Die Magendrehung

Moderatoren: Mrs Rabbit, Venga

Forumsregeln
Es gibt Hundehalter, erfahrene Hundehalter und sehr erfahrene Hundehalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Hundehalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
Antworten
Benutzeravatar
Dogmaniac
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 960
Registriert: Mo 1. Dez 2008, 12:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Die Magendrehung

Beitrag von Dogmaniac » Fr 1. Mai 2009, 09:59

Die Magenumdrehung ist eine lebensbedrohliche "Krankheit", die in wenigen Stunden zum Tod führen kann. Der Hund muss sofort zum Tierarzt gebracht werden.

Dazu ist es zunächst notwendig, auf die Form und Lage des Magens im Körper des Hundes einzugehen. ein schematisches Bild soll dies veranschaulichen. Es zeigt einen geffüllten Magen:
magen2.jpg
Einer der Ausgangspunkte für die Magendrehung ist eine Magendehnung. Diese kommt durch Überfressen, Luftschlucken, erhöhte Gärungsprozesse, Magentumoren und Verlagerung des oberen Dünndarmabschnittes zustande.Doch dürfte mit Sicherheit auch eine gewisse Veranlagung von Bedeutung sein. Vor llem große Rassen, oft mit besonders tiefen Brustkorb, sind stärker betroffen. Rüden sind nach Angaben von Prof.Niemand ("Praktiken der Hundeklinik") anfälliger. Es scheint auch familiäre Häufungen zu geben. Beim Neufundländer selbs ist diese Erkrankung eher selten anzutreffen.

Die Erkrankung ist akut und lebensbedrohlich und führt ohne Behandlung in kurzer Zeit zum Tod (Ausnahmen in ganz leichten Fällen bestätigen die Regel)

Wie erkennt man die Magendrehung?

Meist einige Zeit nach Nahrungsaufnahme, besonders dann, wenn der Hund spielt oder sich wälzt, ist Unruhe unterbrochen von Hinlegen zu beobachten. Der Hund wird rasch hinfällig, bleibt liegen und atmet schwer. Bereits jetzt ist der Bauch aufgebläht, was rasch stärker wird. Kreislaufschwäche stellt sich ein. Der Hund muss sofort zum Tierarzt, der in den allermeisten Fällen eine Operation einleiten wird und verschiedene Zusatzmaßnahmen ergreift. Diese sind auch dringend Notwendig:
Denn durch das Umklappen des Magens wird die Blutzufuhr unterbrochen. Nach wenigen Minuten beginnen Stoffwechselgifte zu entstehen, die dem Kreislaufs schwer belasten und sogar nach erfolgreicher OP und Behandlung noch Probleme machen können.

Ein weiterer Indiz für eine Magendrehung ist: der Hund versucht zu ebrechen aber er kann ncht. Bzw. der Hund trinkt Wasser und er kann es nicht abschlucken und er spuckt es sofort wieder aus!

Wie geht der Tierarzt vor?

Als erstes versucht der Tierarzt de Druck im Magen zu senken. Dies erfolgt in der Regel mittels einer Magensonde, wenn möglich ohne Narkose. Sollte dies nicht gelingen muss sofort operiert werden. Hier ist eine Narkose selbstverständlich dringend Notwendig. Für die richtige Nachbehandlung sind Besitzer und Tierarzt verantwortlich.

Wie kann man die Magendrehung verhindern?

Nicht zuviel auf einmal fressen lassen. In jedem Fall sollten größere Mengen an leicht gärenden Nahrungsmitteln verhindert werden. Kein Herumtoben und vor allem kein wälzen nach dem Fressen.

Bild

Der Magen klappt meist von Links nach Rechts, entlang der gestrichelten Linie in der Abbildung um. Wenn man also sieht, dass ein Hund sich nach dem Fressen am Boden von links nach rechts über den Rücken wälzt, knn ein Rüclumdrehen von rechts nach links die eventuell eingetretene Magendrehung wieder rückgängig machen. am wichigsten ist es immer die Augen offen zu halten und den Hund einige Zeit nach dem Fressen zu beobachten.

Sicherlich können aber die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen als erste Ansätze helfen:

Vorbeugende Maßnahmen:

Beim Essen und auch danach sollte der Hund Ruhe haben

die Tagesration des Hundes auf zwei bis drei Mahlzeiten verteilen

kein Wasser zum Trockenfutter bereitsstellen, besser das Trockenfutter vorher einweichen (!)

keine zu großen Fleischstücke anbieten, da hierbei häufig Luft geschluckt wird

das Futter dem Hund erhöht anbieten

das Futter sollte hygiensch enwandfrei sein (sowieso...)

auf dei Verdaulichkeit des Futters achten

kein stark kohlenhydratreiches Futter anbieten

beim Kauf eines Hundes bei einem Züchter nach einer möglichen Veranlagung fragen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

Antworten

Zurück zu „Hunde Gesundheit“