Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

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Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Nightmoon
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Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Nightmoon » So 25. Okt 2009, 18:44

Tja, so wie es aussieht, hat Tessa zunehmend Probleme, dass sie uns gut hören kann.
Sie ist bereits knapp 12,5 Jahre.
:hehe: Einen Vorteil hat das Ganze, sie ist etwas ruhiger dadurch geworden, also sie springt nicht mehr beim kleinsten Geräusch auf und flitzt uns hinterher.
Kommende Woche werde ich wohl nochmal zum Tierarzt gehen müssen, weil ich mir erst jetzt übers Wochenende rel. sicher bin, dass Ihr Gehör deutlich eingeschränkt ist und ich möchte eine Erkrankung komplett ausschließen. Falls es eine Erkrankung wäre, was käme denn da in Frage? :grübel:
Laut großes Blutbild ist sie ja topfit, das hatten wir Anfang der Woche ja machen lassen - also es waren auch keine erhöhten Entzündungswerte zu sehen.
Wer hat schon Erfahrungen damit und wie seid Ihr damit umgegangen? Habt Ihr Tipps für mich? Kann man da etwas gegen machen?

Ich hab Tessa jetzt seit knapp 5 Tagen unter Beobachtung. Anfangs dachte ich noch, "Hey, Madame ist ein bisschen stur" - sie macht "ihr eigenes Ding", aber weit gefehlt, sie hört mich nicht mehr richtig. Das heißt, noch scheint es stark zu schwanken. Mal hört sie mich besser, mal schlechter. :heul:
Ist es für einen Hund eine starke Einschränkung?

Ehrlich, ich bin froh, dass ich Ihr fast alle Kommandos mit einem Handzeichen, Fingerzeig oder einer Geste zusammen beigebracht hab, das erleichtert zumindest den jetztigen Umgang enorm. Vielleicht ist es mir deswegen erst vor Kurzem aufgefallen.
Bis jetzt ist es noch so, dass ich etwas lauter sprechen muss, dass sie auf mich reagiert. Manchmal hab ich den Eindruck, dass sie mich dennoch nicht richtig dabei hört. Sie guckt mich ab und an fragend an dabei.
Dann wieder hört sie scheinbar viel besser und reagiert sofort. :hm:
Ich bin ein bisschen ratlos, denn sie hat offensichtlich keine Ohrprobleme, hält den Kopf nicht schief oder sonst irgend etwas. Das Einzigste, was mir auffiel, dass sie in den letzten Wochen etwas mehr Ohrenschmalz produziert, was aber nicht anders riecht als sonst oder anders aussieht. :hm: Ihre äußeren Ohrlappen/ Ansatz-Ohrmuschel reinige ich schon von Anfang an bei ihr, jede Woche einmal, deswegen kann ich das auch beurteilen.

Ach ja, es scheinen beide Ohren gleichzeitig betroffen, denn sie dreht sie weniger, stellt sie aber häufiger auf - typische "Horch-Stellung".
Danke schonmal für Eure Hilfe. :heul:
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von lapin » So 25. Okt 2009, 18:48

Pünktchen ist bestimmt seit gut einem Jahr auch stark eingeschränkt, aber nicht komplett taub!

Ich finde dass sie sich jetzt NOCH MEHR nach uns orientiert...also bei großen Spaziergängen ohne Leine, dreht sich madame nun öfters mal nach den 2 Beinern um, um zu gucken, ob sie noch da sind :D!

Ansonsten, reagiert sie zwar nicht auf jedes "pünktchen" oder "schnalzen"...aber beide lernen entsprechend damit umzugehen!

Wir waren deswegen nicht beim TA, muss aber dazu sagen, dass meine Eltern eh nie großartig zum TA gegangen sind...bisher kann ich sagen, war das immer die bessere Entscheidung :D!

Also mach dir kein Kopf, willste auf Nummersicher gehen, wie du eh vor hast, kurzer Termin beim TA, ansonsten wird sie super damit klar kommen ;)!
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Die Wilde7 » So 25. Okt 2009, 18:49

Ja Moonie, ich denke das ist der Zahn der Zeit!
Snoopy hat das ja auch!

Einschränken tut es den Hund nicht, musst über Handzeichen arbeiten das kennste ja bereits!
Nur beim Abrufen ist es ein bisschen schwierig, Snoopy hört zumindest noch so das wenn man Laut in die Händeklatscht er in die Richtung dann schaut und dann kann man mit Handzeichen weiterarbeiten!

Du brauchst Dir darüber keine Sorgen machen, wenn beide Ohren betroffen sind, dann brauchste eigentlich auch deswegen nur mit ihr nicht zum Tierarzt gehen, denn der kann nicht viel daran ändern, das ist halt ma das Alter müssen wir uns leider mit abfinden!

Ein Hund kann noch sehr gut damit leben, schwierig wird es dann wenn mit der Zeit noch Blindheit dazukommt, gott sei dank sieht Snoopy noch relativ gut, er kriegt zwar langsam so nen Film über die Augen, aber er eckt mal noch niergens an und läuft auch noch ziemlich Zielsicher seine Runden hier im Haus.

Das negative daran ist auch noch das ich Snoopy draußen nicht mehr ableine. Das ist mir dann zu gefährlich, kommt draußen mal ein lautes geräusch das er nicht zuordnen kann, dann fängt Snoopy an zu rennen, ziellos irgendwohin, deswegen ist der an der Schleppleine, das ist aber auch so ziemlich der einzige Nachteil den der Hund jetzt hat.

Mit nicht Hören kann Tessa noch lange leben ;)

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Gast58 » So 25. Okt 2009, 18:54

Von meinem Ex der Hund war die letzten 2 Jahre seines Lebens auch Taub, anfangs habt man es gar nicht so mitbekommen, da er generell ehr schwer hören wollte, aber als er sich jedesmal erschreckte, wenn man von hinten kam, war schnell klar, das er nicht mehr hört. Das Tessa noch teilweise hört, könnte am Wind liegen, jenachdem wie der Wind steht, hört sie besser, wenns jetzt draußen ist.

Wir haben den Dicken nachher nicht mehr ohne Leine laufen lassen, da uns das Risiko zu groß war. Aber die Taubheit hat ihn nicht gestört und wir waren daher nie beim Tierarzt mit

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von chien » So 25. Okt 2009, 19:08

Im Grunde ist es kein Problem für den Hund in erster Instanz, das Gehör baut sukzessiv ab. Das ist wie bei uns Menschen, wir merken es erstmal eigentlich nicht wirklich. Probleme könnten auftreten wie buhu schon geschrieben hat, der Hund hört Gefahren nicht rechtzeitig, aber auch hier kann man entsprechend für den Hund auf aufpassen. Ja und Geduld ist halt angesagt gelle, der ganze Gehorsam basieren auf Laute ist so langsam hin ;)

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Püpü » So 25. Okt 2009, 19:33

Ein ähnliches Gefühl hab ich bei "meiner" Kara (9Jahre) auch.
Wenn ich manchmal leise mit ihr rede, reagiert sie nicht mehr, wenn ich lauter rede schon.
Selbst wenn sie irgendwann taub oder sehr schwerhörig wäre, dann wär das kein Problem. Sie reagiert und gehorcht sehr brav und beim Spazierengehen hab ich sowieso keine Leine mit. Jagen tut sie nur auf Kommando (ja das is echt so, wobei ich sie nur einmal ausprobiert hab bei ner Katze die eh schneller war :D )
Die Lebenslust verliert sich ja dadurch auch nicht.
Sie bleibt der selbe Hund, der sie vor ein paar Jahren war, und daran wird sich auch nix ändern.
Berichtest du, wenn du beim Tierarzt warst?

Lg
Liebe Grüße von Beate
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Nightmoon » So 25. Okt 2009, 19:51

Hey, danke für eure schnellen Antworten.
Die Wilde7 hat geschrieben:Snoopy hat das ja auch!

Einschränken tut es den Hund nicht, musst über Handzeichen arbeiten das kennste ja bereits!
Ja, weiß ich ja. Der Snoopy is so ein Süßer. :love: ;)

Ja, mit Handzeichen arbeite ich mit ihr auf Distanz, Ist sie näher dran, hört sie lauteres Rufen oder Pfeifen recht häufig und gut.
Die Wilde7 hat geschrieben:Du brauchst Dir darüber keine Sorgen machen, wenn beide Ohren betroffen sind, dann brauchste eigentlich auch deswegen nur mit ihr nicht zum Tierarzt gehen, denn der kann nicht viel daran ändern, das ist halt ma das Alter müssen wir uns leider mit abfinden!
Naja, ich lass den Tierarzt trotzdem lieber mal draufgucken, dann bin ich innerlich etwas beruhigter, zumal ich eh die Woche noch hin muss, um Medikamente zu holen.
Sorry, aber ich mach mir immer gleich extrem Sorgen, sobald meine Tessamaus was hat.
Sie soll es ja gut haben bei mir, deswegen frage ich Euch lieber.
..und ich weiß ja, dass Euer Snoopy Wildi, auch Probleme damit hat.
bummelhummel hat geschrieben:Das Tessa noch teilweise hört, könnte am Wind liegen, jenachdem wie der Wind steht, hört sie besser, wenns jetzt draußen ist.
Jepp, das Gefühl habe ich auch.
Bis jetzt brauche ich sie noch nicht an die Leine nehmen, denn sie dreht sich immer häufig nach mir um. Somit kann ich ihr Zeichen geben, wenn ich was will. Klar, Gefahrenzonen meide ich künftig natürlich noch mehr. Wenn ich irgendwo mit ihr hin muss, wo sie in Gefahr kommen könnte, dann werde ich sie auch an die Leine nehmen.
Mit ihren Augen ist es gerade ab der Dämmerung nicht so toll, sie hat schon einen deutlichen [url=http://www.tierpla.net/viewtopic.php?f=7&t=4387&p=53420#p53420]Schleier in den Augen[/url], was man ihr im Dunkeln schon deutlich anmerkt.
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Nightmoon » Di 27. Okt 2009, 18:15

Soooooooo, leider Doppelpost, es hatte ja Niemand mehr etwas dazu zu sagen. ;)

Okay, komme gerade vom Tierarzt. Also, die Wahrscheinlichkeit, dass sie langsam Schwerhörig wird ist gegeben und nicht von der Hand zu weisen. Sie hat zwar eine Entzündung im rechten Ohr, aber die sei nicht unbedingt ausschlaggebend, denn sie hat ja noch ein zweites Ohr zum Lauschen. Da sie aber generell ab und zu deutlich schlechter hört, könnte es angehende Alterstaubheit oder zumindest Schwerhörigkeit werden/sein. Das heißt weiter beobachten.

Ihre Ohrenentzündung ist durch ganz viele Haare im tiefen Gehörgang entstanden. Die Tierärztin (heute war die Tierärztin da) hat ihr ein paar Haarbüschel entfernen können, ob es aber ausreichend war, das wird sich zeigen.
Ich hab dazu Surolan bekommen, welches ich ihr Morgens und Abends direkt ins Ohr spritzen soll. Der Effekt soll halt sein, dass sich die Haare von alleine lösen, die Enzündung weggeht und sie durch heftiges Schütteln der Ohren die Haarreste mit herausschüttelt.

Ich hab gerade gelesen, dieses Surolan wird neben Hunden auch für Katzen und Meerschweinchen empfohlen, es wird zur Primär- und Sekundärinfektionen der Haut genommen, z. B. hervorgerufen durch Hefen, Pilze und einigen Erregern.
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von serafina » Di 27. Okt 2009, 18:26

Tessa ist kein junger Hund mehr. Da ist es vollkommen normal das sie irgendwann mal schlechter hört. Das ist wie bei uns Menschen,im Alter kommen die Wehwehchen.
Das Surolan hatte ich auch mal gehabt für Daisy und Ronja,weiß aber nicht mehr genau warum. Das reinträufeln fanden die doof.Kaum war ein Tropfen drin,haben die sich geschüttelt und ich hatte ihn dann im Gesicht.Wenn ich dann das Ohr massiert habe haben sie geschnurrt wie Katzen.Aber das Zeug ist ganz gut.

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Nightmoon » Di 27. Okt 2009, 18:39

serafina hat geschrieben:Aber das Zeug ist ganz gut.
Na das hoffe ich, denn wenn das nicht wirkt, dann muss Tessa in Narkose gelegt werden und noch tiefer reingeguckt werden, denn sie hatte jetzt schon ein bisschen Schmerzen dabei.
Eine Narkose würde ich aber nur riskieren, wenn der TA ihr super Chancen ausrechnet, dass sie wieder auf die Beine kommt.

Kennt Einer von Euch eigentlich die neue Methode dieser schonenden Kurzzeitnarkose? Man nimmt die erst seit kurzwer Zeit? bei Zahnbehandlungen von Hunden, weil die sehr sehr schonend sein soll. :hm: Vielleicht wäre das eine gute Alternative, da Tessa herzkrank ist.
serafina hat geschrieben:Kaum war ein Tropfen drin,haben die sich geschüttelt und ich hatte ihn dann im Gesicht.
:lach: Kommt mir echt bekannt vor.
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von freigänger » So 17. Jan 2010, 23:26

wie ist es euch denn weiterergangen?
die zeilen kamen mir so bekannt vor :arg:
herzinsuffizienz, nachts schlecht sehn (manchmal gegen die wand), zeitweise (oder sogar immer) gar nichts mehr hören, handzeichen, leine zwecks gefahr...
lt. ta ohr o.k.
ich stell mir die situation für den hund allerdings schlimm vor, da er keine geräusche, gefahren mehr wahrnehmen kann und alles erriechen muß (die nase funktioniert noch prima, m.E.). habt ihr nicht das gefühl, daß die lebensqualität des hundes eingeschränkt ist?
liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Nightmoon » Mo 18. Jan 2010, 07:44

Danke, dass Du nachfragst.
Ja, so wie es aussieht, hört Tessa nur noch sehr laute geräusche, hat aber arge Probleme, diese dann entsprechend zu zuordnen, da sie nur noch auf ihrem linken Ohr wohl zeitweise ein wenig hört.
Was gut ist, wenn sie etwas nicht rafft, dann guckt sie mich an. Das sieht immer so aus, als würde sie von mir dann die News wissen wollen. Ich gebe ihr dann Handzeichen und spreche es dabei trotzdem laut aus, dass alles Okay ist. Sie scheint es gut mit zu bekommen, denn sie ist dann gleich wieder "die Alte".
Komischer Weise zuckt sie bei knisternen Geräuschen ab und an zusammen. Also man muss sich das so vorstellen....
Tessa steht vor mir, ich sitze vor ihr auf dem Boden und hab eine Tüte mit Hähnchenbrustfilets in der Hand. Wenn ich diese versuche zu öffnen, dann knistert es - logisch. Sie zuckt dabei ab und an zusammen und dreht ihr linkes Ohr nach hinten, weil sie das Geräusch scheinbar nur von hinten vermutet. Da aber die Verfressenhet bei ihr immer siegt, ist es ihr recht schnell egal, Hauptsache sie bekommt einen Streifen davon. :lach:

Draußen im Feld steht sie oft und gerne da und kläfft vermeintlich das Nichts an. Kommt noch ein Vogel oder ein entferntes Auto dazu, na dann gehts richtig ab. :jaja: Sie hat scheinbar unheimlich Spaß daran, alles zusammen zu kläffen und wenn es ein Blatt am Baum ist, was im Wind wedelt. Vielleicht hört sie sich dabei selber recht gut?! :hm:
Ihre Nase ist glücklicher Weise topfit! :top: Das wäre ja ein Drama für ihre Verfressenheit. :jaja:

Aber ihre Hörfähigkeiten schwanken immernoch ziemlich stark. Mal reicht lautes Sagen und Mal muss man schon fast schreien, dass sie etwas mitbekommt. Ihr rechtes Ohr ist def. taub, da passiert nichts mehr und das macht die Sache für sie so schwierig, weil sie die Geräusche nicht mehr den Richtungen zuordnen kann, aus der sie real kommen. Für sie kommt scheinbar jedes Geräusch von hinten links an. Auch wenn sie direkt, wie bei den Hähnchenstreifen davor steht und zusieht.

Laut Tierarzt ist auch alles okay.
Am Tage kann sie auch noch ziemlich gut sehen, nur im Dunkeln hat sie Probs, aber dafür hat sie ja ihre Lampe. ;)
Als herbe Einschränkung würde ich ihre Taubheit schon irgendwie sehen, aber nicht so, dass sie dadurch Lebensqualität verloren hat, denn sie ist immernoch genauso ein frecher Hund, wenn sie gut drauf ist, wie eh und je. Sie reagiert viel und gut auf Handzeichen, Blicke und Armbewegungen, das macht es auch für mich einfacher. Obwohl Tessa im Frühjahr 13 wird und sie Herzkrank ist, an guten Tagen kriegt auch sie noch ihre "5 Minuten", wo sie ausgelassen losprescht oder mit Alles und Jedem toben will. Nur beruihgt sie sich jetzt schneller, als früher. ;)
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von freigänger » Mo 18. Jan 2010, 12:29

was mich irritiert ist das 'manchmal' hören, dann nicht. weshalb? und wie du schilderst kann auch sie die geräusche und richtung nicht richtig zuordnen.
für mich ist das ein schwieriger lernprozeß. parson-russel sind eigentlich sehr selbständig und jetzt brauch er statt zurufe handzeichen oder anstupsen.
oh ja, wenns zum ausflug geht ist er quitschfidel, alles riecht so interessant und kann nicht schnell genug gehn und die entfernung wird größer...
liebe grüße freigänger

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Dogmaniac » Mo 18. Jan 2010, 13:26

Also unser Arco hört ja nun auch nicht mehr gut. Er geht überwiegend nur an der Flexi spazieren, aber das liegt eher daran das er jeden Mist in sich reinsaugt.

Wir haben ihn früher auch auf Handzeichen trainiert, das klappt ganz gut. Und wenn er mal mit kommt zum Toben auf die Wiese, ohne Leine, bekommt er trotzdem ganz gut mit wo wir sind und folgt uns auch wenn er mal den Anschluß verloren hat. Was aber auch sicherlich daran liegt das er meist nur noch Routen läuft die wir täglich laufen, seit wir ihn haben. Und in fremden Gebieten achtet er einfach mehr auf uns.

Ich würde nicht zuviel in eine Altertaubheit interpretieren, manchmal meine ich auch das es Tage gibt an denen er mehr hört als sonst, aber meine Güte, er ist fast 14 Jahre alt, da darf man schon mal schlecht hören ;)
www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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