Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Doro
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Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Doro » Mi 2. Feb 2011, 20:10

Ich weiß, die Frage klingt blöde, für mich als "Neuling" mit erst einem Jahr Erfahrung ist sie aber ernst.

Meine Bande, 9 an der Zahl, bekommt bei mir keine Saaten :schäm:
Klar, ich hab sie angeboten, von Leinsaat über Dinkel bis hin zu getrockneten Kräutern. Sie haben es einfach nicht gefressen. Also hab ich es seit Monaten ganz sein lassen. Sie haben Frischfutter rund um die Uhr zur Verfügung, genauso wie frische Kräuter und Ästchen.
Alle 9 sind Teilfreigänger, sprich sie gehen raus in den Garten, aber irgendwie nur wenn es trocken und nicht zu kalt ist. Sie entscheiden das selber. Ich öffne ihnen die Tür, sie gucken raus und entweder hoppeln sie oder auch nicht.
Sind Saaten jetzt ein MUSS oder geht es auch ohne?

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 2. Feb 2011, 21:58

Du, ich biete Saaten auch nur im herbst/Winter an. Sonst gibts draussen in der Natur ja auch nicht wirklich welche.

Aber wenn deine bei dem kalten Wetetr nicht rausgehen, haben sie ja auch nen geringern Energiebedarf als reine Freigänger. Brauchen tun sie es also nicht nbedingt. Auf der anderen Seite spricht doch eigentlich nichts dagegen, wenn du ihnen ab und zu mal nen Kolben Hirse einfach anbietest, oder?
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Doro » Do 3. Feb 2011, 09:20

Selbst wenn ich Hirse anbiete fressen sie es nicht :heul: Sie probieren noch nicht mal.
Krümel hat uns ja von Anfang an Probleme gemacht mit der Ernährung, Keks kannte gar nichts, Donnie und Co fressen nur was die Schweine vorher probieren. Halte ich ihnen was hin was Schweinchen nicht bekommen oder ihnen vorfressen hab ich ein Problem.

Ich muss es ganz einfach weiter versuchen, was anderes bleibt mir nicht über.

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Isa » Do 3. Feb 2011, 09:29

Mach dir deshalb mal keine Sorgen!
Wie Annette schon geschrieben hat, brauchen Kaninchen nicht unbedingt Saaten.
Im Sommer gar nicht und im Winter wäre es nur von Vorteil, aber nicht zwingend, wenn sie dauerhaft draußen leben.
Das tun deine ja nicht.
Sie fressen ihr sehr abwechslungsreiches Frischfutter, sind glücklich, gesund und munter. Also ist doch alles super! :)
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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Doro » Do 3. Feb 2011, 09:43

Wenn die Schweinchen nicht da wären hätte ich echt ein Problem. Ich hab immer gedacht da ich sie aufgezogen haben müssten sie zu mir das meiste Vertrauen haben. Scheibenkleister. Ich kann mir in den Mund stecken was ich will, die gucken mich zwar mit großen Augen und gespitzen Löffeln an aber probieren ist nicht (und ihr glaubt gar nicht was ich schon alles vorgekostet habe :schäm:) Fressen die Schweinchen es ist es in Ordnung.

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von schweinsnase77 » Do 3. Feb 2011, 10:20

Dann biete den Schweinchen doch auch mal Kolbenhirse an.

Das Problem des Frierens durch Samereien werden sie ja in Innenhaltung nicht haben.

Meine Schweinchen fressen auch die Saaten von den Kaninchen teilweise mit. Ich glaub nicht das sie mehr oder weniger momentan frieren, als an den Tagen an denen es keine gibt.
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Isa » Do 3. Feb 2011, 11:06

Ich denke ich würde den Meerschweinchen besser keine Saaten / Sämereien anbieten, wenn sie es nicht gewohnt sind.
Viele Meerschweinchen vertragen diese doch gar nicht.
Klar, in blühenden Gräsern, Paprika, Apfel, etc. sind auch Saaten enthalten.
Aber eben deshalb würde ich jetzt nicht noch zusätzliche Saaten für "Nicht-Saaten-Fresser" anbieten.

Kommen Kaninchen (in Innenhaltung!) nicht besser ohne Saaten aus, als Meerschweinchen mit Saaten?!
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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 3. Feb 2011, 12:17

Kaninchen entscheiden lassen - gibt Kaninchen, die keine Sämereien brauchen, also auch zeitlebens keine Sämereien anrühren, andere wiederum fressen bis zu 20g Sämereien im Winter ...

Gibt noch ne Besonderheit bei Kaninchen ... viele Kaninchen fressen erst im zweiten Winter ihres Lebens die ersten Sämereien, vorher werden selbst von jungen wildlebenden Kaninchen die Samenstände abgezwickt und fallen links und rechts aus dem Maul raus - die älteren Kaninchen freuen sich, die sammeln diese abgezwickten Samenstände auf ... nun kann man sich darauf auch nicht verlassen, denn in den gleichen Kaninchengruppen sind auch immer welche bei, die eben schon im ersten Winter normal Sämereien fressen ...

Zwergkaninchen fressen zudem von sich aus relativ kalorienarm, sie bevorzugen also zwar eiweißreiche Kost, aber mit möglichst wenig wasserlöslichen Kohlenhydraten und möglichst wenig Fett - Sämereien jedoch bestehen aus wasserlöslichen Kohlenhydraten und/oder viel Fett! Werden dann also abgelehnt!
Selbst Rotklee wird von den Zwergen oft liegengelassen ...
Auch Widder zeigen sehr oft diese Futterwahl, wobei sie auch deutlich eiweißärmer und faserreicher fressen, wie ihre stehohrigen Artgenossen, selbst dann, wenn sie aus demselben Wurf sind! Bei den Propellerkaninchen kann man diesbezüglich gar keine Vorhersage treffen. Wenn man also einen Widderzwerg hat, kann es passieren, daß tatsächlich ein Leben lang nicht ein einziges Samenkorn auch nur probiert wird - braucht das Kaninchen einfach nicht ... wenn es gebraucht wird, wirds gefressen, also heißts halt, im Herbst und Winter ab und an anbieten, wirds gefressen, ist gut, wenn nicht, kann man sich die Samengabe für die nächsten zwei/drei Wochen sparen ...

Ist die Winterfütterung optimal, hab ich bei meinen festgestellt, liegt der Samenanteil pro KgLG bei ad lib bei mir nur 1 - 2g pro Tag! Wiegt euch das mal aus - das ist ein Witz von der Menge her für so ein großes Tier! Und meine sind regelrechte Freßsäcke und keine kurzhaarigen Widderzwerge, womöglich noch in blau ... der Samenanteil war sehr viel höher, als ich noch viel Wiesenheu gefüttert hatte und eben nicht mit Futterrüben den Frischkostanteil auf ad lib halten konnte ... also viele Samen brauchen die Kaninchen gar nicht!
Das ist nur fürs Angebot ... weiter nix!

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von mausefusses » Do 3. Feb 2011, 12:31

Meine Bande, 9 an der Zahl, bekommt bei mir keine Saaten
Klar, ich hab sie angeboten, von Leinsaat über Dinkel bis hin zu getrockneten Kräutern. Sie haben es einfach nicht gefressen.
Bist Du dir sicher das es sich um Kaninchen handelt ??

Ich fütter ja sonst alles ad libitum was mir so in die Finger kommt, die Samen gebe ich rationiert weil ich eine Sache brauche was sie besonders lecker finden um sie abends leicht vom Garten in das Gehege zu bekommen.
Für Samen würden sie töten!

Außer Kolbenhirse, der wird überhaupt nicht gefressen!
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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von lapin » Do 3. Feb 2011, 12:34

Echt nicht...bei mir wird Hirsekolben/kolbenhirse inhaliert, man kloppt sich sogar um die Kolben, egal wie viel davon da sind.

Ich biete die chinesischen an, gelb und rot!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von mausefusses » Do 3. Feb 2011, 12:37

Nee, echt nicht!
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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von lapin » Do 3. Feb 2011, 12:38

Interessant wie unterschiedlich das ist...
hat aber auf jeden Fall nix mir den Haltern zu tun ;)!
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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 3. Feb 2011, 14:16

Hat viel mit der Fütterung und dem Angebot zu tun ... nur verstehen wir halt noch nicht mal Ansatzweise die Zusammenhänge ... also bleibt nur ausprobieren.

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Re: Bin ich eine schlechte Kaninchenmama?

Beitrag von Doro » Do 3. Feb 2011, 20:33

Bei den Schweinchen fang ich mit der Hirsefütterung gar nicht erst an, das steht fest.
Da die Kaninchen ja bei den Schweinchen mitfressen muss ich eh darauf achten dass sehr viel eiweißreiche Sachen dabei sind, die Bande hat sich aber gut arrangiert.
Heute gibt es z.B. für alle: Gurke, Paprika, Möhre, rote Bete, Wirsing, Weißkohl, Endivie, Ruccola, Feldsalat, Radiccio, Petersilienwurzel mit Grün, Fenchel, Aubergine, Tomate, Chiccoree, Sellerie am Stück und Staude, gezüchteten Löwenzahn, Paksoi (also diesen ursprünglichen Mangold) verschiedene Kräuter, Birnen, Äpfel, ein paar Clementinen, eine Pomelo, Banane. Dazu frisch geholtes Heu vom Bauern.
Ich hab Cara vorhin mal ein paar Haferflocken angeboten, die ist gerannt als wär der Teufel hinter ihr her. Vom Gewicht her sind die Kaninchen auch alle ok, Donnie und Günter liegen bei knapp 2100g, die anderen alle so um die 199-2000 g. Kot ist vollkommen in Ordnung. Ich glaube ich mach mir unnötig Sorgen.

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