Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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- mausefusses
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Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Eins meiner Mädels ist seit Dezember letzten Jahres immer wieder scheinschwanger, die letzte liegt gerade 6 Wochen zurück, da hat sie sich ihren Bauch kahl gerupft. Am vergangenen Wochenende war wieder Nestbau, zum Glück nur mit Heu diesmal.
Die Zitzen sind geschwollen.
Was meint ihr, wäre ein Kastration anzuraten??
Ich bin da weißgott nicht scharf drauf, ich habe nur das Gefühl das das Tier enormen Streß durch diese ständigen Schwangerschaften hat.
Was wäre das beste für das Tier?
Die Zitzen sind geschwollen.
Was meint ihr, wäre ein Kastration anzuraten??
Ich bin da weißgott nicht scharf drauf, ich habe nur das Gefühl das das Tier enormen Streß durch diese ständigen Schwangerschaften hat.
Was wäre das beste für das Tier?

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- lapin
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Ratsam wäre es wohl...das klingt nicht wirklich "gesund"...
Guck mal, ich hab hier mal nen kleinen Erfahrungsbericht über eine Ovariohysterektomie:
https://www.tierpla.net/ovariohysterektomie-bei-unserer-kneesa-t2944.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Eine Kastration bei einem Weibchen beinhaltet keinen ausreichenden "Schutz", vor Gebärmutterveränderungen, deshalb mal der link dazu!
Guck mal, ich hab hier mal nen kleinen Erfahrungsbericht über eine Ovariohysterektomie:
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Eine Kastration bei einem Weibchen beinhaltet keinen ausreichenden "Schutz", vor Gebärmutterveränderungen, deshalb mal der link dazu!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- mausefusses
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Danke für die Antwort. Ich meine natürlich eine Ovariohysterektomie, da hab ich mich nicht korrekt ausgedrückt.
Ich habe bereits Erfahrungen mit selbiger da eins meiner Mädels bereits so einen Eingriff erfolgreich überstanden hat. Sie zeigte extreme Agressionen gegenüber Artgenossen, daher habe ich mich nach langem Überlegen zu diesem Eingriff durchgerungen. Die Dame hat nun ein viel entspannteres Leben und ich bereue nicht es getan zu haben.
Ich bin allgemein kein Freund von solchen Eingriffen und würde es auch nie prophylaktisch machen.
In diesem Fall frage ich mich allerdings ob es medizinisch nicht besser wäre es machen zu lassen?
Ich habe bereits Erfahrungen mit selbiger da eins meiner Mädels bereits so einen Eingriff erfolgreich überstanden hat. Sie zeigte extreme Agressionen gegenüber Artgenossen, daher habe ich mich nach langem Überlegen zu diesem Eingriff durchgerungen. Die Dame hat nun ein viel entspannteres Leben und ich bereue nicht es getan zu haben.
Ich bin allgemein kein Freund von solchen Eingriffen und würde es auch nie prophylaktisch machen.
In diesem Fall frage ich mich allerdings ob es medizinisch nicht besser wäre es machen zu lassen?

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- lapin
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Ich schätze schon, bei so häufig hintereinander statt findenden Scheinträchtigkeiten, ist eine Gebärmutterveränderung evtl schon von statten gegangen...
man kann das ganze natürlich noch mit einem Ultraschall besser unter die Lupe nehmen...aber ich denke, wenn das jetzt schon nen halbes Jahr in ca monatlichen Abständen so erfolgt...wäre der OP Schritt wohl schon der naheliegenste?!
man kann das ganze natürlich noch mit einem Ultraschall besser unter die Lupe nehmen...aber ich denke, wenn das jetzt schon nen halbes Jahr in ca monatlichen Abständen so erfolgt...wäre der OP Schritt wohl schon der naheliegenste?!
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- saloiv
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Wie geht sie denn mit den häufigen Scheinträchtigkeiten um? Meistens merkt man auch an ihrem Verhalten ob eine Kastration sinnvoll ist.
Picco ist zur Zeit auch extrem oft scheinträchtig. Sonst war sie nur einmal im Jahr scheinträchtig, letztes Jahr dann zweimal (einmal wie immer im Frühjahr, einmal als die Riesen einzogen) und dieses Jahr schon das dritte mal. Man darf aber nicht die Scheinträchtigkeiten gesondert von den Lebensumständen sehen. Picco reagiert auf Stresssituationen mit Scheinträchtigkeit, jede zusätzliche Scheinträchtigkeit (einmal im Jahr ist sie unabhängig vom Stress scheinträchtig) folgte auf eine Stresssituation.
Zudem sollte man sich serh egnau das Verhalten anschauen. Wenn du beschreibst, dass sie dauernd unter Anspannung steht und darunter leidet oder ihr Wesen verändert ist, würde ich auch über eine Kastration nachdenken, das sind so Kriterien, die dafür sprechen. Hast du mal an Ultraschall gedacht, wenn du einen Tierarzt kennt, der gut schallen kann, kannst du ganz genau herausfinden ob sie etwas an der Gebärmutter hat. Leider haben 80% aller Tierärzte die ein solches Gerät besitzen zwar das Geröt in der Praxis stehen und bedienen es gerne aber können nicht wirklich viel sehen! Das bringt dann natürlich weniger etwas...
Picco ist zur Zeit auch extrem oft scheinträchtig. Sonst war sie nur einmal im Jahr scheinträchtig, letztes Jahr dann zweimal (einmal wie immer im Frühjahr, einmal als die Riesen einzogen) und dieses Jahr schon das dritte mal. Man darf aber nicht die Scheinträchtigkeiten gesondert von den Lebensumständen sehen. Picco reagiert auf Stresssituationen mit Scheinträchtigkeit, jede zusätzliche Scheinträchtigkeit (einmal im Jahr ist sie unabhängig vom Stress scheinträchtig) folgte auf eine Stresssituation.
Zudem sollte man sich serh egnau das Verhalten anschauen. Wenn du beschreibst, dass sie dauernd unter Anspannung steht und darunter leidet oder ihr Wesen verändert ist, würde ich auch über eine Kastration nachdenken, das sind so Kriterien, die dafür sprechen. Hast du mal an Ultraschall gedacht, wenn du einen Tierarzt kennt, der gut schallen kann, kannst du ganz genau herausfinden ob sie etwas an der Gebärmutter hat. Leider haben 80% aller Tierärzte die ein solches Gerät besitzen zwar das Geröt in der Praxis stehen und bedienen es gerne aber können nicht wirklich viel sehen! Das bringt dann natürlich weniger etwas...

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
- mausefusses
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Ich habe nicht den Eindruck das es sie sonderlich streßt, sie buddelt mal vermehrt oder rupft mal etwas Fell aus....Sie frißt ganz normal und verhält sich gegenüber den Artgenossen auch nicht gesteigert agressiv.
Ich habe gestern mit meiner Tierärztin gesprochen, sie rät von einer Ovariohysterektomie ab. Sie meint so lange das Tier normal frißt etc. ist es unwahrscheinlich das es irgendwelche Veränderungen der Gebärmutter oder Eierstöcke gibt das dieses meist mit Schmerzen und somit Freßunlust einhergeht.
Wenn es sich weiterhin häuft mit den Scheinschwangerschaften lasse ich ein Ultraschall machen, sie arbeitet mit einer Tierklinik zusammen die so ein Gerät hat.
Ich habe gestern mit meiner Tierärztin gesprochen, sie rät von einer Ovariohysterektomie ab. Sie meint so lange das Tier normal frißt etc. ist es unwahrscheinlich das es irgendwelche Veränderungen der Gebärmutter oder Eierstöcke gibt das dieses meist mit Schmerzen und somit Freßunlust einhergeht.
Wenn es sich weiterhin häuft mit den Scheinschwangerschaften lasse ich ein Ultraschall machen, sie arbeitet mit einer Tierklinik zusammen die so ein Gerät hat.

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- lapin
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Schallen kann nie verkehrt sein, wenn man wirklich auf nummer sicher gehen will!
Du kannst dein Tier am besten beurteilen und wirst deswegen schon die richtige Entscheidung treffen!
Ich drück dennoch mal die Daumen, dass sich das wieder nen bissl beruhigt
!
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Ich drück dennoch mal die Daumen, dass sich das wieder nen bissl beruhigt
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- mausefusses
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Da es nach 2-3 Tagen auch immer wieder vorrüber ist schau ich mir das nochmal etwas an.
Ich denke ich werde erkennen wenn es Zeit zum schallen ist.
Danke
Ich denke ich werde erkennen wenn es Zeit zum schallen ist.
Danke

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- Anita
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Re: Scheinschwanger...immer wieder-Kastrieren??
Hallo,
ich kann bei stark verhaltensauffälligen und immer wieder scheinschwangeren Tieren auch nur zur Kastra bzw. Ovariohysterektomie raten. Die jüngste Häsin bei uns im Verein mit starken Veränderungen war 11 Wochen und hatte Glück dass es durch Zufall entdeckt wurde. Wenn ein Tier erstmal Krankheitsanzeichen (Schmerzen u. Fressunlust usw.) zeigt ist die OP meist schon längst überfällig und der Zustand so schlimm, dass das OP-Risiko erheblich höher ist. Daher würde ich mich der Aussage deines Tierarztes absolut nicht anschließen... es ist viel ungefährlicher ein gesundes, aber auffälliges Tier operieren zu lassen als ein Tier mit akut enzündeter GBM.
Und bei einem guten TA ist es zwar immernoch ein größerer Eingriff, aber auch eine Routine-OP.
Falls du dich dafür entscheiden solltest kann ich dazu raten eine subkutane Naht anzusprechen, sie ist für die Tiere angenehmer, für uns in der Nachbehandlung sicherer und die Fäden müssen nicht gezogen werden. Ist aber nur ratsam wenn der Arzt sich damit auskennt, eine gut gemachte normale Naht ist immernoch besser als eine verpfuschte Subkutane.
LG Anita
ich kann bei stark verhaltensauffälligen und immer wieder scheinschwangeren Tieren auch nur zur Kastra bzw. Ovariohysterektomie raten. Die jüngste Häsin bei uns im Verein mit starken Veränderungen war 11 Wochen und hatte Glück dass es durch Zufall entdeckt wurde. Wenn ein Tier erstmal Krankheitsanzeichen (Schmerzen u. Fressunlust usw.) zeigt ist die OP meist schon längst überfällig und der Zustand so schlimm, dass das OP-Risiko erheblich höher ist. Daher würde ich mich der Aussage deines Tierarztes absolut nicht anschließen... es ist viel ungefährlicher ein gesundes, aber auffälliges Tier operieren zu lassen als ein Tier mit akut enzündeter GBM.
Und bei einem guten TA ist es zwar immernoch ein größerer Eingriff, aber auch eine Routine-OP.
Falls du dich dafür entscheiden solltest kann ich dazu raten eine subkutane Naht anzusprechen, sie ist für die Tiere angenehmer, für uns in der Nachbehandlung sicherer und die Fäden müssen nicht gezogen werden. Ist aber nur ratsam wenn der Arzt sich damit auskennt, eine gut gemachte normale Naht ist immernoch besser als eine verpfuschte Subkutane.
LG Anita