Mammatumor Erkrankungsrisiko

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Binchen
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Mammatumor Erkrankungsrisiko

Beitrag von Binchen » Mo 7. Feb 2011, 11:35

Hallo,

da meine Hündinnen beide an Mammatumoren erkrankt sind, bzw. waren las ich viel über das Erkrankungsrisiko.

Nina 28.04.1995 - 02.09.2010
2005 Entfernung der linken Milchleiste
2007 Entfernung der rechten Milchleiste
2010 Notkastration mit anschließendem Nierenversagen

Nicki 15.09.2002

aktuell zwei Tumore im Gesäuge

Dabei las ich vermehrt, dass das Risiko gar nicht so hoch wäre:

[url]http://www.homoeotherapie.de/tiergesundheit/kastration/kastration.html[/url]
Hier möchte ich die Zahlen und Ausführungen aus der Bielefelder Kastrationsstudie von Dr. Gabriele Niepel zitieren:...“Bei unkastrierten Hündinnen erkranken zwischen 1,98 und 2,8 (maximal 18,6) von 1000 Hündinnen, ( je nach Alter und Rasse ), das entspricht einen Prozentanteil von 0,2 bis maximal 1,8%. Frühkastrierte Hündinnen haben demgegenüber ein Risiko von 0,0093% nach der ersten Läufigkeit kastrierte Hündinnen tragen ein Risiko von 0,1488%. Entartungen treten zudem in der Regel im späten Lebensabschnitt auf, mit einem Durchschnittsalter von 10-15 Jahren (Stolla 2001). Angesichts dieser Wahrscheinlichkeit der Erkrankung muss die Frage erlaubt sein, ob der medizinischen Prophylaxegedanke gerechtfertigt ist. Diese Frage drängt sich um so mehr auf, wenn man sich die Wahrscheinlichkeiten der unerwünschter - auch gesundheitlicher - Folgen der Kastration anschaut.
Und: Wer weiß z.B. schon, dass Mammatumoren auch bei kastrierten Hündinnen hormonunabhängig auftreten können und das diese Tumore wesentlich häufiger maligne sind als hormonabhängige der nicht kastrierten Hündin? So ist es z.B. umstritten ob nichtkastrierte Hündinnen, die an Mammatumoren erkranken, zwecks Rezidivprophylaxe kastriert werden sollen.(Schärer, 2002)....”
Allerdings ist mir hier so einiges nicht klar, denn ich las auch, dass der Hund von allen Säugetieren die höchste Inzidenz für Mammatumoren aufweist, also noch ein höheres Risiko wie der Mensch hat.

[url]http://www.brustkrebs-studien.de/haeufige_fragen.html[/url]
In Deutschland erkranken rund zehn Prozent der Frauen irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs. Am häufigsten wird Brustkrebs bei Frauen zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr festgestellt
In Deutschland werden nach Schätzungen jährlich rund 46.000 Frauen mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert.
Das heißt von 42 Millionen Frauen erkranken jährlich 46.000 an Brustkrebs.

Bei den Hunden ist es doch nun lt. oben genannter Studie so, dass von 1000 Hündinnen jährlich ? 18 an Mammatumoren erkranken.

Das heißt doch aber nicht, dass Hündinnen nur ein Erkrankungsrisiko von 2 % haben, sondern nur, dass von 1000 Hündinnen 2 % innerhalb von einem Jahr an Gesäugetumore erkranken.

Irgendwie ist mir das nicht ganz klar, wie hoch nun das Erkrankungsrisiko von Hündinnen ist, vor allem müsste es ja zumindest über den 10 % von Menschen liegen oder?
Liebe Grüße Sabine
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Re: Mammatumor Erkrankungsrisiko

Beitrag von lapin » Di 8. Mär 2011, 19:13

Ich persönlich halte nicht viel von Statistiken und Prozentzahlen...mich interessiert bei so etwas ja immer, wie kann ich das bei meinem Hund verhindern?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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