Hund übergibt sich im Auto - Hund kotzt im Auto

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Hund übergibt sich im Auto - Hund kotzt im Auto

Beitrag von Nightmoon » So 31. Jan 2010, 08:36

Entnommen aus https://www.tierpla.net/hunderassen/jack-russell-terrier-nein-t5156.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Dogmaniac hat geschrieben: Zu einer guten Sozialisierung gehört auch das Autofahren üben seitens des Züchters, also sollten die Welpen die du dir anschaust das Autofahren kennen und dir den Transport erleichtern, sicher kann es sein das der ein oder andere vom Magen etwas empfindlich ist, aber man kann den Züchtern ja schon vorher sagen das sie eine Mahlzeit aus lassen sollen wegen der Fahrt.
Nightmoon hat geschrieben: Da kann man aber auch "mächtig auf die Nase fallen". Das Tierheim meinte noch "ja, das Autofahren ist kein Problem, sie macht das ganz locker und sie mag es". :crazy:
Okay, Tessa war kein Welpe im klassischen Sinn mehr, sie stieg mit Wonne damals in unser Auto ein, freute sich halbtot über die Leckerchen und wir dachten, okay - die Maus hat wirklich kein Problem mit dem Autofahren.
:taetchel: Pustekuchen. Wir sind dann losgefahren und bei ihr ging das große Angstzittern und Schlechtwerden los. Sie zitterte und ihre Nase wurde klitschnass, auch verzog sie ihr Gesicht so, dass wir es gleich sahen, dass ihr sauschlecht war. Wir gaben sie trotzdem nicht wieder her. ;)
Wir hatten dann ca. 7,5 Jahre einen immer - sorry- kotzenden Hund im Auto. Wir schimpften nie mit ihr, im Gegenteil, ich machte alles vor jeder Fahrt das Auto mit Decken und Haushaltstüchern und Eimerchen "übergabesicher", hatte immer frisches Wasser dabei, auch für sie, zum nachtanken sozusagen und wir machten immer sofort einen Stop, wenn.... Dann wurde alles sauber gemacht, ich tröstete sie kurz, sie bekam eine kleine Erholungsgassirunde und weiter ging es.
Reisetabletten halfen bei ihr nicht, im Gegenteil, die machten alles nur noch schlimmer, also war klar, dass es bei ihr ein psychisches Problem war. Wir nahmen sie bei jeder Fahrt hinten auf den Schoß und sie kämpfte zusehends, dass sie sich nicht im Auto übergab. Essen weglasssen half auch nicht, dann erbrach si eben Schleim. Sie hielt auf den Punkt immer 50 km durch, man konnte auf den Tacho gucken. Das Ganze gab sich erst, als sie kastriert wurde. Keine Ahnung warum, aber irgendwie wurde sie dadurch scheinbar viel gelassener. Das Komische vorher war auch, wenn sie läufig war, dann hatte sie weniger Probleme damit. Scheinbar auch, weil sie da ganz anders drauf war. :hm:
Heute ist es so, dass ich mit ihr auch 700 km fahren kann, es passiert gar nichts mehr. :D
Meine Frage dazu, habt Ihr auch einen Hund, der sich jedes Mal im Auto übergeben muss, wenn Ihr mit ihm im Auto unterwegs seid?

Was macht Ihr dagegen, wie geht Ihr mit Eurem Hund dann um, wenn das Malheur passiert ist.
Habt Ihr Tipps, was man so alles dagegen tun kann oder habt Ihr eine Art Ritual dazu entwickelt, was den Hund total entspannt sein lässt, dass es nicht mehr oder nur ganz selten passiert?

Wie würdet Ihr das bei Eurem Hund einschätzen, ist es bei ihm/ihr eine körperliche Sache? Oder eher eine psychische Sache, weil schlechte Erfahrungen dahinter stehen?
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Hund übergibt sich im Auto - Hund kotzt im Auto

Beitrag von chien » So 31. Jan 2010, 09:34

Jetzt aktuell kennen das von Lucy und ist das was oben von Dogmaniac zitiert wurde maßgebend.
Der Hund muss mit dem bewegendem Untergrund und die Szenerie klar kommen.. Das ist wie eine Seefahrt für Menschen. Die wenigsten Menschen sind auf Anhieb quasi Seefest.

So zurück zum Thema: Lucy hatte nach der Abholung (15KM) sich schon übergeben. Also hiess es, der Hund muss da durch:D , immer schön darauf geachtet, dass die Fütterung etwas zurück gelegen hat, so min 2 Std. und Handtuch mit ins Auto und ab. Wir konnten schon an ihrm Verhalten erkennen das es soweit war, sie fing an mit der Zunge rumzumachen und atmete anders, also schnell an Strassenrand und Kotzfrei :)
Manchmal ging es auch daneben, aber alles in allem war es nicht so oft und so 4 bis 6 Wochen später hatte sich das ganz eingestellt. Heute fährt sie Auto für ihr leben gerne und übergibt sich auch nicht mehr. Die is so ein richtige Autofahrfreak geworden ;)

Die Erkenntnis daraus ist, man darf den Hund da nicht übermäßig schonen, gut ausgerüstet muss man einfach dadurch. Der Hund wird es einem am Ende danken. Ist der Züchter so schlau und baut das mit in die Sozialisierung mit rein hat man glück, wenn nicht muss man umgehen und früh daranarbeiten, desto älter der Hund umso schwieriger und langwieriger ist der Prozess.

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Re: Hund übergibt sich im Auto - Hund kotzt im Auto

Beitrag von Nightmoon » So 31. Jan 2010, 10:02

Da habt Ihr gut und richtig gehandelt Chien.
Bei Tessa war es wohl ein psychisches Problem, da sie in einem Auto ins Tierheim gebraucht wurde, wo es ihr scheinbar auch nicht gut ging, denn sie war ja totkrank, als wir sie bekamen, was man nicht sofort sah. Erst einen Tag später und beim Tierarztbesuch kam das Übel ans Licht. Vielleicht hatte sie da sowieso schon mit Übelkeit zu kämpfen. Sie fraß ja auch nichts und rührte nicht einmal Wasser an. Dann der Waldweg zum Tierheim war grottenschlecht, sodass ich mir denken kann, dass Tessa dabei in einem Auto ganz schön umhergeschleudert wurde, wenn sie nicht ordentlich gesichert wurde.
Da man auch nicht genau weiß woher sie eigentlich stammt, bleibt halt sehr viel im Argen bei ihr.
Anfänglich haben wir das auch versucht zu ignorieren, haben stillschweigend alles sauber gemacht und nach ner kurzen Erholungsphase ging es weiter, aber auch das änderte nichts. :hm: Tessa tat mir nur einfach immer schrecklich Leid, da wir ihr regelmäßige Autofahrten trotzdem nicht ersparen konnten.
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Re: Hund übergibt sich im Auto - Hund kotzt im Auto

Beitrag von Dogmaniac » So 31. Jan 2010, 11:52

Ich seh das ganze wie Chien.

Was im übrigen ein großes Problem für Hunde beim Autofahren darstellt sind die Reize, also wenn Hunde aus dem Fenster gucken können, das tut i.d.R. den Hunden nicht gut, von daher ist es (meiner Meinung nach) von Vorteil wenn man die Hunde im Auto in einer Box unterbringt wo sie so nicht ganz so viel sehen können und sich nicht in ihr Verhalten rein steigern. Also nicht Decke drüber und gut, nur die Fläche der Reize sollte nicht zu groß sein. Außerdem kann der Besitzer dann nicht sehen wenn das Tier wirklich mal zittert, dann kann er wenigstens schon nicht ein negatives Verhalten bestätigen, da müssen die Hunde eben durch.

Wenn man seinen Hund ans Auto fahren gewöhnen will dann sollte er schon etwa 4Std nichts gefressen haben, was man vor der Autofahrt bei einem "Problemhund" machen kann ist das man ihm 1 Std vorher schon alle 5-10 min Nux Vomica gibt.

Leo hatte im Prinzip kein großes Problem mit dem Auto fahren, ihn hatte ich auch ganz anders daran gewöhnt wie Amy. Er lag anfangs im Fußraum auf der Beifahrerseite, dann auf der Rückbank und dann im Kofferaum. Er hat sich vorne einfach nicht wohl gefühlt, deshalb hatte ich ihn nach hinten verfrachtet. Als er den Autounfall hatte war das Autofahren ein großes Problem (Allg. waren Autos ganz schrecklich) das ich eben mit einer Box gelöst habe. Die kannte er von der Pension und von zuhause wenn er alleine bleiben musste, fühlt sich darin wohl, bei ihm hatte es gereicht einfach die Box ins Auto zu stellen, ohne große gewöhnung im Auto.

Amy hatte ich als sie klein war viel im Auto mit gehabt. Sie hat fast jede Mahlzeit im Auto bekommen (nicht beim Fahren). Bei ihr war eher das Problem das sie nicht alleine sein wollte, kannte das Autofahren aber schon von den Züchtern (nur eben im Rudel in einer Box :D). Die sind mit den kleinen damals zum Tierarzt gefahren, einkaufen gefahren und zum Kindergartenbesuch auch im Auto gefahren. Aber so Vorzeigezüchter hat wohl nicht jeder :lol:
www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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