Züchters Gifte-1x1

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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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saloiv
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Züchters Gifte-1x1

Beitrag von saloiv » Mi 3. Jun 2009, 17:43

Ich bin zufällig auf einen Zettel gestoßen der von einem Kaninchenzücter stammt. Dort wurde schön notiert, was regelmäßig zu verabreichen ist (vorbeugend). Ein paar Medikamente habe ich mal ergoogelt... Hier das Resultat:

- [url=http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00000006/7458_08.htm?wir/00000006/7458_00.htm]Furazolidon[/url], setzt er gegen Salmonellen ein, und zwar vorbeugend wird es alle paar Monate verabreicht!

Meine Recherchen:

"Bei mehreren Tierarten kann es zur Intoxikation kommen (Humphreys 1988). Jungtiere (Kalb, Ferkel, Läufer) sowie Wassergeflügel sind besonders empfindlich (Gaede 1991)."

"Kaninchen

Die orale Verabreichung von Furazolidon (50 mg/kg während 7 Tagen) an trächtige Kaninchen kann zu Todesfällen bei Foeten im Uterus und zu Aborten führen. Der Mechanismus ist nicht bekannt (Ali 1989)."

Quelle: Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie

Oder auch...
- [url=http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00000073/8705_05.htm?wir/00000073/8705_00.htm]Sulfonamiden[/url], setzt er gegen Kokzidien, Bakterien und Magendarmwürmer ein (vorbeugend ins Trinkwasser).

Meine Recherchen...
"Trimethoprim ist nur gering toxisch. Bei hohen Dosierungen können jedoch aufgrund eines Folsäuremangels Symptome auftreten (Prescott 1988)." (was passiert, wenn man es immer vorbeugend einsetzt?)

"Reproduktion (Embryo-/Fetotoxizität)

Die fötale Mortalität steigt bei Ratten bei hohen Trimethoprimdosierungen an (Plumb 2002). Die niedrigste fetotoxische und teratogene orale Dosis ist 100 mg/kg täglich. Die Tieren zeigen vermehrt Resorptionen und eine erhöhte Missbildungsrate. Die Missbildungen sind durch Fehlbildungen des Oberkiefers mit Gaumenspalten gekennzeichnet. Bei Dosierungen von 250 mg/kg nimmt die Toxizität zu (Helm 1976). Die Ratten sind besonders am 10. - 12. Trächtigkeitstag, bei einer Tragedauer von 21 Tagen, empfindlich auf Trimethoprim (Udall 1969)."

Irgendwie ganz schön krass das ganze... Es sind teilweiße toxische Medikamente die für den Ernstfall vorgesehen sind. Züchter setzen diese aber wirklich VORBEUGEND ein. Ich möchte nicht wissen, wie sie die Dosierung treffen usw.!
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