Probebiss
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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.
Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.
Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.
Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.
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- franzi87
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Probebiss
Gibt es eigentlich bei uns so giftige Pflanzen oder Gemüse das so giftig ist oder schädlich das die Tiere schon nach einem Probebiss daran sterben können oder erheblichen Schaden nehmen?
- Murx Pickwick
- Planetarier
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Re: Probebiss
Es gibt die Top10 der giftigen Pflanzen - ob Tiere an einem Probebiß an diesen Pflanzen sich schon vergiften oder nicht, hängt dabei sehr stark vom Gesundheitszustand, Erfahrung mit problematischen und leicht giftigen Pflanzen, der Fütterungsweise und der Haltung und der Tierart ab, es läßt sich also nicht sicher vorhersagen, ob für ein Tier diese Pflanzen ungefährlich sind oder sehr gefährlich werden können.
1) Eisenhut und Rittersporn (außer die Blüten, die sind relativ ungefährlich)
2) Herbstzeitlose (alle Teile)
3) Eibe (außer die roten Teile der Früchte)
4) Fingerhut (vermutlich alle Teile)
5) gefleckter Schierling und Wasserschierling (alle Teile)
6) Rhizinusbaum (alle Teile außer das gereinigte Öl)
7) Bilsenkraut (soweit ich weiß, alle Teile)
8) Tollkirsche (Früchte und Blätter)
9) Engelstrompete (alle Teile)
10) Greißkräuter (alle Teile)
11) die meisten Aronstabgewächse, insbesondere Pflanzen aus den Gattungen Dieffenbachia, Philodendron und Monstera
12) eventuell noch schwarzer und bittersüßer Nachtschatten und einige südamerikanische Nachtschatten
Einige Tierarten, wie Ziegen und Kaninchen, kommen mit einem Teil dieser Pflanzen wunderbar klar ... Kaninchen können Tollkirsche und Greißkräuter in größerer Menge fressen, ich selbst hab meine schon an den Zweigen der Eibe naschen sehen. Trotzdem werden diese Pflanzen selbst Wildtieren gelegentlich zum Verhängnis, meist sind es hier Krankheiten oder Hunger, der diese Tiere die falschen Pflanzen in zu großer Menge futtern läßt.
In der Tierhaltung kommen als weitere Gefahren unnatürliches Futter mit Stoffen, welche es erst seit den letzten 100 Jahren auf der Erde gibt und Medikamente hinzu, welche die Wahrscheinlichkeit, daß zuviel von diesen Pflanzen probiert wird, erhöht.
Da die Liste oben meinem bisherigen Wissenstand entspricht und ich immer noch am Lernen bin, kann sich die Liste logischerweise auch noch ändern ... gerade bei den tropischen Gewächsen gibts bestimmt etliche, die ich noch gar nicht berücksichtigt hab, bei den Greißkräutern und den Nachtschatten stellt sich nach und nach heraus, daß sie lange nicht so giftig sind, wie man noch 50 Jahre zuvor dachte.
Da es bisher keine vollständige und vor allem zuverlässige Giftpflanzenliste gibt, muß erstmal damit gearbeitet werden, sry.
1) Eisenhut und Rittersporn (außer die Blüten, die sind relativ ungefährlich)
2) Herbstzeitlose (alle Teile)
3) Eibe (außer die roten Teile der Früchte)
4) Fingerhut (vermutlich alle Teile)
5) gefleckter Schierling und Wasserschierling (alle Teile)
6) Rhizinusbaum (alle Teile außer das gereinigte Öl)
7) Bilsenkraut (soweit ich weiß, alle Teile)
8) Tollkirsche (Früchte und Blätter)
9) Engelstrompete (alle Teile)
10) Greißkräuter (alle Teile)
11) die meisten Aronstabgewächse, insbesondere Pflanzen aus den Gattungen Dieffenbachia, Philodendron und Monstera
12) eventuell noch schwarzer und bittersüßer Nachtschatten und einige südamerikanische Nachtschatten
Einige Tierarten, wie Ziegen und Kaninchen, kommen mit einem Teil dieser Pflanzen wunderbar klar ... Kaninchen können Tollkirsche und Greißkräuter in größerer Menge fressen, ich selbst hab meine schon an den Zweigen der Eibe naschen sehen. Trotzdem werden diese Pflanzen selbst Wildtieren gelegentlich zum Verhängnis, meist sind es hier Krankheiten oder Hunger, der diese Tiere die falschen Pflanzen in zu großer Menge futtern läßt.
In der Tierhaltung kommen als weitere Gefahren unnatürliches Futter mit Stoffen, welche es erst seit den letzten 100 Jahren auf der Erde gibt und Medikamente hinzu, welche die Wahrscheinlichkeit, daß zuviel von diesen Pflanzen probiert wird, erhöht.
Da die Liste oben meinem bisherigen Wissenstand entspricht und ich immer noch am Lernen bin, kann sich die Liste logischerweise auch noch ändern ... gerade bei den tropischen Gewächsen gibts bestimmt etliche, die ich noch gar nicht berücksichtigt hab, bei den Greißkräutern und den Nachtschatten stellt sich nach und nach heraus, daß sie lange nicht so giftig sind, wie man noch 50 Jahre zuvor dachte.
Da es bisher keine vollständige und vor allem zuverlässige Giftpflanzenliste gibt, muß erstmal damit gearbeitet werden, sry.
- saloiv
- Planetarier
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- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
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Re: Probebiss
Der Probebiss wird auch mit der Zeit ausgefeilter. Wenn man Meerschweinchen auf ad libitum umstellt entwickeln sie den Probebiss und führen ihn nach wenigen Tagen bereits bei neuen Dingen durch. Nach etwa einem halben Jahr fangen sie an den Probebiss nicht mehr zwangsläufig zu schlucken sondern auch auszuspucken, dann ist er natürlich noch ein Stück sicherer...
Zudem muss sich auch ihr Gespürr neu entwickeln. In der Anfangsphase müssen die Meerschweinchen ersteinmal vom Schlingen weg kommen und lernen sich ihr Fressen einzuteilen weil es sowieso immer da ist, anschließend wird es dann auch selektiert. Dann kommt der Probebiss dazu und schließlich sind die Meerschweinchen sehr sehr vorsichtig bei neuen Dingen. Erst wird sehr lange daran geschnüffelt, dann der Probebiss genommen (oder auch nicht wenn der Geruch komisch ist) und schließlich der Probebiss ausgespuckt falls er nicht taugt. Oder er wird geschluckt und nach mehreren Stunden wird erst ein weiterer Happen genommen und die Menge sehr langsam gesteigert.
Deshalb sollte man am Anfang der Ad libitum-Ernährung vorsichtiger sein, nach einem halben Jahr kann man eigentlich alles füttern, lediglich die extrem giftigen Dinge (siehe Murx Text) würde ich mir einverleiben und beim Pflücken vermeiden.

Deshalb sollte man am Anfang der Ad libitum-Ernährung vorsichtiger sein, nach einem halben Jahr kann man eigentlich alles füttern, lediglich die extrem giftigen Dinge (siehe Murx Text) würde ich mir einverleiben und beim Pflücken vermeiden.


Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
- franzi87
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Re: Probebiss
Danke. Stimmt an die Pflanzen hat ich noch gar nicht gedacht.
War jetzt nur bei so Sachen wie Avocado und so...
Dann werd ich das nächste mal genauer hin schaun wenn es was neues gibt ob sie das vielleicht auch ausspucken. Ja da schau ich genau hin was ich alles beim pflücken erwisch...
Danke

Dann werd ich das nächste mal genauer hin schaun wenn es was neues gibt ob sie das vielleicht auch ausspucken. Ja da schau ich genau hin was ich alles beim pflücken erwisch...

Danke