Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von saloiv » Mi 21. Okt 2009, 20:54

Asterix hatte jetzt zwar doch keine Lähmung, aber trotzdem haben mich die Tierarzt-Worte etwas erschreckt. Demnach kommt es nicht selten vor, dass Kaninchen bei einem Freudensprung in der Luft eine Lähmung an der Wirbelsäule bekommen.
Jetzt habe ich mir darüber Gedanken gemacht, denn das hieße ja: Stecken wir die Kaninchen in einen kleinen Kasten, dann ist die Gefahr geringer.
Aber: Ist es nicht so, dass die Muskulatur solche Lähmungen verringert und deshalb dann gerade Tiere betroffen sind die sonst im kleinen Stall hocken und ausnahmsweise mal raus dürfen? Sie springen dann hoch und weil die Muskulatur fehlt, ist das Skelet viel stärker beansprucht und es kommt zu einer Lähmung. Oder denke ich hier jetzt quer?
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von Gast Luder » Mi 21. Okt 2009, 20:56

Könnte es nicht auch sein, das diese Großrassen da mehr von betroffen sind? Evtl. weil sie einfach zu groß sind?

Ist nur so ne Überlegung von mir :hm:
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von lapin » Mi 21. Okt 2009, 20:58

Denke auch, dass es in an einer gewissen "Überzüchtung" liegen könnte...alles andere ist, wie du sagst...
jemand der sich vor dem Sport nicht "aufwärmt" und so vor einiger Zeit noch recht Bewegungslos war und plötzlich nen Sprint hinlegt, kann sich extremst verletzen!
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von saloiv » Mi 21. Okt 2009, 21:25

Ob große Rassen mehr betroffen sind weiß ich nicht, das hat er nicht gesagt (aber in Heimtierhaltung werden ja eher die Kleinen gehalten), die haben auch eher so geschaut als wäre er einer der wenigen "großen Gäste". :lol:
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von Gast Luder » Mi 21. Okt 2009, 21:37

Und da die meißten Zwerge in Käfigen mit ab und an Auslauf gehalten werden, könnte ich mir gut vorstellen das sie einfach zu unbemuskelt und ungeübt sind und sich so schneller verletzen. Frag doch mal deinen TA nächstes Mal was er meint warum das einem Tier, was sich ja eigentlich nur natürlich bewegt, passiert
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von saloiv » Mi 21. Okt 2009, 21:41

Ja, das nächste mal haken ich nocheinmal genau nach, denn natürlich kann das nicht sein und nachdem es zick unterschiedlichste Züchtungen beim Kaninchen gibt kann man es auch nicht auf die Zuchtrichtung schieben, denn die ist ja recht verschieden.
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von Murx Pickwick » Di 17. Nov 2009, 00:21

Die wahrscheinlich richtige Antwort ist sogar noch viel einfacher ...

Ernährung ist das A und O, was das Skelett angeht. Heimtierärzte haben es mit Tieren zu tun, die hauptsächlich mit Heu und/oder Kuntibunti gefüttert werden. Weder das Erstere, noch das Zweitere hat ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis, im Kuntibunti sind wild irgendwelche Vitamine, Mineralstoffe etc zusammengemixt, welche es teilweise in der Natur nicht gibt bzw in der natürlichen Nahrung nicht vorkommen, Heu enthält zuwenig Nährstoffe für ein gesundes Skelett. Die Folge sind spröde Knochen und eine Vielzahl an Skeletterkrankungen.

Bei Meerschweinchen reicht es aus, wenn sie aus nur 20cm Höhe fallen, daß sie sich die Gräten brechen, Kaninchen verrenken sich das Kreuze bei Freudensprüngen und Ratten dürfen nicht in Käfigen gehalten werden, die nicht von oben bis unten mit Hängematten gepolstert sind - ach ja, und es ist selbstverständlich genau aus diesem Grunde artgerecht, Chinchillas auf nur nem halben Quadratmeter in ein Meter hohen Käfigen zu halten.
Die meisten selbsternannten Tierschützer machen die Sache nicht besser, weil ihre Empfehlungen letztendlich auch nicht viel besser sind, wie im nächsten Laden Kuntibunti zu kaufen ...

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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von saloiv » Di 17. Nov 2009, 10:43

Die meisten selbsternannten Tierschützer machen die Sache nicht besser, weil ihre Empfehlungen letztendlich auch nicht viel besser sind, wie im nächsten Laden Kuntibunti zu kaufen ...
Das finde ich auch recht schlimm... Vorallem nachdem man einsah, dass Trockenfutter "Mist schön verpackt" ist, rannte man zu den nächsten Läden und kaufte "Mist 2 schön verpackt". Bei vielen wurde das Trockenfutter durch getreidefreies Trockenfutter ersetzt (das ja meistens genauso viel Müll enthält) weil die Foren schrieben, dass Getreide der Übeltäter sei, was ja totaler Quatsch ist. Es ist die Art des Futters ansich.
Jetzt werden die Tiere nicht mehr mit Vitakraft gefüttert sondern dafür mit allen Arten von getreidefreien Pellets...
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von ClaudiaL » Di 17. Nov 2009, 23:19

Ich habe letztens in einem anderen Forum gelesen, dass sich ein Kaninchen bei einem Freudensprung umgebracht hat :heul: Fand ich echt schlimm die Geschichte. War wohl ein ziemlich übermütiges Kaninchen, hat wohl einen Salto geschlagen, unglücklich gelandet und tot.
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von Murx Pickwick » Do 19. Nov 2009, 18:58

Wie wurde es gefüttert?
Wieviel Platz hatte es?

Freudensprünge sind für Kaninchen nicht gefährlich, wenn sie gesund sind und genügend Platz für den Muskelaufbau haben, obwohl es Kaninchen gibt, die da auch nen Salto hinlegen.
5kg-Wuchtbrumme Felix, deutscher Widder seines Amtes, wenn auch nicht vom ZDRK bestätigt und somit rasselos, hatte des öfteren bei seinen Freudensprüngen nen Abgang 1,6m die Begrenzungsmauer auf asphaltierte Straße hingelegt, ohne sich auch nur zu Verrenken - und das, obwohl er leichte Arthrose hatte!
Wirklich nur Glückssache?
Oder nicht eher die Sache, daß er genügend Weide zum Rumhoppeln hatte, dadurch genügend Muskeln und weil er eben sich mit Kräutern und Frischkost auskurieren konnte, trotz Arthrose nen recht stabiles Skelett hatte?

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Re: Lähmungen an der Wirbelsäule durch Freudensprung

Beitrag von saloiv » Do 19. Nov 2009, 19:30

Ich treibe meine Riesen jeden Abend ca. 500m über die Wiese. Dabei machen sie zick Freudensprünge (das ist immer total toll mit anzusehen!), bisher glücklicherweise ohne Verletzung.

Ich stelle mir immer vor wenn ein Kaninchen im 80cm-Käfig sitzt und ungesund ernährt wird und man lässt es plötzlich raus... Es hat ja keine Muskulatur und macht Sprünge weil es sich so freut... Da ist die Verletzungsgefahr bestimmt recht hoch...
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