Organtransplantation für unsere Haustiere?
Moderator: Emmy
- lapin
- Administrator

- Beiträge: 30801
- Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Organtransplantation für unsere Haustiere?
Ist so etwas machbar?
Hat die Medizin auf diesem Gebiet Erfahrungen?
Würdet ihr es durchführen lassen, wenn ihr die Möglichkeit hättet bzw es die Möglichkeit gebe?
Hat die Medizin auf diesem Gebiet Erfahrungen?
Würdet ihr es durchführen lassen, wenn ihr die Möglichkeit hättet bzw es die Möglichkeit gebe?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- halloich
- Planetarier

- Beiträge: 7046
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:47
- Land: Deutschland
- Wohnort: RheinSiegKreis //zwischen Bonn und Köln
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Ich hab da noch nie drüber nachgedacht.
Wenn man bedenkt das ein Mensch lebenlang Tabeletten gegen Abstoßreaktionen nehmen muß mit teils heftigen Nebenwirkungen, würde ich das meinem Tier nicht zumuten wollen.
Ich denke irgenwo muß tierliebe auch aufhöhren.
Wenn ich jetzt aber weiter so nachdenke denke ich die Relationen stimmen dann irgendwie nicht mehr.
Ich stell mir gerade ein Tier vor was nur 2-3 Jahre alt wird und so eine schwere OP mit heftigen Schmerzen und Tabeletten lebenslänglich, das Tier hat doch dann sicher kein schönes Leben?!
Wenn ich dann aber an länger lebende Zoo Tiere denke dann könnt ich es mir schon wieder eher vorstellen.
Wenn man bedenkt das ein Mensch lebenlang Tabeletten gegen Abstoßreaktionen nehmen muß mit teils heftigen Nebenwirkungen, würde ich das meinem Tier nicht zumuten wollen.
Ich denke irgenwo muß tierliebe auch aufhöhren.
Wenn ich jetzt aber weiter so nachdenke denke ich die Relationen stimmen dann irgendwie nicht mehr.
Ich stell mir gerade ein Tier vor was nur 2-3 Jahre alt wird und so eine schwere OP mit heftigen Schmerzen und Tabeletten lebenslänglich, das Tier hat doch dann sicher kein schönes Leben?!
Wenn ich dann aber an länger lebende Zoo Tiere denke dann könnt ich es mir schon wieder eher vorstellen.
-
schweinsnase77
- Meerschweinchen Supporter

- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Ich würde es nicht machen. Und zwar einzig und alleine aus dem Grunde, weil die Spenderorgane ja auch irgendwo her kommen müssen. Und unter welch fragwürdigen Umständen die dann "gewonnen" werden würden, mag ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen

Zuletzt geändert von schweinsnase77 am Sa 26. Jun 2010, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
-
Gast0816
- Gast

- Beiträge: 882
- Registriert: Mo 15. Jun 2009, 20:22
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Ganz ehrlich, ich stehe auf dem Standpunkt,nicht alles was machbar ist, sollte man bei seinen Tieren auch machen lassen, egal was es ist.
- lapin
- Administrator

- Beiträge: 30801
- Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Soweit ich weiß, ist es wohl nicht machbar...
Habe gerade ein Bericht bei Menschen, Tiere und Doktoren gesehen, wo eine Katze vergrößerte Herzkammern hatte und dieser Fehler zu Wasser in der Lunge führte.
Die Katze litt stark unter Atemnot und wäre ohne punktieren der Lunge und Wasser ablassen in wenigen Stunden gestorben.
Der zuständige TA erklärte, wäre dies der Fall bei einem Menschen würde dieser auf ein Herztransplantat warten müssen, um keine Probleme mehr zu haben, erwähnte im gleichen Atemzug, dass dies bei Tieren nicht möglich ist,
Die Katze lebt nun, solange es noch geht von Tabletten (entwässernde) und wird immer wieder Atembeschwerden haben.
Dieses Beispiel gab mir eben doch zu denken und rief in mir ein "warum keine Transplantation" hervor.
Habe gerade ein Bericht bei Menschen, Tiere und Doktoren gesehen, wo eine Katze vergrößerte Herzkammern hatte und dieser Fehler zu Wasser in der Lunge führte.
Die Katze litt stark unter Atemnot und wäre ohne punktieren der Lunge und Wasser ablassen in wenigen Stunden gestorben.
Der zuständige TA erklärte, wäre dies der Fall bei einem Menschen würde dieser auf ein Herztransplantat warten müssen, um keine Probleme mehr zu haben, erwähnte im gleichen Atemzug, dass dies bei Tieren nicht möglich ist,
Die Katze lebt nun, solange es noch geht von Tabletten (entwässernde) und wird immer wieder Atembeschwerden haben.
Dieses Beispiel gab mir eben doch zu denken und rief in mir ein "warum keine Transplantation" hervor.
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Murx Pickwick
- Planetarier

- Beiträge: 11783
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Alle Transplantationen, die bei Menschen ausgeführt werden, wurden vorher an Schweinen, Katzen, Hunden und Affen geübt ... und geschaut, wie die Tiere es am besten überleben ...
Insofern geht mir persönlich nicht in den Kopf, weshalb es bei den Tierarten, an denen die OP-Techniken ja letztendlich erst entwickelt und erforscht wurden, nicht möglich sein soll ...
Selbiges übrigens bei Medikamenten ... ausnahmslos alle Medikamente sind im Vorfeld an diversen Tierarten entwickelt und erforscht worden - und dann sollen sie nur ausschließlich beim Menschen wirken?
Andererseits ... ich persönlich hätte theoretisch alles daransetzen können, mir ne neue Lunge einsetzen zu lassen - nur frage ich mich, wofür?
Damit ich die nächsten Jahre überlebe?
Damit ich an der Erforschung besserer OP-Techniken mitwirke als Opfer?
Und nun auf das Tier bezogen ... ist es da was anderes, wie bei mir, wo ich es schon für mich persönlich nicht vorstellen könnte?
Ich habs ohne OP geschafft, ich kann wieder normal leben - ist eine reine Arbeit an sich selbst, weiter nix.
Warum sollte eine solche Herangehensweise für das Tier nicht möglich sein?
Möglichst gute Lebensbedingungen kann doch ein Halter schaffen, oder nicht?
Und Selbstheilung gibts auch beim Tier ... selbst bei Krankheiten, die eigentlich als unheilbar und tödlich gelten ...
Insofern geht mir persönlich nicht in den Kopf, weshalb es bei den Tierarten, an denen die OP-Techniken ja letztendlich erst entwickelt und erforscht wurden, nicht möglich sein soll ...
Selbiges übrigens bei Medikamenten ... ausnahmslos alle Medikamente sind im Vorfeld an diversen Tierarten entwickelt und erforscht worden - und dann sollen sie nur ausschließlich beim Menschen wirken?
Andererseits ... ich persönlich hätte theoretisch alles daransetzen können, mir ne neue Lunge einsetzen zu lassen - nur frage ich mich, wofür?
Damit ich die nächsten Jahre überlebe?
Damit ich an der Erforschung besserer OP-Techniken mitwirke als Opfer?
Und nun auf das Tier bezogen ... ist es da was anderes, wie bei mir, wo ich es schon für mich persönlich nicht vorstellen könnte?
Ich habs ohne OP geschafft, ich kann wieder normal leben - ist eine reine Arbeit an sich selbst, weiter nix.
Warum sollte eine solche Herangehensweise für das Tier nicht möglich sein?
Möglichst gute Lebensbedingungen kann doch ein Halter schaffen, oder nicht?
Und Selbstheilung gibts auch beim Tier ... selbst bei Krankheiten, die eigentlich als unheilbar und tödlich gelten ...
- lapin
- Administrator

- Beiträge: 30801
- Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Murx Pickwick hat geschrieben:Warum sollte eine solche Herangehensweise für das Tier nicht möglich sein?
Möglichst gute Lebensbedingungen kann doch ein Halter schaffen, oder nicht?
Und Selbstheilung gibts auch beim Tier ... selbst bei Krankheiten, die eigentlich als unheilbar und tödlich gelten ...
Murx, du nimmst einen eindeutig JEDESMAL jede Diskussionsgrundlage...weil du einfach Recht hast
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Murx Pickwick
- Planetarier

- Beiträge: 11783
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Ich HASSE es, Recht zu haben ...
Zumal die Wahrheit oft unappetitlicher ist, wie alles, was man sich freiwillig noch an Unappetitlichen vorstellen mag ...
Zumal die Wahrheit oft unappetitlicher ist, wie alles, was man sich freiwillig noch an Unappetitlichen vorstellen mag ...
- lapin
- Administrator

- Beiträge: 30801
- Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Kein Wunder, dass du es hasst, wer sich so intensiv mit dieser Grausamkeit auseinandergesetzt hat, für den ist der Begriff unappetitlich wohl neu definiert!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
-
schweinsnase77
- Meerschweinchen Supporter

- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Organtransplantation für unsere Haustiere?
Murx Pickwick hat geschrieben:Ich HASSE es, Recht zu haben ...
Zumal die Wahrheit oft unappetitlicher ist, wie alles, was man sich freiwillig noch an Unappetitlichen vorstellen mag ...
Ich kenne das Gefühl. *seufz* Irgendwann wünscht man sich einfach nur noch das die anderen auch mal recht haben
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern

