tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

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tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Ziesel » Di 15. Dez 2009, 03:06

Einigen Tiere ( Lemming, Degu) soll man ja wegen des Diabtesrisikos kein Obst geben. Nun postete Murx:
Murx Pickwick hat geschrieben:Du fütterst doch auch Kräuter, oder?Die haben etwa den gleichen Zuckergehalt wie Früchte und Beeren.

Ich hab der Einfachheit halber ein paar Werte aus dem abgeschrieben (Werte auf 100g Frischgewicht):
Heidelbeere 5,37 Glucose/5,37 Fructose/0,98g Saccharose
Löwenzahn 5,39g Glucose/3,10g Fructose
Kerbel 2,48g Glucose/2,48g Fructose/1,18g Saccharose
Majoran 2,75g Glucose/2,75g Fructose/1,31g Saccharose
Petersilie 2,95g Glucose/1,84g Fructose/Stärke 2,58g
Apfel 1,77g Glucose/2,04g Fructose/0,96g Saccharose
Brombeere 1,28g Glucose/1,35g Fructose

Weshalb also sollten Früchte und Beeren Diabetes mellitus auslösen, Kräuter jedoch nicht?
Tja gute Frage ! Verzichte ich sinnlos auf Obst?
Wäre zB. das Degufutter auf dem explizit erwähnt wird “Die kräuterreiche Mischung ohne Zuckerzusatz für eine artgerechte Fütterung von Degus“ dann bei bekanntem Diabtesrisiko überhaupt artgerecht? Wie käme JR-Farm dazu, so ein Futter als zuckerfrei zu deklarieren? Es enthält uA. Petersilie, Luzerne, Pfefferminze, Löwenzahn, Melisse, Ringelblumen, Rotklee.

Nun habe ich nachts eine Sendung auf ZDF gesehen, bei der es um Alternativen zu Zucker ging.
Da führten Ernährungsexperten einen Test mit Mäusen durch:
Die eine Mäuse-Gruppe bekam eine Zuckerlösung und eine andere Mäusegruppe erhielt eine Lösung mit Fruchtzucker. Die Mäuse welche Fruchtzuckerlösung bekamen sind dicker geworden und die mit normalem Zucker gefüttert wurden blieben normal?!

Die Experten vermuten, dass die Mäuse welche Fruchtzucker aufgenommen haben ihren Energieverbrauch reduzierten, dadurch der Stoffwechsel beeinflusst wird und so mehr Fett im Gewebe eingelagert wird.
Fruchtzucker löst kein Sättigungsgefühl aus und ist genauso kalorienhaltig wie normaler Zucker.

Wenn Fruchtzucker nicht satt macht und genauso viele Kalorien hat wie normaler Zucker, der ja im Trofu einiger Tierarten ( Melasse in Pellets ect) enthalten ist frag ich mich: Was ist nun richtig?
Trofu mit Zucker, der dann ja in geringeren Mengen aufgenommen wird weil er satt macht oder diverse Kräuter und Obst mit Fruchtzucker, die faul+fett aber nicht satt machen weil ja noch´n Vitamin dabei ist?

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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von saloiv » Di 15. Dez 2009, 03:15

Zuckerfreies Trockenfutter... Hm, soetwas gibt es nicht. Wenn es als zuckerfrei deklariert wird, ist es meist frei von künstlichen Zuckern (also zugesetzten Zucker) aber natürlicher Zucker ist immer enthalten, egal ob in Getreide, in Gemüse, in Kräutern... Zucker gehört auch zur Nahrung dazu, er ist ganz natürlich. Es gibt eigentl. kein Futtermittel, das zuckerfrei wäre. Und auf den Verpackungen steht sowieso immer sehr viel drauf. :D Klar, sie wollen es ja verkaufen und damit Geld verdienen. ;)

Einiges Gemüse enthält deutlich mehr Zucker als einiges Obst...

Bei solchen Tierversuchen musst du immer aufpassen. Da wurde industrieller Fruchtzucker verwendet (also nicht in Form von Obst sondern ohne das Drumherum), daher kann man nicht direkt auf Obst schließen.
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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Nightmoon » Di 15. Dez 2009, 07:16

und noch die.....
stärkehaltige Knollen nicht zu vergessen, wie: Batate, Kartoffel, Maniok, Topinambur, Taro und Yams
Hülsenfrüchte sind ebenfalls stärkehaltig, wenn auch weniger.
Stärke wandelt der Körper in Einfachzucker um. Also ebenfalls ein großes "Zuckerdilemma", wenn man so will.
Ich finde deine Frage wirklich berechtigt Ziesel. :top:
Der Unterschied bei den stärkehaltigen Produkten liegt in der Art des Zuckers oder vielmehr zu was er vom Körper umgewandelt wird oder gewandelt werden kann.
Es gibt Einfach- (Monosaccharide), Zweifach-, (Disaccharide) und Vielfachzucker (Polysaccharide).
Einfachzucker,
also Monosaccharide sind: Traubenzucker (Glucose), Schleimzucker (Galaktose), Fruchtzucker (Fructose) #

Zweifachzucker (Disaccharide) sind: Malz-, Milch- oder Haushaltszucker.

Vielfachzucker (Polysaccharide): ist tierische und pflanzliche Stärke

Ich hoffe ich hab es einigermaßen verständlich rübergebracht.
Sorry, würde es gerne ausführlicher schreiben, aber ich musss zur Arbeit. :hehe:
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Ziesel » Di 15. Dez 2009, 13:51

saloiv hat geschrieben:Zuckerfreies Trockenfutter... Hm, soetwas gibt es nicht. Wenn es als zuckerfrei deklariert wird, ist es meist frei von künstlichen Zuckern (also zugesetzten Zucker) aber natürlicher Zucker ist immer enthalten .... Es gibt eigentl. kein Futtermittel, das zuckerfrei wäre. Und auf den Verpackungen steht sowieso immer sehr viel drauf. :D Klar, sie wollen es ja verkaufen und damit Geld verdienen. ;) .
Das Futter verkauft werden soll ist schon klar. Man findet ja bei der Zusammensetzung die "Synonyme" für Zucker
(Ich habe den Katzenernährungs-Thread "Tierfutteretikett verstehen" verstehen gelesen und auch für Katzen gibt es ja Fertigfutter mit dem Vermerk "zuckerfrei")

Darum frag ich: ist es sinnvoll zB die "zuckerfreie kräuterreiche" Variante des Degufutters überhaupt seinen Tieren anzubieten wenn vom Zucker-und Kaloriengehalt das Selbe drin ist wie in jedem 0815-Standartfutter, welches aber ein Sättigungsgefühl erzeugt?
saloiv hat geschrieben:Einiges Gemüse enthält deutlich mehr Zucker als einiges Obst... .
Joah, dass in vielen Gemüsesorten Zucker ist weiss ich. So gibts einige Sorten nur selten als Leckerli wie zB Mais
und andere "süsse" werden gar nicht gemocht wie zB Möhre. Da wird wird mal reingebissen aber gefressen wird nur das Grün.

Beim Frifu gehts bei vielen Tierarten ja auch um die Deckung des Flüssigkeitsbedarfs. Egal ob ich nun Obst, Gemüse oder Kräuter gebe, will ich nicht den Zucker der beim Trofu möglichst vermieden wird, damit wieder dem Tier zuführen.

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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Kaktus » Di 15. Dez 2009, 14:47

Man kann sowohl an Lemminge als auch an Degus oder Ziesel Obst verfüttern. Die Frage ist bloß immer, in welcher Menge und wie insgesamt ernährt wird. Kein Degu bekommt Diabetes, nur weil es täglich Obst angeboten bekommt, oder kein Degu verfettet nur weil es täglich Nüsse bekommt, wenn er zeitgleich immer auch Heu, Kräuter, Samen und Gemüse zur Verfügung hat, um zu selektieren. Du kannst Zieseln täglich problemlos Obst als Zusatzfutter anbieten, meine mochten es sehr.

Würde man fast nur Obst geben, dann würde jedes Kleintier früher oder später gesundheitliche Probleme bekommen. Das ist jedoch bei jeder einseitigen Ernährung der Fall.

Übrigens zählen Früchte und v.a. Wurzelgemüse zum natürlichen Futterspektrum der Richardson-Ziesel. Selbst "problematisches" Wurzelgemüse wie Ziebelgewächse werden vertragen (gelesen und getestet ;) ).
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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Ziesel » Di 15. Dez 2009, 15:24

Das man Obst verfüttern kann ist klar aber die Tiere bekommen ja so schon genug Zuckerhaltiges..

Mir gehts darum:
Warum Tieren wie Degu, Lemmi kein Standarttrofu (mit Zucker) anbieten, welches ein Sättigungsgefühl erzeugt aber Zucker in vorm von Fruchtzucker durch diverses Frifu?

( Ziesel lass ich jetzt Aussen vor weils für die kein fertiges Trofu gibt)

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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Kaktus » Di 15. Dez 2009, 17:01

Wenn man kein kommerzielles Fertigfutter verfüttert, nehmen Nager nicht überdosiert Zucker zu sich. Wenn man anfangen würde alles zu analysieren, dürfte man gar nichts mehr verfüttern, weil alles in großer Menge irgendwie irgendwo als problematisch propagiert werden kann! Getreide (zu stärkehaltig...), Blattgemüse (zu wassereich, zu blähend...), Fruchtgemüse (zu wassereich...), Wurzelgemüse (zu zuckerhaltig...), Küchenkräuter (zu viele ätherische Öle...), Wiesenkräuter (zu viel Kalzium...) etc. Es geht also in erster Linie immer um Ausgewogenheit und um ein möglichst breites Futterangebot und nicht um irgendwelche Analysen der Nährstoffe. Wird ein Tier vernünftig ernährt, schadet regelmäßige Obstgabe definitiv nicht. Wir Menschen würden doch auch Diabetes bekommen, wenn wir uns nur von Obst ernähren würden... Eine wichtge Rolle spielt außerdem die Diabetes-Prädisposition jedes Individuums.
Ziesel hat geschrieben:Warum Tieren wie Degu, Lemmi kein Standarttrofu (mit Zucker) anbieten, welches ein Sättigungsgefühl erzeugt aber Zucker in vorm von Fruchtzucker durch diverses Frischfutter?
Der Grund ist, dass im Standard-Fertigfutter viele andere Dinge problematisch sind und nicht der Zucker (meist Beigabe von Melasse).
Das erste große Problem ist die Struktur des Futters. Pellets und Extrudate sind sehr stark verarbeitet und weisen keine oder zu kleingemahlene Fasern auf. Hinzukommt, dass das Futter sehr gehaltvoll ist, sprich kalorienreich. Das kommt v.a. daher, weil man das Trockenfutter aus Bäckereien- und Getreide(-abfällen) entwickelt. Füttert man solch ein Trofu als Hauptfutter, so könnten man seine Nager direkt bloß von Getreide und anderen Samen ernähren- wobei das sogar deutlich gesünder wäre, weil das Futter natürliche Vitamine enthält (beim Kommerzfutter ist die Überdosierung mit Kunstvitaminen hoch, was Organge schädigen kann - das hat man bei natürlichen Lebensmitteln nicht) und weil es nicht verarbeitet ist. Trotzdem würde das kein Nager auf Dauer gesundheitlich mitmachen ;) Herbivore sind an Nahrung angepasst, die A. karg/kalorienarm ist und B. faserig. Fertigfutter/Getreide/Samen sind nichts davon. Sie sind sehr gehaltvoll und stopfen schnell. Die Folge davon ist, dass Nager zu wenig essen und der Zahnabrieb nicht gewährleistet ist, weil deutlich weniger Mahlzeiten am Tag zu sich genommen werden können.


Ich hab den Ziesel hier alles ad libitum gereicht, auch Nüsse, Früche (neben Grünem und Gemüse). Sie haben sich nicht mit den gehaltvolleren Dingen vollgefressen! In der Natur finden sie ja auch alles an Futter und können sich das Futtermittel vernünftg einteilen.

Da du nicht ad libitum ernährst, sondern rationiert, würde ich gehaltvollere (gesunde) Futtermittel wie Getreide, Samen und Obst zwar anbieten, aber nur in kleiner Menge. Ansonsten stellt das Futter kein Problem dar.
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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Ziesel » Mi 16. Dez 2009, 00:15

mmh also füttert man weniger Zucker bzw kalorienarm fressen sie mehr und so ist der Zahnabrieb höher.
Obst enthält genauso viel Glucose, Vitamine usw wie Kräuter oder Knollen, ist aber meist nicht faserig. Das spricht für Gemüsiges.

Ob man Ziesel ad lib füttern sollte kann man so schlecht beurteilen. Deine Beobachtungen beziehen sich auf einen kurzen Zeitraum. Ich denke das Futter-Verhalten ändert sich zB kurz vorm Winterschlaf, bei trächtigen Damen..

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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Kaktus » Mi 16. Dez 2009, 05:33

Je nachdem welches Gemüse du nimmst: Blattgemüse ist faseriger als Obst, aber zwischen anderem Gemüse und Obst ist der Unterschied nicht vorhanden. Da ist Obst, glaube ich, sogar faseriger.

Selbst wenn ein Nager Grün- und Frischfutter in jeder Form immer zur freien Aufnahme hätte, würde am am Tag weniger Kalorien und Zucker zu sich nehmen, als ein durch industrielles Fertigfutter ernährtes Tier. Evenetuell würden sich Tiere, die Obst nicht kennen, und es neu und ad libitum angeboten bekommen, erstmal damit vollfressen, aber bald würden sie von alleine die Menge reduzieren und auf Geeigneteres umsteigen wie eben Kräuter. Das konnte ich zumindest mal bei meinen Zieseln, Chins und Kaninchen beobachten.

Das Wichtigste ist, dass Prärie-Ziesel Grünfutter (also frische und getrocknete Gräser, Kräuter und Blattgemüse, Heu) zur freien Verfügung haben; bei dem ganzen Rest (Samen, anderes Gemüse, Obst) finde ich es bei Wohnungshaltung nicht unbedingt tragisch, wenn es rationiert angeboten wird. So haben sie natürliche Beschäftigung durch häufige Futteraufnahme, der Zahnabrieb ist gewährleistet etc.
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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Nightmoon » Mi 16. Dez 2009, 07:01

Ziesel hat geschrieben:mmh also füttert man weniger Zucker bzw kalorienarm fressen sie mehr und so ist der Zahnabrieb höher.
Obst enthält genauso viel Glucose, Vitamine usw wie Kräuter oder Knollen, ist aber meist nicht faserig. Das spricht für Gemüsiges.

Ob man Ziesel ad lib füttern sollte kann man so schlecht beurteilen. Deine Beobachtungen beziehen sich auf einen kurzen Zeitraum. Ich denke das Futter-Verhalten ändert sich zB kurz vorm Winterschlaf, bei trächtigen Damen..

Ich versuche es mal ganz ganz einfach.... es kommt auf die Art des Zuckers an, der in dem Obst und Gemüse enthalten ist.
"Kristallzucker" (Zweifachzucker) z.b. mag zwar nicht so gesund sein, aber die Art sättigt mehr, als wenn Du "Fruchtzucker" (Einfachzucker) reichst.

Man gibt ja nicht wirklich Kristallzucker pur oder Fruchtzucker.... deshalb in Anführungszeichen.

Das ist ist ein ganz wichtiger Grundbaustein, den man wissen sollte in jeder Diät, um erfolgreich den extremen Fress- oder Heißhungerattacken vorzubeugen.
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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Ziesel » Mi 16. Dez 2009, 12:47

Kaktus hat geschrieben: Das Wichtigste ist, dass Prärie-Ziesel Grünfutter (also frische und getrocknete Gräser, Kräuter und Blattgemüse, Heu) zur freien Verfügung haben; bei dem ganzen Rest (Samen, anderes Gemüse, Obst) finde ich es bei Wohnungshaltung nicht unbedingt tragisch, wenn es rationiert angeboten wird. So haben sie natürliche Beschäftigung durch häufige Futteraufnahme, der Zahnabrieb ist gewährleistet etc.
Getrocknetes wie Heu, Blüten, Kräuter haben sie immer (Trockengemüse kommt nicht so gut an). Frisches Grün hab ich reduziert aber dafür mehr kalorienhaltiges wie Nüsse und Körner angeboten weil ich sie vor´ner Weile schon einwintern wollte aber dann es wurde einfach zu warm...Jetzt ist es kontinuirlich kalt..2. Anlauf...

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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Kaktus » Mi 16. Dez 2009, 12:58

Und den Speiseplan kannst du so lassen, hört sich ja gut an, aber ich würde trotzdem auch immer zusätzlich frisches Grün anbieten. Zunehmen können sie vom Grünfutter nicht, daher die Erhöhung der Samenzugabe davon völlig unabhängig.


Hier war Wurzelgemüse wie Möhre oder Petersilienwurzel zudem sehr beliebt :D .
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Re: tierische Ernährungsverwirrung -Hilfähhh

Beitrag von Ziesel » Mi 16. Dez 2009, 13:33

Nä, Möhre kann ich im Ganzen, als Stücke oder zu Herzchen geschnitzt anbieten - null Interesse, selbst wenn ich als Frifu nur Möhre anbiete...da sind sie sich einig :crazy:

Das Grünfutter hab ich reduziert weil´s während der Winterruhe eh komplett wegfällt. Beim Heu bin ich nicht sicher obs weggefuttert wird oder nur weniger aussieht weils während der Winterruhe plattgesessen wird

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