Rassekatzen als Freigänger?

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Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Do 22. Apr 2010, 02:31

Die meisten hier werden sagen, dass jede Katze ihren Freilauf braucht aber kann man das so pauschal sagen?

Oft wird einigen Arten von Rassekatzen unterstellt, dass ihnen der "Killerinstinkt" fehlt um draussen zu überleben und das sie zu menschenbezogen sind, sich also gern "mitnehmen" lassen.
Das mag damit zu tun haben, dass einige Menschen eben um ihre 700,-€ Mietz besorgter sind als wenn sie´ne Bauernhofkatze für 10,-€ halten und entsprechend vermute ich, dass viele Rassekatzenkinder von Vorfahren abstammen, von den Jahrzehnte keine Verwandte jemals draussen rumstromerte (vielleicht mal gesicherter Freilauf wie Gehege/Balkon). Verlieren solche Katzen über Generation einen Teil ihrer Instinkte ? Kann so´n Rassekatzenkind noch lernen mit den "Gefahren der Wildnis" umzugehen und wie ist das wenn man einer erwachsen Rassekatze aus solchen "Verhältnissen" nun plötzlich Freigang gewährt?

Wie verhält sich das mit den sogenannten Qualzuchten? Peterbalds oder Sphinx sollen aufgrund ihrer Nacktheit sehr kälteempfindlich sein und ein höheres Verletzungsrisiko haben.
Dann wären da noch die reinweissen Katzenzuchtkreationen, die oft schwerhörig oder ganz taub sind. Trotzdem rauslassen?
Ebenso ist Freigang bei Persern immer ´n Thema. Bei der Fellpflege sind die definitiv auf menschliche Hilfe angewiesen, wodurch sie für einige Menschen schon zu den Qualzuchten gehören(https://www.tierpla.net/post74948.html#p74948" onclick="window.open(this.href);return false;) Perserfell neigt extrem zum Verfilzen, was dann die Bewegungsfähigkeit dieser Katzenrasse ziemlich beeinträchtigen kann (schmerzhaft) und bei längerem Aufenthalt draussen kanns passieren, dass die filzigen Haare incl. Wurzel ausgerissen werden und sich dadurch Entzündungen bilden. Also rauslassen und eben öfter kämmen (1x täglich wird eh empfohlen) ? Was wenn sich Katze das nicht gefallen lässt?

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von serafina » Do 22. Apr 2010, 05:30

Ich persönlich finde es steht einem freigang nix im Wege. Alle Katzen haben die selben Chancen draußen wie Rassekatzen. Das einzigste was dagegen spricht,ist eventuell die Diebstahlgefahr.An einer Rassekatze interessieren sich doch viel mehr Menschen wie an einer ganz normalen. Also ich rede jetzt nicht von Menschen wie wir hier,sondern von denen die versuchen aus allem Geld zu schlagen.

LG
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Nightmoon » Do 22. Apr 2010, 06:43

Ich sehe es auch so ähnlich wie Sera, nur dass mit dem Verfilzen, das ist wirklich ein großes Problem, ebenso, dasss sich haufenweise Zeugs im Fell verfängt. Kletten wären da wohl noch die harmloseste Variante.
Könnte man bei den langhaarigen nicht auch das Fell etwas stutzen? Ich meine so, dass es nicht ganz so arg lang ist, vielleicht nur noch so 2 cm lang?
Aber das hieße auch wieder, dass man der Mietz zusätzlichen Stress verursacht, der des Scherens.
Ist es vom gesundheitlichen Aspekt her vertretbar? Oder fängt sie dann an zu frieren?

Andersherum kannte ich auch einen Persermix (Straßenkatze mit wohlgepflegten Hauskater hatten sich wohl eingelassen..... die lebte, wie Mamakatze immer draußen. Klar, die sah zerpflückt aus, immer, hatte aber scheinbar dadurch keine Einbußen. :hm: Aber es war halt ein schwarz-weißer Mix.
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von schweinsnase77 » Do 22. Apr 2010, 07:30

Ich finde auch das einzige was mich davon abhalten würde, wäre die Diebstahlgefahr. Ich lass nen Porsche ja auch nicht mit Shclüssel im Schloss offen draußen stehen ;)

Was die Instinkte und die Witterungsverhältnisse betrifft. Wofür gibts Dosenöffner die Katzenklappen einbauen?

Jede Katze die im Besitz eines Dosenöffners ist brauch ihre Instinkte doch eigentlich nicht. wenn man die Maus erwischt...gut....wenn nicht motz ich halt den Dosenöffner an 8-)
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Curly » Do 22. Apr 2010, 12:31

Hallo!

Ich bin Rasse-Freigänger-Besitzerin.
Mein Wolly ist ein kastr. Perserkater von 1 1/2 Jahren.
Ich habe ihn als Jungtier im Dezember bekommen und ihn
dann bis zu den 1. warmen Tagen in der Wohnung behalten.
Danach konnte er durchs geöffnete Fenster ein und ausgehen,
wie es ihm passte. Nur wenn ich nicht daheim war, musste er drinnen bleiben.

Hier jetzt im neuen Zuhause kann er gehen und kommen wie er will.
Noch wird er eingesperrt des nachts aber demnächst sollen die Mietzen
eine Katzenklappe bekommen, durch die sie ein und aus gehen dürfen,
wie es gefällt.

Wolly ist gechippt und trägt seit wir hier wohnen ein Halsband.
Ich habe auch Angst, dass er gestohlen wird aber soll ich ihn deshalb
seiner "Freiheit" berauben?
Er liebt es draußen zu sein, Schmetterlinge zu jagen und sich die Sonne auf
den Pelz brennen zu lassen.
Mit seinem Fell sammelt er zwar sämtlichen Sand auf aber was solls.
1x pro Woche kämme/bürste ich ihn. Das reicht.
Im Sommer werde ich ihn scheren lassen. Dann isses dem armen schwarzen
Kerlchen nicht so heiß.

Ich kenne auch 2 Katzen in der Nachbarschaft (vom Aussehen her wohl Norw. Waldkatzen).
Das sind Hofkatzen, die keinen Zugang zum Menschenhaus haben.
Sie leben also ganzjährig draußen und werden lediglich gefüttert und geimpft/entwurmt.
Mehr nicht. Ansehen kann man ihnen nichts. Sie sehen absolut gesund aus.

Gruß,
Curly

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Tierliebhaberin » Do 22. Apr 2010, 12:35

Ansich würde mich da auch nur die Diebstahlgefahr dran hindern,aber mehr im Bezug auf Katzenfänger.Da sind Rassekatzen Gold wert.Ansonsten sehe ich da nicht so das Problem.Ich denke an allem anderen kann man arbeiten.

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Do 22. Apr 2010, 12:39

Mmhh ich bin leicht überrascht:
schweinsnase77 hat geschrieben:Ich finde auch das einzige was mich davon abhalten würde, wäre die Diebstahlgefahr. Ich lass nen Porsche ja auch nicht mit Shclüssel im Schloss offen draußen stehen ;) -)
serafina hat geschrieben: Ich persönlich finde es steht einem freigang nix im Wege.....Das einzigste was dagegen spricht,ist eventuell die Diebstahlgefahr.
Es hat nix mit der Katze und deren Rasseeigenschaten zu tun sondern doch mehr mit dem "Wert" des Tieres ob´s raus darf ?
schweinsnase77 hat geschrieben:Was die Instinkte und die Witterungsverhältnisse betrifft. Wofür gibts Dosenöffner die Katzenklappen einbauen? -)
Das seh ich nicht ganz so. Einer Nacktkatze oder´nem Perser würde ich nicht bei jedem Wetter die Wahl lassen, ob die Klappe benutzt wird oder nicht und wenn keine Klappe vorhanden ist, könnte ich nicht Mietz rauslassen und beispielsweise arbeiten gehen..
Nightmoon hat geschrieben:Könnte man bei den langhaarigen nicht auch das Fell etwas stutzen? Ich meine so, dass es nicht ganz so arg lang ist, vielleicht nur noch so 2 cm lang?
Aber das hieße auch wieder, dass man der Mietz zusätzlichen Stress verursacht, der des Scherens.
Das brächte nicht wirklich Punkte, da gerade das Unterfell gerne filzt und scheren lassen sich Perser wohl freiwillig nicht. Soweit ich weiss, wird das vom Ta unter Narkose gemacht...
Nightmoon hat geschrieben:Andersherum kannte ich auch einen Persermix ...die lebte, wie Mamakatze immer draußen. Klar, die sah zerpflückt aus, immer, hatte aber scheinbar dadurch keine Einbußen. :hm: Aber es war halt ein schwarz-weißer Mix.
Bei Mixen kann die Fellbeschaffenheit natürlich anders sein. Doch sieht man verfilzte Unterwolle oft erst wenns recht extem ist, genau wie Entzündungen durch mit Wurzeln ausgerissene Haare. Für die Katze ist das mehr als unangenehm weil Fellpflege oberste Priorität hat. So´ne Draussen-Mietz ohne menschl. Fellpflegehilfe kann sich nicht allein pflegen und bewegungsbeeinträchtigte Mietz hats halt schwerer bei der Futterbeschaffung.

edit: Norweger haben ganz anderes Fell. Da wäre nicht mal starker Regen ein Prob. das sind meiner meinung nach eh Katzen die für Draussen prädistiniert sind und gar nicht in der Wohnung gehalten werden sollten.

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von schweinsnase77 » Do 22. Apr 2010, 13:41

Ja, es hängt für mich am Wert, aber anderherum ;)

Die versuchung sie mitzunehmen ist bei ner seltenen, wertvollen Katze (die sich nicht jeder leisten kann) einfach höher als bein ner "Feld-Wald-und Wiesenkatze". Das mag noch nicht mal in böser Absicht geschehen, aber es gibt ja durchaus Leute die dann auch denken das die Katze eben weil sie ne Rassekatze ist gar nicht nach draussen gehört, also entweder abgehauen ist oder ausgesetzt wurde.

Ich gehe wie jeder Tierbesitzer davon aus das ich die einzig wahre Haltung :jaja: habe*größenwahnmoduswiederaus* und mag meine Katze einfahc nicht der Gefahr aussetzen, dass sie es irgendwo schlechter hat.

An Nacktkatzen hab ich gar nicht gedacht. Das wären für mich Tiere die eigentlich zwingend ins Haus gehören.

Aber wieso könntest du bei nem Perser, wenn er ne andere Unterschupfmöglichkeit hat, die trocken ist, nicht ruhigen gewissens arbeiten gehen?
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Do 22. Apr 2010, 14:14

Stimmt, viele denken so´n Rassemietz ist ausgebüxt/ausgesetzt wenn sie draussen rumläuft weil es eben unwahrscheinlicher ist, dass sie einfach Freilauf geniesst.
schweinsnase77 hat geschrieben:Aber wieso könntest du bei nem Perser, wenn er ne andere Unterschupfmöglichkeit hat, die trocken ist, nicht ruhigen gewissens arbeiten gehen?
An Unterschlupf dachte ich jetzt so wenig wie du an die Nacktkatzen ;) weil es so wie ich wohne kaum vorstellbar ist, wo Mietz´n einigermaßenes Fleckchen finden könnte ......Ansonsten weiss ich, wie laaaangeeee Perserfell zum Trocknen brauch und denke, dass gerade Perser eh besonders hatschi-gefährdet sind
schweinsnase77 hat geschrieben:Ich gehe wie jeder Tierbesitzer davon aus das ich die einzig wahre Haltung :jaja: habe*größenwahnmoduswiederaus* und mag meine Katze einfahc nicht der Gefahr aussetzen, dass sie es irgendwo schlechter hat
Dem Wahn kann ich gut folgen. Nachdem wir egoistisch Katze halten wollten und wussten, dass Freigang keine Option ist, haben wir uns nicht ganz so egoistisch entschieden wenigstens eine Rasse zu nehmen, die einen nicht so ausgeprägten Freiheitsdrang hat (womit zB Norweger ect ausschieden). Wir haben uns also bewusst für Perser entschieden weil es eine typ. Drinnen-Rasse ist.

@Curly: Mit 1x pro Woche kämmen käme ich nicht hin. Schon wenn ichs mal einen Tag nicht mache, hab ich am nächsten Tag doppelten Zeitaufwand und beim Fellwechsel lauter kleine Büschelchen auf´m Teppich. Scheren käme für mich auch nicht in Frage ausser bei medizin. Notwendigkeit

-- Donnerstag 22. April 2010, 15:53 --

Vorhin hab ich gekämmt und mal geknipst, was da zusammenkommt trotz 1x täglich und Innenhaltung
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Tierliebhaberin » Do 22. Apr 2010, 16:36

Heftig :shock: Das die überhaupt noch Fell haben :D

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von halloich » Do 22. Apr 2010, 17:01

Mein Mann hatte einen Persermix, die Dame war auch Freigängerin.
Eines Tages kam sie nach hause und war total zerruft.
Sie hatte brombeerkletten und anderesDorniges gestrrüpp im Fell, und das vom feinsten.
Da war nix mit Kämmen oder bürsten oder stunden langem Rauspflücken.

Ab zum Tierarzt, der hat aus der Katzendame dann einen staatlichen Löwen gemacht.
Fell blieb nur an kopf, Pfoten und Schwanz, der rest wurde komplett abrasiert. das ganze ohne Narkose.
man muß dazu sagen, die katze war eh sehr friedlich und mit ihr konnte man alles machen, sie hat alles über sich ergehen lassen.

Ich persönlich würde meinen Katzen immer Freilauf geben. ich kenne es nicht anders.
Ob Katze nur 1 EUR oder 1000 EUR gekostet hat, man liebt die "billig" Katze doch genauso :hm:
Also Angst spielt natürlich immer mit.

Ich kann aber auch die leute verstehen die in der Stadt wohnen und ihre Katzen nicht rauslassen können/wollen. In dem Fall finde ich zumindest zwei Katzen immer besser als eine alleine.
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Nightmoon » Do 22. Apr 2010, 17:31

:hm: Tja, dann bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, wenn man über ein Grundstück verfügt, dass man ihnen ein großes Gehege baut ähnlich, wie eine Vogelvoliere, mit zahllosen Kletter- und Erkundungsmöglichkeiten, Wiese und Krätern drin, dass sie nur wenig Natur vermissen müssen. Dann kann man vielleicht sicherer sein, dass der Katze nichts passiert.
Ziesel hat geschrieben:Das brächte nicht wirklich Punkte, da gerade das Unterfell gerne filzt und scheren lassen sich Perser wohl freiwillig nicht. Soweit ich weiss, wird das vom Tierarzt unter Narkose gemacht...
So etwas wird nur unter Narkose gemacht, wenn entweder die Katze sich extrem wehrt, es aber unbedingt gemacht werden muss und/oder die Katze extrem verfilzt ist, weil dann bereitet ihr das Scheren schlimme Schmerzen. Danach aber fühlt sie sich "wie Tarzan anner Liane" - halt richtig erleichtert. :jaja:
Ich kenne das aus dem Tierheim, da wird so etwas öfter gemacht, aber aus gesundheitlichen und pflegetechnischen Gründen.
So eine Katze zu scheren, also nur weil es gerade Sommer ist kenne ich dagegen nicht.
Curly hat geschrieben:Im Sommer werde ich ihn scheren lassen. Dann isses dem armen schwarzen
Kerlchen nicht so heiß.
Wie machst Du es dann? :lieb:
Ziesel hat geschrieben:edit: Norweger haben ganz anderes Fell. Da wäre nicht mal starker Regen ein Prob. das sind meiner meinung nach eh Katzen die für Draussen prädistiniert sind und gar nicht in der Wohnung gehalten werden sollten.
Genau, sie sind von Natur aus mit längerem Fell bestückt. Die Fellstruktur ist anders, sie hat nicht so dolle den Hang, so schnell zu verfilzen, wie das "Perserkartzen-Babyfell".
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Curly » Do 22. Apr 2010, 19:43

Nightmoon hat geschrieben:
Curly hat geschrieben:Im Sommer werde ich ihn scheren lassen. Dann isses dem armen schwarzen
Kerlchen nicht so heiß.
Wie machst Du es dann? :lieb:
Ich lasse machen...
Ob nun mit Schere oder Maschine, weiß ich nicht.
Je nachdem, wie es ihm mehr behagt.
Die Dame kommt dann zu mir hier nach Hause und stutzt das Katerchen.

Gruß,
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Do 22. Apr 2010, 23:12

halloich hat geschrieben:Da war nix mit Kämmen oder bürsten oder stunden langem Rauspflücken.
Ab zum Tierarzt.......das ganze ohne Narkose..
Gibts davon zufällig Fotos?
Naja ich kenn auch Leute, die ihre Plüschpopos rauslassen. Kenne sogar eine Perser die als Terrassenkatze bezeichnet werden könnte weil weit weg davon entfernt sie sich nicht, was sicher auch damit zu tun hat, dass es ´ne richtige Perserkatzessin ist
Das Problem ist wohl, wenn Katze eh nicht auf Kämmen steht (oder es niemand regelmäßig tut) und sich dann auch entsprechend beim nackich machen anstellt gehts nicht ohne Narkose...rasiert sieht Katze dann so aus:
https://www.tiervermittlung.de/cgi-bin/haustier/mediaview.pl?IDin=112558&asearch=perser&session=HNXhLCyn3KHcQ4WN5X9G&nh=1" onclick="window.open(this.href);return false;
halloich hat geschrieben:Ich kann aber auch die leute verstehen die in der Stadt wohnen und ihre Katzen nicht rauslassen können/wollen. In dem Fall finde ich zumindest zwei Katzen immer besser als eine alleine.
Hier würde ich nichts rauslassen, auch nicht wenn ich´ne Hauskatze hätte... muss mal am Tage´n Foto aus´m Fenster machen, dann wirds wohl klarer warum nicht. Der Meinung sind auch unsere neuen Nachbarn, die 2 Hauskatzen haben..
PS: Von der Zweitkatze habt ihr uns ja recht schnell überzeugt

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Sa 24. Apr 2010, 13:28

Für mich gibts eindeutig Rassekatzen, die ich nicht rauslassen würde und das nix damit zu tun, wie teuer Mietz war. Einige Rassen sind meiner Meinung nach viel zu "domestiziert" für´n back-to-nature Leben und aufgrund ihrer "Rassemerkmale" eben drin besser aufgehoben(zB Nacktkatze).
Bei andere Katzenarten, empfinde ich reine Wohnungshaltung als ungeeignet.
Ein weiteres Kriterium für den Freigang wäre das Umfeld. Dabei spielt auch die Rasse zum Teil´ne Rolle. Hab ich einen sich gut pflegenlassenden Perser würde ich ihn vielleicht bei passendem Umfeld (Freigehege, Garten) rauslassen und entsprechend öfter kämmen, auf "Mitbewohner" untersuchen ect.. Sollte das Tier aber schon schwerer pflegbar sein, würde ich komplett auf Freigang verzichten ehe ich das Tier nach jedem Freigang stresse oder (unter Narkose) scheren lasse...
Und hier würd ich schon mal gar kein Tier rauslassen:
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links 2 Autospuren+eine zum Parken, mittig 2 Strassenbahngleise, rechts 2 Fahrbahnen
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 24. Apr 2010, 14:15

Ist das Köln?
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von halloich » Sa 24. Apr 2010, 19:40

Ziesel hat geschrieben:Gibts davon zufällig Fotos?
Ne leider nicht.

Bei den Bildern, die du gezeigt hast, würde ich auch keine Katze rauslassen.
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Sa 24. Apr 2010, 23:40

nä is nicht Köln ...

PS:damit ihr jetzt aber nicht denkt, ich hätte nix Grünes vor der Tür, zeig ich euch mal
wie es 10cm neben dem Hauseingang aussieht
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von schweinsnase77 » So 25. Apr 2010, 07:16

vll solltest du auf Freilaufkaninchen umsteigen :D
Aber in ner Großtstadt oder an ner Haupt/verbindungsstraße würde ich auch keine Katze rauslassen.
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » So 25. Apr 2010, 14:08

schweinsnase77 hat geschrieben:vll solltest du auf Freilaufkaninchen umsteigen :D.
mhh bei Freilaufkaninchen wären wir dann fast bei ad lib...von 8-24 Uhr stünde das Obst-und Gemüse nämlich zur Verfügung :D den Rest der Zeit müssten sie auf Dönerbeilagenfrifu umsteigen (da wäre durchgehend geöffnet)
schweinsnase77 hat geschrieben:Aber in ner Großtstadt oder an ner Haupt/verbindungsstraße würde ich auch keine Katze rauslassen.
Darum haben wir uns erst informiert (Bücher, waren bei Züchtern, TH, PS), welche Katzen für Wohnungshaltung "empfohlen" werden. So beschränkte sich die Auswahl auf einige Rassekatzenvertreter und wir überlegten, was davon zu uns passt. Irgendwie ist so´ne Rassekatze ja ´ne Aufgabe, einige brauchen viel mehr Beschäftigung, andere mehr Pflege ...
Nightmoon hat geschrieben:...so schnell zu verfilzen, wie das "Perserkartzen-Babyfell".

Perserbabys haaren und verfilzen nicht..der haarige Spaß fängt erst mit ca 4-5 Monaten an.

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von halloich » So 25. Apr 2010, 17:48

Ziesel hat geschrieben:Perserbabys haaren und verfilzen nicht..der haarige Spaß fängt erst mit ca 4-5 Monaten an.
Dann geht es bei dir ja jetzt richtig los und du kommst aus dem Kämmen und Bürsten nicht mehr raus :saphira:
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » So 25. Apr 2010, 18:04

Lese ich da Schadenfreude zwischen den Zeilen? :püh:
Tabs ist schon 9 Monate - tagl. kämmen ist nicht schlimm aber ich mutiere zur Königin der Fusselbürsten

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von halloich » So 25. Apr 2010, 18:08

Ziesel hat geschrieben:Lese ich da Schadenfreude zwischen den Zeilen? :püh:
NÖ, nö :pfeif:

Ich denke es kann aber auch Spaß machen die Bürste zu schwingen.
Ber der Fusselrolle hätte ich allerdings keine Lust mehr.

Toll ist es wenn man schwarze Hose (zu besonderem Anlaß anhat) und haarende Katze sich ums Bein schlängelt, können die meisten auch wunderbar :lol:
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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » So 25. Apr 2010, 18:44

ach die schwarze Hose ist harmlos. Ehe wir Freigang geniessen greifen wir zur Fusselrolle (eine fast neben Haustür immer griffbereit) aber so richtig lustig ist wenn man alles schon haarlos im Koffer hat und morgens 5 min vor der Abreise noch eben das Waschzeug in den Koffer tun will und schwupps, sitzen die Kätzer im Koffer ;)
Also nahm ich kurz entschlossen noch so´n Entfusselteil mit :D

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von saloiv » Mo 26. Apr 2010, 22:24

Meine beiden sind zwar nicht reinrassig, aber auch stark verfilzungsgefährdet. Sie sind Langhaarmischlinge und haben zum einen immer Verfilzungen in der Unterwolle (so viel kann man garnicht kämmen um diese zu verhindern) und es verfängt sich auch alles Mögliche und Unmögliche beim Freigang. Ich sage zu ihnen immer, dass sie mir wieder den Garten in die Wohnung gebracht haben. :lol:
Aber problematisch finde ich das nicht. Bei Schnee sind sie schön sauber, bei anderen Temperaturen und Witteraungsverhältnissen müssen sie halt dann entsprechend gepflegt werden. Ich hole das Zeug meistens nebenher beim Streicheln aus dem Fell und bürste alle ein bis zwei Tage kräftig durch.
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dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

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Re: Rassekatzen als Freigänger?

Beitrag von Ziesel » Mo 26. Apr 2010, 22:52

@Saloiv: Irgendwie hab ich in Erinnerung, du kämmst bei Fellwechsel und sonst zwischendurch aber nicht so regelmäßig. Werd ich nur senil oder haste Taktik geändert?
Würdeste du jede Katze rauslassen?

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