Ernährung von Kaninchen ohne Schneidezähne

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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saloiv
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Ernährung von Kaninchen ohne Schneidezähne

Beitrag von saloiv » Di 29. Jan 2013, 22:36

Habt ihr Tipps für eine einfache Umsetzung? Das Kaninchen bekommt geraspeltes Gemüse, frisst sehr sehr wenig Blattgemüse selber (bekommt es kaum hin) und etwas Saaten und Tannen- oder Fichtennadeln frisst es auch.
Im Sommer frisst es sehr gut Löwenzahn usw. aber die Halterin pflückt leider keinen...
Ich wollte ihr jetzt Saaten mit Tannenadeln mischen und mitgeben.
Die Sache ist etwas kompliziert... Dem Kaninchen wurden die Zähne entfernt, nachdem sie erst sie versucht hat selber zu kürzen und dann später das zwar bei einer guten TÄ hat machen lassen, aber weil es teuer ist (Narkose etc.) zu selten hingegangen ist, so dass die Ärztin sie schließlich ganz entfernt hat, damit das Tier wenigstens fressen kann (das mit dem regelm. Kürzen hat ja leider durch die Halterin nicht geklappt :roll:). Die Tiere wurden lange Zeit mit Vitakraft pur etc. ernährt und haben daher fast alle Zahnprobleme. Weil die Zahnsanierungen teuer sind, geht sie aber erst hin, wenn sie kaum noch essen können. Ein altes Kaninchen hat schon stark abgenommen und es ist mehr als klar, dass es Zahnprobleme hat (sagt die Halterin auch selber) aber sie hat nicht das Geld... wie auch immer...
Nun hatte ich ihr erst geraten eben viele Kräuter zu füttern, alles zu reiben und klein zu machen und im Sommer Löwenzahn etc. Habe sie auch auf Türken-Löwenzahnsalat aufmerksam gemacht etc.
Allerdings hat sie wohl zu wenig gerieben und weil das Kaninchen dann abgemagert ist, wieder Trockenfutter gefüttert. Ich warte nur darauf, dass die Backenzähne auch noch schlapp machen. Ganz zu schweigen von den anderen Kaninchen, besonders dem alten Kaninchen, die Zahnprobleme werden so ja nur noch schlimmer... Mein Plan war jetzt, ihr Saaten mitzugeben usw. aber das Frische fehlt halt dann trotzdem, wenn sie es zu wenig gibt. Was kann man da machen?
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Kampfteddy
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Re: Ernährung von Kaninchen ohne Schneidezähne

Beitrag von Kampfteddy » Di 29. Jan 2013, 22:49

Ui ich hab seit 4 jahren einen Schneidezahnlosen Rammler! Ich füttere Mozart wie alle anderen dh. 2 mal täglich wird geraspelt was die anderen frisch bekommen - allerdings nicht ganz gatschig sondern schon etwas größer sodass es noch Struktur hat. Blättriges reißt er mit den Backenzähnen und den Füßen ab (das sieht sehr lustig aus). Im Winter geb ich auch einmal am Tag trockenes, aktuell gibts Trockengemüse und Blättermix :D
Saaten sind sicher auch eine gute Idee und schade das sie nicht pflückt gerade das können sie super fressen!

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Re: Ernährung von Kaninchen ohne Schneidezähne

Beitrag von Fredpe » Mi 30. Jan 2013, 14:25

Ein Kaninchen meiner Freundin hat auch gar keine Schneidezähne mehr. Er kann aber alles futtern, was in Streifen geschnitten bzw gerissen ist. Auch Möhre, Salat, Kohl etc. Mit gröberen Streifen kämpft er zwar etwas, aber es geht. Vielleicht ist es für die Halterin ja weniger problematisch, Möhren mit so einem Möhren-bzw. Kartoffelschäler zu schälen, als zu raspeln. Das spart zumindest ein wenig Zeit.
Kräuter kann er ohne Probleme futtern, ebenso sämtliche Saaten.
Liebe Grüße,
Melanie

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