Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Fr 11. Mai 2012, 14:20

schweinsnase77 hat geschrieben:Wobei sich hier auch die Frage stellt, wenn die Tiere quasi ständig fressen, ob ein konstant hoher Blutzuckerspiegel nicht auch wieder normal ist
Wenn ein Katarakt anfängt, ist das nicht mehr normal ;)

Ich glaub auch nicht, dass meine Tiere einen WIRKLICHEN Diabetes hatten, nur eine Form davon.

Denn z.B. hat NIEMALS eins der Tiere je Wasser getrunken! :hm:
Das ist ja so ein gängiges Symptom

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 11. Mai 2012, 14:45

Möglicherweise besteht gar kein Zusammenhang zwischen den Blutzuckerwerten und den Katarakten, gerade wenn keine anderne Symptome vorliegen.

"Lacr" hatte das damals bei den Salatkillern mal ins Spiel gebracht, ich geh mal gucken ob an der These was dran sein könnte.

https://www.salat-killer.de/auge/star/star.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Fr 11. Mai 2012, 14:49

Grauer Star bei nem 1-jährigen Tier altersbedingt? Glaub ich nicht
Verletzungen hab ich keine bemerkt :grübel:

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 11. Mai 2012, 14:51

Ich hab das gefunden:

Wesentlich häufiger als die selten und oft zufällig auftretenden Fälle von Grauen Star (obwohl ein einziger die Showkarriere eines Tieres ruinieren kann) sind genetisch bedingte Fälle der Krankheit. Es ist bei Rosettenmeerschweinchen ein häufig auftretendes Problem, ausserdem in einigen Linien von Peruaner und Schildpatt/weissen. Beim Meerschweinchen wird die Veranlagung von Generation zu Generation weitergegeben.

Grauer Star kann angeboren und von Geburt an sichtbar sein, aber er kann in jedem Alter auftreten. Es können ein oder zwei Augen betroffen sein, allerdings nicht notwendigerweise im selben Ausmass. Bei vielen Tieren entwickelt sich der Graue Star nicht bevor man mit ihnen gezüchtet hat, was unglücklich ist, weil sie dann schon die Veranlagung an ihren Nachwuchs weitervererbt haben. Um dies zu verhindern, wird Wert darauf gelegt, diejenigen Tiere zu identifizieren, die wahrscheinlich einen Grauen Star entwickeln und zwar durch Untersuchung der Linsen in verschiedenem Alter.

Quelle: https://die-koelner-meeribande.npage.de/krankheiten.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Fr 11. Mai 2012, 14:55

Danke Schweini :)

Ich hab den Katarakt bei zwei Glatthaarmeeris.

Ist halt jetzt nicht klar ob die Meeris hohen Blutzucker haben/hatten. :hm:
Wurde das ausgeschlossen?


Ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass ein hoher Blutzuckerspiegel für die Gesundheit von Vorteil ist. Ich bezweifel das stark.
V.a. wenn dann auch schon der Triglyceridgehalt im Blut steigt.

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 11. Mai 2012, 15:04

Weiß ich natürlich auch nicht, aber es wäre zumindets eine Erklärung warum keine Diabetissymtome außer der hohe Blutzuckerspiegel auftreten :lieb:

Und zumindest Elvis könnte ja Rosetten/ Schildpatträger sein.
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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 11. Mai 2012, 16:01

Vom Prinzip her ... damit eine Bauchspeicheldrüse ernährungsbedingt den Geist aufgibt, dann muß sie über mind. drei Jahre überlastet worden sein - also ist eine Diabetes II, die schon mit einem Jahr auftritt, mit Sicherheit keine angefütterte!

Und noch eine Richtigstellung - überlasten kann ich die Bauchspeicheldrüse nur mit einem einzigen Zucker: Glucose ... und genau Glucose findet sich nicht im Apfel, nur wenig im Kohl usw usf ... Glucose ist jedoch in Stärke drin, um genau zu sein, so ein Stärkemolekül besteht aus einem Glucosemolekül und einem Fructosemolekül. Glucose findet sich in großen Mengen im Heu ..

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von ClaudiaL » Fr 11. Mai 2012, 16:16

Das wiederum ist jetzt für mich sehr interessant. Wenn ich mal auf meine Rosi zurückkomme, ich kann ins Gehege stellen was ich will, sie frisst gerne und vieeeeeeeel Heu. Es steht ad lib wie alles andere auch bei mir zur Verfügung. Wäre es dann nicht sinnvoll (vermeintlichen) Diabeteskaninchen das Heu wirklich zu reduzieren, vielleicht sogar wegzulassen?
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Fr 11. Mai 2012, 19:35

Murx Pickwick hat geschrieben:Vom Prinzip her ... damit eine Bauchspeicheldrüse ernährungsbedingt den Geist aufgibt, dann muß sie über mind. drei Jahre überlastet worden sein - also ist eine Diabetes II, die schon mit einem Jahr auftritt, mit Sicherheit keine angefütterte!
Das mag für Menschen stimmen, aber auf den sehr schnellen Stoffwechsel eines Meeris und dessen Lebenserwartung umgerechnet wären drei Jahre sehr lang. Vielleicht reicht da schon nen halbes Jahr. :hm:
Murx Pickwick hat geschrieben:und genau Glucose findet sich nicht im Apfel,
Doch, leider ist im Apfel auch Glucose. Ich hab auch gedacht Apfel enthält eigentlich nur Fruchtzucker, aber das stimmt so leider nicht. In einem Apfel sollen etwa 10 g Glucose sein und das ist 1 BE.

Ich denke nicht umsonst soll Obst bei manchen Tierarten vermieden werden. Es ist zu viel Energie und führt zu Diabetes. Zumindest ist das ein Erfahrungswert wie ich so im Internet lese.

Ich denke man kann Meerschweinchen und Menschen einfach nicht vergleichen. Wenn für nen Menschen Obst empfohlen wird, muss das nicht auch zwangsweise für ein Meerschweinchen gut sein. :hm:

Meerschwein ist von Haus aus ein Grasfresser und kein Fruchfresser, oder?

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von Chrissi89 » Fr 11. Mai 2012, 19:54

Also würde es auch keine Veranlagung sein wie bei einem Menschen, sondern soll nur von der Ernährung ausgehen?

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Fr 11. Mai 2012, 20:23

Weiß ja keiner so 100 %. Veranlagung sicher und dann durch Ernährung gefördert. So denk ich

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Sa 12. Mai 2012, 09:34

Murx Pickwick hat geschrieben:Glucose ist jedoch in Stärke drin, um genau zu sein, so ein Stärkemolekül besteht aus einem Glucosemolekül und einem Fructosemolekül. Glucose findet sich in großen Mengen im Heu ..
Ich mach mal auch ne Richtigstellung. :lieb:
Du hast Stärke da mit Saccharose (Haushaltszucker) verwechselt. Stärke, ein Polysaccharid, besteht sogar NUR aus Glucose. Saccharose, ein Disaccharid, besteht aus je einem Molekül Glucose und Fructose.

In Heu ist Glucose drin, das stimmt. Aber weniger durch Stärke, sondern mehr durch die Cellulose (in Zellwänden der Zellen, diese enthalten aber auch vieles mehr u.a. Hemicellulosen, also auch keine Glucose).
Stärke wird bei Pflanzen nur als einer der Reservestoffe genutzt (in Amyloplasten = Stärkekörnern, v.a. in Mehlsaaten zu finden). Als Baumaterial ist es aufgrund seiner Struktur ungeeignet. Daher ist hier Cellulose in höherem Anteil enthalten.
Cellulose ist auch aus Glucose aufgebaut, aber kann nur durch bestimmte Enzyme abgebaut werden, wie sie z.B. best. Bakterien besitzen, siehe Blinddarmkot, etc.

Es ist bestimmt sehr wichtig wie die Glucose im Körper reagiert. Geht sie sofort ins Blut, geht sie langsam ins Blut. Blutzuckerspiegel steigt schnell an oder langsam an.
Bei Obst denk ich geht der Zucker schnel ins Blut, bei Gras langsam. Dann gibt es ja noch weitere hemmende Substanzen, die das ganze verlangsamen oder sogar blocken, etc. pp.

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von Chrissi89 » Sa 12. Mai 2012, 11:36

Denn so wie es schweinenase77 zitiert hat, ist es bei mir auch.
B.A. hat keinerlei Symptome außer das er den Katarakt hat, Probleme mit der Haut, verfärbte Schneidezähne(wenn man das mit darauf schließt,denn kommen tuts immer wieder), er 1,5 Jahre alt ist,ein Rosettenmix und auch einen erhöhten Blutzuckerspiegel hat.
Das es eine Veranlagung ist, denke ich auch, so wie beim Menschen, weil es kam mit der Gedanke das es nur an den Futtersorten liegen soll.
Bei seinen Geschwistern ist aber noch nichts aufgefallen.
Ich füttere normale Gemüsesorten, wie die ehemalige Halterin auch.

Denn wenn müssen ja irgendwelche Stoffe noch enthalten sein, egal ob es Bio ist, es passiert ja trotzdem das Diabetes "ausbricht".

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von Feli » Sa 12. Mai 2012, 13:15

Sorry, ich habe jetzt nicht alles lesen können, ich bin derzeit nur mit dem Handy online. Ich geh noch mal zum Anfang: meine Vermutung ist, dass einige Tiere bei der Winterfütterung Probleme haben liegt daran, dass sie 3/4 des
Jahres anderes Futter gewöhnt sind und die Umstellung zu schnell oder zu schwer ist. Vielleicht ist es eine Idee den Tieren das ganze Jahr über auch Winterfutter anzubieten, vielleicht nur in kleinen mengen und rationiert.
Was das Übergewicht angeht: meine Kaninchen werden das ganze Jahr mit Gemüse und Heu gefüttert, selten Wiese. Matschekot ist sehr selten, in den letzten 6 Jahren genau 2x bei meiner ältesten.
Übergewicht hat keines meiner Tiere (bei deutlich weniger Bewegung als bei vielen Freilandkaninchen hier). Alle haben die Widder-typische gedrungene Form. Die älteste hat ein kleines Doppelkinn und auch das ist bei älteren Widdern normal.

Ergo: meiner Erfahrung nach führt “zuviel “ Gemüse weder zu Übergewicht, noch zwangsläufig zu Matsche.

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 12. Mai 2012, 13:29

Du hast Stärke da mit Saccharose (Haushaltszucker) verwechselt. Stärke, ein Polysaccharid, besteht sogar NUR aus Glucose. Saccharose, ein Disaccharid, besteht aus je einem Molekül Glucose und Fructose.
Danke für die Richtigstellung - ist wichtig!

Gräser haben genau wie wir auch einen Stoffwechsel, der Energie verbraucht. Sie nutzen genauso Glucose, Fructose etc als Transportmittel für Energie und als Ausgangsstoff für Vitamine, Eiweiß etc. Genau wie wir lagern sie Energie auch in Form von Fructanen und Stärke in den Blättern ... das hat sich der Mensch zunutze gemacht, um für seine Milchkühe ein möglichst zuckerreiches und damit milchtreibendes Futter zu bekommen. Er hat die Fähigkeit, diese leichtverdaulichen Kohlenhydrate zu bilden, bei einigen Grasarten bis ins unermeßliche gesteigert - einige dieser Hochleistungsgräser sind deshalb süßer wie ein Apfel!
Als Heu ist das nun besonders tragisch, denn da fehlt das Wasser zur Verdünnung ... man hat hier tatsächlich etwas, was teilweise zu über der Hälfte aus leichtverdaulichen Kohlenhydraten besteht, ein Großteil davon sind Glucose, Saccharose und kleine Stärkemoleküle ...
Übrigens ... Meerschweinchen werden in einigen Gegenden auch heute noch mit einem natürlicherweise mit einem Gras gefüttert, welches große Mengen an Saccharose im Mark hat: mit Zuckerrohr!
Zuckerrohr enthält natürlicherweise bis zu 20% reine Saccharose! Dazu kommen jedoch noch weitere für Gräser typische Zucker. Die Meerschweinchen, die damit gefüttert werden, bekommen auch mit vier Jahren weder trübe Augen noch weisen andere Symptome daraufhin, daß hier Diabetes mellitus entsteht ...

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von WELLEN » Sa 12. Mai 2012, 18:43

Murx Pickwick hat geschrieben:Meerschweinchen werden in einigen Gegenden auch heute noch mit einem natürlicherweise mit einem Gras gefüttert, welches große Mengen an Saccharose im Mark hat: mit Zuckerrohr!
Zuckerrohr enthält natürlicherweise bis zu 20% reine Saccharose! Dazu kommen jedoch noch weitere für Gräser typische Zucker. Die Meerschweinchen, die damit gefüttert werden, bekommen auch mit vier Jahren weder trübe Augen noch weisen andere Symptome daraufhin, daß hier Diabetes mellitus entsteht ...
Meines Wissens nach werden Meerscheinchen in Südamerika (diese Gegend meinst du denk ich) mit Restprodukten der Landwirtschaft und eigens angebauten Pflanzen, wie z.B. Alfalfa gefüttert. Bei Privatleuten sind das dann Abfälle jeglicher Art.
Ich könnte mir also eher vorstellen, dass dort wenn Zuckerrohr, nur die Reste, also die Blätter, aber nicht das Mark verfüttert wird, das ja doch eher für die Zuckerindustrie benötigt wird. :grübel:
Andererseits, wenn doch auch das Mark verfüttert wird, dann dient das der Mast, denn man will die Tiere dort ja im Endeffekt essen. Da weiß ich nicht, ob ein Tier überhaupt 4 Jahre überlebt? Schmecken die jünger nicht besser? Und so schnell wie die sich vermehren muss man doch auch gar nicht so lange warten. :hm:

Ich will ja jetzt auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich ALLES was Zucker enthält verteufeln will und nie mehr Obst und Gemüse füttern will, das Glucose enthält. Aber ich denke auf die MENGE kommt es schon an (bei Wildmeerschweinchen würd ich das jetzt auch radikaler sehen als bei domestizierten Hausmeerschweinchen.)
Bei mir hier ist es wohl so, dass bestimmte Gemüse- und Obstsorten, wenn sie täglich doch in recht ordentlichen Mengen gefressen werden, bei MEINEN Tieren zu einem angefütterten Diabetes geführt haben. :(
Ein Tier, das anderes Gemüse bevorzugt und nur wenig "zuckerlastig" frisst hat die besten Werte. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt eben doch davon auszugehen, dass diese Form der Ernährung wie sie hier stattgefunden hat zu Diabetes FÜHRT.
Mir stellt sich eben die Frage, ob das auch so gewesen wäre, wenn ich anders gefüttert hätte. Ich kann mir gut vorstellen, dass dann hier keiner diese Form des Diabetes hätte. Wissen kann ich es aber natürlich jetzt nicht mehr.
Murx Pickwick hat geschrieben:Gräser haben genau wie wir auch einen Stoffwechsel, der Energie verbraucht. Sie nutzen genauso Glucose, Fructose etc als Transportmittel für Energie und als Ausgangsstoff für Vitamine, Eiweiß etc. Genau wie wir lagern sie Energie auch in Form von Fructanen und Stärke in den Blättern ... das hat sich der Mensch zunutze gemacht, um für seine Milchkühe ein möglichst zuckerreiches und damit milchtreibendes Futter zu bekommen. Er hat die Fähigkeit, diese leichtverdaulichen Kohlenhydrate zu bilden, bei einigen Grasarten bis ins unermeßliche gesteigert - einige dieser Hochleistungsgräser sind deshalb süßer wie ein Apfel!

Ich denke wie du auch, dass eine Fütterung der Hochleistungsgräser, wenn sie so viel Zucker enthalten auf Dauer nicht gut sein kann.
Aber dann ist doch das selbe Problem bei "Hochleistungs"-Früchten/Gemüsen die wir so essen und im Supermarkt kaufen gegeben. Auch diese werden möglichst süß gezüchtet.
Außerdem sind diese Früchte und Gemüse, die wir essen, meist ein Speicherorgan der Pflanze in dem sie das MEISTE an z.B. Stärke enthält. Du kannst nicht bestreiten, dass, obwohl auch Zellen im Blatt natürlich Glucose enthalten, die Blätter der Möhre doch erheblich viel weniger Zucker enthalten als die Möhre selbst als Speicher für Reservestoffe, wie z.B. Stärke und Zucker.
Das ist doch auch der Grund warum der Mensch, der ja selber nur Stärke und nur zu einem geringen Teil Celullose abbauen kann, dann eher die Mohrrübe isst und weniger das Blattgrün, wenn er Energie braucht. Von Blättern wird keiner lange leben (außer vielleicht ein Asketenguru).
Das Meerschweinchen aber kann mit Hilfe der Bakterien im Blinddarm die Cellulose zu Glucose abbauen und hat sich daran angepasst genau NUR diese Blätter zu fressen und auch damit schön "fett" zu werden. Wenn jetzt viel Stärke und Glucose gefressen wird, dann ist das wie es scheint eben so wie für den Menschen, der Diabetes II bekommt, da er sich hauptsächlich von Zucker, Fett und Mehlprodukten ernährt. Diabetes ist ja wohl schon eine Zivilisationskrankheit. Es kann wohl keiner sagen, dass viele Natürvölker Diabetes haben, aber in USA ist das enorm wie viele da Diabetes haben. :shock: Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass die Urvölker nicht so alt werden oder nciht so gut medizinisch versorgt werden, keine Möglichkeiten haben wie wir es diagnostiziert zu bekommen und es unerkannt bleibt, etc.pp. Aber ich persönlich vermute eher, dass es doch zum großen Teil an der Nahrung liegt. So enorm wie jetzt der Diabetes überall zunimmt kann das doch nicht nur Vererbung sein und Ernährung spielt keine Rolle. So rasant haben sich die Gene doch auch nicht in RIchtung Diabetes selektiert überall :hm:

Naja, was weiß ich. :roll:

Ich will ja am Ende nur, dass meine Tiere gesund und fröhlich sind/bleiben. Das ist mir eigentlich das wichtigste :) Das ist uns hier ja allen das Wichtigste :)

Ich seh jetzt auch nicht, das hier jemand zur Zeit ohne dem "bösen" Gemüse/Obst vor Hunger stirbt und unglücklich ist. Ich hab sogar eher den Eindruck, dass alle sehr zufrieden sind und sie viel weniger "betteln". Ohne frische Wiese fehlt eben immer was, aber jetzt sind alle sehr satt und zufrieden. Ich füttere aber übrigends auch jetzt noch einiges an Gemüse zu. Sie mögen Gemüse auch jetzt noch gern bei mir trotz Wiese.

Interessant finde ich ja die Ernährung der Kaninchen. Diese ist wirklich sehr stark auf Natur ausgerichtet. Die Meerscheinchen haben deutlich mehr Interesse an Supermarktware.
Joschi ist so'n richtiger Naturbursche. Wenn da z.B. Zweige von diversen Bäumen rumliegen und daneben Möhrengrün, dann entscheidet er sich für die Zweige :D

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Re: Planetenernährung im Wandel- Gemüse besser rationiert?

Beitrag von ClaudiaL » Mo 14. Mai 2012, 08:00

Meine Tierchen sind ja durchweg nicht gerade dünn. Ich hab mir da jetzt ehrlich gesagt nicht so Sorgen gemacht, denn bis dato war es immer so, dass sie sich im Winter ne Speckschicht angefuttert haben und Richtung Sommer verschwand die dann auch wieder. Ich schob es einmal auf den Winterspeck und eben auch aufs dickere Fell.

Die letzten Tage ist mir nun extrem aufgefallen, dass weniger gefuttert wird in allen Gehegen. Gut gewogen hab ich nu nicht aber ich denke, der Speck wird nun wieder weichen.

Das nochmal meine Beobachtung zu dicken Tierchen bei Gemüseernährung ;)
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