Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
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Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Da sich einer unserer Wildtierparks baulich verändert hat, war ich heute mit den Hunden seit Ewigkeiten mal wieder dort spazieren.
Ich konnte drei Zwergkaninchen sehen, welche auf einer Weide zwischen riesigen Huftieren umher hoppelten, ja eines lag sogar mal kurz ausgestreckt da. Die Huftiere kenne ich nicht, habe auch keinen Beschriftungsschild gesehen. Waren so groß wie Pferde, hatten aber sehr weit auseinander laufende total spitze Hörner.
Irgendwann sah ich, dass die Kaninchen durch den Maschendraht des Gehegezauns durch passten und sich somit im Prinzip im kompletten Wildpark bei allen Tieren aufhalten konnten. Zwischen den Schweinen, den Enten, den Rehen, Ziegen. Viecher die aussahen wie Lamas aber sicher keine sind. Die hoppeln da zwischen den Riesen Huftieren rum.
Ein richtiges Kanincheneck mit Schutzhütte und Bauten und Fütterungsplatz konnte ich keinen erkennen. Denn die Wiesen der Huftiere sind ja total niedergetrampelt und Kräuter wachsen da eh nicht.
Ein etwas größerer Zwerg sah ich in einem Gehege mit jungen Seidenhühner. Am Ende des Geheges war eine Schutzhütte links davon lebten die Seidenhühner und das Kaninchen, rechts davon die Meerschweinchen, aber die Schutzhütte bzw. Fütterungshütte hatte auf jeder Gehegeseite ein Loch, somit konnte also jederzeit jedes Tier auf die andere Seite.
Leider war dennoch nur ein Kaninchen da drin und die anderen freilaufenden zwischen den Huftieren konnten von dort nicht sein, denn der Boden war mit Gittern unterlegt und Sand drüber.
Was haltet ihr davon Seidenhühner mit anderen Kleintieren zu halten und Kaninchen frei zwischen Huftieren laufen zu lassen?
Übrigens haben die dort unzählige Präriehunde, habe ich noch nie in echt gesehen. Aber über den ganzen Wildpark verteilt, auf jedem Bauhügel saß ein Präriehund. Sind die niedlich.
Ich konnte drei Zwergkaninchen sehen, welche auf einer Weide zwischen riesigen Huftieren umher hoppelten, ja eines lag sogar mal kurz ausgestreckt da. Die Huftiere kenne ich nicht, habe auch keinen Beschriftungsschild gesehen. Waren so groß wie Pferde, hatten aber sehr weit auseinander laufende total spitze Hörner.
Irgendwann sah ich, dass die Kaninchen durch den Maschendraht des Gehegezauns durch passten und sich somit im Prinzip im kompletten Wildpark bei allen Tieren aufhalten konnten. Zwischen den Schweinen, den Enten, den Rehen, Ziegen. Viecher die aussahen wie Lamas aber sicher keine sind. Die hoppeln da zwischen den Riesen Huftieren rum.
Ein richtiges Kanincheneck mit Schutzhütte und Bauten und Fütterungsplatz konnte ich keinen erkennen. Denn die Wiesen der Huftiere sind ja total niedergetrampelt und Kräuter wachsen da eh nicht.
Ein etwas größerer Zwerg sah ich in einem Gehege mit jungen Seidenhühner. Am Ende des Geheges war eine Schutzhütte links davon lebten die Seidenhühner und das Kaninchen, rechts davon die Meerschweinchen, aber die Schutzhütte bzw. Fütterungshütte hatte auf jeder Gehegeseite ein Loch, somit konnte also jederzeit jedes Tier auf die andere Seite.
Leider war dennoch nur ein Kaninchen da drin und die anderen freilaufenden zwischen den Huftieren konnten von dort nicht sein, denn der Boden war mit Gittern unterlegt und Sand drüber.
Was haltet ihr davon Seidenhühner mit anderen Kleintieren zu halten und Kaninchen frei zwischen Huftieren laufen zu lassen?
Übrigens haben die dort unzählige Präriehunde, habe ich noch nie in echt gesehen. Aber über den ganzen Wildpark verteilt, auf jedem Bauhügel saß ein Präriehund. Sind die niedlich.
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."
(Theodor Heuss)
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Wenn die Tiere entscheiden können wo sie sein wollen, ist das immer OK.
Würden die Kaninchen sich gefährdet fühlen, würden sie da nicht herumliegen, die haben ein sehr feines Gespür für Gefahren.
Zu dem Thema Seidenhühner kann ich nichts sagen, da ich das Verhalten dieser Tiere nicht kenne
Würden die Kaninchen sich gefährdet fühlen, würden sie da nicht herumliegen, die haben ein sehr feines Gespür für Gefahren.
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Ich finde da nichts gegen einzuwenden, haben sie doch ein tolles freies Leben. Und ich denke die wissen schon wo sie ihre Kräuter finden
Mir schwebt da was im Hinterkopf rum das man Hühnertiere nicht mit Kaninchen zusammen halten soll, aber da kann ich nichts weiter zu sagen, da ich nicht mehr weiß warum

Mir schwebt da was im Hinterkopf rum das man Hühnertiere nicht mit Kaninchen zusammen halten soll, aber da kann ich nichts weiter zu sagen, da ich nicht mehr weiß warum

Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Wir haben hier um die Ecke eine Haltung, da lacht bei mir jedes mal das Herz wenn ich das sehe! Uuuund ich will das auch mal haben!
Riesen Gebiet, komplett abgezäunt nur nicht nach oben
...miiiit: Hühnern, Laufenten, Gänsen, Ziegen und Kaninchen, das ist soooo geil und alle haben den nötigen Respekt zueinander und voreinander
!
Riesen Gebiet, komplett abgezäunt nur nicht nach oben


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Wie Chienloup schon sagte, wenn die Tiere das frei entscheiden können, dann ist es schon in Ordnung, aber absichtlich würde ich nie Kaninchen mit Geflügel zusammensetzen. Schon alleine wegen der Milbengefahr. Die Milben könnten auf die Kaninchen übergehen. Außerdem, laufen die Ninis dann ziemlich oft durch den Kot, es sei denn, sie haben massig Platz, wo sie ausweichen können. Die Gefahr der Milben/Parasiten bleibt dennoch.
Ich würde es nicht tun.
Ich würde es nicht tun.

Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
- Murx Pickwick
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Die Milbengefahr ist bei einer artgemischten Weidegruppe deutlich niedriger wie bei einer artreinen Gruppe, auch bei Überbesatz. Bei Hühnern und Kaninchen bleiben da eigentlich nur noch die rote Vogelmilbe - und die wiederum braucht warme, kuschlige, dunkle Verstecke übern Tag ... sowas findet sich auf der Wiese nicht, dafür jedoch in Vogelnestern, insbesondere bei den höhlenbrütenden Singvögeln.
Son paar Dezimeter vom Vogelnest auf die Weide wandern liegt der roten Vogelmilbe nicht, kurzum, auch sie ist bei einer solchen Weidehaltung kein Problem.
Anders im Stall, wenn Hühner und Kaninchen in einem Stall zusammengehalten werden ... die rote Vogelmilbe hat die Hühner zum Fressen gern, im Stall gibts wundervoll kuschlige, dunkle, warme Verstecke in Form von Legenestern oder Einstreu und noch viel wichtiger, sie können ihren Blutdurst gleich noch dank der Kaninchen vom Nachtgeschäft zum Taggeschäft werden lassen, können sich also deutlich länger sattrinken.
In reinen Kaninchenställen dagegen hat die rote Vogelmilbe ein Ernährungsproblem, Kaninchen schlafen einfach nicht stundenlang durch, so wie die Hühner ... daher gibts da mit reinen Kaninchenställen weniger Probleme mit der roten Vogelmilbe.
Merke:
Kaninchen und Hühner auf einer Weide macht kein Milbenproblem, Kaninchen und Hühner in einem Stall dagegen schon ...
Auch mit dem Kot ist kein Argument, Kaninchen laufen auch durch ihren eigenen Kot, teilweise sogar durch klebrigen Blinddarmkot, wenn sie in Volieren oder ähnlich beengten Ausläufen gehalten werden. Da sollte ihnen es auch nix ausmachen, wenn sie auf der Weide mal in nen Hühnerdreckfleck laufen. Sie erwischen einfach auf einer Weide sehr viel seltener frischen Hühnerdreck, durch den sie laufen können, wie im Stall, in der Voliere, in Buchten oder in der Wohnung Blinddarmkot oder Kaninchenköttel ...
Merke:
Eine Weide hat mehr Platz wie ne enge Voliere, alleine der Platz ist ausschlaggebend, ob ein Kaninchen durch Kot waten muß oder nicht (und natürlich die Bereitschaft des Halters, sauberzumachen oder auch nicht ... )
Nun gibt es jedoch entscheidende Vorteile, wenn man Hühner und Kaninchen auf einer Weide zusammenhält:
- Hühner und Kaninchen haben sehr unterschiedliche Systeme, um Freßfeinde zu erkennen. Während Hühner den Habicht aufgrund ihres Augenaufbaues und der vogeltypisch schnellen Verarbeitung der Sehimpulse recht zuverlässig erkennen und auch lauernde Freßfeinde in Bäumen erkennen können, sind Kaninchen besser darin, regungslose Freßfeinde im freien Feld, sprich auf der Wiese, zu erkennen. Beide Arten lernen sehr schnell die Warnsysteme der fremden Art zu verstehen und danach zu handeln.
- Hühner und Kaninchen nutzen sehr unterschiedliche Nahrungsressourcen, so können Kaninchen Pflanzen als Nahrungspflanzen nutzen, welche für Hühner giftig sind und halten damit den Hühnern die Weide giftpflanzenfrei, es können nun verschiedene andere Pflanzen wachsen, die wiederum für Hühner und auch für die Bugs, welche von den Hühnern gern verspeist werden, Nahrung bieten. Im Gegenzug scharren Hühner und lockern so die Grasnarbe auf, so haben Pflanzen, welche Nahrungspflanzen der Kaninchen sind, gute Bedingungen zu keimen - bestes Kaninchenfutter!
- Dadurch, daß nun zwei absolut unterschiedliche Arten auf der Weide leben und Parasiten und Krankheitserreger mehr oder weniger wirtsspezifisch sind, haben es Parasiten und Krankheitserreger schwerer, ihre optimale Art zu finden - bei einer Fehlbesiedlung der falschen Art stärken sie jedoch das Immunsystem des Fehlwirtes. Es gibt nur sehr, sehr wenige Ausnahmen, wo das nicht so ist und eine Fehlbesiedlung sowohl den Tod des Parasiten, als auch des Fehlwirtes nach sich zieht.
Die aus solchen Mischbeweidungen entstehenden Pandemien sind eine Erfindung von Pharma- und Agrarindustrie und läßt sich nirgendwo in der Realität beobachten.
- Aufgrund der Interaktion von unterschiedlichen Weidetierarten auf einer Weide sind die Tiere intelligenzmäßig gefordert und besser beschäftigt, wie in artgleichen Weidegemeinschaften.
Son paar Dezimeter vom Vogelnest auf die Weide wandern liegt der roten Vogelmilbe nicht, kurzum, auch sie ist bei einer solchen Weidehaltung kein Problem.
Anders im Stall, wenn Hühner und Kaninchen in einem Stall zusammengehalten werden ... die rote Vogelmilbe hat die Hühner zum Fressen gern, im Stall gibts wundervoll kuschlige, dunkle, warme Verstecke in Form von Legenestern oder Einstreu und noch viel wichtiger, sie können ihren Blutdurst gleich noch dank der Kaninchen vom Nachtgeschäft zum Taggeschäft werden lassen, können sich also deutlich länger sattrinken.
In reinen Kaninchenställen dagegen hat die rote Vogelmilbe ein Ernährungsproblem, Kaninchen schlafen einfach nicht stundenlang durch, so wie die Hühner ... daher gibts da mit reinen Kaninchenställen weniger Probleme mit der roten Vogelmilbe.
Merke:
Kaninchen und Hühner auf einer Weide macht kein Milbenproblem, Kaninchen und Hühner in einem Stall dagegen schon ...
Auch mit dem Kot ist kein Argument, Kaninchen laufen auch durch ihren eigenen Kot, teilweise sogar durch klebrigen Blinddarmkot, wenn sie in Volieren oder ähnlich beengten Ausläufen gehalten werden. Da sollte ihnen es auch nix ausmachen, wenn sie auf der Weide mal in nen Hühnerdreckfleck laufen. Sie erwischen einfach auf einer Weide sehr viel seltener frischen Hühnerdreck, durch den sie laufen können, wie im Stall, in der Voliere, in Buchten oder in der Wohnung Blinddarmkot oder Kaninchenköttel ...
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Eine Weide hat mehr Platz wie ne enge Voliere, alleine der Platz ist ausschlaggebend, ob ein Kaninchen durch Kot waten muß oder nicht (und natürlich die Bereitschaft des Halters, sauberzumachen oder auch nicht ... )
Nun gibt es jedoch entscheidende Vorteile, wenn man Hühner und Kaninchen auf einer Weide zusammenhält:
- Hühner und Kaninchen haben sehr unterschiedliche Systeme, um Freßfeinde zu erkennen. Während Hühner den Habicht aufgrund ihres Augenaufbaues und der vogeltypisch schnellen Verarbeitung der Sehimpulse recht zuverlässig erkennen und auch lauernde Freßfeinde in Bäumen erkennen können, sind Kaninchen besser darin, regungslose Freßfeinde im freien Feld, sprich auf der Wiese, zu erkennen. Beide Arten lernen sehr schnell die Warnsysteme der fremden Art zu verstehen und danach zu handeln.
- Hühner und Kaninchen nutzen sehr unterschiedliche Nahrungsressourcen, so können Kaninchen Pflanzen als Nahrungspflanzen nutzen, welche für Hühner giftig sind und halten damit den Hühnern die Weide giftpflanzenfrei, es können nun verschiedene andere Pflanzen wachsen, die wiederum für Hühner und auch für die Bugs, welche von den Hühnern gern verspeist werden, Nahrung bieten. Im Gegenzug scharren Hühner und lockern so die Grasnarbe auf, so haben Pflanzen, welche Nahrungspflanzen der Kaninchen sind, gute Bedingungen zu keimen - bestes Kaninchenfutter!
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Die aus solchen Mischbeweidungen entstehenden Pandemien sind eine Erfindung von Pharma- und Agrarindustrie und läßt sich nirgendwo in der Realität beobachten.
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- saloiv
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Hier laufen die Hühner zwischen den Enten. Nachts sind sie natürlich getrennt untergebracht.
Ich kann Murx´ Aussagen nur unterschreiben, hier gibt es keine Milbenprobleme und die Warnung gegenseitig funktioniert prima, denn Enten machen einen Warnton auf den auch meine Kaninchen reagieren. Praktich ist auch, dass die Enten die Schnecken weg fressen und somit die Fresspflanzen der Kaninchen schützen.
Ich kann Murx´ Aussagen nur unterschreiben, hier gibt es keine Milbenprobleme und die Warnung gegenseitig funktioniert prima, denn Enten machen einen Warnton auf den auch meine Kaninchen reagieren. Praktich ist auch, dass die Enten die Schnecken weg fressen und somit die Fresspflanzen der Kaninchen schützen.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Momentan laufen meine Kaninchen u.a. mit auf einer Pferdeweide, also zwischen Huftieren. Auch das ist überhaupt kein Problem. Die Kombination ist eigentlich sehr gut, weil die Kaninchen die Kräuter fressen und die Pferde eher die Gräser. Allerdings fehlt für die Kaninchen die Strukturierung... Unterschlüpfe, Fluchtpunkte... Ansonsten wäre diese Kombination ideal.
Außerdem sind auch Hühner auf dem gesamten Areal unterwegs (und Enten). Da gibt es auch keien Probleme. Mal sehen ob ich irgendwann ein Foto hinbekomme auf dem die Pferde mit den Kaninchen zu sehen sind.

Außerdem sind auch Hühner auf dem gesamten Areal unterwegs (und Enten). Da gibt es auch keien Probleme. Mal sehen ob ich irgendwann ein Foto hinbekomme auf dem die Pferde mit den Kaninchen zu sehen sind.


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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Ich denkee mal das die Strukturiereun auf Huftierweiden nicht das ganz große Problem ist da die heutigen Kleinweiden kein Jagdgebiet für Raubtiere sind. Zumindest hab ich Beutegreifer noch nie auf ner Wieder jagen sehen. Entweder liegt das daran, das Mäuse und Co wesentlcih schneller wieder im Loch sind, wenn ne Kuh oder nen Pferd über die Wiese trottet, oder einfach daran das keine freie Flugbahn gegeben ist. Einzig Krähen findet man auf Weiden, aber ich denke die dürften nur Jungkaninchen gefährlich werden, oder? 

Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
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- Murx Pickwick
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Krähen und Kolkraben finden auf funktionierenden Weiden weitaus Besseres, wie ausgerechnet Jungkaninchen ... und Jungkaninchen sind, neben halbtoten und toten Kaninchen, die einzigsten Kaninchen, die von diesen Vögeln überhaupt bei Gelegenheit gefuttert werden - meist eine Notlösung.
Bei mir hatten die Kolkraben mitten auf der Kaninchen-Meerschweinchenwiese nach aufgeschreckten Krabbelviechern gesucht, außerdem muß irgendwas Leckeres am Kot der Kaninchen sein, denn dieser wurde auch aufgenommen. Jungkaninchenverluste hatte ich durch die Kolkraben jedoch keine ...
Wenn man mal Kaninchen und Meerschweinchen auf Großviehweiden beobachtet, wird man feststellen können, daß sich diese kleinen Weidegänger sehr viel sicherer zwischen dem Großvieh bewegen. Auch Mäuse kommen auf Weiden viel häufiger raus. Der Grund ist, daß die großen Weidegänger eine sehr zuverlässige Flugabwehr bilden - will ein Habicht ne Pferdeherde oder Schafherde zum Anschleichen ausnutzen, fliehen diese Tiere ebenso wie die kleinen Weidegänger, trotzdem sie durch den Habicht nicht gefährdet sind ... man hilft sich gegenseitig als Weidegänger.
Selbst die kleinen Räuber, wie Katz und Hund, werden sicher von den großen Weidegängern angezeigt - und an denen müssen die kleinen Räuber erstmal vorbei. Hier wird es sich um ein relativ altes, aber auf unseren Weiden unnötiges Schutzsystem handeln. Die kleinen Weidegänger nutzen den großen, wandernden Arten, weil sie oft eine erstaunliche Giftresistenz aufweisen, welche die wandernden Weidegänger nicht haben und somit die Weide giftpflanzenfrei halten. Gleichzeitig lockern viele der kleinen Weidegänger den Boden auf, so daß auch wichtige Heilpflanzen für die großen Weidegänger sich ansiedeln können. Weiterhin gehen viele Parasiten, welche auf Körperwärme reagieren, auf die kleinen Weidegänger - welche sich wiederum sehr elegant über die Nutzung von diversen Pflanzen (Brennesseln und Riesenbärenklau beispielsweise) und Ameisenhaufen von diesen Parasiten befreien können. Die Belastung mit Zecke, Floh und Co ist also auf ner Kaninchenwiese für Pferd und Schaf deutlich geringer, wie auf Weiden ohne kleine Weidegänger.
Im Gegenzug wiederum "helfen" die großen Weidegänger halt mit einem ausgereiften Warnsystem, welche auch Freßfeinde umfaßt, welche nur die kleinen Weidegänger betrifft ...
Ich vermute, daß wir diese alten Weidegemeinschaften auch künstlich wieder aufbauen könnten, selbst abgekaute Pferdewiesen, wo nur noch Quecke und kriechender Hahnenfuß lebt, bietet für Kaninchen noch Kräuter (den kriechenden Hahnenfuß, am Rande der Pferdeweide dann auch Wiesenlabkraut, Breitwegerich, diverse Disteln, Brennesseln etc). Es gibt keine Wiese oder Weide ohne Kräuter, und Kaninchen können noch Kräuter nutzen, die sich eng am Boden angeschmiegt vor Fraß zu schützen versuchen ...
Bei mir hatten die Kolkraben mitten auf der Kaninchen-Meerschweinchenwiese nach aufgeschreckten Krabbelviechern gesucht, außerdem muß irgendwas Leckeres am Kot der Kaninchen sein, denn dieser wurde auch aufgenommen. Jungkaninchenverluste hatte ich durch die Kolkraben jedoch keine ...
Wenn man mal Kaninchen und Meerschweinchen auf Großviehweiden beobachtet, wird man feststellen können, daß sich diese kleinen Weidegänger sehr viel sicherer zwischen dem Großvieh bewegen. Auch Mäuse kommen auf Weiden viel häufiger raus. Der Grund ist, daß die großen Weidegänger eine sehr zuverlässige Flugabwehr bilden - will ein Habicht ne Pferdeherde oder Schafherde zum Anschleichen ausnutzen, fliehen diese Tiere ebenso wie die kleinen Weidegänger, trotzdem sie durch den Habicht nicht gefährdet sind ... man hilft sich gegenseitig als Weidegänger.
Selbst die kleinen Räuber, wie Katz und Hund, werden sicher von den großen Weidegängern angezeigt - und an denen müssen die kleinen Räuber erstmal vorbei. Hier wird es sich um ein relativ altes, aber auf unseren Weiden unnötiges Schutzsystem handeln. Die kleinen Weidegänger nutzen den großen, wandernden Arten, weil sie oft eine erstaunliche Giftresistenz aufweisen, welche die wandernden Weidegänger nicht haben und somit die Weide giftpflanzenfrei halten. Gleichzeitig lockern viele der kleinen Weidegänger den Boden auf, so daß auch wichtige Heilpflanzen für die großen Weidegänger sich ansiedeln können. Weiterhin gehen viele Parasiten, welche auf Körperwärme reagieren, auf die kleinen Weidegänger - welche sich wiederum sehr elegant über die Nutzung von diversen Pflanzen (Brennesseln und Riesenbärenklau beispielsweise) und Ameisenhaufen von diesen Parasiten befreien können. Die Belastung mit Zecke, Floh und Co ist also auf ner Kaninchenwiese für Pferd und Schaf deutlich geringer, wie auf Weiden ohne kleine Weidegänger.
Im Gegenzug wiederum "helfen" die großen Weidegänger halt mit einem ausgereiften Warnsystem, welche auch Freßfeinde umfaßt, welche nur die kleinen Weidegänger betrifft ...
Ich vermute, daß wir diese alten Weidegemeinschaften auch künstlich wieder aufbauen könnten, selbst abgekaute Pferdewiesen, wo nur noch Quecke und kriechender Hahnenfuß lebt, bietet für Kaninchen noch Kräuter (den kriechenden Hahnenfuß, am Rande der Pferdeweide dann auch Wiesenlabkraut, Breitwegerich, diverse Disteln, Brennesseln etc). Es gibt keine Wiese oder Weide ohne Kräuter, und Kaninchen können noch Kräuter nutzen, die sich eng am Boden angeschmiegt vor Fraß zu schützen versuchen ...
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Die Pferde sind aber klein und fedrig geworden. *kicher*saloiv hat geschrieben:Mal sehen ob ich irgendwann ein Foto hinbekomme auf dem die Pferde mit den Kaninchen zu sehen sind.
Keiner ist unnütz. Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Ich habe mal Ziegen,Kaninchen und Hühner zusammen in einem Gehege gehalten gesehen.
In dieser Weide/Gehege,hatte jeder im Prinzip sein eigenes "Revier"..
Die Ziegen waren viel vorne am grasen,die Kaninchen hatten Hütten in der Mitte und die Hühner weiter hinten.
Zwischendurch ist der eine oder andere mal zu den Ziegen gegangen,sie haben sich nicht sonderlich füreinander interessiert und sind dann auch wieder zurück zu ihrer Kaninchenhütte gegangen.
Also ein harmonisches Zusammenleben verschiedener Tiere,was aber sicherlich nur klappt,wenn reichlich Platz da ist.
@ Saloiv: Ich warte auf das Bild von Nini und Pferd,sieht bestimmt cool aus.
In dieser Weide/Gehege,hatte jeder im Prinzip sein eigenes "Revier"..
Die Ziegen waren viel vorne am grasen,die Kaninchen hatten Hütten in der Mitte und die Hühner weiter hinten.
Zwischendurch ist der eine oder andere mal zu den Ziegen gegangen,sie haben sich nicht sonderlich füreinander interessiert und sind dann auch wieder zurück zu ihrer Kaninchenhütte gegangen.
Also ein harmonisches Zusammenleben verschiedener Tiere,was aber sicherlich nur klappt,wenn reichlich Platz da ist.
@ Saloiv: Ich warte auf das Bild von Nini und Pferd,sieht bestimmt cool aus.



Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Das wird dann wieder so ein Bild, wo man entweder nur Kaninchen und Pferdehuf oder aber Pferd und winziger Punkt auf Wiese zu sehen sein wird .... 

- die_ansche
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
saloiv, wie sieht´s aus, immer noch kein Bild entstanden?
Keiner ist unnütz. Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
- saloiv
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Bisher leider noch nicht. Die Kaninchen sitzen immer eher im/an Gebüsch und die Pferde stehen sonstwo herum... 


Ich wünsche Dir...
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Re: Kaninchen frei laufend zwischen Huftieren
Ist doch ideal zu Demonstrationszwecken, um wandernde Bewohner offener Steppen und seßhafte Bewohner von Busch- und Baumsteppen in der Präferenz ihrer Biotope vorzustellen 
