Sich der 2qm-Regel widersetzen?

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Vollblutkaninchen
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Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Vollblutkaninchen » Mo 21. Jun 2010, 12:08

Hallo liebe Forengemeinde,

nicht wundern, eigendlich bin ich Vollblutkaninchen aber ich habs geschafft mein Passwort zu verschusseln und irgentwie klappt das mit dem Passwort zu senden nicht, sodass ich jetzt auf ein neues Konto zurückgreifen musste. Tut mir leid, dass ich das Forum mit Doppelaccounts zu mülle :schäm:

Kurz noch zu meinen Kaninchen, damit auch jeder gleich verstehen kann, wovon ich rede: Ich besitze insgesamt 8 Kaninchen. 6, die zwischen 3 und 4 Jahren sind und draußen in einem 12qm Gehege leben und im Mai vergesselschaftet wurden. Dann kamen ungeplant auch noch zwei Notfälle hinzu. Zwei kleine (jetzt 13 Wochen) alte Kaninchen, die bei mir im Zimmer leben. Leider im Moment getrennt, denn einer muss noch die Kastra.-Frist absetzten.

Zum Problem: Die zwei drinnen (Findus und Lulu) können nicht im Haus bleiben. 1. meine Mutter hat eine Allergie, 2. meine Mutter hat etwas gegen den Dreck, den sie machen :autsch: 3. ich habe den Eindruck, dass ich ihrem Bewegungs-und Freiheitsdrang nicht gerecht werden kann (sie sind richtige Wildfänge) und 4. egal was ich mache, irgentwie kommen sie immer an den PVC oder an die Tapete und das dumme ist, die fressen das Zeug auch und so gesund kann das ja nicht sein.

Soo, und weil´s meiner Mutter plötzlich nicht schnell genug gehen kann, will sie die zwei, sobald Findus mit der Frist fertig ist, nach draußen bringen in den alten Stall.
P1160925.JPG
Ich bin natürlich dagegen aber da sie mich immer wieder darauf aufmerksam macht, dass da vorher vier Kaninchen gelebt haben, würden es auch zwei Kleine da aushalten. :arg: Ich hatte dann vorgeschlagen, da eine Verlängerung dran zu machen aber, wie meine Eltern immer sagen "alles mit seiner Zeit" wird das wahrscheinlich sehr lange dauern.
Es gäbe natürlich auch noch eine Alternative, bei der sich jedem Tierschützer die Nackenhaare sträuben würde: Die Kleinen zu den Großen ins 12,5qm große Gehege setzen...

Positiv daran:
-alle 8 Kaninchen wären unter einem Dach und das würde die Arbeit erleichtern
-die Kleinen müssten nicht in den kleinen Stall
-im Winter könnten sich alle noch mehr warm kuscheln(weil ja mehr Fell zum Kuscheln da ist)
-die Kleinen könnten artgerechter und natürlicher gehalten werden
-vielleicht findet ja der ein oder andere Aussenseiter von den Großen bei den Kleinen Anschluss?

Negativ daran:
-ansich ist das Gehege für 8 zu klein
-die Großen könnten die Kleinen nicht aktzeptieren und sie verletzten

Was würdet ihr machen? Ich weiß nicht weiter...

Liebe Grüße
Vollblutkaninchen (II)
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von halloich » Mo 21. Jun 2010, 12:52

Ich bin zwar kein Kanninchenexperte aber ich würde die Kleinen zu den großen vergesellschaften.
Meist klappt die Vergesellschaftung ganz gut und die Kleinen werden zudem besser sozialisiert. Die Kleinen sind auch oft robuster als man glaubt.

Ob die 12,5 m² für 8 Kanninchen ausreichend sind oder nicht lasse ich erstmal dahingestellt.
Ich denke die Fläsche wäre besser als zu zweit in dem "kleinen" Stall.

Vielleicht kann man ja die 12,5m² noch ein wenig erweitern?!
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Murx Pickwick
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 21. Jun 2010, 13:01

Solange die Kleinen so klein sind, werden sie von den Großen regelrecht ignoriert oder aber nur beschnuppert. Die Gefahr, daß hier was passiert, ist fast Null (Verletzungen sind in jeder möglichen VG bei Kaninchen möglich ... )

Der Nachteil ist, die Lütten kommen irgendwann in die Pubertät - wie sie sich dann in der Gruppe machen oder wieder entfernt werden müssen, muß gut beobachtet werden.

Die 2qm pro Kanin ist generell viel, viel zu klein für Kaninchen oder aber man müßte die Gruppen so groß werden lassen, daß es zu unnatürlich großen Kaninchengruppen kommt, die auf Dauer chronischen Dauerstreß verursachen und so die Wahrscheinlichkeit für den Ausbruch von E. c., Kaninchenschnupfen oder ähnlichen Erkrankungen forcieren. Hier müßte eigentlich pro Kaninchengruppe mit 100qm gerechnet werden, egal ob es sich um zwei oder um fünf Kaninchen handelt ... und das ist momentan utopisch!
Es gibt nur wenige Halter, die überhaupt nur annähernd so viel Platz zur Verfügung stellen können! Und wenn die alle Kaninchen aufnehmen sollten, welche diesen Platz nicht zur Verfügung haben, würden da auf dem Raum die üblichen Kaufkäfige gestapelt stehen!

Wir haben es hier also generell mit einem Kompromiß zu tun ... wobei die Fläche pro Tier einfach Schwachsinn ist, ein Kaninchen braucht beispielsweise für einen Weitsprung mind. 2m Länge ... wie will man das für zwei Kaninchen mit der 2qm Regel schaffen?
Geht nicht!

Die Kaninchen müssen sich ausweichen können ... dazu brauchen sie mehrere Kaninchenlängen in der Tiefe ... wie will man das auf 4qm mit zwei Kaninchen schaffen?
Geht nicht!

Die 2qm-Regel ist also für ein Kaninchenpärchen absolut unzureichend ...

Bei 12qm dagegen kann man schon ne Menge verwirklichen - ne Sprintstrecke, Unterstände, Ausguck, Abwechslung, nen Fütterungsbereich und mehrere Tränkmöglichkeiten ... und die Kaninchen haben es dadrinne deutlich besser wie zwei Kaninchen auf 4qm! Also klammer dich daran nicht gerade fest ...

Problematischer ist die Gruppengröße, du bist bei 8 Kaninchen in der Größenordnung einer Wintergruppe - einesteils sollte die Gruppe dadurch insgesamt ruhiger und friedlicher werden, andererseits steigt auf Dauer über die Jahre der Streßpegel, damit wird halt die Wahrscheinlichkeit, an Faktorenkrankheiten, Kaninchenschnupfen und E. c. zu erkranken, höher. Aber - du hast Zeit, zu überlegen, wie du das Dilemma löst.
Einige Kaninchen können so gut miteinander und sind von Natur aus so ruhig, daß auch auf so wenig Platz eine große Gruppe funktioniert, ohne daß der Streß zu groß wird. Hier ists einfach an dir zu beobachten und zu beurteilen, das kann dir keiner abnehmen!

Kurzum, ich würd auf die Empfehlungen vom Tierschutz *** und die Lütten da einfach zupacken ...

Ach ja ... Kastrationsquarantäne ...
Der Lütte war ja noch nie sexuell aktiv, da kann also kein Same mehr im Samenstang sein. Es ist absolut unmöglich, daß er nach der Kastra trotzdem ne Häsin erfolgreich schwängern kann.
Hier ist es vielmehr die Beurteilung des Gesundheitszustandes und des Streßzustandes, ob du die Beiden jetzt schon zu den Andern setzt oder nicht ... Streßzustand kann mit Kotproben gut beobachtet werden, dazu wäre es jedoch notwendig, daß du am ersten Tag, wo sie bei dir ankommen, ne Kotprobe hast und dann alle zwei Wochen ne Kotprobe nimmst ... vermehrt sich nix im Dickdarm, sind die Lütten stabil und können in die Großgruppe, ohne diese zu gefährden.
Nach ner Kastra bleibt immer ne Wunde - die sollte selbstverständlich vor der VG verheilt sein und das Kaninchen wieder fit wie Turnschuh sein.

Es spricht jedoch nix dagegen, die beiden Newcomer zusammenzupacken ... wie gesagt, so lütt hatte der Rammler noch keinen Samen im Samenleiter, da die Hoden weg sind, kann da nix mehr nachproduziert werden, es ist ein Ding der Unmöglichkeit, daß er nach der Kastra noch kann ...

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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von chien » Mo 21. Jun 2010, 13:01

Es gäbe natürlich auch noch eine Alternative, bei der sich jedem Tierschützer die Nackenhaare sträuben würde: Die Kleinen zu den Großen ins 12,5qm große Gehege setzen...
könntest du die Beschaffenheit des Geheges etwas näher beschreiben, gibt es auch einen Auslauf oder war es das mit den 12.5 m² ?
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von mausefusses » Mo 21. Jun 2010, 13:06

Ich würde auch die "kleinen" zu den anderen vergesellschaften und über eine Veränderung des Geheges nachdenken. Wäre ein Anbau möglich ? Oder noch besser: Gäbe es die Möglichkeit die Tiere tagsüber im garten hoppeln zu lassen und nur nachts sicher unterzubringen, dann wären die 12qm völlig ok.
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Vollblutkaninchen » Mo 21. Jun 2010, 13:45

Huhu,

und danke ersteinmal für die Antworten.

Also das ist das Gehege:
P1160643.JPG
Hier noch mal von weiter weg. Dort wo es rot eingezeichnet ist, soll ein Freilauf hin sobald der Rasen fertig gewachsen ist (keine Angst, das ist ne alte Aufnahme, das Gras wächst eigendlich schon)
P1170461.JPG
Das Problem mit dem Freilauf ist nur, dass wir ein Dach benötigen da gerade die Kleinen sehr mutige Springer sind. Deshalb wird er nicht allzu groß. Aber in der Länge hatte ich schon mind. 6 Meter eingeplant. Er sollte möglichst sicher sein, damit sich auch mal bis 10.00 Uhr Abends (im Sommer) draußen bleiben können.

Findus, der kleine Rammler, ist ja mehr oder weniger ein Fundkaninchen. Bei ihm wissen wir nichts über das Alter. Die Tierärzte haben ihn circa 3-4 Wochen geschätzt als er zu uns kam. Mit dieser Schätzung war er ungefähr 12 Wochen als wir ihn kastieren liesen und der Tierarzt meinte, dass er schon Samen besessen hat. Vielleicht hat sich jemand verschätzt und eigendlich war er älter? Rein aus Sicherheitsgründen sitzt er jetzt auch nur drei Wochen, das war der Vorschlag des Tierarztes.
Ich will sie, wenn sie zu den Großen kommen auf jeden Fall vor der Pubertät setzten aber schon vor den drei Wochen eher nicht. Ich hätte da zu viel Angst, dass auf einmal aus 8, 16 Kaninchen werden. Oder wann würdet ihr die Kleinen zu den anderen setzten? Also vom 03.07.-20.07 bin ich im aufgezwungenen Urlaub deshalb geht es da nicht. Ich hatte eigendlich vor, dass sie danach raus kommen...da hätte ich nämlich noch mal 3 Wochen Ferien, in denen ich mich auf meine Liebsten konzentrieren könnte.

Mir erscheint es auch am besten sie zu den Großen zu setzen. Wir könnten ja noch ein paar Ebenen dazu bauen, damit es im Notfall mehr Abstand zwischen den 8 gibt.
Mhm, gibt es Möglichkeiten E.C. vermeiden aber gleichzeitig die 8 trozdem zusammen zu lassen?

LG

-- Montag 21. Juni 2010, 13:49 --

An´s Erweitern hab ich da auch schon gedacht, aber das stelle ich mir etwas problematisch vor, da dann das Dach verlängert und weitere Platten ausgelegt werden müssen. Der Garten ist mit dem Gehege etwas uneben und dann müsste wieder der Bagger her, damit der Boden ausgegraben, Schotter und Sand reingebracht und am Ende wieder Platten draufgesetzt werden. Ich glaub das geht eher nicht.
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von mausefusses » Mo 21. Jun 2010, 14:05

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 Rein aus Sicherheitsgründen sitzt er jetzt auch nur drei Wochen
Die Kastrationsquarantäne beträgt eigentlich 6 Wochen und die würde ich auch unbedingt einhalten.

Du kannst doch den Zaun für den Auslauf entprechend hoch gestalten oder ein Netz rüber machen, dann wäre das doch für Tagsüber eine gute Sache.
Das mit dem Rasen ist ja eine reizende Idee, stell Dich aber mal darauf ein das Du da nicht lange was von haben wirst da 8 Tiere den in 0 komma nix ruiniert haben.
ich würde Mutterboden lassen und dann muß natürlich nach unten oder seitlich abgesichert werden damit sie sich nicht ausbuddeln.

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Mhm, gibt es Möglichkeiten E.C. vermeiden aber gleichzeitig die 8 trozdem zusammen zu lassen?
Was meinst Du ?? EC ist eine Krankheit, was hat das mit der VG zu tun??

Hast Du schon eine VG durchgeführt? Wenn nicht informiere Dich unbedingt vorab darüber damit Du keine Fehler machst. Oft werden VG´s von den Haltern zu früh abgebrochen.
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 21. Jun 2010, 16:11

E. c. ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nur möglich, wenn ein bestimmter Immundefekt vererbt wurde - die meisten Kaninchen tragen den Erreger in sich, ohne das was passiert. Auch mit Streß passiert ihnen nix ... aber, wenn sie diesen Immundefekt haben, kann E. c. ausbrechen. Dabei spielt Streß eine entscheidende Mitrolle.

Chronischer Streß, wie er halt in großen Kaninchengruppen über die Jahre aufgebaut wird, schwächt das Immunsystem. Wenn nun dieser Defekt vorliegt, dann kann das durchaus dazu führen, daß E. c. schneller ausbricht, wie er normalerweise ausbrechen würde. Das ist alles ...
E. c. vermeiden geht nur, indem auf Fruchtbarkeit und große Würfe gezüchtet wird - kein Halter kann das beeinflussen. Aber mit kleinen Kaninchengruppen, mit Frischfutter, so viel die Kaninchen wollen, einer guten Strukturierung der Unterkunft etc kann man die Wahrscheinlichkeit bei den betroffenen Tieren senken, daß E. c. tatsächlich ausbricht.
Die Kastrationsquarantäne beträgt eigentlich 6 Wochen und die würde ich auch unbedingt einhalten.
Warum?
Nur weil es so gesagt wird?
Selbst wenn so junge Kaninchen schon Samen bilden können, sind die Samen meist noch nicht reif, es passiert selbst ohne Kastra selten etwas vor dem 5. Monat ... dazu kommt, daß solch Jungspunde noch gar nicht so richtig wissen, wie das mit dem Rammeln geht.
Diese lange Kastraquarantäne macht Sinn bei altgedienten Rammlern. Wenn ein Rammler sein Leben lang nix anderes getan hat, wie zu rammeln und mit mehr oder weniger Erfolg seine Weibserln geschwängert hat, dann ist eigentlich ständig noch Samen im Samenleiter. Die Samen sterben gewöhnlicherweise nach 3 - 4 Wochen restlos ab, die 6 Wochen sind nur diese Zeit + einem Puffer, damit aus dem 99,999% auch wirklich 100% Wahrscheinlichkeit zur Unfruchtbarkeit werden ... nicht, daß da doch noch der entscheidende Same aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz doch noch überlebt hat.

In diesem speziellen Fall sind die 3 Wochen sicher ... einfach, weil es sich weder um einen Rammler handelt, der nun schon ein Jahr lang Nachwuchs im Kinderzimmer produziert hat, noch um einen Rammler, der beim Züchter Zeit seines Lebens für zahlreiche Nachkommenschaft gesorgt hat. Der TA hat recht ... also laß dich nicht verunsichern ;D

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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von mausefusses » Mo 21. Jun 2010, 16:29

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Warum?
Nur weil es so gesagt wird?
Ja ! Ich habe von verschiedenen Tierärzten die 6-Wochen Info, ich plapper das nur nach. Etwas anderes habe ich auch noch nicht probiert.
In dem Fall warte ich lieber zu lang als zu kurz.
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 21. Jun 2010, 16:56

Ich denke auch das es manchmal (gerade bei so hohem Besatz) sinnvoller ist lieber abzuwarten. Man verliert ja nicht wirklich was. Schlimmstenfalls ist er nach der Kastrafrist in der Pubertät udn kriegt dann von allen anderne eins über. Das passiert aber höchstwahrscheinlich auch dann, wenn er schon vorher im Gehege war...
Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von saloiv » Mo 21. Jun 2010, 20:34

Ich würde die kleinen auch zu den anderen packen und dafür das Gehege durch einen Auslauf erweitern.

Über Mindestmaße kann mkan sich streiten. Ich finde z.B. die Vorgaben des Deutschen Tierschutzbundes deutlich artgerechter und besser als die 2m²-Regel:
6m² für 1-3 Kaninchen
10m² für 3-5 Kaninchen
Diese könnte man noch fortsetzen wenn man mehr Kaninchen hält. Beachten sollte man immer, dass es die Mindestmaße sind, also ein Minimum und nicht die Optimal-Maße.
Wenn die Kaninchen tagsüber frei laufen (Auslauf), kann man bei den Mindestmaßen etwas einkürzen, so wie du es jetzt tust. Hättest du vielleicht sogar die Möglichkeit sie frei im Garten laufen zu lassen? Ansonsten ist auch ein (großmögliches) Auslaufgehege eine tolle Sache, so wie du es planst. Bedenke aber, dass du auch dieses gut reinigen musst (Hygiene) weil es relativ eng ist, bei Gartenfreilaufhaltung fält das weg (weniger Arbeit) und man muss auch entsprechend anders einrichten (z.B. Gehwegplatten an den Wegrändern um das Ganze hygienisch zu halten). Ich denke auch wie mausefusses, dass der Bewuchs relativ schnell weg ist. Wobei ich auch vorübergehend jetzt über Wochen meine Kaninchen in einem relativ begrenzten Bereich laufen lies und die Gräser garnicht angerührt wurden (also ist die Grasnarbe noch geschlossen und die Gräser erhalten). Das kommt aber sehr auf die Fütterung an. Als ich das gleiche mal bei rationierter Fütterung tat, war die Wiese nach kurzer Zeit bis zu den Wurzeln vertilgt.
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Vollblutkaninchen » Di 29. Jun 2010, 22:36

Huhu, danke für eure Antworten.
Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab´. Also wir sind uns jetzt alle einig, dass die Kleinen zu den Großen nach draußen kommen. Weil es zeitlich am besten passt, werden sie am 11.07 vergesselschaftet. Das sind dann 5-6 Wochen und wird/muss reichen. So leid´s mir tut. Aber ich glaube da Murx schon. Aber vorher hätte ich keine Zeit für eine Vg. Und achja, mit ner Vg hab ich natürlich schon erfahrungen und bin, was die Faustregeln angeht, eingeweiht.
Danke, Murx für die Info mit E.C.
Ansonsten hat sich in Sachen Freilauf ein wenig was verändert. Da unser Garten leider zu gerne auch von meiner Mutter genutzt wird und wir den Kaninchen (meineserachtens) nicht genügend Platz bieten können, kamen wir heute auf die Idee, ein gegenüberliegendes Gartengrundstück zu kaufen (vorrausgesetzt wird können uns es leisten und der Besitzer ist damit einverstanden) und es als Kaninchenwiese zu nutzen. Derzeit hab ich darauf meine Freiläufe gebunkert, damit ich die Kaninchen bei zu heißem Wetter raussetzten kann. Der Garten ist circa 7m breit und 20-25m lang. Die Wiese ist unbespritzt und voll mit leckeren Sachen (Löwenzahn, Spitzwegerich...) und alles im Schatten eines großen Baumes. Wenn wir das Grundstück wirklich kaufen sollten, würden wir das ganze mit Volierendraht einzäunen, circa 1,60m hoch und auch noch ein bisschen in den Boden rein, damit sich nichts rausbuddelt. Ich hatte vor dann auch noch vor Bäume zu pflanzen, damit Raubvögel keine Angriffsfläche haben, obwohl das Grundstück sowieso von Häusern umgeben ist. Ebenfalls hatte ich vor, in der Mitte eine Trennwand zu ziehen damit ein Teil von den Kaninchen genutzt werden kann, während der andere nachwächst. Zudem muss ich die 8 auch Abends irgentwie wieder reinbekommen und das dürfte bei der ganzen Größe des
Gartens schwierig werden. Was sagt ihr zu der Idee? Ist das sicher genug? Stellen Katzen eine Gefahr dar?

Lg Laura
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Jun 2010, 00:23

Katzen stellen für ausgewachsene Kaninchen im Allgemeinen keine Gefahr da ... die beiden Lütten dagegen könnten gerade so eben einem guten Jäger noch ins Beutespektrum passen, solltest also vorsichtshalber die erste Zeit beobachten, wie die Katzenpopulation auf die Lütten reagiert ...

Ansonsten hört sich die Idee sehr vernünftig an.

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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von mausefusses » Mi 30. Jun 2010, 12:24

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kamen wir heute auf die Idee, ein gegenüberliegendes Gartengrundstück zu kaufen (vorrausgesetzt wird können uns es leisten und der Besitzer ist damit einverstanden) und es als Kaninchenwiese zu nutzen.
Das klingt ja traumhaft.
Wenn ihr es kauft seid ihr ja die Besitzer und könnt da so viele Kaninchen raufsetzen wie ihr wollt!!
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Re: Sich der 2qm-Regel widersetzen?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 30. Jun 2010, 12:36

Leider ein Trugschluß - ist vermutlich Wohngebiet, also können nur die ortsübliche Anzahl an Kaninchen draufgesetzt werden ...

... zum Glück sind acht Kaninchen noch ortsüblich, wenn die also keine unzumutbare Belästigung für die Nachbarn verursachen (Ausbruch auf Nachbargrundstücke, Geruchsbelästigung durch Urin, Lärm oder ähnliches), sind die kein Problem.

Das Problem mit der Ortsüblichkeit ist halt, es ist reines Ermessens des Richters, was noch ortsüblich ist und was nicht mehr. Besser ist es, die Nachbarn von der eigenen Haltung zu begeistern, dann kann man auf den Kadi und die Gesetzgebung pfeiffen.

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