ein Tumor

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Sa 22. Jan 2011, 11:00

Hallo,

jetzt muss ich schon wieder so ein negatives Thema eröffnen oder auch einfach ein trauriges.

Ich hab gestern bei Mucki und Lilly ausgemistet, bevor sie wieder in den Stall kamen hab ich sie noch getüvt.
Bei Mucki bemerkte ich , dass er recht dünn ist und einen Hubbel an der Schulter hat, Mucki war noch nie schwer oder pummelig schon immer ein Leichtgewicht.
Ich bin zum Tierarzt gefahren, der Hubbel war Pilomatrixom, ein Atherom mit eingewachsenem Fell. Sie hat es entleert, war aber schwierig, ich war erst erleichtert, weil ich schon gute Erfahrungen mit einem Atherom bei Cubbie gemacht hab.
Aber als ich Mucki so hielt fühlte ich noch einen Knubbel unterm Kinn, ganz hart.
Die Tierärztin hat auch da reingestochen und es kam erst Flüssigkeit raus und dann etwas Blut.
Sie vermutet dahinter einen Tumor, der blutführend ist. Er ist weit drinnen und ist ganz hart und Mucki wiegt nur noch 650 g, sonst hat er immer um die 800g gewogen.
Ich mach mir schon Vorwürfe, ich war so sehr mit Biene und der VG beschäftigt, dass ich das nicht früher gemerkt hab, Mucki ist ansonsten fit und munter, rennt rum und frisst normal.
Jedenfalls meinte die Tierärztin, sie kann nichts mehr für ihn tun und er wird nicht mehr lange leben :heul: .
Ich hab sie gefragt ob die Zyste auch durch was anderes entstanden sein könnte aber sie meint nicht und vor allem stört da diese Verhärtung im Hals drinnen, da sitzt noch etwas.
Ach , er tut mir so Leid, ich leide immer mit mit den Tieren und Lilly tut mir auch leid, die beiden sind ein eingeschworenes Team.
Was meint ihr dazu? hattet ihr sowas schonmal? ich hab gar keine Hoffnung mehr.

Gruss von mir und den Quiekern

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 11:14

Nein, gehabt habe ich so was nicht nicht. Allerdings hat eines meiner Schweinchen zur Zeit ein mandelformiges Gewächs unter der Haut, über der Niere. Zur Zeit kann sie wegen Herzproblemen nicht operiert werden. Sobald das Herz aber wieder okay ist, wird sie operiert und die Zellwucherung wird untersucht, ob sie denn harmlos oder bösartig ist.
Schade, dass Deine TÄ die Flüssigkeit nicht aufgefangen und ins Labor zur Bestimmung gegeben hat. Eine Vermutung wäre mir nicht ausreichend!
Der Gewichtsverlust von Mucki ist schon heftig. Deswegen würde ich schnell eine zweite Meinung einholen.
Falls es bösartig ist - ich beschäftige mich mom mit Misteltherapie bei Tumoren.
* Das gesunde Gewebe wird stabilisiert.
* Die unspezifischen Abwehrkräfte werden gesteigert, das heißt ein verbessertes Zusammenwirken der Botenstoffe des Immunsystems Die Fähigkeit der Lymphozyten wird gesteigert, Tumorzellen anzugreifen bzw. unschädlich zu machen
* Das Allgemeinbefinden wird verbessert, die Lebensqualität steigt.
* Das Fortschreiten einer Krebserkrankung wird verlangsamt.
* In gut dokumentierten Einzelfällen wurden auch Tumorrückbildungen und eine erhebliche Lebensverlängerung unter Misteltherapie beobachtet.
https://www.meerschweinchenhobbyclub.de/infos/mistel.php" onclick="window.open(this.href);return false;

Auf jedem Fall würde ich ein Schmerzmittel anbieten.
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Re: ein Tumor

Beitrag von Isa » Sa 22. Jan 2011, 11:41

Ich sehe es auch als allerersten, wichtigsten Schritt genau zu diagnostizieren, um was für einen Knubbel es sich da unter dem Kinn handelt!
Erst dann kann gezielt über die weitere Behandlung nachgedacht werden.
Alles andere ist ein "was wäre wenn" oder ein "könnte".
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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Sa 22. Jan 2011, 11:47

Hallo,

dann muss ich nur noch einen Tierarzt finden, der was macht.
Das is echt nicht so einfach, ich hab schon einige Tierärzte in der Umgebung ausprobiert und sie kannte sich bisher noch am Besten aus, v.a. hält sie auch was Homöopathie.
Aber da is schon noch einer den ich aufsuchen kann, bei ihm hat meine Tierärztin gelernt, wir haben schon gute Erfahrungen mit unserem Kater bei ihm gemacht aber leider kennen sich die Tierärzte hat meist sehr gut mit Hund und Katz aus aber wenns kleiner wird beißt es aus.
Misteltherapie, wo bekäm ich denn Misteln her?

Gruss von mir und den Quiekern

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Re: ein Tumor

Beitrag von lapin » Sa 22. Jan 2011, 11:51

Offtopic:
In welcher Gegend lebst du denn (PLZ)? Vllt gibt es hier den einen oder anderen, aus der gleichen Gegend, der dir einen TA empfehlen kann ;)!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Sa 22. Jan 2011, 12:00

KleineQuieker hat geschrieben:Misteltherapie, wo bekäm ich denn Misteln her?
Ist im Link alles genau beschrieben. ;)
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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Sa 22. Jan 2011, 18:12

Hallo,

ich komm aus 94036 Passau

-- Samstag 22. Januar 2011, 18:19 --

Ok ,die Mistelkrauttherapie müsste ich dann zusammen mit einem Tierarzt machen, richtig.
Das wird gespritzt, ich ruf am Montag bei dem anderen Tierarzt an und hör was er sagt, lass ihn anschauen.
Meine Tierärztin meinte, wenn die Zyste versorgt wird vom Tumor kanns sein, dass sie nach dem Anpieksen nach kurzer Zeit wieder voll läuft vielleicht auch noch größer wird, is aber nicht so, eher etws kleiner.
Hmm, das find ich jetzt schonmal ganz gut, hab heute viel verschiedenes Gemüse eingekauft damit Mucki und auch die anderen Stinkerchen was tolles zum fressen hat, Haferflocken hab ich auch für ihn besorgt in der Hoffnung, dass er zunimmt.

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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Mo 24. Jan 2011, 17:58

Ach mist, ich kann erst am Donnerstag zu diesem anderen Tierarzt.
Wenn der Sprechstunde hat muss ich arbeiten, an dem Tag wo ich frei hab also Mittwoch ist er nicht da und schon ist Donnerstag.

Mucki hat zum Glück nicht weiter abgenommen, sogar etwas zugelegt.

Gruss von mir und den Quiekern

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Mo 24. Jan 2011, 18:58

KleineQuieker hat geschrieben:Mucki hat zum Glück nicht weiter abgenommen, sogar etwas zugelegt.
Klingt gut!
Wegen der Misteltherapie: nicht jeder TA macht es, aber ein THP auf jeden Fall!

:daum:
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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Mo 24. Jan 2011, 19:04

Achso , ok .
Ich seh mal was der Tierarzt am Donnerstag sagt, ob es auch wirklich ein bösartiger Tumor ist.

Gruss

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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Do 27. Jan 2011, 11:49

Hallo Leute,

heute war ich also bei dem anderen Tierarzt.
Der hat gefragt was schon gemacht wurde und ich muss mich echt schämen.
Mucki hat ja einiges abgenommen und er fragte ob die Zähne schon angeschaut wurden und nein, das wurden sie nicht.
Er hatte eine Brückenbildung, konnte die Zunge schon gar nicht mehr richtig bewegen, dass ich daran nicht gedacht hab. Dadurch wird er abgenommen haben.
Dann hat er nochmal in den Tumor am Hals reingestochen, diesmal kam etwas dunkelbraune Flüssigkeit raus.
Er meint schon auch ,dass das eine tumoröse Wucherung ist, wo sich Blut ablagert, er würde das ganze Teil weg operieren, hat natürlich schon ein Risiko, weil da am Hals große Gefäße und Nervenbahnen verlaufen.
Man kann es auch alles einfach so lassen, dann kanns sein , dass er noch ein paar Monate damit lebt aber es kann auch sein, dass sich ein Abszess daraus entwickelt.
Ich hab gesagt , ich überlegs mir.
Jetzt grad gehts ihm gar nicht gut, er hält den Kopf schief und hätte sich Futter abgeholt konnte es dann aber nicht fressen. Das Zähne korrigieren war natürlich auch nicht so angenehm.

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Do 27. Jan 2011, 12:02

Hast Du ein Schmerzmittel mitbekommen?
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Re: ein Tumor

Beitrag von daniii » Do 27. Jan 2011, 12:07

Nach dem Schmerzmittel wollte ich auch gerade fragen. Wenn die Zähne korrigiert wurden, hat er sicher Schmerzen. Was mich zur nächsten Frage führt: Wie wurden die Zähne korrigiert? In Narkose? Geschliffen?

Zum Tumor: Eine OP am Halsbereich ist aufwendig und schwierig, eben wegen der ganzen Blutgefäße und Nervenbahnen, das hat dein TA ja schon gesagt. Es ist aber durchaus möglich, wichtig ist da, dass du das von einem OP-erfahrenen TA machen lässt! Meine Merle hat so ein Ding am Hals wegoperiert bekommen in einer sehr guten Klinik und es ist alles sehr gut verlaufen und schnell verheilt.

Aber vorher muss Mucki natürlich einigermaßen fit sein.
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Re: ein Tumor

Beitrag von Venga » Do 27. Jan 2011, 12:19

Ich wünsche Mucki gute Besserung und dass alles nicht so schlimm ist, wie es sich anhört.

Meine Mutter hat, während einer Krebstherapie, eine Misteltherapie gemacht.
Ihre Ärztin war begeistert, wie gut sie die Krebstherapie überstanden und sich danach erholt hat.
Sie führt das auf die Misteltherapie zurück.
LG
Venga

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Do 27. Jan 2011, 12:29

Venga hat geschrieben:Meine Mutter hat, während einer Krebstherapie, eine Misteltherapie gemacht.
Ihre Ärztin war begeistert, wie gut sie die Krebstherapie überstanden und sich danach erholt hat.
Sie führt das auf die Misteltherapie zurück.
Das bestärkt mich sehr! Danke!!
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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Do 27. Jan 2011, 19:53

Hallo,

komm grad von der Arbeit Heim und Mucki gehts wieder besser, er frisst auch gut.
Der war wohl total fertig vom Tierarzt.
Der hat die Zähne teilweise abgezwickt und dann noch etwas geschliffen, ohne Narkose.
Ein Schmerzmittel hab ich nicht mitbekommen.
Ich denke ich muss ihm die Chance geben und ihn operieren lassen, jetzt denk ich nimmt er auch wieder zu, weil er besser fressen kann.
Der Tierarzt ist schon gut, er hat eben auch schon unseren Kater an der Schulter operiert wo wir dachten jetzt müssen wir ihn einschläfern ,weil er so starke Schmerzen hatte.
Er hat viel Erfahrung und ich denke er kann das, schief gehen kann ja leider auch beim Besten immer etwas.
Wenn er den Tumor weg operiert würde er ihn auch einschicken um zu sehen was es genau für eine Wucherung ist, so einfach kann man ja nicht sagen ob gut oder bösartig.

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Fr 28. Jan 2011, 08:56

KleineQuieker hat geschrieben:Der Tierarzt ist schon gut, er hat eben auch schon unseren Kater an der Schulter operiert wo wir dachten jetzt müssen wir ihn einschläfern ,weil er so starke Schmerzen hatte.
Das heißt, dieser TA ist gut bei Katzen? Gab es da ein Schmerzmittel?
KleineQuieker hat geschrieben:Wenn er den Tumor weg operiert würde er ihn auch einschicken um zu sehen was es genau für eine Wucherung ist, so einfach kann man ja nicht sagen ob gut oder bösartig.
Warum muss erst der Tumor "weg operiert werden", um eine Diagnose stellen zu können? Meines Wissens nach reicht eine Gewebeprobe aus. :grübel: Wieder einer, der reinpieckt, Flüssigkeit rauslaufen läßt und Vermutungen anstellt? Ich mein, das kann doch jeder? :crazy:
KleineQuieker hat geschrieben:Der hat die Zähne teilweise abgezwickt und dann noch etwas geschliffen, ohne Narkose.
Ein Schmerzmittel hab ich nicht mitbekommen.
Mich erstaunt immer wieder, dass es 2011 noch Tierhalter gibt, die eine solche Behandlung bei ihrem Tier zulassen. In wirklich jedem Zahnthread kann man lesen, dass das drei Kardinalfehler sind. Seit Jahren ist im Netz die "EMPFEHLUNG der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT für TIERZAHNHEILKUNDE (DGT) zur ZAHNBEHANDLUNG bei KANINCHEN und NAGERN an Tierärztinnen und Tierärzte" nachzulesen, wo genau von dieser Behandlung - knipsen - ohne Narkose - ohne Schmerzmittel - streng abgeraten wird. Jeder Zahnthread - bei allen Nagern und Kaninchen -, der länger geht als 3 Seiten, hat genau eine dieser zahnärztlichen Methoden als Ursache einer schweren Folgekomplikation.

Ich wünsche Euch wirklich das Beste! Nur leider ist man in dieser umsatzorientierten Gesellschaft als Halter in der Pflicht, seinem Tier nicht nur eine tierärztliche Behandlung zu finanzieren, sondern man muss sich auch ein paar medizinische Basixs aneignen, damit das Tier auch wirklich gesund werden kann. Das erfordert Zeitaufwand.

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Re: ein Tumor

Beitrag von daniii » Fr 28. Jan 2011, 09:21

Ich schließe mich Antje in den wesentlichen Punkten an. Ich verstehs einfach nicht, dass Tierärzte immer noch hartnäckig ignorieren, wie Zähne von Nagern richtig behandelt werden. Niemals knipsen, keine Korrekturen ohne Narkose/Sedierung und immer, wirklich immer ein Schmerzmittel mitgeben. Das sollte doch jedem TA klar sein, dass das weh tut, wenn einem an den Zähnen rumgemacht wurde. Auch beim ordnungsgemäßen Schleifen wird Druck ausgeübt und das kann dem Schweinchen auch noch eine Weile weh tun.

Da Mucki nun schon eine Brückenbildung hatte, sollte der Zustand der Zähne weiter kontrolliert werden. In der Regel ist es nicht mit einer Korrektur getan, und die Ursache sollte auch gefunden werden. Bestehe am besten darauf, dass beim nächsten Mal geschliffen wird und Mucki narkotisiert wird. Auch für die Untersuchung der Backenzähne, denn ohne eine Narkose und mit den elenden Kiefer- und Backenspreizern kann der Zustand der hinteren Zähne gar nicht angemessen beurteilt werden. Am besten, du suchst dir einen TA, der nagetier- und im Optimalfall auch zahnkundig ist. Denn dass ein TA Hunde und Katzen gut behandelt, heißt noch lange nicht, dass er das bei Meerschweinchen auch kann. Mein Kater ist von meinem ehemaligen TA ausgezeichnet behandelt worden - der gleiche TA hat durch unsachgemäße Behandlung mein Schweinchen auf dem Gewissen.

Tut mir leid, wenn das ein bisschen ruppig klingt - es ist nicht persönlich gemeint :lieb: Es ist nur, dass ich durch eine solche unsachgemäße Zahnbehandlung 15 Monate lang eine wahre Tortur mit meinem Bela durchgemacht und den Kampf am Ende doch verloren habe. Und da kann ich es einfach nicht fassen, dass etwas, dass ich innerhalb kürzester Zeit im Internet finden kann, sich bei Tierärzten immer noch nicht rumgesprochen haben soll.

Wegen des Tumors: Merles Tumor wurde auch erst nach der OP bestimmt - mir wurde sowohl in HoWi als auch hier im Saarland erklärt, dass das Reinpieksen für eine Gewebeprobe nicht der optimale Weg sei, weil man da bei potentiell bösartigem Gewebe eine Streuung riskiert (mal in meinen laienhaften Worten wiedergegeben :schäm: ). Und da haben ja alle auf bösartig getippt, und am Ende wars doch was Harmloses :) Kann also auch bei Mucki durchaus so sein! :lieb:
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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Fr 28. Jan 2011, 09:31

Wenn sich die Zahnbrücke gebildet hat, weil Mucki schonkaut wegen Tumorschmerzen, müsste erst recht dauerhaft ein gut verträgliches Schmerzmittel verabreicht werden.
Die Ursache der Brückenbildung muss am besten per Röntgen genau geklärt bzw. ausgeschlossen werden.
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Re: ein Tumor

Beitrag von daniii » Fr 28. Jan 2011, 09:33

Stimmt, an ein Schonkauen wegen des Tumors hatte ich gar nicht gedacht, das ist natürlich gut möglich :grübel:
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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Fr 28. Jan 2011, 13:21

Hallo,

ich hatte noch nie eine Zahnbehandlung bei meinen Schweinchen, ich hatte daran ja auch nicht gedacht. Wenn ich eine Diagnose oder Erkrankung vorliegen hab bei den Tieren dann informier ich mich schon darüber.
Gut fand ich die Behandlung jetzt auch nicht, das war schon grob.
Man kann doch jetzt nicht einfach ein Stück rausschneiden aus dem Teil, das wär dann eine Gewebeprobe, dann kann man auch gleich die ganze Wucherung wegschneiden oder seh ich das jetzt falsch?
Heute hat Mucki wieder ganz gut gefressen.
Ich ruf da heut an beim Tierarzt, dann frag ich ihn noch zu einigen Punkten.
Ich hab eben schon einige Tierärtze durch bei uns in der Umgebung auch eine Tierklinik, die rieten uns bei den Kaninchen von meinem Bruder dazu hartes Brot zum Zahnabrieb zu füttern und bei denen heißt es sie hätten extra Jemanden , der sich mit Kaninchen und Meeris auskennt.
Wenn ich einen Tierarzt wüsste, der da super is würd ich natürlich immer zu dem gehen.

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Fr 28. Jan 2011, 15:26

Ich finde in den gängigen TA - Listen auch keine Empfehlung für Passau. :(
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Re: ein Tumor

Beitrag von daniii » Fr 28. Jan 2011, 15:53

Ich hätt auch bloß evt. eine Empfehlung für Bayreuth, aber ich glaub das ist auch noch mal gute 250 km von Passau weg ... :?
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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Fr 28. Jan 2011, 16:03

Naja, München wäre da noch näher. Dr. Böhmer ist zwar Zahnspezialistin, aber alles andere behandelts ie auch:
Dr. Estella Böhmer (Zahnchirurgie)
Chirurgische Tierklinik LMU
Veterinärstr. 13
80539 München

https://www.chir.vetmed.uni-muenchen.de/p...hmer/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Tel: +49/89/2180-2634
E-Mail: e.boehmer@lmu.de
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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Sa 29. Jan 2011, 13:15

Hallo,

wow, München ist von uns 200 km entfernt.
Ich hab gestern nicht mehr den Tierarzt angerufen, weil ich einfach nicht wusste was ich sagen soll wegen OP oder nicht oder, ich kann an fast nichts anderes mehr denken aber es kommt irgendwie nichts dabei raus.
Mucki gehts gerade gut, er liegt entspannt in der Sonne und frisst alles , die Karotte hab ich in Streifen geschnitten dann ging das auch.

Gruss von mir und den Quiekern

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Mo 31. Jan 2011, 17:24

Hach man, ist das schwierig. Wie sieht denn Muckis Gewichtsentwicklung aus? Schön, dass das Algemeinbefinden so gut ist! :top:
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geklaut


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Re: ein Tumor

Beitrag von KleineQuieker » Mi 2. Feb 2011, 18:40

Hallo,

der Tumor ist weiter gewachsen und richtig hart geworden, Mucki wusste schon nicht mehr wie den Kopf hinlegen soll beim Schlafen.
Deshalb hab ich mich zur OP entschlossen, der Tierarzt konnte den Tumor entfernen.
Er ging weit in die Tiefe und hat ihn sich schon beim Schlucken gestört, er ist leider bösartig und an den Blutkreislauf angeschlossen, ein Hämangiosarkom.
Der Tierarzt ist sicher, dass er schon gestreut hat, es können irgendwo im Körper schon kleine Tumore nachwachsen.
Er hat kein gutes Gefühl in so noch weiterleben zu lassen und das jetzt auch noch mit der OP- Wunde.
Ich hab auch kein gutes Gefühl dabei , der arme Kleine soll nicht leiden dafür dass er sowieso bald stirbt.
Jetzt ist er noch beim Tierarzt, ich weiß nicht ob er die Nacht überhaupt überlebt.
Ich könnt nur noch heulen :heul:

Gruss von mir und den Quiekern

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Re: ein Tumor

Beitrag von lapin » Mi 2. Feb 2011, 18:52

:( ach man...

wann war denn die OP .. gestern?
Wann kam der Befund zum Tumor und das er bösartig ist...

er wurde doch geröntgt, hätte man da nicht schon was sehen müssen? Zumindest die geschwollenen Lymphknoten?

Ich drück dich mal.........
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: ein Tumor

Beitrag von Miss Marple » Mi 2. Feb 2011, 18:57

Solch ein schwerer Eingriff und dann die Prognose keine Besserung... Mucki könnte jetzt nur noch mit Schmerzmittel leben. Die Nebenwirkungen sind nicht Ohne!
Ich wünsch Dir viel Kraft, um in Muckis Sinn zu entscheiden. Vielleicht entscheidet Mucki nun auch selber und läßt los. :heul:
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Re: ein Tumor

Beitrag von Isa » Mi 2. Feb 2011, 19:41

:knuddel:
Das ist wirklich schlimm! :cry:
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