ich wollte Euch mal erzählen, wie es zu unserem jetzigem Aquarium kam.
Ich hatte schon als Kind immer Aquarien und habe bis vor ein paar Jahren drei gepflegt, durch diverse Gründe musste ich dieses Hobby aufgeben, aber die Sehnsucht nach einer kleinen Oase hatte mich nie verlassen.
Nach langen Diskussionen und Gesprächen habe ich meinen Herr Freund unter anderem wg. dem Argument "Aquarien sind gut für die Luftfeuchtigkeit, denk an unsere Papageien *bliiinzeeeln*" rumbekommen.
Zuerst informierte ich mich über die Haltung meiner zwei favorisierten Fischarten. Skalare und/oder Kampffische. Da ich unbedingt ein gr. Becken haben wollte, die Werte für Skalaris passten und dies mit nur einem kl. Kampffisch (drastisch ausgedrückt) nicht so energisch ist, habe ich mich für meine Liebe der Skalare entschieden.
In sämtlichen Börsen habe ich nach dem passenden Aquarium geschaut. Es sollte über 50 cm hoch sein und minimum 1,20 breit und ohne Besatz. Da fand ich mein Objekt der Begierde, allerdings mit Besatz. Hin und Her überlegt habe ich mich dazu es zu kaufen.
Die Zusammenstellung des Besitzers lief nach dem Motto "Was mir gefällt schmeiß ich rein, wenns überlebt super - ansonsten wird weiter geschmießen". Deko waren Kies, ein paar Steine und ein Harrypotterschloß. Somit keine wirkliche Möglichkeit des Rückzuges für die armen (vorwiegend vorhandenen) Barsche. Ich hatte in Vorbereitung auf mein Skalarbecken bereits eine Aquarienwurzel und ein paar weitere Steine gekauft, die ich schnell reinstopfte, um wenigstens etwas rückzug zu bieten:






Des Weiteren waren noch ein paar Samler vorhanden. Nachdem ich mich nochmal ausgiebig informiert habe, ist die Entscheidung gefallen, den Bestand schnellstmöglich aufzulösen und die Fische in artgerechte Haltung zu geben. Wie oben schon beschrieben, war dies ein wirkl. unmöglicher Zustand. Die Fische waren gestreßt und krank, da sie keine Möglichkeit hatten ihrem natürlichen Verhalten nachzugehen, keine Rückzumöglichkeiten hatten usw.
Ich behielt nur die Bodenfische und den Feuerschwanz. Auch wenn letzterer vom Verhalten her nicht in den gewünschten Bestand passt, gab ich dem jungen Mann eine Chance, da dieser total verschüchtert sich hinter der Wurzel versteckte. Dieses Verhalten hat fünf Monate angehalten! (und da sag mal einer, bei Fischen machen sich Haltungsfehler nicht durch Verhaltensstörungen bemerkbar) Mittlerweile schwimmt er aber friedlich (!) zwischen den anderen Bewohner umher.
Der Bestand besteht mittlerweile aus 4 Skalaren, bis diese sich vergesellschaftet haben, werde ich ein Paar voraussichtlich wieder abgeben. Bisher gibt es allerdings keinerlei Probleme mit territorialem Verhalten, obwohl sich schon die Paare abzeichnen. Des Weiteren befinden sich als Beifische 10 Trauermantelsamler und 10 Phantomsammler. Zudem Dornenaugen, Corydoras und Welsen. Bepflanzung besteht primär aus Vallisnerien und Echinodorus.

Soweit von mir.
VLG