Also beobachtete ich sie über eine gewisse Zeit und machte mich in alle möglichen Richtungen dazu schlau.
Fazit: Tessa leidet an Arthritis und wenn ich ihr Eigelb, roh oder gekocht gebe, dann bekommt sie promt neue Entzündungen in den Gelenken, was dann die Verabreichung von Kortison wieder mit sich führt.

Kortison richtig und nur im Notfall angewendet ist ein tolles Medikament, aber eben nichts für den Dauermedikation, denn dann kann es zu den gefürchteten, unerwünschten Nebenwirkungen kommen!
Bis vor Kurzem dachte ich immer, dass das mit dem Eigelb nur für uns Menschen zutrifft, nun weiß ich, dass es auch bei Hunden möglich ist.
Dass Andere bei ihren Lieblingen auch mit darauf achten können, schreibe ich meine Erfahrungen dazu hier auf.
Hunde, die unter einer Bauchspeicheldrüsenentzündung leiden, haben ebenfalls Probleme mit Eigelb, es sollte daher nicht während der Erkrankung gefüttert werden.
Warum das so ist?
Eigelb ist besonders reich an Arachidonsäure. Diese hat leider die Wirkung, dass sie Entzündungen auslösen und/oder extrem verstärken kann. Gefährdet sind daher die Hunde, die unter entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates und der inneren Organe leiden.
Der Anteil der Arachidonsäure beträgt z.B. im Eigelb ca. 297 mg/100 g, im Schweineschmalz ca. 1700 mg/100 g, in Schweineleber ca. 870 mg/100 g und in Leberwurst sind es ebenfalls um 230 mg/100 g.
Muskelfleisch hingegen vom Huhn, Schwein oder Rind enthalten gerade Mal zwischen 42 und 120 mg Arachidonsäure pro 100 g Lebensmittel.
Was mich ehrlich gesagt dabei verwundert, ich musste mich ja damit beschäftigen, da ich selber Rheumapatient (rheumatoide Arthritis) bin, dass ich persönlich nur mit Eigelb akute Probleme habe. Ich meide es also und hab es dann immer, wenn wir ein Frühstücksei machten Tessa gegeben. Was für ein Fehler, wie ich feststellen musste.

Okay, Schweineleber esse ich persönlich nicht so, wohl aber Leberwurst, und auch da passiert nichts. Bei Tessa konnte ich auch keine weiteren so extrem wirkenden Lebensmittel feststellen, bei ihr scheint auch nur das Eigelb extrem zu reagieren, sodass sie anschließend ca. 1 Woche lang mit ihrer Arthritis zu kämpfen hat.

Seit dem bekommt sie von mir max. noch gekochtes Einweiß.
Vielleicht habt Ihr damit auch schon Erfahrungen gemacht und könnt auch noch etws dazu beitragen, wann Eure Hunde, mit welcher Erkrankung solche Lebensmittel lieber meiden sollten, da sie Entzündungen auslösen, bzw. verstärken könnten.