Tumor-Op

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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MissDog
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Tumor-Op

Beitrag von MissDog » Mi 17. Feb 2010, 20:53

Hallo,
Ich habe ja Praktikum bei einem Tierarzt gemacht und war bei 3 Tumorops dabei. Ich kann euch hier berichten wie und was bei so einer Op abläuft.

Dem Hund wird vor einer Tumor Op Herz, Lunge, Bronchie, Puls, Reflexe und Blutwerte untersucht das kein Risiko bei der Op besteht. Wenn alles positiv ausfällt wird der Hund auf die Waage gestellt und je nach Gewicht Nakosemittel aufgezogen und dem Hund gespritzt. Sobald der Hund schläft kommt ein Schaumstoffkissen auf den Optisch und auf das Schaumstoffkissen kommt wie eine art Gummimatte das mit dem Lötkolben verbunden ist und da wird der Hund drauf gelegt. Der Lödkolben dient dazu wenn der Hund zu sehr blutet um die Gefäße zuzubrennen damit es nicht weiter Blutet.
An der Stelle wo sich der Tumor befindet wird nun mit dem Skalpell rund um den Tumor eingeschnitten und der Tumor wird mit einer Klemme Festgehalten und hochgezogen mit einer art Lupe wird in der Wunde geschaut wo der Tumor aufhört und dann wird er rausgeschnitten. so ist der größte Teil schonmal erledigt. Nachdem der Tumor entfernt ist, ist ja meist ein Loch in dem Hund und die Gefässe durchdrennt das und das Blutet sehr stark. Mit einem Tupfer wird das Blut weg getupft und mit dem Lötkolben wird das Gefäss zugebrennt. Wenn es nicht mehr stark Blutet kann man noch mit dem Lupenähnlichen Instrument nocheinmal schauen ob noch überreste von dem Tumor in dem Hund sind. Wen das geschafft ist wird die Innenhaut von dem Hund wieder zusammengenäht und der Hund bekommt noch Flüssiges Antibiotikum in die Wunde. Wenn die Innenhaut zusammen genäht ist wird die Ausenhaut mit Knodenstiche zusammengenäht. Knodenstiche sind Stiche die mehrmals mit Knoden fest gemacht werden das wenn der Hund ausversehn mal hängen bleibt und sich ein Knotenstich aufmacht nicht gleich die ganze Naht aufgeht. Sobald das auch zugenäht ist wird Aluminiumspray drauf gesprayt das ist ein Elastisches Luftdurchlässiges Pflaster das Backterien und Dreck vor der Wunde schützt. Dem Hund wird nochmals Antibiotikum gespritzt und wenn der Tumor nicht gerade am Hals ist wird ein Halskragen angezogen damit er nicht an der Wunde lecken kann. Dannach wird er in den Aufwachraum gebracht und regelmässig Herz und Lunge kontoliert.

So, ich zeig euch noch 3 Bilder von Tumoren leider ohne Fachausdruck da ich die nicht mehr weiß zu kompliziert :)

Brusttumor von einem Yorki
DSC00435_Bildgröße ändern.JPG
Brusttumor von einer Deutschen Dogge
DSC00437_Bildgröße ändern.JPG
Halstumor von einem Maltesamix
DSC00446_Bildgröße ändern.JPG
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