Amy mein Sorgenkindchen.....

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Mi 14. Jul 2010, 12:19

Einige hier kennen die Geschichte von Amy schon etwas und haben mir auch schon sehr geholfen, worüber ich immer sehr froh war.
Ich erzähl aber für Euch anderen die Geschichte auch nochmal, wer weiß vielleicht bekomme ich noch einen Tipp damit es ihr noch besser geht.
Es fing damit an das ich eines morgens merkte das Amy an der linken Seite am Bauch dicker war, beim abtasten hatte ich Darmschlingen in der Hand. Ich arbeite ja beim TA von daher hab ich sie gleich am selben Tag mitgenommen und wir haben sie wirklich auf den Kopf gestellt.
Blut war damals völlig in Ordnung, auf dem U-Schall konnten wir auch nichts schlimmes entdecken außer das sich wohl der Dickdarm verlagert hatte. Die zeigte und auch eine Röntgen-Kontrastuntersuchung.
Seit dem hatte Amy sehr oft schlimme Koliken wobei sie auch sehr aufgebläht war. Ich habe die Fütterung umgestellt, alles weggelassen was blähen konnte. Es wurde aber nicht besser, dann stellte Amy das fressen ein.
Damals dachte ich jetzt verliere ich sie ...
Mit Bauch massieren und der Gabe von Dimeciton bekam ich es immer wieder gut in den Griff und sie setzte unmengen an Kot auf meinem Schoß ab.
Ich hatte das Gefühl das es im Grunde keine Blähungen sind sondern das sie Probleme durch die Verlagerung des Darms beim Kotabsatz hat. Gute 2 Wochen hat sich Amy dann ausschließlich von frischen Kräutern ernährt, zugepäppelt habe ich nicht da sie komischerweise ihr Gewicht halten konnte. Das FriFru usw. blieb aber Konstant liegen. Da ihr Bruder Snoopy in der Zeit ganz plötzlich und unerwartet in meinen Armen gestorben ist war sie dann auch alleine und ich konnte wirklich sehen was sie frass und wieviel von jedem. Auch den Überblick über die Köttel hatte ich so besser, aber eine Lösung war es ja auch nicht sie alleine zu lassen. Ich habe dann versucht sie in die gem. Gruppe zu vergesellschaften abeer das ging leider mächtig in die Hose, da Amy eine verdammte Zicke sein kann. Nach 3 Tagen erneuter Einsamkeit hab ich sie dann zum Glück in die 2. gem Gruppe intigrieren können. Seither hat sie immer wieder Kotabsatzprobleme inzwischen durch die neue Fütterung (übrigens auch ad Libitum) ist es aber um einiges besser geworden. Die letzten Problemchen hatte sie vor gut 3 Wochen. Allerdings hat sich diese Beule nicht wieder zurück gebildet, also die Darmschlingen sind immer noch quasi verdreht. Ich war einmal kurz davor als es wieder mal ganz schlimm war sie aufmachen zu lassen, zum Glück bekam sie aber nochmal die Kurve damals.
Jedoch hatte ich am Anfang der Umstellung (wobei ich schon immer recht viel frische Kräuter,Gras & Co. gegeben habe auch wenn es immer hieß ich sein ach so gefährlich,jetzt mach ich es eben mit gutem Gewissen *lach*) erheblich Probleme da Amy sich quasi wirklich bis obenhin voll gefressen hat und es keine Köttel kamen. Wie gesagt ich massiere jetzt 2 mal tägl. ihren Bauch und seither setzt sie auch gut Kot ab, aber die Angst das was passiert bleibt natürlich bestehen.

So jetzt ist es leider etwas lang geworden aber ich hoffe der ein oder andere hat evtl. noch einen Tipp was man machen könnte.

Vielen lieben Dank :lieb:
LG Nicki und die Schweinchen
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von lapin » Mi 14. Jul 2010, 13:28

Also ich hab jetzt mal google bemüht.

Ich hab zwar wohl ein bisschen Erfahrungen machen müssen, mit einer Darmdrehung bei meinem Harvey (Kaninchen), diese löste sich aber sofort, als er zum röntgen mal ordentlich gestreckt wurde!

Was die Darmverlagerung und die daraus resultierende Kolik betrifft, konnte ich ne Menge im Pferdebereich finden, direkt zu Meerschweinchen leider gar nix!

So wie mir das jetzt bei dir klingt, scheint das ganze chronisch zu sein und benötigt deine Hilfe, um in seiner Funktion tätig bleiben zu können, wie Kot absetzen.
Bei den Pferden habe ich gelesen, wenn sich die Muskeln entspannen, zieht sich der Darm zurück wo er hin gehört.
Dies könnte evtl nicht ganz schmerzfrei sein, aber es tritt danach eine direkte Besserung auf.

Mit deiner Massage hilfst du bei der Entspannung nach...ich denke aber, dass der Darm mittlerweile keine Chance mehr hat zurückzugehen, da er sicherlich iwann "ausleihert" :hm:!

Das deine Schweini nicht wirklich frisches mag/anrührt, beweist seine Intelligenz bzw die Erfahrung, dass frisches gährt und somit schlimmere Schmerzen verursachen könnte.

Die Kräutergabe und freiwillige Aufnahme, zeigt und deckt seinen Bedarf :top:!

Die Frage ist nun, wie kann man ihn das ganze erleichtern und dir ebenso?
Konntest du beobachten, dass er diese Bauchhälfte öfter mal iwo dran reibt? Also selber evtl versucht seinen Bauch an einer Weidenbrücke oä zu massieren? Vllt könnte man da ja unterstützend iwas reinlegen?!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Mi 14. Jul 2010, 13:47

Meine Chefin meinte auch schon das wir sie daran wohl verlieren werden, aber Amy ist wirklich eine Kämpferin. Das der Darm wieder in seine normale Lage kommt das glaube ich leider auch nicht. Dennoch muss ich ehrlich zugeben das ich sowas wirklich noch nie erlebt oder gesehen habe.
Amy macht von alleine keinerlei anstalten sich irgendwo zu reiben oder ähnliches, möglichkeiten hätte sie aber.
Inzwischen frisst Amy ja auch wieder FriFru, nur damals hat sie selber entschlossen sich von Kräutern zu ernähren und ich habe sie gelassen. Ich habe damals schon mit Doro darüber gesprochen gehabt wie schlau unsere Schweinchen doch sind und wirklich nur das fressen was Ihnen in dieser Situation gut tut. Durch Amy konnte ich wirklich noch einiges dazulernen worüber ich wirklich froh bin.
Ich glaube wirklich mehr tun kann ich fast gar nicht als ich es jetzt schon tue, aber irgendwie ist einem das manchmal noch zu wenig. So kommt es mir zumindest manchmal vor.
Das wirklich faszinierende ist wenn es Amy nicht gut geht und ich ins Zimmer komme, läuft sie mir schon entgegen und krabbelt in meine Hände. Sie muss genau wissen das ich ihr helfen kann. Ich gebe ehrlich zu ich hatte früher das Gefühl Meerschweinchen sind nicht wirklich schlau, das hat sich aber die letzten Jahre wirklich geändert. Amy hat ein Vertrauen zu mir entwickelt das muss man mit eigenen Augen sehen. Okey ich gebe zu Amy kam ja bei mir auf die Welt, seit dem sie das Licht der Welt erblickt hat, war sie Menschen gewöhnt. Auch ihre Brüder sind/waren von diesem Schlag, ich halte nichts vom zwangskuscheln oder so, aber bei Amy und auch Odin merke ich das sie regelrecht den Bezug zum Menschen haben möchten. Sie sind es eben fast 6 Jahre lang gewöhnt. Kein Wunder das ich da alle Hebel in Bewegung setzte um ihr so gut es geht zu helfen. Ich will sie einfach nicht verlieren....meinen Engel auf vie Pfoten...
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von lapin » Mi 14. Jul 2010, 13:50

Das klingt ja schön...
na mensch, dann sind die Massagen ja echt ne wohltat für sie und völlig Stressfrei! :top:

Ich denke, solange sie frisst und durch deine Hilfe auch gut Kot absetzen kann, wird sie noch ein gutes Alter erreichen können! Es benötigt eben einfach nur etwas mehr Aufwand...aber Aufwand der beiden gut tut und einander näher bringt :love:!

Ich finde diese Nähe immer total rührend!!
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 14. Jul 2010, 13:52

Wäre eine operative verlagerung mit ner Fixierung des Darms eine Option?
Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Isa » Mi 14. Jul 2010, 13:55

Oh deine Erzählung von Amy erinnert mich an mein Schlümpfchen. :heul:
Sie hatte auch immer so ein Gottvertrauen zu mir, zeigte mir wenn es ihr schlecht ging, ohne ihren Kampfgeist zu verlieren.

Dass Amy eine gewisse Zeit lang nur Kräuter gefressen hat, finde ich hochinteressant.
Das liest man hier immer wieder, dass Schweinchen zu gewissen (Krankheits-)Situationen nur bestimmte Dinge fressen.
Hab ja auch ähnliche Erfahrungen mit Mimm, die bei Baytril nur Petersilie und Schlümpfchen, die bei ihren vielen Krankheiten die sich häuften, ganz viel Eiche, danach Hainbuche, dann Esche fraß.

Ich kenne mich mit dieser Darmverdrehung zwar nicht aus, vermute aber auch mal dass es leider chronisch ist, bzw. nicht mehr von alleine weg geht. :(
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Mi 14. Jul 2010, 14:10

Amy tendiert immer noch dazu viele Kräuter zu essen, zwar frisst sie auch wieder den Rest aber Kräuter bleibt ihre Nr.1
Mhm eine OP habe ich mit meiner Chefin auch schon durchgesprochen, aber es ist ein ziemlich großes Risiko das ich mich bis jetzt nicht getraut habe sie wirklich aufmachen zu lassen. In den Situationen in denen es ihr schlecht geht könnte man eine OP wirklich nur unter sehr schweren Vorrausetzungen leisten und die Chancen sind deutlich geringer das sie das überlebt.
Allerdings scheue ich mich auch sie jetzt unters Messer zu legen wenn es ihr gut geht. Ich hab ein sehr komisches Bauchgefühl...warum auch immer...
Zumal sie ja auch schon fast 6 Jahre alt ist.
Gut, jetzt erst hat meine Luzie wegen verschieden Gesundheitlichen Problemen eine Kastration hinter sich bringen müssen und sie hat das auch prima weggesteckt. Aber bei dieser Darmgeschichte ist mir etwas mulmig.
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Miss Marple » Mi 14. Jul 2010, 14:11

Eine Bekannte, Heilpraktikerin, macht u. a. Craniosacral - Therapie. Ihrem Zahnschweinchen mit Kiefergelenksarthrose helfen die Behandlungen sehr. Ich selber gehe auch ab und an zu so einer Behandlung. Schwer zu erklären.... klingt vermutlich auch bissel eso - mäßig, aber der Therapeut kommuniziert mit dem Körper, erfühlt, wo der Energiefluß gestört ist und gibt Impulse, damit das wieder funzt.
Bei mir fangen dann verspannte Gliedmaßen an zu zucken und zu wackeln, wenn sich Verspannungen lösen. Der Solarplexus wird ganz weich. Der Körper wird neu zusammen gepuzzelt. Besonders bei traumatisierten Unfallopfern hat Craniosacral eine hohe Erfolgsquote. In der Schweiz zahlt es die Krankenkasse, weil, anders als hier, der Erfolg anerkannt ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Behandlung in dieser Richtung auch organisch helfen könnte.

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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Mi 14. Jul 2010, 14:21

Da wir in unserer Praxis auch eine Physiotherapeutin haben, hab ich mich auch schon mal an sie gewandt und sie hat mir Punkte gezeigt die ich bei Amy massieren soll da diese den Darm anregen sollen. Ich finde das hat schon auch sehr viel gebracht. Aber danke für den Tipp ich werd mich da mal etwas schlauer machen vielleicht ist das noch eine alternative mehr für Amy. Vielen Dank Miss Marple
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Fr 10. Sep 2010, 18:12

Ich muss mir mal wieder die Sorgen um Amy von der Seele schreiben, die Koliken werden wieder öfter, seit 2 Wochen sogar mehrmals täglich. Ich hatte ja die letzten 2 Wochen Urlaub von daher war das Betreuen auch kein Problem. Ab Montag muss ich wieder arbeiten, zur Not nehme ich sie auch mit zur Arbeit.

Aber mir gehen solangsam andere Dinge im Kopf herum, quäle ich sie ? Sollte ich sie gehen lassen ? Was ist für so ein Schweinchen zumutbar ? Mir geht es nicht darum etwas "lästiges" los zu werden, wer mich kennt weiß das ich alles für meine Tiere tue. Nur tue ich jetzt zuviel ? Ich gebe offen zu Amy gehört auch zu meinen Herzensschweinchen und ich hab verdammte Angst um meine Kleine.

In 3 Tagen hat sie Geburtstag und wird 6 Jahre alt....ich bin im moment wirklich sehr durch den Wind weil ich einfach nicht möchte das sie leidet nur weil ich sie so liebe.

Im übrigen hat sich auch bei ihr eine Schilddrüsenüberfunktion rausgestellt, genauso wie bei ihrem Bruder Odin. Aber es klappt super mit den Medis eingeben. Mein Verdacht bewirken die Medis das ganze noch mehr ? Sie bekommt Felimazole. Allerdings hat das schon davor begonnen mit den vielen Koliken wieder.

manchmal weiß man einfach nicht mehr weiter, wenn sie keine Kolik hat ist sie super normal, aufgeweckt und Neugierig. Bei den Koliken natürlich nicht, aber bisher klappt das auch weiterhin mit dem massieren.
Inzwischen merke ich auch schon wenn sie wieder vor einer Kolik steht das sie vermehrt Kräuter dann frisst und alles andere stehen lässt.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter grad......
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Miss Marple » Fr 10. Sep 2010, 19:14

Odinchen hat geschrieben:Ich muss mir mal wieder die Sorgen um Amy von der Seele schreiben, die Koliken werden wieder öfter, seit 2 Wochen sogar mehrmals täglich.
So eine Kolik ist extrem schmerzhaft, zieht durch den gesamten Körper, oft mit widerlicher Übelkeit verbunden, die beim Menschen erst nach Erbrechen nachläßt. Schweinchen erbrechen in der Regel nicht, die Übelkeit bleibt.
Ich weiß nicht, wie es bei Tieren ist, vermute aber ähnlich wie bei uns. Man hat schon regelrecht Angst vor der nächsten Kolik und vermeidet überängstlich alle möglichen Auslöser.
Bei einem Menschen schränkt allein dieses Vermeidungsverhalten schon die Lebensqualität ein. Dazu dann noch die unmessbaren Schmerzen während einer Kolik.

Besteht eine Chance, dass Amy wieder gesund wird?

Das ist das Einzige, was ich Dir dazu sagen kann. :(

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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Fr 10. Sep 2010, 20:24

Nein leider wird sie nicht wieder gesund, eine erneute Kontrollröntgenuntersuchung ergab wieder keinerlei Veränderung des verlagerten Darms.
Ich muss auch gestehen ich habe ihr in den letzten 2 Wochen mehrfach mit Novalgin geholfen. Aber eine Dauergabe von Novalgin ist ja auch nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache...leider...
Wenn man sie so sieht würde man nicht denken sie ist Todkrank...ich war letzte Woche spät abends noch in der Praxis weil ich sie gehen lassen wollte. Auf der 15min Fahrt setzte sie dann aber berge von Kot ab und ihr gings wieder prima.
Ich hab angst vor dem Tag an dem ich heim komme und sie leblos im Stall finde, und genau dann zu wissen das ich schuld bin das sie einen qualvollen Tod womöglich hatte das ertrage ich nicht.
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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Miss Marple » Fr 10. Sep 2010, 21:42

Novalgin ist ja ganz gut krampflösend bei Koliken.
Man sollte auch nie vergessen, wie das Gehirn arbeitet bei so schweren Schmerzen. Je mehr Schmerz man empfindet, desto mehr Endorphine (also so eine Art Opiat/Glücksstoff), werden ausgeschüttet. Da kann man glatt high von werden. Und das hält auch nach Ende des Schmerzes an.
Man kennt vielleicht diese Mittelalterbilder, wo Menschen lachend verbrannt wurden. Oder keinen Schmerz zu spüren unmittelbar nach nem Armbruch. Ich bin mal noch nen ganzen Tag mit nem gebrochenen Steißbein durch die Gegend getingelt bevor ich vor Schmerz ohnmächtig wurde, weil das Hirn nicht mehr hinterher kam. Oder Leute, die sich freiwillig Verletzungen zufügen, um das gute Gefühl hinterher zu genießen.
Meerschweinchen können ne Menge ab, alleine schon, um flüchten zu können.
Ich würde das nicht damit verwechseln wollen, dass es einem kranken Tier wirklich gut geht.

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Re: Amy mein Sorgenkindchen.....

Beitrag von Odinchen » Fr 10. Sep 2010, 21:49

Genau deswegen mache ich mir ja solche Sorgen, eben weil ich weiß das sie einiges verstecken können nur um gesund auszusehen. Allerdings macht mich dieses bergauf und bergab so wahnsinnig fertig. Vorallem weil sie die erste ist am Fressnapf, mich stets sofort lautstark begrüßt wenn ich ins Zimmer komme. Allerdings hat sie dann Tage wo ich sie mehrfach rufen muss damit sie merkt das es was gibt. Ich denke gerade da sind die Koliken am schlimmsten wenn sie nichts mitbekommt.

Aber ich wage den letzten Gang einfach nicht, nennt mich egoistisch aber solange die Phasen in denen es ihr gut geht noch so groß sind bring ich es nicht übers Herz. Ich weiß einfach nicht was richtig ist und was falsch.

Natürlich ist es schwer das alles einzuschätzen, ihr seht sie ja leider nicht. Danke aber für deine Worte, ich werde wohl die nächsten Tage genau über alles nachdenken und dann entscheiden was das beste ist für Amy (so weh es mir auch tun wird).
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