Thema VG von Kleinsäugern: "freie" Wahl des Partnertieres?

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Re: Thema VG von Kleinsäugern: "freie" Wahl des Partnertiere

Beitrag von halloich » Mi 6. Mai 2009, 08:59

Ich habe bisher diese Methode, des ausuchens eines neuen Partners, selber noch nicht in Anspruch nehemn müssen.
Ich habe von einigen Meerschweinchenbesitzern gehört das dies super funktioniert.
Also auch für Meerschweinchen geeignet ist.
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Re: Thema VG von Kleinsäugern: "freie" Wahl des Partnertiere

Beitrag von Athica » Mo 18. Mai 2009, 22:28

Kaktus hat geschrieben:Entnommen aus: https://www.tierpla.net/allgemeines-chinchilla/eine-auszergewohnliche-vergesellschaftung-steht-t2499.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Kaktus hat geschrieben:
Alles in Einen nimmt sich beides (selber Partner wählen vs. einen vorgesetzt bekommen, in der Hoffnung, dass es klappt) nicht viel- beides hat Vor- und Nachteile ;)
Soviel ich weiß hat Athika solch eine VG hinter sich (bei Chins). Mich würden ihren Erfahrungen diesbezüglich sehr interessieren ;)


Was haltet ihr von solch einer Partnerwahl-Form? Vor- und Nachteile? Bei welchen Tierarten möglich? Bei welcher Tierart - oder überhaupt wann - sinnvoll?


Oh Entschuldigung, hab's erst jetzt gelesen, leider habe ich momentan wenig Zeit aber werde gern später oder die Tage nochmal drauf eingehen, wenn der Wunsch danach besteht ;) diese Art der Partnerwahl habe ich doch schon so einige Male prakteziert, das Ergebniss sitzt in der Voliere und mampft grad Basilikum :love:

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Re: Thema VG von Kleinsäugern: "freie" Wahl des Partnertiere

Beitrag von Athica » Di 19. Mai 2009, 12:52

Kaktus hat geschrieben:@ Athika: Mach das auf jeden Fall ;)

Wir fahren am Sa zu einem Chinchi.

einem? ist die auswahl wieder auf ein tier beschränkt?
Wolltest du deinen chin nicht ne pause gönnen, mit Vg nicht das er irgendwann keinen partner mehr aktzeptieren will, wenn zuviele negative erfahrungen in zu kurzer zeit auf ihn nieder prasseln.

Wie gehts ihm? Ist alles soweit auch ok also vom gesundheits Zustand, wie ist er momentan mental drauf?

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Re: Thema VG von Kleinsäugern: "freie" Wahl des Partnertiere

Beitrag von Athica » Di 19. Mai 2009, 16:17

Kaktus hat geschrieben:Er ist zur Zeit ja bei den Schwiegereltern, damit er und v.a. die Chins hier zur Ruhe kommen, weil er sie doch immer "angesprochen" hat. Aber er scheint sich dort ganz normal zu benehmen- die ersten Tage war es beleidigt, aber jetzt nicht mehr.

Das tut mir leid für den kleinen,in solchen Situationen würde ich ein Kuscheltier dem schnukkel geben,damit er wenigstens tagsüber was zu kuscheln hat.

Bzgl. freie Partnerwahl würde ich es gut finden wenn fragen kommen, damit konkrete Antworten als Resumé folgen können, denn wenn von mir ein ellen langer text geschrieben wird und dann nur andere User damit langweile,vist es aus meiner Sicht, sinnvoller struktorierte und präzise Antworten für einen Anreiz,diese "methode" zu geben.

Was sagen ihr dazu?

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Re: Thema VG von Kleinsäugern: "freie" Wahl des Partnertiere

Beitrag von Athica » Mi 20. Mai 2009, 05:26

Wie kamst du überhaupt dazu diese Methode zu nehmen (gehört, geraten bekommen oder selber "ausgedacht")?/



Angefangen hat es bei mir mit zwei wildfarbenen Brüdern. (die sucht nahm ihren lauf) Im I-net sah ich dann ein notier dass abzugeben war, sehr hübscher kleiner scheckiger Kerl. Die gängigen Methoden waren mir
damals bekannt und meine Jungs konnte ich da auch schon einigermaßen einschätzen. Die "züchterin", zudem Zeitpunkt kannte ich die Unterschiede von Züchtern und speudozüchtern noch nicht,empfahl sie mir die TB Methode.Blauäugig wie ich damals war, hatte ich das dann auch so gemacht.
Um es kurz zu machen, die VG klappte nicht trotz der "super Prognose " der Züchterin.
Vorher klärte ich aber ab,ob sie das Tier wieder zurücknehmen würde. Mit murren und meckern nahm sie den kleinen wieder zurück. Dieser Versuch dauert locker 2 Wochen,in der Zeit haben alle Tiere gelitten. Auch wenn 90% aller Tiere bei ihr so vgtet wurden,ob die sich in deren Konstellation so wohl fühlten..mag ich nicht zu beurteilen. Für mich ist Pilz aber ein Zeichen von permanenten Stress das sich auf die Imunabwehr niederschlägt. Da war das Thema VG erstmal für mich ne ganze Weile abgehakt. Mr taten alle Tiere leid,eingefährcht in einer kleinen Box und das über die ganze Nacht.Wochenlanger Stress und Angst bei den Tieren, ich dachte mir nur eins...das kannst doch echt nicht sein,ich hab ja die Tier um für deren Wohlergehen zu sorgen und nicht um sie zu "quälen". es gab User nannten das..man muß die Tier zu ihren Glück zwingen.
Bis ich die Paxis kennenlernte, sah ich das auch so... Wie gings also weiter bei mir...
Meine Jungs hatten lange dann erstmal Ruhe. An einem Sonntag bin ich mit meiner Mutter ich wiedermal Äpfel ins Tierheim fahren, da diese mehrer Apfelbäume im GArten stehen haben. Bevor das vergammelt kriegen das die Tiere. Eine bekannte Freundin von meiner Mutter sagte mir das vor einigen Tagen mehere chins abgeben wurden,in einem Karton völlig zerzaust. Also nicht wirklich schlimm, fell kann man ja mit dem richtigen Sand ja wieder hinkriegen.
Ich sah die kleinen und meine Mutter sah es schon in meinen Augen blitzen :hot:

In unsere Familie hatten wir schon immer Tiere gehabt und bei Hunden weiß ich auch das es sinnvoll ist ein neues Familienmitglied mit dem alteingessenen anzufreunden in dem man ihnen die Möglichkeit gibt sich kennen zu lernen(freiwillig),beim spazieren gehen oder beim besuchen.Je nachdem. Ich hatte zwischenzeitlich nen Termin bei unserem Ta, der selbst chins hält und hab mich mit ihm mal darüber ausgetauscht wie er das gemacht hat.
Seine Antwort... In Tierheim nachfragen ob man seine Tiere mitnehmen kann und schauen wie sie im Auslauf und bei offenen Käfigen reagieren. Entweder mögen sie sich oder eben nicht, alles andere ist nur unnötiger stress.

Also war meine Idee nicht ganz verkehrt und ich telefoniert mit der Dame aus dem Tierheim.
Spätnachmittags fuhren wir los und unsere jungs waren da schon wach, man will ja sehen wie sie bei klaren und wachen Verstand aufeinander reagieren würden.
Wuschel und Bolek haben sehr deutlich gezeigt wen sie mochten und wen nicht, tja als wir dann nach drei vorherigen Versuchen, den Gissie mal in den größeren offenen Käfig (unser notkäfig ist ca 100h und 80B)dazusetzten kamen die anderen beiden neugierig angelaufen beschnupperten den kleinen Gissie, der überhaupt nicht ängstlich war. die saßen nebeneinander liefen zusammen rum erkundeteten gemeinsam den raum. Man merkt schon ob die sich sympathisch sind.
Er sollte es also sein, wir stupzten dann alle mal dazu an ,in den Käfig zu laufen machten dann zu,warteten wieder...
nix passierte.. hatten heu gefressen, zusammen...
Ok wir nahmen ihn mit. Zuhause ließ ich sie dann erstmal alle in Ruhe und schaute mir das alles mal an und es war wirklich nichts..irgendwann fing dann Bolek, cheffe den kleinen Gissie an zu besteigen(hirachie) Es war alles "relativ" entspannt,also im vergleich was meine jungs vorher durchmachten. Ab und an gabs bissel gemecker,wirklich nur kurz.

Das war also mein erster Versuch, mit der freien Partnerwahl

Ne Idee


Was war der Anreiz? Was ist das Besondere dran deiner Ansicht nach?
Das Schlüsselereignss war die gescheiterte Vg mit der TB-Methode und der Stress den ich meinen Jungs damit antat.
Das besondere daran, liegt eigentlich klar auf der Hand, die Tiere können frei und instinktiv ihren Partner auswählen, ohne das der Mensch reinpfuscht. Risiko bleibt wie bei jeder anderen Methode auch, sie können sich auch irgendwann zerstreiten, bei mir noch nicht passiert.*aufholzklopf*
Wie oft hast du diese Methode gewählt?
4x es lebten insgesamt 6 tiere in einer Voliere bei mir, eins ist mir durch einen Krankheitsverlauf
verstorben somit sind es also nur noch 5 in einer Voliere.
Bei jedem Chin anwendbar?
Kann ich so nicht sagen. Wichtig ist, dass auch das ein gewisses Maß an Stress ist und man sollte als Halter abwägen ob es sich für das Tier lohnt, und nicht weil der Halter gern größere Gruppen hätte.

Man sollte seine Tiere gute kennen.
Alles andere entscheidet sich je nach psyche vorgechichte und Hirachie,Harmonie und Gesamtgruppen-verhalten der alteingessenen tiere, wären jetzt die Punkte die mir dazu einfallen würden,gibt bestimmt aber noch mehr Aspekte.
Worauf muss man achten?
fühlt sich der Halter fit für solch eine Art der Partnerwahl,ist ein wichtiger Punkt..
wie ist das neue Tier vom Wesen her,welche Vorgeschichte hatt es, welchen Rang hat in einer Gruppe falls diese Information zu erfassen ist und und und..


Wie sah das Ganze dann genau aus bei dir?
Ein Beispiel habe ich oben angeben.
Wie lange dauerte die "Vg"?
Also richtig entspannt und halbwegs integriert sahen meine Tiere schon nach kurzer Zeit aus,
Abgeschlossen sehe ich eine VG aber erst richtig wenn ich den Rang in der Gruppe bei dem neuen Tier sehen kann, und das tier an den abendlichen ritualen aktiv teilnimmt (Auslauf,füttern,dem Halter die tapete im Rudel abspachteln XD und und und) dass dauert dann doch einige Wochen.
Wie schnell fand man das richtige Tier/ wieviele Versuche waren nötig?
komischerweise,ich weiss das klingt absurd aber umso größer die Gruppe wurde umso schneller verlief die Auwahl bei den Jungs. Beim letzen Mal waren es direkt zwei auf einen Streich die aktzeptiert wurden.
Klappte anschließend das Zusammenleben?

leben seit mehren Jahren glücklich miteinander,machmal etwas homoerotisch aber glücklich :lol:
Fazit? Empfehlenswert?

Beim erstenmal wenn man schon tiere hat und nur erfahrungen in den gängigen methoden hat kann man sich unter umständen überfordert fühlen, wer soll einem da auch helfen machen ja nicht viele diese Art der Zusammenführung.
Fazit: In meinen Fall.
Ein riesen Kuschelhaufen der sich gegenseitig als decke,Kopfkissen oder liege zweck entfremdet
Fazit, ich würd garnichts anderes mehr machen..in meiner Gruppe funktioniert es und das sollte im Vordergrund stehen.
Gabs Negatives zu berichten?
Umso größer die Gruppe umso mehr muß man auch darauf achten das die rangniedriegen Tiere nicht seelisch auf der Strecke bleiben und sich zurück ziehen/agressiv werden.. das könnte reintheoretisch ein Manko sein. Man sollte also wirklich auf kleinigkeiten achten und nicht die Übersicht verlieren.Bei Züchtern muß man überedungskunst anwenden,da die TB methode bevorzugt wird und einige auch nicht offen für neues sind. Einige bilden sich ein allwissend zu sein.
Von daher laufe ich auch nur noch Notstellen oder tierheime an. Da is auch evtl die Auswahl der Partnertieres größer.
Farben sollten bei solch einer VG egal sein, denn es kan gut sein das genau das bevorzugte tier nicht in di Gruppe angenommen wird.

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