Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Moderatoren: Bigfoot63, Da4nG3L

Forumsregeln
Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
Antworten
Benutzeravatar
ClaudiaL
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6581
Registriert: Di 27. Okt 2009, 21:15
Land: Deutschland
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von ClaudiaL » Mo 7. Feb 2011, 16:38

Der Meerschweinchenbeitrag zum Thema Trockenfutter hat mich nachdenklich gemacht....

Wie Ihr ja wisst hab ich meine Kaninchen komplett auf Frischfutterernährung umgestellt. Trockenfutter, Drops und Co. gibt es gar nicht mehr.

Nun stellte sich mir bei Rosi ein Problem. Sie frisst derzeit überhaupt kein Gemüse seit ihrer E.C. Erkrankung. Lediglich frisches Grünfutter, Heu und getrocknete Blätter werden angenommen. Samen bekommt sie igendwie mit ihrem Schiefkopf derzeit nicht hin. Da E.C. Tiere einen erhöhten Energiebedarf haben, reicht das einfach nicht aus.

Sie nahm also als weiter ab. Ich wusste mir dann irgendwann nicht mehr anders zu helfen und gab ihr Nösenberger (das hatte ich mitbekommen zum Absetzen des Trofus). Dieses frisst sie sehr gut und nimmt auch wieder gut zu. Ein schlechtes Gewissen hab ich schon und es passt mir auch nicht aber ich weiß mir nicht anders zu helfen.

Daher meine Frage. Wie seht Ihr das? Trockenfutter im Krankheitsfall erlaubt?

Bzw. weiß jemand Alternativen, die man E.C. Tieren anbieten kann zu Päppelzwecken?
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30800
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von lapin » Mo 7. Feb 2011, 16:46

Für mich persönlich wäre es keine Lösung, kann ich auch erklären:

Ich denke auch ein krankes Kind würde Schokolade futtern und zunehmen, aber dem Körper hilft es nicht.

Gewichtserhöhung ist gut, aber ich denke in diesem Fall eher nicht, da es sich dabei nur um Fett handeln kann.

Es könnte meine Tiere im Selektierverhalten beeinflussen, das macht mich allein schon sehr vorsichtig, da bei uns einfach auch zu oft Sachen rein wandern, die "giftig" (bei TroFu Ernährung) sein könnten.

Ich versuche in Krankheitsfällen mich stark an meinen Tieren zu orientieren...
im Fall Rosi, würde ich viel Hirsekolben anbieten, entweder du hängst sie auf oder sie kann allgemein besser damit umgehen, als mit vereinzelten Saaten.
Frische Kräuter, was sie eben so bevorzugt und vom Trockenfutter echt absehen.

Ich halte es aber jetzt nicht für sträflich, ich halte es nur für unkreativ :D! :kiss:
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

schweinsnase77
Meerschweinchen Supporter
Meerschweinchen Supporter
Beiträge: 4428
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 7. Feb 2011, 16:50

Ich behaupte: Erlaubt ist, was funktioniert. Und das dürfte gerade bei kranken Tieren absolut individuell sein.

@lapin: Nö, kranke Kinder futtern höchst selten Schokolade und Süßkram. Übrigens nen recht gutes Indiz dafür wie krank nen Kind bei mir wirklich ist...... :D
Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

Benutzeravatar
Miss Marple
Globaler Moderator
Globaler Moderator
Beiträge: 10883
Registriert: Di 1. Dez 2009, 16:05
Land: Deutschland
Wohnort: Weißwasser
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von Miss Marple » Mo 7. Feb 2011, 17:01

Ich mache meine Tiere im Krankheitsfall durch schlechtes Futter nicht noch kranker. Der Organismus ist so schon am powern. Warum sich dann noch mit schädigenden Futtermitteln abplagen?
Und zum Argument, ein stationär gepäppeltes Tier bekommt auch CC usw. - ich bin erwachsen und ich entscheide. Ich kann täglich eine vorbereitete Box mit Futter und ggf. Brei vorbeibringen.
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


"Ich schimpfe nie über Regen. Ich mochte ihn ja auch, als er noch das Meer war."

Benutzeravatar
ClaudiaL
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6581
Registriert: Di 27. Okt 2009, 21:15
Land: Deutschland
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von ClaudiaL » Mo 7. Feb 2011, 17:09

lapin hat geschrieben: im Fall Rosi, würde ich viel Hirsekolben anbieten, entweder du hängst sie auf oder sie kann allgemein besser damit umgehen, als mit vereinzelten Saaten.
Das ist ne gute Idee, da kam ich noch nicht drauf. Muss ich heute gleich mal an den Vogelschrank tigern.

Wie verhält es sich mit Haferflocken, die sind ja sehr umstritten. Könnte man die in kleinen Mengen auch anbieten oder ist das nicht besser wie Trofu?

Ich suche halt momentan gesunde Energieträger.
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30800
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von lapin » Mo 7. Feb 2011, 17:32

Haferflocken weiß ich nicht, hab ich selber auch noch nie angeboten, aber wenn diese gehen, würden doch sicherlich auch normale Haferkerne gehen oder?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

Benutzeravatar
mausefusses
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 2170
Registriert: Do 15. Okt 2009, 17:00
Land: Deutschland
Wohnort: auf dem Land
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von mausefusses » Mo 7. Feb 2011, 17:32

Haferflocken oder noch besser Dinkelflocken kannst Du ruhig anbieten.
Bild
http://www.facebook.com/profile.php?id=100002540263338" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
Miss Marple
Globaler Moderator
Globaler Moderator
Beiträge: 10883
Registriert: Di 1. Dez 2009, 16:05
Land: Deutschland
Wohnort: Weißwasser
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von Miss Marple » Mo 7. Feb 2011, 17:37

Meine Tiere fressen im Krankheitsfall meist anders, als nomal. Gerade stärkende Wurzeln und Knollen, die ich gar nicht anbieten brauche, werden bei Krankheit auf einmal gefressen.
Also vielleicht auch Sorten anbieten, die Rosi sonst nicht mag.
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


"Ich schimpfe nie über Regen. Ich mochte ihn ja auch, als er noch das Meer war."

Benutzeravatar
ClaudiaL
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6581
Registriert: Di 27. Okt 2009, 21:15
Land: Deutschland
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von ClaudiaL » Mo 7. Feb 2011, 17:48

Ja, das mache ich, Rosi bekommt derzeit jeden Tag eine Mischung aus ca. 8 verschiedenen Gemüsesorten. Leider hab ich noch nicht gefunden, was sie derzeit möchte. Apfel nimmt sie ab und an mal ein bißchen, das wars dann auch schon.

Knollensellerie, Brokkoli, Möhren, Fenchel, Petersilienwurzeln, Pastinake, Stangensellerie, Salatgurke, Kohlrabi, Rote Beete ist das was mir gerade so einfällt, rührt sie derzeit nicht an :hm:

Dafür stürzt sie sich halt aufs Grünfutter und Heu.

Edit: Ich hab das Gemüse auch in verschiedenen Formen, also ganz, geraspelt, gewürfelt, gestiftelt angeboten. Das hat aber auch nichts gebracht
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

Benutzeravatar
Isa
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 8972
Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
Land: Deutschland
Wohnort: Bietigheim-Bissingen
Kontaktdaten:

Re: Trockenfutter im Krankeitsfall vertretbar?

Beitrag von Isa » Mo 7. Feb 2011, 18:03

Miss Marple hat geschrieben:Ich mache meine Tiere im Krankheitsfall durch schlechtes Futter nicht noch kranker. Der Organismus ist so schon am powern. Warum sich dann noch mit schädigenden Futtermitteln abplagen?
Und zum Argument, ein stationär gepäppeltes Tier bekommt auch CC usw. - ich bin erwachsen und ich entscheide. Ich kann täglich eine vorbereitete Box mit Futter und ggf. Brei vorbeibringen.
Wunderbar. Danke dafür!! :top:
Bild

Antworten

Zurück zu „Kaninchen Ernährung“