Das ist die Frage... Ich habe oben ja angekreuzt und möchte das kurz begründen. Ich habe ja selber zwei Langhaarkatzen und würde auch jeder Zeit wieder welche nehmen. Mir gefällt der Charakter dieser Katzen sehr gut, sie sind einfach anders als andere Katzen. Aber Tierquälerei ist das lange Fell trotzdem. Manche dieser Katzen lassen sich nicht kämmen und das führt dann zu großen Problemen. Ich war erst heute wieder bei einer Filzbollen-Entfernung einer solchen Katze dabei. Das arme Tier muss ständig in Narkose gelegt werden um sie von den Verfilzungen zu befreien, weil sie sich nicht kämmen lässt. Und einem Tier soetwas zuzumuten finde ich Tierquälerei. Katzen die gerne gebürstet werden haben wohl keine Probleme mit dem langen Fell, solange sie gepflegt werden. Aber es gibt eben auch immer schwierige Katzen die dann durch die Verfilzungen gequält werden. Und bei jeder anderen Tierart ist das wohl ähnlich. Alle Tiere die sich nicht pflegen lassen leiden unter ihren langen Haaren (wegen Zwangs-Pflege oder Folgen der Ungepflegtheit).Ich finde da ist viel Fell noch keine Qual..
langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Moderator: Emmy
- saloiv
- Planetarier

- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Kontaktdaten:
Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
-
Ziesel
- Planetarier

- Beiträge: 13989
- Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
hab mal´ne Frage dazu: wenn so´n Langhaartier unter Narkose einmal komplett entfilzt wurde, kann man es dann nicht langsam an Fellpflege gewöhnen? Wenns dann ja nicht weh tut, lassen sie sichs vielleicht 3-4 Minuten gefallen und empfinden Kämmen nicht als so unangenehm..vielleicht mit so´nem Handschuh zu Anfang? Irgendwie ist die Narkose bei jedem Fellwechsel keine wirkliche Lösung
(PS: ich weiss was du meinst, hab sowas schon gesehen..die Arme war verfilzt bis entzündet und wurde auch in Narkose rasiert)
(PS: ich weiss was du meinst, hab sowas schon gesehen..die Arme war verfilzt bis entzündet und wurde auch in Narkose rasiert)
- RuJo
- Planetarier

- Beiträge: 1891
- Registriert: So 9. Mai 2010, 18:33
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Huhu!
Ich denke schon, dass das bei manchen tierarten geht. Ich glaube, dass man Hunden zum Beispiel sowas gut anerziehen kann, bzw glaube ich das nicht nur, sondern habe das auch schon selbst gemacht. Unser allererster Hund, das Tier mit dem ich aufgewachsen bin, eine Cockerdame, hat bürsten gehasst. Und sie war auch so, dass sie das deutlich gemacht hat. Keiner, nichtmal unser Vater, ein 2m-Mann wäre an die kleine Cockerdame rangegangen, wenn sie das nicht wollte. Das ging nur mit Maulkorb, genauso wie verfilzungen rausschneiden.
Als ich älter war und mich mit der Hundehaltung ernsthafter auseinandergesetzt habe mit 14 ungefähr (der Hund war da ca 10 Jahre alt) begann ich, sie an Bürsten und Filzstelle rausschneiden sanft heranzuführen. im Endeffekt über das streicheln, dann zu Beginn ganz "ausversehen" mal mit einen Streich mit der Bürste... bevor der Hund das richtig realisierte, war die Bürste schon wieder weg...später dann mehrmals pro Streichelsession so ein Streich, dann mal zwei Streiche mit Bürste hintereinander... aber immer rechtzeitig aufhören, bevor der Hund sich aufregt... so hat es dann geklappt... und hat sich von mir letztlich sogar die Flizstellen ohne Maulkorb rausschneiden lassen was vorher völlig undenkbar war. Aber das hat sei auch nur von mir machen lassen.
Bei den nachfolgerhunden haben wir die alten fehler natürlich von vorneherein vermieden.
Keine Ahnung ob sowas mit Katzen auch geht (sind ja doch stärkere Charakterköpfe). Bei Kaninchen zum Beispiel würde ich das nicht generell annehmen. Wie gesagt, mein Joker will nichtmal gestreichelt werden (dem st es schon zu viel, wenn ich ihn mal mit dem Finger anstupse), Bürste geht da gar nicht freiwillig. Und soweit ich weiß gibt es auch Katzen, die Körperkontakt jetzt nicht unbedingt brauchen.
Wie gesagt, daher sehe ich da eben Hunde nochmal ein Stück anders. Aber manche Tiere legen einfach keinen Wert auf Berührungen, für die bedeutet sowas je nach Charakter zwangsläufig Stress. Und man weiß nunmal nie, wie ein kaninchen letztlich drauf sein wird...
Ich denke schon, dass das bei manchen tierarten geht. Ich glaube, dass man Hunden zum Beispiel sowas gut anerziehen kann, bzw glaube ich das nicht nur, sondern habe das auch schon selbst gemacht. Unser allererster Hund, das Tier mit dem ich aufgewachsen bin, eine Cockerdame, hat bürsten gehasst. Und sie war auch so, dass sie das deutlich gemacht hat. Keiner, nichtmal unser Vater, ein 2m-Mann wäre an die kleine Cockerdame rangegangen, wenn sie das nicht wollte. Das ging nur mit Maulkorb, genauso wie verfilzungen rausschneiden.
Als ich älter war und mich mit der Hundehaltung ernsthafter auseinandergesetzt habe mit 14 ungefähr (der Hund war da ca 10 Jahre alt) begann ich, sie an Bürsten und Filzstelle rausschneiden sanft heranzuführen. im Endeffekt über das streicheln, dann zu Beginn ganz "ausversehen" mal mit einen Streich mit der Bürste... bevor der Hund das richtig realisierte, war die Bürste schon wieder weg...später dann mehrmals pro Streichelsession so ein Streich, dann mal zwei Streiche mit Bürste hintereinander... aber immer rechtzeitig aufhören, bevor der Hund sich aufregt... so hat es dann geklappt... und hat sich von mir letztlich sogar die Flizstellen ohne Maulkorb rausschneiden lassen was vorher völlig undenkbar war. Aber das hat sei auch nur von mir machen lassen.
Bei den nachfolgerhunden haben wir die alten fehler natürlich von vorneherein vermieden.
Keine Ahnung ob sowas mit Katzen auch geht (sind ja doch stärkere Charakterköpfe). Bei Kaninchen zum Beispiel würde ich das nicht generell annehmen. Wie gesagt, mein Joker will nichtmal gestreichelt werden (dem st es schon zu viel, wenn ich ihn mal mit dem Finger anstupse), Bürste geht da gar nicht freiwillig. Und soweit ich weiß gibt es auch Katzen, die Körperkontakt jetzt nicht unbedingt brauchen.
Wie gesagt, daher sehe ich da eben Hunde nochmal ein Stück anders. Aber manche Tiere legen einfach keinen Wert auf Berührungen, für die bedeutet sowas je nach Charakter zwangsläufig Stress. Und man weiß nunmal nie, wie ein kaninchen letztlich drauf sein wird...
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")
- saloiv
- Planetarier

- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Kontaktdaten:
Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Probieren würde ich es als Besitzer auf alle Fälle, denn die Narkose ist ja auf Dauer echt ungesund und schädlich. Ein Versuch ist es wert und ich denke, dass es bei Katzen, die sich streicheln lassen mit viel Geduld, Fingerspitzengefühl und Ausdauer klappen könnte. Bei Katzen die sich auch nicht streicheln lassen sind die Erfolgschancen wahrscheinlich ziemlich gering.
Die Probleme mit langen Haaren treten immer in den Tierarztpraxen zu Tage. Besonders problematisch wird es wenn die Besitzer ihre Tiere nicht ordentlich pflegen oder diese sich nicht pflegen lassen. Da entstehen sehr große Probleme. Oder Langhaarkatzen mit chronischen Durchfall: ein riesiges Problem! Es macht auch echt mehr Arbeit eine Langhaarkatze zu pflegen als eine kurzhaarige.
Die Probleme mit langen Haaren treten immer in den Tierarztpraxen zu Tage. Besonders problematisch wird es wenn die Besitzer ihre Tiere nicht ordentlich pflegen oder diese sich nicht pflegen lassen. Da entstehen sehr große Probleme. Oder Langhaarkatzen mit chronischen Durchfall: ein riesiges Problem! Es macht auch echt mehr Arbeit eine Langhaarkatze zu pflegen als eine kurzhaarige.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
-
Ziesel
- Planetarier

- Beiträge: 13989
- Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
nuja wie viel Arbeit Langhaarfellpflege macht ist mir durchaus bewusst und auch, dass es nicht leicht ist eine Katze "von ihrem Glück" zu überzeugen wenn sie fellpflegewütiges Personal hat ...
- anti-zebra
- Planetarier

- Beiträge: 187
- Registriert: Sa 22. Jan 2011, 16:17
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Huhu
Ich habe mich bisher nur bei Hamstern mit dem langen Fell beschäftigt...Und bin da sehr zwiegespalten. Teilweise ist es für das ein oder andere Hamsterchen wirklich Folter.
Ich selbst finde Mittelhamster mit langem Fell viel knuffiger, als die mit kurzem... Meine eigenen Hamster waren auch immer Zwerge oder halt Teddyhamster.
Jedoch kenne ich auch eine andere Seite, wo ich einfch nur mal die Probleme 2er Pflegehamste schildern möchte:
Kandidat 1, sehr plüschiges, feines und weiches Fell. Regelmäßig blieben Kot und Einstreu drin hängen und es verfilzte. Es war im Sommer und das arme Tier litt fürchtlerlich unter der Hitze, weil er "so dick angezogen" war. Da er bei mir nur notfalluntergebracht war zog er ein paar Tage später in einen richten Pflegeplatz einer anderen Pflegestelle, die hat ihm denn erstmal alles lange Fell abgeschnitten und das Tierchen war total erleichtert.
Ergo: Das Tier litt durch das viele Fell übermäßig viel unter der Hitze im Sommer und hatte extreme Probleme mit der eigenständigen Fellpflege
Kandidat 2, auch feines und weiches Fell, sehr lang. Konnte sich kaum selbst putzen und hatte regelmäßig Dreadlocks, die ich ihm rausschnippeln musste. Da er extrem scheu war, war das entfernen der Dreads eine Tortur für das arme Ding... Ich musste das panisch kreischende Tier mit 2 Händen festhalten und eine 2. Person musste schnell mit der Schere eben das Fell stutzen... Danach vorkroch der Arme sich wieder völlig verängstigt im Käfig.
Zwar sind Teddys knuffig und ich mag sie vom Aussehen her auch lieber als Goldis, aber das lange Fell tut den Tierchen teils garnicht gut.
Und für die 2 Kandidaten, die ich hier zur Pflege hatte war das lange Fell schlichtweg eine Qual.
Bisschen plüschiges Fell okay, aber wenns zu lang wird, sodass das Tier Probleme bekommt (Wie die oben geschilderten) finde ich durchaus, dass langes Fell bei Hamstern auf jeden Fall in die Richtung Qualzucht geht... So kurz davor würde ich sagen. Aber auch nur, weil das Problem nicht durchweg bei alles Teddys besteht.
LG
Ich habe mich bisher nur bei Hamstern mit dem langen Fell beschäftigt...Und bin da sehr zwiegespalten. Teilweise ist es für das ein oder andere Hamsterchen wirklich Folter.
Ich selbst finde Mittelhamster mit langem Fell viel knuffiger, als die mit kurzem... Meine eigenen Hamster waren auch immer Zwerge oder halt Teddyhamster.
Jedoch kenne ich auch eine andere Seite, wo ich einfch nur mal die Probleme 2er Pflegehamste schildern möchte:
Kandidat 1, sehr plüschiges, feines und weiches Fell. Regelmäßig blieben Kot und Einstreu drin hängen und es verfilzte. Es war im Sommer und das arme Tier litt fürchtlerlich unter der Hitze, weil er "so dick angezogen" war. Da er bei mir nur notfalluntergebracht war zog er ein paar Tage später in einen richten Pflegeplatz einer anderen Pflegestelle, die hat ihm denn erstmal alles lange Fell abgeschnitten und das Tierchen war total erleichtert.
Ergo: Das Tier litt durch das viele Fell übermäßig viel unter der Hitze im Sommer und hatte extreme Probleme mit der eigenständigen Fellpflege
Kandidat 2, auch feines und weiches Fell, sehr lang. Konnte sich kaum selbst putzen und hatte regelmäßig Dreadlocks, die ich ihm rausschnippeln musste. Da er extrem scheu war, war das entfernen der Dreads eine Tortur für das arme Ding... Ich musste das panisch kreischende Tier mit 2 Händen festhalten und eine 2. Person musste schnell mit der Schere eben das Fell stutzen... Danach vorkroch der Arme sich wieder völlig verängstigt im Käfig.
Zwar sind Teddys knuffig und ich mag sie vom Aussehen her auch lieber als Goldis, aber das lange Fell tut den Tierchen teils garnicht gut.
Und für die 2 Kandidaten, die ich hier zur Pflege hatte war das lange Fell schlichtweg eine Qual.
Bisschen plüschiges Fell okay, aber wenns zu lang wird, sodass das Tier Probleme bekommt (Wie die oben geschilderten) finde ich durchaus, dass langes Fell bei Hamstern auf jeden Fall in die Richtung Qualzucht geht... So kurz davor würde ich sagen. Aber auch nur, weil das Problem nicht durchweg bei alles Teddys besteht.
LG
Sind wir auch klein,
sieht man uns doch von ferne, wenn wir zusammen schein'
durch das dunkle Tor der Welt.
sieht man uns doch von ferne, wenn wir zusammen schein'
durch das dunkle Tor der Welt.
