Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioniert

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von lapin » Fr 9. Dez 2011, 21:04

Davon berichte ich auch dieses Jahr...meine donnern im Herbst ALLES rein, da komm ich kaum hinterher..
im Winter sind sie mäkelig und fressen weniger.

Heu ist bei mir tatsächlich das ganze Jahr über beliebt...das Schwarzwald Heu ist teuflisch :D!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Una » Fr 9. Dez 2011, 21:19

Ich bin jetzt wirklich enorm froh, zu Euch gefunden zu haben. Angemeldet war ich ja schon länger, hab mich aber immer nicht so richtig getraut, hier zu schreiben, weil ich dachte, dass gleich über mich hergefallen wird, wenn ich erzähle, wie ich meine Kaninchen füttere. Aber ganz so falsch wie ich dachte, war ich ja gar nicht dran.
Ich werde auf jeden Fall Karotte und Apfel nicht mehr rationiert anbieten, wenn sie das momentan benötigen, solange es nicht einfriert. Habe vorhin nachgesehen, heute haben sie zumindest schon etwas Spitzkohl und Chinakohl gefressen. Die heißgeliebten Kohlrabiblätter liegen nur ein wenig "angefieselt" drin.
Liebe Grüße

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Feli » Fr 9. Dez 2011, 21:27

Bei meinen in Innenhaltung (ungeheiztes Zimmer) ist es übrigens nicht ganz so krass. Sie haben im Sommer unwahrscheinlich viel gefressen, vorallem Roi weil er ja noch am Wachsen war. Dann kamen die ersten kalten Tage und schlagartig haben sie ganz wenig gefressen. Jetzt wird es langsam aber sicher wieder etwas mehr. An die Sommer-Portionen kommen sie zwar deutlich noch nicht heran, aber der Sparflammenmodus scheint schon wieder ausgeschaltet zu sein, weil sie vllt gemerkt haben, dass es bei ihnen nicht noch kälter wird. Ist halt so in Innenhaltung, unter 10Grad wirds da nicht, Schnee liegt auch nicht, also kein Grund für die Instinkte der Tiere zu denken, dass es bald ums Überleben geht.
Was sich geändert hat sind die Vorlieben: jetzt wird deutlich mehr Hartgemüse gegessen. Und Leinsamen zB. auch mehr als im Sommer. Im Sommer brauchte ich die teilweise wochenlang nicht anbieten, jetzt würde man mit mir schimpfen. Also ganz ausgeschaltet sind ihre Instinkte nicht, sie wollen sich schon irgendwas anfressen.

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Ziesel » Fr 9. Dez 2011, 23:00

Una hat geschrieben: 4. Möhren, eingelagerte Äpfel, Chinakohl, Wirsing, Chicoree, Spitzkohl, Grünkohl, Kohlrabiblätter, Petersilienwurzel, Weißkohl (das sind die blättrigen Sorten, die ich letzten Winter abwechselnd gefüttert habe, als keine Grünsachen von draussen mehr zur Verfügung waren und diese Sachen wurden auch gerne gefressen)
So, das ist alles, was mir jetzt eingefallen ist und jetzt habe ich ein paar Fragen dazu:
zu 4. wieviele verschiedene Sorten sollten mindestens angeboten werden? Ich denke 1-3 Knollengemüse und viele verschiedene Blattgemüse oder wie funktioniert das genau?.
mmhhh...ich seh ja Blättriges aber so würde ich persönlich nicht füttern weil das oben erwähnte Blättrige alles Kohl zur Knolle ist (bis auf den Apfel) und das ist nun auch wieder nicht ganz das, was ich unter ad lib verstehe. Von den Sorten würd ich jetzt 2-3 anbieten und dazu eben noch 1-2 Salatsorten wie Kopf, Romana, Feld, Ruccola usw und immer was "künstlich" Kräutriges, also Küchenkräuter ob nun Petersilie, Basilikum (oder was ich im Winter immer an sonstigem Topfzeugs hier rumstehen hab wie Golliwoog, Grünlilie ect und auch mal Keimfutter...)

immer Apfel als Obstkomponenete wäre auch nix was ich servieren würde...mal´n Birnchen, Pfläumchen oder . .

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Wolle » Fr 9. Dez 2011, 23:36

@ Ziesel: Wo kann man Golliwoog kaufen?

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Ziesel » Fr 9. Dez 2011, 23:40

Fressnapf, Dehner, Hornbach . .manch normaler kleiner Tierladen führt auch welchen

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Wolle » Fr 9. Dez 2011, 23:42

oh, okei :D
Weil im Futterhaus hab ich den noch nie gesehn.

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Nightmoon » Sa 10. Dez 2011, 00:35

Wolle hat geschrieben:@ Ziesel: Wo kann man Golliwoog kaufen?
Ziesel hat geschrieben:Fressnapf, Dehner, Hornbach . .manch normaler kleiner Tierladen führt auch welchen
Wolle hat geschrieben:oh, okei :D
Weil im Futterhaus hab ich den noch nie gesehn.
Kann manchmal sein, dass es dort eher in der "Wellensittich- oder in der Terra-abteilung" steht. Zumindest war das in Berlin damals so, dass sie das Frischzeugs in Töpfchen oft bei den Welli-u./o. Terrarientierchen/-sachen präsentierten - warum auch immer... :hm: Vielleicht, weil es auch da ein sehr gutes "Zubrot" für die Tierchen ist?!?
Im Übrigen kann man die Pflanzen auch online beziehen und davon evtl. selber nachziehen...

https://www.kaufen.com/Preisvergleich/result.jsp?ga=g32&q=golliwoog+pflanze" onclick="window.open(this.href);return false;
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 10. Dez 2011, 02:03

Was du auch noch ausprobieren kannst, ist Spinat, Mangold, rote Beete samt Blättern und ähnlich stark oxalhaltige Gemüse ... rote Beete kann einfrieren, zumindest meine Kaninchen fressen die nach Frost lieber, wie bevor sie mal richtig durchgefroren sind, bei Spinat und Mangold müßtest du gucken, wenn du die selbst mal machst, daß du dann tagsüber ein, zwei Blatt zum Probieren gibst, du siehst ja, obs gefuttert wird oder nicht.
Wird es gefuttert, lohnt es sich, mal ne Handvoll Spinat oder einen Mangold mitzunehmen und über die Tage tagsüber anzubieten.

Eines der besten Rauhfuttersorten überhaupt, was schon im Mittelalter an Ziege, Schaf und Co verfüttert wurde, ist Efeu ... es friert nicht ein, auch nicht bei Dauerfrost. Man kann es also genauso wie Nadelgehölz über Tage, manchmal sogar über Wochen drin lassen.
Was ich bei meinen Kaninchen immer wieder beobachten konnte - wurde die Kost extrem eintönig (Möhre, Futterrübe, Apfel, bißl was Anderes), warteten die Kaninchen regelrecht, bis sie Efeu bekamen, fraßen davon etwas und fingen dann erst an, vom Gemüse zu fressen.

Zwiebelgewächse, wie Porree, Zwiebelgrün, Knoblauchgrün etc beugen Abszesse vor und sorgen für ein kräftiges Immunsystem, wichtig für den Winter, denn unsere Kaninchen sind unnatürlicherweise ausgerechnet in ihrer Mangelzeit einer feuchten Witterung ausgesetzt ... insbesondere im Stall. Natürlicherweise geht die Mangelzeit für die Wildform mit einer trockenen, warmen Witterung einher (trockene Sommerzeit auf der iberischen Halbinsel und in Nordafrika). Man braucht nicht viel davon, es ist selten, daß zwei Kaninchen eine kleine Porreestange in einer Nacht verspeisen, meist ist das deutlich weniger. In der Küche fällt normalerweise genug für Kaninchen ab.
Sollten sie sich auf Porree stürzen und den viel futtern, ist das auch ok ... brauchen sie dann halt.
Einige Kaninchen fressen freiwillig Ingwerknolle, oder du läßt Ingwerknollen keimen, diese Ingwerkeimlinge werden fast immer in kleinen Mengen gefressen. Allerdings kannst du die nicht draußen lassen, wenn es friert, sonst kannst sie gleich wegschmeißen.

Was sehr gut an deiner Ernährung ist, ist das Laubheu (getrocknete Apfelbaum-, Kirschbaum- und Hainbuchenblätter, getrocknete Erdbeerblätter haben eine ähnliche Funktion wie Laubheu, das kann man prima dazuzählen). Das entspricht durchaus dem, was auch wildlebende Kaninchen im Winter als Rauhfutter fressen. Dazu zählen eben auch die Äste, insbesondere die Nadelbaumäste, und Efeu.

Wenn bei dir noch nicht Schnee liegt, kannst du jetzt noch Eicheln sammeln - ist gutes Zusatzfutter, was notfalls auch wochenlang liegen bleiben kann, Eicheln frieren nicht ein.

Auch Keimfutter ist eine gute Idee ... du kannst hier mit 15 - 20g pro Kilo Lebendgewicht rechnen. Wenn du Keimfutter verfütterst, wunder dich nicht, wenn die Kanin noch mäkliger werden und noch weniger fressen - das Keimfutter ist einfach das bessere Zusatzfutter, welches in der Lage ist, das JR Farm zu ersetzen.
Der Hintergrund ist, daß Keimfutter sehr energiereich ist, eiweißreich und gleichzeitig kaum Fraßschutzstoffe enthält. Welcherart das Keimfutter sein muß für deine Kaninchen mußt du allerdings ausprobieren - gibt welche, die nur Mungobohnenkeime futtern, andere mögen wieder nur gekeimtes Getreide, bei mir wird sehr viel Salatkeime, Sorghumkeime und Sonnenblumenkeime gefuttert.
Übrigens - das JR Farm grainless ist ein gutes Beispiel dafür, daß alleine das Wort Alleinfutter eigentlich Kundentäuschung ist - es ist KEIN Alleinfutter! Würde jemand seine Kanin nur damit füttern, würde er recht schnell kränkere Kaninchen haben, wie wenn er die Kanin nur mit Mastpellets füttert.

In der [url=http://kaninchenwerkstatt.de]Kaninchenwerkstatt[/url] kannst du dir übrigens deine eigene Mischung zusammenmixen, dann hast du nicht 1000 Kräutertüten rumzustehen oder du suchst dir dort von den veröffentlichten Mischungen eine raus (eine, die sehr gut als Winterfutter geeignet ist, ist beispielsweise die [url=http://kaninchenwerkstatt.de/shop/product_info.php/info/p641_chinchillablaettermix.html]Chinchillablättermix[/url] - müßtest halt ausprobieren, ob deine Kanin der gleichen Meinung sind, die haben da nämlich nen ganz eigenen Kopf, was sie für sich als gut empfinden und was nicht)
Die Wirkung dieser Blättermischung ist ähnlich wie dein Laubheu, was du dir selbst trocknest.

Flocken, insbesondere Haferflocken, werden von Kaninchen fast immer falsch eingeschätzt ... so etwas gibts halt in der Kaninchenwelt erst seit ein paar Jahren. Besser ist es hier, ganzes Korn zu verfüttern. Auch hier kannst du viel herumexperimentieren, was deine Kaninchen gern fressen, es müssen nicht immer Mehlsaaten (Buchweizen, Sorghum, Hafer, Amaranth, Quinoa, Hirtentäschelsamen etc) sein, das können auch Ölsaaten (Leinsamen, Leindotter, Mariendistelsamen oder ähnliches) oder aromatische Sämereien (Kümmel, Fenchel, Anis oder ähnliches) sein. Ich selbst biete gerne verschiedene Sämereien in einem Regal an, so kann ich jede Samensorte auf einem Extrahaufen anbieten. Die Kaninchen haben es dann einfacher mit dem Selektieren, ich habs einfacher zu sehen, was überhaupt gefuttert wird. Viel ist es allerdings nicht, was Kaninchen an Sämereien futtern (wenn sie Keimfutter bekommen, fressen sie meist fast gar keine Sämereien mehr)

Kaninchen sind erstklassig im Kombinieren ... du wirst selbst feststellen, daß Kaninchen bestimmte Dinge nur dann futtern, wenn etwas anderes passendes dazu auch da ist. Beispielsweise fressen Kaninchen, die viel Obst und Mehlsaaten bekommen, viel Rinde, Wurzeln und Zweigspitzen. Sie brauchen die Gerbsäuren und Lignine darin, um ihren Darm davor zu schützen, daß sich im Darm befindliche Organismen zu stark vermehren und können so die Stärke und Zucker selbst optimal nutzen. Es ist äußerst spannend, das selbst zu beobachten ... (find ich zumindest)

Ansonsten wurde eigentlich schon alles Wichtige gesagt ... schau, was deine Kaninchen futtern, das ist das, was sie wirklich brauchen, nicht das, was andere ihren Kaninchen verfüttern. Schließlich sind ja auch die Bedingungen bei dir ganz andere, wie bei irgendwem von uns.

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Una » Sa 10. Dez 2011, 08:00

Danke für die ausführlichen Antworten.
Salate brauche ich gar nicht probieren, die wollen sie nicht, weder Eisbergsalat, Ruccole, Endivie noch Feldsalat. Wurde alles für "ungenießbar" empfunden.
Sie fressen am liebsten Kohlsorten und alles was an Salat dabei ist, bleibt liegen, bis es pampig ist, da treten sie dann eher in Hungerstreik.
Das mit den Samen muss ich mir noch überlegen, aber wenn mein JR aus ist, werd ich mir mal so eine Mischung aus der Kaninchenwerkstatt bestellen und das probieren.

Ich habe sie gerade gefüttert, Apfel, Karotte war weg und vom Blättrigen waren nur noch sehr wenig Reste da. Ich habe jetzt etwas mehr Karotte und Apfel angeboten und das Blättrige erhöht. Momentan ist es nur Chinakohl, Kohlrabiblätter, Spitzkohl. Ich werde heute noch Wirsing und wahrscheinlich Grünkohl besorgen, mal sehen, was mein Gemüsebauer da hat. Spinat und Mangold hat er auf jeden Fall nicht, das gibts aber auch leider bei unserem einzigen Supermarkt nicht. Porree probier ich auch aus.
Das mit dem Efeu in so großer Menge ist mir nicht ganz geheuer. Bisher habe ich nur hin und wieder mal 1 Blättchen gefüttert, da wurde der gerne gefressen.
Eicheln werde ich holen, das ist kein Problem, muss ich da die Schale abmachen, oder wird das samt Schale gefressen?
Äste bleiben momentan unangetastet liegen, aber das Laub wird gerne gefressen habe ich jetzt schon ein paar Mal festgestellt.
Ist das eigentlich dann nicht so gut, wenn das Blättrige nur aus Kohlsorten besteht? Aber eigentlich ist es ja egal, denn wenn ich Salate dazu anbiete, werden sie trotzdem nicht gefressen.
Liebe Grüße

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von mausefusses » Sa 10. Dez 2011, 11:23

Ich brauche immer so ca. 2 Wochen wenn ich von Wiese wieder umstelle auf alles mögliche an kaufbarem Zeugs. Rosenkohl z.B. wird die ersten Tage gar nicht gefressen sondern nur probiert, 2 Woche später ist es der Renner.

Ich biete also alles mögliche immer wieder an , nach 2-3 Wochen entscheide ich dann was anscheinend wirklich gar nicht gewollt wird.
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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Feli » Sa 10. Dez 2011, 11:38

Du kommst aus Bayern... ich war ja kurz davor zu sagen, dass es in ganz Bayern ( ;) ) keinen Grünkohl gibt. Bei uns (Mittel- oder Oberfranken, was weiß ich) gibts nämlich keinen. Nicht in den Supermärkten und nicht beim Gemüsehändler. Dabei schwärmen hier alle so dass ihre Ninchen das lieben. Voll fies :nö:

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Nightmoon » Sa 10. Dez 2011, 12:14

Una hat geschrieben:Das mit den Samen muss ich mir noch überlegen, aber wenn mein JR aus ist, werd ich mir mal so eine Mischung aus der Kaninchenwerkstatt bestellen und das probieren.
:hehe: Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich von allen Seiten "bekehrt" werde....aber ich finde nicht alle Sorten von JF-Farm so schrecklich. Vielleicht kommt es auf die jeweilige Mischung an?!?....Als ich das kürzlich in einem Zooladen gesehen hab, hab ich mir "das" durchgelesen, aber ich hab nicht wirklich darauf was von künstlichen Dingsbums und sowas gelesen.... :grübel:
In meinem Fall war es Johannisbrot glaube...
Was ist denn nun daran eigentlich so schlimm?!? Sorry, wenn ich so doof frage, aber ich denke mir, wenn ich es schon nicht weiß, dann vielleicht auch andere Leute hier nicht?!? :hm: Oder gibt es Mischungen von denen, wo man "künstlichen Kram" zugesetzt hat?!?

Johannisbrot von JR-Farm:
Zusammensetzung
100 % Johannisbrot naturbelassen
Quelle: zooplus.de

Ich werd Mal ein separates Thema dazu aufmachen... :lieb:
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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Kim » Sa 10. Dez 2011, 12:16

Wirklichen Schlimmfraß gibt es von der JR-Farm schon.
Aber der Großteil ist eigentlich recht i.O., wie ich finde. Nicht selten sind das einfach nur getrocknete Kräuter und Erbsenflocken, etc.

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Fritze » Sa 10. Dez 2011, 14:03

Hallo Una,
jetzt schalt ich mich auchmal dazu, weil ich ja auch noch ein völliger Anfänger bin mit meinen drei Riesen, die seit Oktober bei mir im Freiland leben. Hab auch ganz viel gelernt hier - und immer mal wieder festgestellt, daß einem zwischendurch der Kopf brummt und man das Gefühl hat "Hilfe, jetzt blick ich GAR nichts mehr". Das klärt sich aber immer wieder... ;)

Ich hab für mich beschlossen, daß ich menie Fütterung nicht igrendwie "nenne", weder ad lib noch rationiert, irgendwie dazwischen, und vieles von dem annehme, was hier geraten wird. Aber mich nicht völlig kirre mache, sondern einfach Hasen (und Kot) immer gut im Auge hab. Zumal es für mich NOCH etwas verwirrender ist mit der Fütterung, weil meine ja bis zum heutigen Tag auch im Auslauf noch ne Menge finden, und ich eigentlich gar nicht so genau weiß, ob sie überhaupt zusätzlich so viel bräuchten. (Kann mir einer von den komplett-Freilandhaltern sagen, wie IHR das handhabt?? :hm: :hm: )
Aber aktuell biete ich ihnen morgens und abends folgendes an:

verschiedene Kohlsorten (hab ich langsam angefüttert)
Apfel/mal Banane
Möhre
Rote Bete
Pastinake
Salate
Rübsen
Saaten
Kräuter ausm Garten (so noch vorhanden).

Mal ist am nächsten Morgen noch was übrig, mal nicht. Die Abendration gebe ich ihnen schon früh, so um 18 Uhr, da gehts derzeit noch mit dem Temperaturen, eingefroren ist mir noch nichts. Das Futter steht aber auch ziemlich geschützt (Wenns nicht grad einen hurricane hat wie neulich, und waagerecht wie aus Eimern schüttet.... :sauer:

Vieles ignorieren sie: Kohlrabi, Paprika, Chiccoree, Fenchel - alls bäh. :saphira: Ich legs trotzdem immer mal wieder hin, testweise.

Äste (Laub- und Nadel) laß ich immer ganz lange im Freilauf liegen, sind oft erst völlig uninteressant, und plötzlich, nach sechs Wochen - ratzekahl abgefuttert.
Morgen mache ich mich auf den Weg und hole Brombeerranken, die liegen auch immer auf Vorrat und Verdacht in der Gegend herum.
Viele Grüße von Fritze
mit Hasen, Hühnern, Katzen, Hunden.

Meine Geschichten aus der Provinz könnt Ihr auch nachlesen unter
http://www.landlebenblog.org

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Una » Sa 10. Dez 2011, 14:12

Ich habe festgestellt, dass ich morgens nicht viel anbieten brauche, weil sie das nicht auffressen bis zum Abend, da ich mittags noch eine größere Menge Grünes von draussen füttere und sie zusätzlich noch in den Gartenfreilauf können. Also gibt es erst Abends zur restlichen Wiese, die noch im Gehege liegt, eine Portion gemischtes Frischfutter. Bei der Menge und der Auswahl bin ich noch am rumtüfteln, wie ich das am besten mache.
Liebe Grüße

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Re: Jetzt möchte ich es aber wissen, wie das genau funktioni

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 10. Dez 2011, 14:48

Du brauchst vermutlich eh nicht so wahnsinnig auf den Wassergehalt achten - die Kanin holen sich im Garten schon ne Menge, was sie brauchen.
Die Möglichkeit, sich draußen zusätzlich was zu holen, haben Meine nicht mehr, bzw nur sehr sporadisch, da es einfach aufgrund der Gegend zu gefährlich für sie ist. Ich hab selbst erfahrene Althasen an den Schwarzmilan verloren - einfach, weil die hier die Möglichkeit haben, auf hohen Bäumen auf den Ästen zu lauern, bis sich ein Kaninchen entspannt drunterlegt und sich dann nur aufs Kaninchen fallen lassen brauchen. Die Kaninchen sehen die Gefahr einfach nicht rechtzeitig. Das war auf der Weide noch anders - da sahen die Kaninchen von Weitem jeden Greifvogel und kannten jeden Greifvogel höchstpersönlich ...

Ich hab deshalb über den Winter regelrecht Angst, daß die Kaninchen nicht genügend Frischkost bekommen - und leg hauptsächlich deshalb auch Tagsüber was rein, was ich über Nacht wegen Frost nicht drinnelasse. Die Kaninchen kennen das so und holen sich das, was sie brauchen, auch tagsüber.
Momentan frostet es bei mir noch nicht, da futtern die Kanin eh fast nur spätabends und frühmorgens, wie bei dir auch, ist ja alles über Nacht parat.

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