langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Moderator: Emmy
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langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Langhaarrassen findet man ja bei vielen Tierarten, ob nun Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen, Katze oder Hund. Seid ihr generell gegen die Zucht /Haltung solcher Rassen? Macht ihr Unterschiede was Plüschis verschiedenere Rassen betrifft (zB bei Kaninchen nee aber Hund ok) ? Kommt es auf die Haltungsbedingungen (also Umfeld wie Innen-bzw. Aussenhaltung) an oder ist es eher vom Halter abhängig wann ein langhaarigeres Tier okay ist und wann nicht?
Würdet ihr sagen, dass manche "Plüschtiere" eher für Innenhaltung geeignet sind oder nur, dass eben ein höherer Pflegeaufwand nötig ist ?
Würdet ihr sagen, dass manche "Plüschtiere" eher für Innenhaltung geeignet sind oder nur, dass eben ein höherer Pflegeaufwand nötig ist ?
- Dobermann
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Ich empfinde es als keine quälerei.
Besonders Hunderassen, wie Herdenschutzhunde z.B brauchen ihr langes Fell, um vor Witterungen zu schützen. Solche Herdenschutzhunde sind bezüglich Fell und Charakter nicht für jederman.
Bei Kaninchen wenn es nicht im Fell verschwindet, also das Fell gepflegt wird, ist es auch ok.
Für Leute geeignet die mit der Intensiven Fellpflege (je nach genauer Rasse) klar kommen.
Bei Farbmäusen kann es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen.
Diese Zucht ist fragwürdig.
Bei Meerschweinchen wie bei den Kaninchen zu beurteilen.
Farbmäuse sind allg. nicht für Außenhaltung geeignet.
Andere genannten Rassen schon, bei Hunden ist wichtig dass sie aber anschluß zur Familie haben, also auch drinnen schlafen oder wie bei den Maremmen-Appruzen Hunden auch eine Aufgabe haben (Hunde die als Arbeitstiere im Ursprungsland eingesetzt werden, bewachen Vieh, 24 Stunden am Tag.
Edit: Teddyhamster finde ich sind auch keine Qualzuchten.
Besonders Hunderassen, wie Herdenschutzhunde z.B brauchen ihr langes Fell, um vor Witterungen zu schützen. Solche Herdenschutzhunde sind bezüglich Fell und Charakter nicht für jederman.
Bei Kaninchen wenn es nicht im Fell verschwindet, also das Fell gepflegt wird, ist es auch ok.
Für Leute geeignet die mit der Intensiven Fellpflege (je nach genauer Rasse) klar kommen.
Bei Farbmäusen kann es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen.
Diese Zucht ist fragwürdig.
Bei Meerschweinchen wie bei den Kaninchen zu beurteilen.
Farbmäuse sind allg. nicht für Außenhaltung geeignet.
Andere genannten Rassen schon, bei Hunden ist wichtig dass sie aber anschluß zur Familie haben, also auch drinnen schlafen oder wie bei den Maremmen-Appruzen Hunden auch eine Aufgabe haben (Hunde die als Arbeitstiere im Ursprungsland eingesetzt werden, bewachen Vieh, 24 Stunden am Tag.
Edit: Teddyhamster finde ich sind auch keine Qualzuchten.
- Venga
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Für Tierquälerei halte ich es nicht, Langhaarrassen zu züchten, solange es Halter gibt, die den entsprechenden Pflegeaufwand auf sich nehmen.
Hund und Katze kann man ja allgemein ganz gut bürsten, kämmen und sonstwie pflegen. Viele lieben es gebürstet zu werden.
Wie gut sich Ninis, Meeris, Hamster und co. an die Fellpflege gewöhnen können und stressfrei ertragen, kann ich nicht beurteilen.
Aber...
so süß die kleinen Puschel auch aussehen...
...es macht für mich wenig Sinn, langes Fell zu züchten, wenn es dann geschoren oder gekürzt werden muss, weil es zu heiß ist, die Sicht behindert oder die lange Schleppe, Ködel und Streu mitschleift.
Hund und Katze kann man ja allgemein ganz gut bürsten, kämmen und sonstwie pflegen. Viele lieben es gebürstet zu werden.
Wie gut sich Ninis, Meeris, Hamster und co. an die Fellpflege gewöhnen können und stressfrei ertragen, kann ich nicht beurteilen.
Aber...
so süß die kleinen Puschel auch aussehen...
...es macht für mich wenig Sinn, langes Fell zu züchten, wenn es dann geschoren oder gekürzt werden muss, weil es zu heiß ist, die Sicht behindert oder die lange Schleppe, Ködel und Streu mitschleift.
LG
Venga
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Naja es gibt schon einige Tierarten wo ich es fragwürdig finde. Ich weiss nicht ob´ne Maus wirklich Locken braucht oder Fell, dass sich wie Satin anfühlt (auch so bezeichnet wird) aber solange es dem Tier nicht schadet und entsprechend dem tierischen Wohlbefinden gehalten/gepflegt wird ist eigentlich auch nichts gegen einzuwenden.
Ich mag ja eh langhaarge und plüschige Tiere, würde aber auch nicht sagen, dass man alle Arten drinnen halten kann/soll aber Einige schon. So eine sehr aktive norwegische Waldkatze die auch recht fellig ist würde ich nicht unbedingt zum Stubentiger machen aber eine Perser ist meiner Meinung nach quasi als Teppichporsche gezüchtet. Bei diesen beiden Rassen unterscheidet sich Fellbeschaffenheit ebeno wie der Charakter und eben darum würde ich Norweger raus lassen und Perser drin behalten aber bei beiden viel Wert auf Fellpflege legen.
Ich find auch Samojeden oder Kuvasz toll, die man auch nicht als Sofahund halten sollte , jedoch würd ich so´n Plüschkaninchen wie das hier : https://124460.webhosting43.1blu.de/medien/Herdbuch/2008_Angora-Leistungspruefung_Weser-Ems/Angorakaninchen.jpg" onclick="window.open(this.href);return false; eher nicht frei im Garten halten
Ich mag ja eh langhaarge und plüschige Tiere, würde aber auch nicht sagen, dass man alle Arten drinnen halten kann/soll aber Einige schon. So eine sehr aktive norwegische Waldkatze die auch recht fellig ist würde ich nicht unbedingt zum Stubentiger machen aber eine Perser ist meiner Meinung nach quasi als Teppichporsche gezüchtet. Bei diesen beiden Rassen unterscheidet sich Fellbeschaffenheit ebeno wie der Charakter und eben darum würde ich Norweger raus lassen und Perser drin behalten aber bei beiden viel Wert auf Fellpflege legen.
Ich find auch Samojeden oder Kuvasz toll, die man auch nicht als Sofahund halten sollte , jedoch würd ich so´n Plüschkaninchen wie das hier : https://124460.webhosting43.1blu.de/medien/Herdbuch/2008_Angora-Leistungspruefung_Weser-Ems/Angorakaninchen.jpg" onclick="window.open(this.href);return false; eher nicht frei im Garten halten
- justche
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Also als Qualzuchten sehe ich die Teddy Nins auch nicht unbedingt an.
Ich finde es kommt auf den Halter und Haltugsform an.
Eigentlich finde ich gehöhren diese Nins rein, weil ich sehe wie mein Manfred manchmal doch leidet,
wenn er nur die Bürste schon sieht, da nimmt er echt die Pfötchen in die Hände und rast was das Zeug hält vor mir weg.Aber ich bekomm ihn eh immer zu fassen
.
Er hasst es total sich pflegen zu lassen, aber das muß sein sonst verfilzt er total, da er ei kleines Schweinchen ist und sich lieben gern im Dreck wälzt
.
So nun hat er aber die Freiheit im Garten schon so lange genossen, das er tot unglücklich wäre,
wenn ich ihn nach drinne holen würde.
Nun versuch ich ihn relativ kurz zu halten, damit er mich nicht noch mehr haßt
Was ich da allerdings doof finde, sind die langen Haare im Gesicht, er sieht manchmal nix und rennt irgentwo gegen
, dann heißt es wieder Schere raus.
Aber es gibt solche Langhaar Nins die es total lieben gebürstet zu werden,tja meiner gehöhrt devinitiv nicht dazu
Ich finde es kommt auf den Halter und Haltugsform an.
Eigentlich finde ich gehöhren diese Nins rein, weil ich sehe wie mein Manfred manchmal doch leidet,
wenn er nur die Bürste schon sieht, da nimmt er echt die Pfötchen in die Hände und rast was das Zeug hält vor mir weg.Aber ich bekomm ihn eh immer zu fassen

Er hasst es total sich pflegen zu lassen, aber das muß sein sonst verfilzt er total, da er ei kleines Schweinchen ist und sich lieben gern im Dreck wälzt

So nun hat er aber die Freiheit im Garten schon so lange genossen, das er tot unglücklich wäre,
wenn ich ihn nach drinne holen würde.
Nun versuch ich ihn relativ kurz zu halten, damit er mich nicht noch mehr haßt

Was ich da allerdings doof finde, sind die langen Haare im Gesicht, er sieht manchmal nix und rennt irgentwo gegen

Aber es gibt solche Langhaar Nins die es total lieben gebürstet zu werden,tja meiner gehöhrt devinitiv nicht dazu

LG Justche
Träume nicht Dein Leben,sondern Lebe Deinen Traum!
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- lapin
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Ich sag mal so.. unsere Lucy und Yorkshire Terrier wird regelmäßig geschert von uns...sie bewegt sich ganz anders, wenn sie kurz ist, sie hasst es aber, scheren sowie kämmen.
Deswegen gerade im Sommer radikal runter mit der Wolle und alle haben ihre Ruhe
!
Bei Kaninchen, kann ich nicht aus Erfahrungen reden, da ich solch eine Rasse nicht besitze, halte es aber bei Fluchttieren für noch weniger angebracht, diese "Zuchtform".
Wenn ich überlege, was meine schon für ein Theater beim normalen "TÜV" machen und ich müsste sie dann noch kämmen oder scheren...nee meine armen.
Kann mir aber vorstellen, dass man Tiere rechtzeitig daran gewöhnen kann, bestimmt kommt man da auch gut weit mit dem Belohnungsprinzip (Clickertraining).
Daher denke ich, es kommt an erster Stelle schon auf die Tierart an, aber der Halter kann auch ne Menge bewirken.
Ein klares Ja oder Nein, gibt es da nicht...
und ich muss sagen, wenn man sich mal etwas mehr mit Qualzuchten beschäftigt, da sieht man, was wirklich, wirklich, wirklich Qual ist!
Deswegen gerade im Sommer radikal runter mit der Wolle und alle haben ihre Ruhe

Bei Kaninchen, kann ich nicht aus Erfahrungen reden, da ich solch eine Rasse nicht besitze, halte es aber bei Fluchttieren für noch weniger angebracht, diese "Zuchtform".
Wenn ich überlege, was meine schon für ein Theater beim normalen "TÜV" machen und ich müsste sie dann noch kämmen oder scheren...nee meine armen.
Kann mir aber vorstellen, dass man Tiere rechtzeitig daran gewöhnen kann, bestimmt kommt man da auch gut weit mit dem Belohnungsprinzip (Clickertraining).
Daher denke ich, es kommt an erster Stelle schon auf die Tierart an, aber der Halter kann auch ne Menge bewirken.
Ein klares Ja oder Nein, gibt es da nicht...
und ich muss sagen, wenn man sich mal etwas mehr mit Qualzuchten beschäftigt, da sieht man, was wirklich, wirklich, wirklich Qual ist!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Kaktus
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Für mich ist Langhaar widernatürlich, behindert die Tiere beim Laufen, kann Verstopfung/ Darmverschluss verursachen grad beim Fellablecken un auhc noch Fellwechsel, verursacht Schmerzen wenns verfiltzt oder man kämmen muss etc. und ist somit eine Quälerei. Einen Vorteil sehe ich nicht- doch für das menschliche Auge, aber nicht fürs Tier.
In der natur würde solch ein Tier qualvoll eingehen.
In der natur würde solch ein Tier qualvoll eingehen.
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen

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- Kim
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Sicherlich gibt es immer Qualen die schlimmer sind als die Qual durch ein langes Fell (Tierart-Abhängig), aber man muss sich ja nicht immer am noch schlimmeren orientieren, oder?
Ich finde auch, dass es abhängig davon ist, um welch Tierart es sich handelt.
Hunde benötigen bei bestimmten Aufgaben eben dieses lange Fell, da ansonsten die durchzuführende Arbeit sich erschweren würde oder gar gar nicht mehr möglich wäre.
Bei Kleintieren sehe ich weder Sinn noch Notwendigkeit in diesem langen Fell. Auf Kaninchen bezogen, da ich hier bei meinen eigenen Tieren den Vergleich ziehen kann:
Von den 15 Kaninchen die hier rumlaufen sind acht vollkommene Langhaartiere und sechs Stück sind "Löwenkopfkaninchen", wie man es nun nennen würde, auch wenn es da wohl keinen Standard gibt. Ich merke bereits zwischen diesen beiden "Arten" einen extremen Unterschied. Die Löwenköpfchen muss ich mir hier täglich schnappen und kämmen, weil die Mähne sonst vollkommen verzaust. Zudem muss ich regelmäßig etwas "weg schneiden", da ansonsten die Augen bedeckt werden und die Kaninchen in dem Sehvermögen eingeschränkt sind. Gerade in der Aussenhaltung bleibt bereits in der Mähne viel hängen und im Winter ist das ganze durch die Länge fast unerträglich.
Zudem habe ich noch Flokati hier, der ein vollkommen langhaariges Kaninchen ist. Bin ich da nicht ständig hinter verfilzt alles. Nach jedem Abscheren seines Fells merke ich wieder einen enormen Unterschied in den Bewegungsabläufen und auch im Verhalten von ihm, da einfach alles weit "freier" ist, als wenn da "kiloweise" Fell an ihm herunterhängt.Nun wissen wir ja alle, dass Kaninchen Fluchttiere sind. Man kann sich also leicht vorstellen, welchen Stress ein solches Fellpflegen auslöst, wenn die Tiere regelmäßig gefangen, gekämmt, geschnitten und geschoren werden müssen.
Für kein Kaninchen ein angenehmer Zustand.
Das stelle ich nun nicht nur bei den sieben Kaninchen die es zur Zeit über sich ergehen lassen müssen, sondern habe ich auch schon bei den anderen Langhaartieren mitbekommen.
Der größte Horror war es damals mit Bella. Sie war ein reinrassiger Teddy, hat täglich die Prozedur über sich ergehen lassen müssen und hat jeden Tag fast einen Herzanfall bekommen, wenn es an das Einfangen und Käömmen ging. Keine angenehme Situation. Weder für Tier noch für Halter.
Ich finde auch, dass es abhängig davon ist, um welch Tierart es sich handelt.
Hunde benötigen bei bestimmten Aufgaben eben dieses lange Fell, da ansonsten die durchzuführende Arbeit sich erschweren würde oder gar gar nicht mehr möglich wäre.
Bei Kleintieren sehe ich weder Sinn noch Notwendigkeit in diesem langen Fell. Auf Kaninchen bezogen, da ich hier bei meinen eigenen Tieren den Vergleich ziehen kann:
Von den 15 Kaninchen die hier rumlaufen sind acht vollkommene Langhaartiere und sechs Stück sind "Löwenkopfkaninchen", wie man es nun nennen würde, auch wenn es da wohl keinen Standard gibt. Ich merke bereits zwischen diesen beiden "Arten" einen extremen Unterschied. Die Löwenköpfchen muss ich mir hier täglich schnappen und kämmen, weil die Mähne sonst vollkommen verzaust. Zudem muss ich regelmäßig etwas "weg schneiden", da ansonsten die Augen bedeckt werden und die Kaninchen in dem Sehvermögen eingeschränkt sind. Gerade in der Aussenhaltung bleibt bereits in der Mähne viel hängen und im Winter ist das ganze durch die Länge fast unerträglich.
Zudem habe ich noch Flokati hier, der ein vollkommen langhaariges Kaninchen ist. Bin ich da nicht ständig hinter verfilzt alles. Nach jedem Abscheren seines Fells merke ich wieder einen enormen Unterschied in den Bewegungsabläufen und auch im Verhalten von ihm, da einfach alles weit "freier" ist, als wenn da "kiloweise" Fell an ihm herunterhängt.Nun wissen wir ja alle, dass Kaninchen Fluchttiere sind. Man kann sich also leicht vorstellen, welchen Stress ein solches Fellpflegen auslöst, wenn die Tiere regelmäßig gefangen, gekämmt, geschnitten und geschoren werden müssen.
Für kein Kaninchen ein angenehmer Zustand.
Das stelle ich nun nicht nur bei den sieben Kaninchen die es zur Zeit über sich ergehen lassen müssen, sondern habe ich auch schon bei den anderen Langhaartieren mitbekommen.
Der größte Horror war es damals mit Bella. Sie war ein reinrassiger Teddy, hat täglich die Prozedur über sich ergehen lassen müssen und hat jeden Tag fast einen Herzanfall bekommen, wenn es an das Einfangen und Käömmen ging. Keine angenehme Situation. Weder für Tier noch für Halter.
- Nightmoon
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Ich sehe das auch so, dass es viel auf die Tierart ankommt und dessen Halter.
Ob nun arg "beplüschte" Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen oder Hunde etc. ... irgendwie scheinen die Tiere ein ganzes Stück Erleichterung zu haben, wenn man sie dann kurz geschoren hat - gerade im Sommer, wobei man trotzdem auch dazu sagen muss, dass die Erkältungsgefahr nach dem Kurzscheren schon recht hoch ist, was leider viele Besitzer solcher Tiere nicht bedenken. Also würde ich sagen, es kommt, wie immer, auf den richtigen Umgang mit den langfelligen Bewohnern an... Je früher man Tiere an gewisse Rituale gewöhnt und die Tiere dann sehen, dass etwas Positives dabei für sie herausspringt, desto höherer ist die Akzeptanz.
Mag sein, dass einiges an Benehmen oder Akzeptanz auch viel am Wesen des Tieres liegt.
@ Kim - sorry, aber wo bitte brauchen Hunde langes Fell?!? Wüsste ich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich...
Ob nun arg "beplüschte" Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen oder Hunde etc. ... irgendwie scheinen die Tiere ein ganzes Stück Erleichterung zu haben, wenn man sie dann kurz geschoren hat - gerade im Sommer, wobei man trotzdem auch dazu sagen muss, dass die Erkältungsgefahr nach dem Kurzscheren schon recht hoch ist, was leider viele Besitzer solcher Tiere nicht bedenken. Also würde ich sagen, es kommt, wie immer, auf den richtigen Umgang mit den langfelligen Bewohnern an... Je früher man Tiere an gewisse Rituale gewöhnt und die Tiere dann sehen, dass etwas Positives dabei für sie herausspringt, desto höherer ist die Akzeptanz.
Mag sein, dass einiges an Benehmen oder Akzeptanz auch viel am Wesen des Tieres liegt.
@ Kim - sorry, aber wo bitte brauchen Hunde langes Fell?!? Wüsste ich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich...


Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
- Kim
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Hier ist es denke ich wieder davon abhängig wie man "lang" definiert. Ein Herdenschutzhund braucht das Fell z.B. um sich vor Witterung zu schützen (wie oben bereits schonmal von jemandem genannt).
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Ich schließ mich kaktus an, einfach schon aus der Perspektive heraus, dass eben Fellpflege unumgäglich ist und das Tier dadurch wesentlich mehr auf den Menschen angewiesen ist als mit "Normalfell". Ich erinnere an der Stelle nur mal an den total verfilzten Hund, mit Madenbefall, Hautnekrosen etc. eben weil er total verwahrlost war. Man kann halt nicht davon ausgehen das Halter immer das Optimum an Pflege aufbringen können..warum Tiere also in so eine Situation bringen, aus der sie sich alleine lang nicht so gut befreien können wie Kurzhaartiere? Ne Kurzhaarkatze wird draußen auf sich alleingestellt wesentlich mehr Jagdglück habe, wie eine ausgesetzte/ entlaufene verfilzte Perserkatze.
Gibt es in der Natur überhaupt Tiere mit "Langfell"?
@Kim: Ich glaub das Verhältnis zwischen Lang/Kurzhaar bei herdenschutz und Hütehunden dürfte so ungefähr 50:50 ausgehen. Gerade in südlichen Ländern, und in Amerika sind sie eher Kurzhaarig, während Osteuropäische Rassen (wahrscheinlich aufgrund der Kälte ) eher langhaarig oder zumindest dichter befellt sind.
Gibt es in der Natur überhaupt Tiere mit "Langfell"?

@Kim: Ich glaub das Verhältnis zwischen Lang/Kurzhaar bei herdenschutz und Hütehunden dürfte so ungefähr 50:50 ausgehen. Gerade in südlichen Ländern, und in Amerika sind sie eher Kurzhaarig, während Osteuropäische Rassen (wahrscheinlich aufgrund der Kälte ) eher langhaarig oder zumindest dichter befellt sind.
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- Isa
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Ich hab die letzten beiden Optionen angekreuzt.
Langes Fell grundsätzlich als Quälerei zu bezeichnen, finde ich doch zu krass.
Sinn macht es allerdings in meinen Augen auch nicht. Müsste ich nochmal schwer nachdenken, welches Tier von seinem angezüchteten, langen Fell profitieren würde.
In sehr kalten, windigen Regionen schützt langes Fell evtl. besser.
Für meinen persönlichen Geschmack kommt es da auch sehr auf die Tierart an.
Es gibt z.B. sowohl langhaarige als auch kurzhaarige Hunderassen, die mir gefallen, wenn das lange Fell nicht zu sehr aufgebauscht ist und auch noch für Showzwecke gewaschen, geföhnt und toupiert wird.
Bei Kleintieren tendiere ich eher zu kurzem Fell.
Meine Meerschweinchen Mimm und Gwenni haben um wenige Zentimeter längeres Fell als normal. Das finde ich ok, es schränkt sie auch nicht ein.
Mein Fjell hingegen hat sehr langes Fell und fühlt sich deutlich wohler nachdem ich ihn immer wieder einen Kurzhaarschnitt verpasse.
Früher wollte ich immer langhaarige Meerschweinchen (Peruaner, Shelties)haben. Mittlerweile nicht mehr!
Langes Fell grundsätzlich als Quälerei zu bezeichnen, finde ich doch zu krass.
Sinn macht es allerdings in meinen Augen auch nicht. Müsste ich nochmal schwer nachdenken, welches Tier von seinem angezüchteten, langen Fell profitieren würde.

Für meinen persönlichen Geschmack kommt es da auch sehr auf die Tierart an.
Es gibt z.B. sowohl langhaarige als auch kurzhaarige Hunderassen, die mir gefallen, wenn das lange Fell nicht zu sehr aufgebauscht ist und auch noch für Showzwecke gewaschen, geföhnt und toupiert wird.

Bei Kleintieren tendiere ich eher zu kurzem Fell.
Meine Meerschweinchen Mimm und Gwenni haben um wenige Zentimeter längeres Fell als normal. Das finde ich ok, es schränkt sie auch nicht ein.
Mein Fjell hingegen hat sehr langes Fell und fühlt sich deutlich wohler nachdem ich ihn immer wieder einen Kurzhaarschnitt verpasse.
Früher wollte ich immer langhaarige Meerschweinchen (Peruaner, Shelties)haben. Mittlerweile nicht mehr!

- Entensusi
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Langes/plüschiges Fell schützt auch vor Verletzungen. Wenn ich manchmal sehe, wie die Katzen die Krallen ausfahren, bin ich echt froh um das Fell dieser Tiere - ist zwar hhier auch Kurzhaar, aber Ihr versteht das Prinzip? Ein Hund, der mit feinem, dünnen Fellchen durch Dornen laufen muss, verletzt sich bestimmt eher els ein dick befelltes Tier.
Ansonsten muss man unterscheiden zwischen "Qualzucht" und dem, was viele von uns als "sinnlos" ansehen.
Die platte Nase bei manchen Katzen ist meines Erachtens eien Qual, während das lange Fell höchstens lästig ist.
Mit langhaarigen Kaninchen habe ich nun gar keine Erfahrung...
bei den Hühnern gibt es ja auch Qualzuchten, z.B. die Haubenhühner, wenn die Haube zu groß ist, wird die Gehirnfunktion beeinträchtigt und das Tier leidet zeitlebends unter Verwirrungszuständen. Aber die weichen federn bei den Seidenhühnern sind zwar öfter unpraktisch, man muss im Sommer auch mal die Kacke aus dem hinteren Ende schneiden, sie können nciht fliegen damit, aber ich denke nciht, dass ihr Gefieder sie quält.
Alpakas und Schafe werden aufs Fell gezüchtet, weil wir die Wolle haben wollen - ist das "legitimer" als langhaarige Kaninchen?
Ansonsten muss man unterscheiden zwischen "Qualzucht" und dem, was viele von uns als "sinnlos" ansehen.
Die platte Nase bei manchen Katzen ist meines Erachtens eien Qual, während das lange Fell höchstens lästig ist.
Mit langhaarigen Kaninchen habe ich nun gar keine Erfahrung...
bei den Hühnern gibt es ja auch Qualzuchten, z.B. die Haubenhühner, wenn die Haube zu groß ist, wird die Gehirnfunktion beeinträchtigt und das Tier leidet zeitlebends unter Verwirrungszuständen. Aber die weichen federn bei den Seidenhühnern sind zwar öfter unpraktisch, man muss im Sommer auch mal die Kacke aus dem hinteren Ende schneiden, sie können nciht fliegen damit, aber ich denke nciht, dass ihr Gefieder sie quält.
Alpakas und Schafe werden aufs Fell gezüchtet, weil wir die Wolle haben wollen - ist das "legitimer" als langhaarige Kaninchen?

Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Nuja wenn der Mensch da was Haariges ranzüchtet bzw sich dafür entscheidet sowas zu halten, muss sich der Mensch auch kümmern, dass es eben für das Tier nicht zur Qual wird.
Hat zB eine Katze oder´n anderes Tier Flitzekacke, kann das "Streifen im Schlüpfer" (Schwanz, Po, Hinterläufe) machen, ob das Fell nun kurz oder lang ist und genauso kann sonstwas im Fell kleben/hängen bleiben, vom Futterrest bis zu´ner Klette...
Ich würde auch eine kurzhaarige Katze oder´n Hund kämmen, zumindest immer beim Fellwechsel und zwischendurch einfach prophylaktisch (gleich nach "Mitbewohnern" gucken) und zum "Drangewöhnen" weil mans dann im Ernstfall leichter hat.
Bei den meisten Langhaarkatzen empfinde ich Fellpflege mindestens 3-4x wöchentlich als notwendig. Katzen legen ja einen großen Wert auf ihre Fellpflege und fühle sich ungepflegt bestimmt nicht wohl. Hat man dann noch Rassen wie Perser, die unterwollig zu Verfilzungen neigen ist es besonders wichtig, da starke Fellklumpen die schmerzfreien Bewegungsmöglichkeiten der Katze ziemlich beeinträchtigen können und die Dinger sich auch entzünden könnten. Ausserdem finde ich, je mehr Haar ich rauskämme, desto weniger muss Katzi beim Putzen mitschlucken und umsoweniger fliegt in der Gegend rum..
Bei Kaninchen habe ich diesbezüglich eine kurze Erfahrung, weil ich so´n weisses Angoraschneeballtier mal´ne Weile in Pflege hatte. Das war´n reines Wohnungskaninchen und fand jetzt kämmen auch nicht toll, lies es aber zu ohne sich zu wehren oder dergleichen. Ich denke, die Einstreu (Späne/Heu) hinter sich herzuschleifen ist auch nicht so lustig und darum lies es sich widerstandslos davon befreien.
PS: Wir Menschen brauchen auch kein langes Haar, keine Kunstlocken oder Farbe..und? Ist da da "natürlicher" es wachsen zu lassen, Frisuren zu machen usw? Eigentlich nicht denke ich. Ich mein es fällt in die Suppe, verstopft den Abfluss ect und die meisten kleinen Mädchen mit langen Haaren stehen auch nicht unbedingt auf Haare waschen und morgendliches Frisurenbasteln aber sie sollen eben hübsch aussehen. Da kommt auch keiner und sagt, dass das Quälerei ist obwohl die Haare beim malen oder essen mal drin hängen können oder beim Draussenrumtoben was drin hängen bleibt
Hat zB eine Katze oder´n anderes Tier Flitzekacke, kann das "Streifen im Schlüpfer" (Schwanz, Po, Hinterläufe) machen, ob das Fell nun kurz oder lang ist und genauso kann sonstwas im Fell kleben/hängen bleiben, vom Futterrest bis zu´ner Klette...
Ich würde auch eine kurzhaarige Katze oder´n Hund kämmen, zumindest immer beim Fellwechsel und zwischendurch einfach prophylaktisch (gleich nach "Mitbewohnern" gucken) und zum "Drangewöhnen" weil mans dann im Ernstfall leichter hat.
Bei den meisten Langhaarkatzen empfinde ich Fellpflege mindestens 3-4x wöchentlich als notwendig. Katzen legen ja einen großen Wert auf ihre Fellpflege und fühle sich ungepflegt bestimmt nicht wohl. Hat man dann noch Rassen wie Perser, die unterwollig zu Verfilzungen neigen ist es besonders wichtig, da starke Fellklumpen die schmerzfreien Bewegungsmöglichkeiten der Katze ziemlich beeinträchtigen können und die Dinger sich auch entzünden könnten. Ausserdem finde ich, je mehr Haar ich rauskämme, desto weniger muss Katzi beim Putzen mitschlucken und umsoweniger fliegt in der Gegend rum..
Bei Kaninchen habe ich diesbezüglich eine kurze Erfahrung, weil ich so´n weisses Angoraschneeballtier mal´ne Weile in Pflege hatte. Das war´n reines Wohnungskaninchen und fand jetzt kämmen auch nicht toll, lies es aber zu ohne sich zu wehren oder dergleichen. Ich denke, die Einstreu (Späne/Heu) hinter sich herzuschleifen ist auch nicht so lustig und darum lies es sich widerstandslos davon befreien.
PS: Wir Menschen brauchen auch kein langes Haar, keine Kunstlocken oder Farbe..und? Ist da da "natürlicher" es wachsen zu lassen, Frisuren zu machen usw? Eigentlich nicht denke ich. Ich mein es fällt in die Suppe, verstopft den Abfluss ect und die meisten kleinen Mädchen mit langen Haaren stehen auch nicht unbedingt auf Haare waschen und morgendliches Frisurenbasteln aber sie sollen eben hübsch aussehen. Da kommt auch keiner und sagt, dass das Quälerei ist obwohl die Haare beim malen oder essen mal drin hängen können oder beim Draussenrumtoben was drin hängen bleibt
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
*kicher* die meisten Mädchen wollen aber lange Haare.....das grenzt an seelischer grausamkeit die abzuschneiden.
Wenn meine Mädels kurze Haare wollen dürfen sie die gerne sofort haben, ich steh auf das morgendliche Geheul beim Kämmen nicht wirklich.
Aber alleine das erwähnen der Möglichkeit von " Frisör" oder " Haare schneiden" ist absolut tödlich.... 

Wenn meine Mädels kurze Haare wollen dürfen sie die gerne sofort haben, ich steh auf das morgendliche Geheul beim Kämmen nicht wirklich.


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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Also legen wir bei uns und unserem Nachwuchs andere Maßstäbe an als bei unserem Getier ? Bei mir oder meinem Kind ist es also wegen der Optik okay wenns beeinträchtigt und ziept obwohl wir Menschen´ne Mähne ebensowenig brauchen wie´ne Perserkatze oder´n Teddykaninchen?? Ich mein wir schneiden es ja in der ein oder anderen "hinderlichen" Situation nicht gleich ab, tragen aber lange Haare als Zopf, im Haarnetz usw.
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Ne...der Maßstab beim Nachwuchs ist defintiv der eigene Wille desselbigen....mag der lange Haare, muss er damit Leben, mag Girlie nen 3mm Schnitt..bitte schön. Es kann also zumindest bei mir selber entscheiden, ob es die Fellpflegeprozedur mag oder nicht.
Ich bezweifle aber das ne Perserkatze, von sich aus perserkatze sein wollen würde....
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Annette
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- Entensusi
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
...außer, es pappt Kaugummi drin, ich glaub, da greifen die Meisten dann doch zur Schere!Ziesel hat geschrieben:Ich mein wir schneiden es ja in der ein oder anderen "hinderlichen" Situation nicht gleich ab, tragen aber lange Haare als Zopf, im Haarnetz usw.

Es gibt aber auch viele Mädchen, die wollen lange Haare, aber wollen deswegen noch lange nicht gekämmt werden.

Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Naja, langes Fell bedeutet ja nun nicht gleichzeitig auch dickes Fell..Entensusi hat geschrieben:Langes/plüschiges Fell schützt auch vor Verletzungen.
Dickes Fell würde mir ja einleuchten, aber langes Fell?!? Hmmm..., ich weiß nicht.

Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Aber laut Kampfteddy ist es die Unterwolle, die verfilzt und zu Problemen führen kann und nicht unbedingt das lange Fell...
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Hmm, also Lena hat keine Unterwolle,verfilzt aber recht schnell.
Meerschweine haben auch keine Unterwolle und verfilzen zuerst an den Haarenden.
Bei Tieren mit Unterwolle wird das aber noch extremer sein, weil da einfach mehr "Schwund" ist der hängenbleibt.

Meerschweine haben auch keine Unterwolle und verfilzen zuerst an den Haarenden.
Bei Tieren mit Unterwolle wird das aber noch extremer sein, weil da einfach mehr "Schwund" ist der hängenbleibt.
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- RuJo
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Zunächst meine Meinung zum Thema:
Ich habe angeklickt, dass ich das von der Tierart abhängig machen würde. Aber das allein ist nur die halbe Wahrheit... auch von dem Maß der Ausprägung ist das bei mir abhängig. So sehe ich zum Beispiel schon einen Unterschied zwischen einem altdeutschen Schäferhund und einem Bearded Collie. Im Allgemeinen finde ich es bei Hunden nicht ganz so schlimm. Ein Hund (normale Sozialisation und entsprechende Gewöhnung vorrausgesetzt) wird das Bürsten als nichts schlimmes empfinden. Unserer freut sich wenn ich die Bürste hole. Bei Kaninchen zum Beispiel fällt es mir schwer, dies als Regelfall anzusehen. Mein Rumo hat nach 3,5 Jahren angefangen sich streicheln zu lassen ..Joker nach wie vor nicht, und der wird das auch nie mögen. Ich weiß nicht, ob die Mehrheit der Kaninchen bürsten ok findet. Meinem Empfinden nach ist das nicht der Fall. Warum da ein Tier züchten dass immer etwas über sich ergehen lassen muss, was für es Stress bedeutet?
Qualzucht ist vielleicht übertrieben, aber züchtenswert finde ich es nicht und kann daher darüber nur den Kopf schütteln.
Ich empfinde übrigens das gleiche bei gezüchtet Nackttiere. Sind das wirklich Qualzuchten? Man kann denen doch auch einfach so hübsche Mäntelchen anziehen...
Ich finde, ein Tier sollte mit seinen gezüchteten Merkmalen stressfrei durchs Leben gehen können.
Daher finde ich auch Hühnerrassen mit riesen Püscheln an den Füßen zB unmöglich.
Der Vergleich zum Menschen hinkt mehr als nur ein bisschen.
Erstens können wir selbst entscheiden, ob wir den Stress auf uns nehmen wollen, täglich ne hüsche Föhnfrisur zu zaubern, zweitens sind lange Kopfhaare durchaus der natürliche Fall, drittens behindern die nicht (ich persönlich habe immer mal eine kurze Frisur, weil iche s einfach schöner finde, aber letztendlich lande ich doch meist wieder bei Zopffrisur, weild ie bequemer ist und ich eben keinen Bock auf föhnen habe). Ein Mensch der Angst vor der Brührung anderer Menschen hat, wird halt sicherlich keine Frisur tragen, die alle 2 Monate vom Friseur nach geschnitten werden muss... ein Tier kann ähnliches nicht entscheiden.
Edit: mir sind noch zwei Langhaarige eingefallen: Schbrackenhyäne und Faultier sowie Orang Uthan...
Ich habe angeklickt, dass ich das von der Tierart abhängig machen würde. Aber das allein ist nur die halbe Wahrheit... auch von dem Maß der Ausprägung ist das bei mir abhängig. So sehe ich zum Beispiel schon einen Unterschied zwischen einem altdeutschen Schäferhund und einem Bearded Collie. Im Allgemeinen finde ich es bei Hunden nicht ganz so schlimm. Ein Hund (normale Sozialisation und entsprechende Gewöhnung vorrausgesetzt) wird das Bürsten als nichts schlimmes empfinden. Unserer freut sich wenn ich die Bürste hole. Bei Kaninchen zum Beispiel fällt es mir schwer, dies als Regelfall anzusehen. Mein Rumo hat nach 3,5 Jahren angefangen sich streicheln zu lassen ..Joker nach wie vor nicht, und der wird das auch nie mögen. Ich weiß nicht, ob die Mehrheit der Kaninchen bürsten ok findet. Meinem Empfinden nach ist das nicht der Fall. Warum da ein Tier züchten dass immer etwas über sich ergehen lassen muss, was für es Stress bedeutet?
Qualzucht ist vielleicht übertrieben, aber züchtenswert finde ich es nicht und kann daher darüber nur den Kopf schütteln.
Ich empfinde übrigens das gleiche bei gezüchtet Nackttiere. Sind das wirklich Qualzuchten? Man kann denen doch auch einfach so hübsche Mäntelchen anziehen...
Ich finde, ein Tier sollte mit seinen gezüchteten Merkmalen stressfrei durchs Leben gehen können.
Daher finde ich auch Hühnerrassen mit riesen Püscheln an den Füßen zB unmöglich.
Klar gibt es die. Moschusochse, Yak, das Mammut war so.. aber das sind alles keine Tiere, die mit dam Bauch quasi fast über den Boden schleifen und jeden Dreckfuzzen aufnehmen, bzw wo Verfilzungen dann die Bewegungsfähigkeit einschränken oder das Sichtfeld...schweinsnase77 hat geschrieben: Gibt es in der Natur überhaupt Tiere mit "Langfell"?![]()
Der Vergleich zum Menschen hinkt mehr als nur ein bisschen.
Erstens können wir selbst entscheiden, ob wir den Stress auf uns nehmen wollen, täglich ne hüsche Föhnfrisur zu zaubern, zweitens sind lange Kopfhaare durchaus der natürliche Fall, drittens behindern die nicht (ich persönlich habe immer mal eine kurze Frisur, weil iche s einfach schöner finde, aber letztendlich lande ich doch meist wieder bei Zopffrisur, weild ie bequemer ist und ich eben keinen Bock auf föhnen habe). Ein Mensch der Angst vor der Brührung anderer Menschen hat, wird halt sicherlich keine Frisur tragen, die alle 2 Monate vom Friseur nach geschnitten werden muss... ein Tier kann ähnliches nicht entscheiden.
Edit: mir sind noch zwei Langhaarige eingefallen: Schbrackenhyäne und Faultier sowie Orang Uthan...
Zuletzt geändert von RuJo am Do 3. Mär 2011, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Leider finde ich den gesuchten Artikel von neulich nicht mehr, aber hier etwas Ähnliches: https://fight-animal-abuse.weebly.com/bekleidung.html" onclick="window.open(this.href);return false; (letzter Punkt: wolle) Es geht um Tiere, die aufgrund ihrer Wolle gehalten werden etc.
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen

http://www.chinchillaschutzforum.com" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.chinchilla-scientia.de" onclick="window.open(this.href);return false;

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- RuJo
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Nein, aber lässt sich etwas, was nicht so pralle ist mit etwas rechtfertigen, was genauso schlecht doer schlechter ist?Entensusi hat geschrieben: Alpakas und Schafe werden aufs Fell gezüchtet, weil wir die Wolle haben wollen - ist das "legitimer" als langhaarige Kaninchen?
Diese Argumentationsweise erschließt sich mir nach wie vor nicht, obwohl sie so oft praktiziert wird.
Zudem sehe ich doch noch einen gewissen Unterschied. Was mit den extremen Schafhochzuchten passiert ist zweifellos nicht gutzuheißen. Aber was genau sind die Alternativen? Synthetische Stoffe? Baumwolle?... Mal ehrlich, im Prinzip ist das doch einfach vom Regen in die Traufe. Leider habe ich noch keine Alternative gefunden, die nicht mindestens genauso heftige Gegenargumente hat wie jede andere. Das ist eine Sache, wo man einfach nur versuchen kann eigene Prioritäten zu setzen und dementsprechend zu handeln.
Im Fall von zB langhaarigen Kaninchen oder Hamster liegt die Sache nochmal anders. Das hat keinerlei Nutzen (mal die Angorakaninchen ausgenommen, die ich dennoch strikt verurteile) sondern dient einzig der Belustigung des Menschen. Nichts sonst. Es ist völlig unnötig.
Anziehen müssen wir nunmal was, und man mag entscheiden ob die eine Auswirkung auf Tier und Umwelt schwerer wiegt oder die andere... aber ein langhaariges Teddykaninchen halten und züchten muss man schlicht nicht.
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Entensusi hat geschrieben: Alpakas und Schafe werden aufs Fell gezüchtet, weil wir die Wolle haben wollen - ist das "legitimer" als langhaarige Kaninchen?
Wieso ist das auch schlecht? Es kommt doch wohl drauf an wer und wie Wollespender gezüchtet werden, wie sie gehalten, gefüttert, versorgt werden. Das ganz allgemein als schlecht zu verurteilen finde ich mehr als unfair weil das bedeutet, jeder der solche Tiere züchtet/hält macht was "Schlechtes"RuJo hat geschrieben:Nein, aber lässt sich etwas, was nicht so pralle ist mit etwas rechtfertigen, was genauso schlecht doer schlechter ist?
Diese Argumentationsweise erschließt sich mir nach wie vor nicht, obwohl sie so oft praktiziert wird.
:
Muss man überhaupt ein Tier halten? Warum hast du´n Hund, sperrst Fische ins Aqua und hälst Kaninchen?RuJo hat geschrieben:Im Fall von zB langhaarigen Kaninchen oder Hamster liegt die Sache nochmal anders. Das hat keinerlei Nutzen (mal die Angorakaninchen ausgenommen, die ich dennoch strikt verurteile) sondern dient einzig der Belustigung des Menschen. Nichts sonst. Es ist völlig unnötig.:
Anziehen müssen wir nunmal was, und man mag entscheiden ob die eine Auswirkung auf Tier und Umwelt schwerer wiegt oder die andere... aber ein langhaariges Teddykaninchen halten und züchten muss man schlicht nicht.
Eigentlich hat all dies auch keinen Nutzen, genausowenig wie lange Menschenhaare und sonstige Erfindungen oder Deko und ist unnötig aber dennoch haben wir das . .. wieso sollte es verwerflicher sein, ein Haustier zu halten, dass man aufgrund des Felles optisch schöner findet?
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Kommt darauf an ob dadurch jemand anderes zu Schaden kommt oder eingeschränkt wird. Die persönliche Freiheit endet dort, wo die Freiheit eines anderen gefährdet ist.Ziesel hat geschrieben:Muss man überhaupt ein Tier halten? Warum hast du´n Hund, sperrst Fische ins Aquarium und hälst Kaninchen?RuJo hat geschrieben:Im Fall von zB langhaarigen Kaninchen oder Hamster liegt die Sache nochmal anders. Das hat keinerlei Nutzen (mal die Angorakaninchen ausgenommen, die ich dennoch strikt verurteile) sondern dient einzig der Belustigung des Menschen. Nichts sonst. Es ist völlig unnötig.:
Anziehen müssen wir nunmal was, und man mag entscheiden ob die eine Auswirkung auf Tier und Umwelt schwerer wiegt oder die andere... aber ein langhaariges Teddykaninchen halten und züchten muss man schlicht nicht.
Eigentlich hat all dies auch keinen Nutzen, genausowenig wie lange Menschenhaare und sonstige Erfindungen oder Deko und ist unnötig aber dennoch haben wir das . .. wieso sollte es verwerflicher sein, ein Haustier zu halten, dass man aufgrund des Felles optisch schöner findet?
Solange diese für mich "schöne" Äußerlichkeit bei den Tieren keine Nachteile ergibt, spricht nichts dagegen. genauso wenig wie etwas dagegen spricht eine Deko-Vase aufzustellen. Wenn ich mir allerdings einen Elefantenkopf an die Wand hänge weil "ich ihn schön finde" spricht etwas dagegen, denn der Elefant kommt dadurch zu Schaden. Genauso bei langen Haaren... Die Frage ist also: In wie weit "quälen" lange Haare das Tier. Und da wären wir wieder bei der Ausgangsfrage angelangt.


Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Lies mal meinen Text weiter, ich rede speziell von den Hochleistungszuchten... und ja, die finde ich nicht gut. Und der allergrößte Teil der verwendeten Wolle kommt eben von solchen Tieren.Ziesel hat geschrieben: Wieso ist das auch schlecht? Es kommt doch wohl drauf an wer und wie Wollespender gezüchtet werden, wie sie gehalten, gefüttert, versorgt werden. Das ganz allgemein als schlecht zu verurteilen finde ich mehr als unfair weil das bedeutet, jeder der solche Tiere züchtet/hält macht was "Schlechtes"
An Schafhaltung wie zB auf den Deichen der Nordsee sehe ich nichts schlechtes und finde es auch nicht so dramatisch, dass die Schafe einmal im Jahr eingfangen und geschoren werden (wobei man da auch bisschen Fingerspitzengefühl für den Zeitpunkt zeigen sollte).
Aber wenn die Tiere verstümmelt werden müssen (Mulesing) weil sie aufgrund ihrer gezüchteten Merkmale besonders anfällig für bestimmte Parasiten sind usw, dann wurmt mich das.
Ich finde zB Milchkühe mit vernünftigen Proportionen auch grundsätzlich nicht schlimm... aber die hochleistungskühe finde ich schrecklich... ich habe hier also nicht (und achtung, jetzt kommt ein ungewolltest Wortspiel) nicht alle über einen kamm scheren wollen..
Berechtigte Frage, die ich aber auch an anderen Stellen schon entkräftet habe.. aber logisch, dass man nicht alles im Kopf hat, was mal wer irgendwo gepostet hat, daher umreiße ich es nochmal: Ich finde auch die Tierhaltung zum Spaß verwerflich. Daher kämen für mich Tiere aus dem Zooladen oder vom Züchter, also vom Primärmarkt nicht in Frage (eine Ausnahme musste ich leider machen bei meinem Rennmausopi, der sonst allein wochenlang vor sich hingestorben wäre... ich hatte zuvor schon ein paar Wochen versucht es anders zu lösen,w ar aber unmöglich.. diese Prinzipienüberschreitung hat mir auch ein sehr flaues Gefühl bereitet, auch im nachhinein bin ich nicht stolz drauf, bin aber für diesen speziellen Fall doch der Meinung, dass es die richtige Entscheidung war). Meine Kaninchen sind Second Hand, meine Aquarienbewohner waren Second Hand, meine Ursprungsbesetzung der Mäuse war Second Hand... dr Hund gehört meiner Mutter. Ihr hatte ich über Wochen diverse Tierheimhunde versucht schmackhaft zu machen, aber sie hatte zu viele Vorbehalte, da gab es kein hereinkommen. Ich war auch sehr traurig darüber und meine Mutter war auch recht schuldbewusst. Sie hatte mir beim letzten Hund versprochen, dass der nächste ein Tierheimtier werden würde..Muss man überhaupt ein Tier halten? Warum hast du´n Hund, sperrst Fische ins Aquarium und hälst Kaninchen?
Ich werfe es niemandem vor, wenn er das anders sieht, ich bin mir bewusst, das meine Einstellung extrem ist. Daher habe ich mich letztenendes auch zufrieden gegeben damit, ihr klar zu machen, dass sie dann wenigstens einen vernünftigen Züchter diesmal aufsuchen muss. Das hat sie sich dann auch nicht mehr getraut abzuschlagen...sie wusste ja wie wichtige mir diese Themen sind. So haben wir den Kompromiss schließen können (der Vorgängerhund war nämlich so eine Hinterhofzucht

Daher beißen sich meine Aussagen nicht mit meiner persönlichen Einstellung.
Für mich soll das Zuchtprogramm nicht in Gang gebracht werden.
Aber es macht auch keinen Sinn, auf Tierhaltung ganz zu verzichten, wenn so viele Tiere in irgendwelchen Boxen und Käfigen auf ein besseres Leben warten, und ich zumindest für einige was tun kann.
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?

also, Tierhaltung an sich: im Prinzip steckt immer der Egoismus des Menschen dahinter, selbst bei den "Rettern" - es gibt doch ein SO gutes Gefühl, ein armes Tierchen gerettet zu haben! Sorry, das ist ein wenig übertrieben formuliert, aber wenn ich mir manche Leute ansehe, welche Tiere noch gerettet und gepäppelt werden, frage ich mich schon, ob das wirklich dem Tier dient - vor allem, weil dadurch ja (rein theoretisch) einem anderen, das vielleicht noch mehr "Lebensqualität" hätte, wieder der Platz versagt bleibt.
Ein Bekannter von mir hat es mal kurz und prägnant formuliert: "Ich liebe Tiere, also halte ich keine". Das hat er auch konsequent so gemacht.
Zweitens, Qualzuchten gehören verboten. Egal in welchem Bereich. Auch das Stopfen der Gänse gehört verboten, weil es Tierquälerei ist. Oder das Aufmästen der Schweine, bis die Beine unter dem Gewicht brechen. Oder...
und im Vergleich dazu scheinen mir lange Haare bei Kaninchen keine Qual.
Wie gesagt, lästig vielleicht. Denn wenn ein Tier vom Halter vernachlässigt wird, passiert das auch einem kurzhaarigen, und es wird elendiglich verrecken. So oder so.
Federn an Hühnerfüßen sind durchaus sinnvoll und nützlich - insbesondere für Hühner, die auch im Schnee draußen sind. Durch die Vergrößerung der Lauffläche sinken sie nämlich nicht so schnell ein... abgesehen vom Kälteschutz. Sonst stehst Du als Halter im Winter nämlich mit dem Pott Vaseline vor dem Hühnerstall...
Drittens, Zucht. Das ist ein Endlosthema... ich bin der Meinung, dass ein verantwortungsvoller Mensch durchaus züchten darf.
Wenn er die Genetik beachtet, wenn er Erbkrankheiten klein hält, wenn er Verantwortung für den Nachwuchs übernimmt, sei es dass er schlachten kann oder alle immer an gute Plätze vermittelt. Die "Liebhaberzucht", quasi.
Kompletter Unsinn sind alle "Kinderzimmerzuchten", und (rein) kommerzielle Zuchten sind zumindest fragwürdig.
Das ist jetzt sehr abgekürzt, und meine Meinung dazu ändert sich auch immer wieder, je nachdem, welche "Zucht" ich gerade vor Augen habe....
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Naja genau das ist es ja: ab wann ist eine Qualzucht eine Qualzucht? Eigentlich wenn das Tier beeinträchtigt wird und das kann man jetzt so wirklich auf das übertragen, was das Tier in der Natur brauchen/machen würde denke ich. Man geht bei vielen Haustierzüchtungen ja eher auf den "Geschmack" bzw die "Anforderungen" der Menschen und die damit verbundenen Haltungs-und Ernährungsformen ein. Wer erwartet, dass sich sein auf Mini gezüchteter handtaschengroßer Hund oder die Nacktkatze im Winter draussen seine Nahrung selbst erbeutet oder das Angorahamsterchen bzw Plüschkaninchen einen 2m tiefen Bau gräbt?
Solche Tiere sind was Charaktereigenschaften, Aussehen usw betrifft schon auf die menschl. Haustier-Bedürfnisse gezüchtet und somit eh auf den Menschen angewiesen. Ich finde da ist viel Fell noch keine Qual..
Solche Tiere sind was Charaktereigenschaften, Aussehen usw betrifft schon auf die menschl. Haustier-Bedürfnisse gezüchtet und somit eh auf den Menschen angewiesen. Ich finde da ist viel Fell noch keine Qual..
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Re: langhaarige, plüschige Tiere - ist das Quälerei ?
Natürlich hast du da recht, habe auch nichts anderes behauptet. Ich halte natürlich Tiere, weil ich das auch will (meistens, nicht immer). Wäre es nicht so, würde ich auch keine Tiere halten.Entensusi hat geschrieben: also, Tierhaltung an sich: im Prinzip steckt immer der Egoismus des Menschen dahinter, selbst bei den "Rettern" - es gibt doch ein SO gutes Gefühl, ein armes Tierchen gerettet zu haben!
Aber es gibt Grenzen. Ich würde keinen Züchter aufsuchen, weil ich jetzt unbedingt ein bestimmtes Tier haben will. Für mich soll kein Tier erst in diese Lage gebracht werden. Aber wenn sie schon in dieser Lage sind, unabhängig von mir, spricht für mich nichts dagegen, sie dann auch bei mir aufzunehmen. Keinem ist geholfen, wenn die Tiere statt dessen im Tierheim vergammeln, und so haben beide Seiten was davon.
Im übrigen habe ich keine Kräpeltiere oder so. Die sind alle quietschgesund, und außer mit dem Alter hat hier noch keiner mit einer Krankheit kämpfen müssen. Ich bin in solchen Fällen aber auch recht direkt gestrickt und sehe die Möglichkeit der Sterbehilfe eher als einen Vorteil im Gegensatz zur ewigen Leidverlängerung beim Menschen an.
Wir haben im Rahmen der Wildtierstation regelmäßig Hühner von allen möglichen Seiten bekommen, die auch irgendwann verfüttert wurden. Da waren auch solche Puschefußhühner dabei (Brahmas, Sundheimer usw). Ich habe sie eher als beeinträchtigt erlebt. Die extrem befiederten schienen beim Laufen Probleme zu haben, die Federn verklumpten und einige hatten Geschüre an den Füßen usw.. ein paar Federn mögen ja ok sein, aber wenn die an den Füßen halbe Flügel mit sich rumschleppen schien das doch sehr hinderlich. Ich kann dem nichts abgewinnen.Federn an Hühnerfüßen sind durchaus sinnvoll und nützlich - insbesondere für Hühner, die auch im Schnee draußen sind. Durch die Vergrößerung der Lauffläche sinken sie nämlich nicht so schnell ein... abgesehen vom Kälteschutz. Sonst stehst Du als Halter im Winter nämlich mit dem Pott Vaseline vor dem Hühnerstall...
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