss ja sagen, seit dem ich regelmäßig Knochen füttere hab ich selbst bei Benny keine großen Probleme mehr mit Zahnstein. Vorher musste ich mit ihm regelmäßig zum Zahnstein entfernen zum Doc, aber seit dem er 3x die Woche Hühnerhälse nagt ist der Abrieb wohl so gut, dass ich nun seit nem Jahr nicht mehr wegen seinen Zähnen zum Doc musste :yeah:

Mugen hat bei seinen Reißzähnen ganz oben immer so ne Stelle, die sich schnell verfärbt, die mach ich mit den Fingernägeln vorsichtig weg, oder ich geh mal mit ner Zahnbürste drüber.

Kibou hatte, als wir ihn bekommen haben an allen Zähnen leichten Zahnstein, der aber durch regelmäßige Knochengabe vollkommen verschwunden ist.

Nichts hilft besser als natürlicher Abrieb durch richtige Knochen. ^^
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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Die Wilde7 » Di 7. Apr 2009, 13:27

Nichts hilft besser als natürlicher Abrieb durch richtige Knochen. ^^
Da schließe ich mich ma an, finde ich auch, ich halte ehrlich gesagt nicht viel von den Kauknochen die es so im Handel zu kaufen gibt, aus Rinderhaut und was weiß ich... da in den Schlachthof gefahren ein super großen Rinderknochen gekauft und den gegeben, erstens verweilen sie sich da etwas dran und für die Zähne isses super.

Nur unsere BX-Dogge die hat da echt super Probleme mit, die frisst weder richtiger Knochen noch Kaugknochen noch Rinderziehmer, die frisst ma so gar nix, und ist anfällig für Zahnstein, für die heißt es fast jährlich Zahnstein weg beim Doc :(

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von PuschteBlume » Fr 10. Apr 2009, 14:41

Ich verzweifle bald mit Amelies zaehnen... ich hab alles probiert Rinderknochen (findet da mal ein passendes Stueck bei einem Minihund) Rinderhautknochen, Rinderohren, anderes Futter. Ich mag ihr die Narkose nich antun und bin echt am ueberlegen ob ich das Spray von Platinum mal hole :( vll vorher noch jemand en Tipp?

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Mugen » Fr 10. Apr 2009, 16:25

Es gibt beim TA eine enzymatische Zahnpasta, die den Belag löst. Also wie Zahnpasta für Menschen, nur ohne Schleifmittel, stattdessen mit enzymen und mit Hühnchengeschmack. Muss man dann aber wirklich regelmäßig machen...
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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von PuschteBlume » Fr 10. Apr 2009, 16:37

Bei so kleinen Minizaehnen?

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Gast58 » Fr 10. Apr 2009, 16:42

Meine bekommt täglich frisches Fleisch und auch 2-4 mal die Woche Knochen, bisher hatten wir nie Probleme mit Zahnstein

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von PuschteBlume » Fr 10. Apr 2009, 16:49

Ich habe schon die ganze Zeit Probleme es sind einfach ca 6 Zaehne echt schlimm befallen - es ist schon nicht mehr einfach nur eine Verfaerbung... :(

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Dogmaniac » Fr 10. Apr 2009, 16:59

PuschteBlume hat geschrieben:Ich habe schon die ganze Zeit Probleme es sind einfach ca 6 Zaehne echt schlimm befallen - es ist schon nicht mehr einfach nur eine Verfaerbung... :(
Was fütterst du deinem Hund? Was hast du für einen Hund?
Wir haben in der Praxis die Erfahrung gemacht das kleine Hunde mehr zu Zahnstein neigen.
Was machst du bis jetzt dagegen?
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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von PuschteBlume » Fr 10. Apr 2009, 17:05

Sie hat taeglich was zum Kauen (Rinderhautknochen, Rinderknochen, Rinderohren hin und wieder auch mal rohes Rindfleisch) dann bekommt sie nur Trofu, da hatte ich schon Platinum Natural, Bestes Futter, ... ich weiß nich wie die anderen 3 heißen...

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Nightmoon » Fr 10. Apr 2009, 19:41

Klar, Knochen sind natürlich immer gut, wenn man Zahnstein auf natürliche Weise entfernen oder fernhalten will. Nur, nicht jeder Hund kann/darf Knochen futtern.
Ebenso gibt es Hunde, die leider sehr stark zu Zahnstein neigen, wo selbst regelmäßige Knochengabe nicht mehr ausreicht. In diesen Fällen muss man dann leider den Tierarzt bemühen. Aber, TA ist nicht gleich TA. Auch da gibt es Unterschiede. Wenn man nun einen Hund hat, der stark unter Zahnsten und Ablagerungen leidet, dann sollte man ihn ruhig mal einem TA vorstellen, der speziel auf Zähne bei Hunden spezialisiert ist. Zum Einen bekommt man da gute Tipps und zum Anderen kann er mit modernster Technik den Zahnstein auf schonenste Weise entfernen. Ebenso gibt es mittler Weile bei Zahnbehandlungen auch schon sehr schonende Kurzzeitnarkosen, die den Hund nur noch wenig belasten. Das aber wie schon gesagt, sollte man dann einem Spezialisten überlassen.

Meine ist jetzt auch 12 Jahre und sie hat "nur" an den Eckzähnen (Zahnhals) Probleme. Diese bürste ich ihr dann regelmäßig mit einer ganz weichen Zahnbürste ab, so hält es sich dann etwas in Grenzen.
Gerade in den Ablagerungen befinden sich viele Bakterien, die auf Dauer dem Tier schaden. Man muss also dafür Sorge tragen, dass die Hunde so wenig, wie möglich Belag haben. Ein TA meinte zu mir, dass die im Belag enthaltenen Bakterien unter Umständen Herzerkrankungen begünstigen oder sogar hervorrufen können. :grübel: Keine Ahnung, ob das wirklich so ist, aber vorstellen kann ich es mir.
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Rennmaus » Mi 6. Mai 2009, 19:20

Hallo!

Zum Glück hat unser Hund damit auch sehr wenig Probleme, allerdings gibt es ein gutes Mittel, wenn der Zahnstein dann doch schon da ist und man nicht unbedingt eine Narkose wagen will.
Empfohlen wurde sie mir von einer anderen Halterin, die das mehr oder weniger regelmäßig ihren Tieren gibt (Stinktiere, Hunde, Katzen). Es heisst Vermiculite, ist eigentlich für Menschen entwickelt und soll gegen Arthrose sein. Eine tolle "Nebenwirkung" ist, dass lockere Zähne wieder fest werden (also natürlich nicht Zähne die kurz vorm rausfallen sind :P ) und Zahnstein abgeht, bzw. der wird wohl so "weich" sag ich mal un man kann den dann superleicht abbürsten oder so. Also sie schwört da schon lange drauf, ich selber hab es noch nicht versucht.

EDIT: Es handelt sich hierbei um ein eigentlich für Menschen gedachtes homöopathisches Mittel. Falls das jemand nutzen will, würde ich den Kontakt zu der Halterin herstellen, bei ihr ist das mit dem Tierarzt geklärt, dass man das geben kann und wieviel. Natürlich könnt ihr eure eigenen tierärzte auch fragen, ich weiss aber nicht in wie weit das verbreitet ist bei Tierärzten.

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Re: Zahnstein und nu ?

Beitrag von Dogmaniac » Do 7. Mai 2009, 10:49

Nightmoon hat geschrieben: Gerade in den Ablagerungen befinden sich viele Bakterien, die auf Dauer dem Tier schaden. Man muss also dafür Sorge tragen, dass die Hunde so wenig, wie möglich Belag haben. Ein TA meinte zu mir, dass die im Belag enthaltenen Bakterien unter Umständen Herzerkrankungen begünstigen oder sogar hervorrufen können. :grübel: Keine Ahnung, ob das wirklich so ist, aber vorstellen kann ich es mir.
Das betrifft nicht nur das Herz sondern allgemein ALLE Organe, deshalb ist es so wichtig den Zahnstein entfernen zu lassen, bzw. vorzubeugen.
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