Drainage bei Abszessen sinnvoll?

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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von saloiv » Mo 31. Dez 2012, 14:12

Hat jemand schon bei Abszessen Drainage bekommen, bzw. sein Kaninchen? Sind Drainage sinnvll oder ist der Eiter zu dick um überhaupt abfließen zu können.
Ich habe mich schon öfters gefragt, warum keine Drainagen gelegt werden, denn die Abszesse heilen oft so schnell zu, dass sie 2-3x täglich aufgeschnitten werden müssen um sie zu spülen (oder aufgepult) und eine Drainage würde es ja zumindest offen halten. Oder ziehen die Kaninchen dann an der Drainage weil sie es als Fremdkörper empfinden?
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von WELLEN » Mo 31. Dez 2012, 14:32

Wenn ich jetzt nicht voll was falsch verstanden habe, dann meinte meine TÄ, Odin hätte eine Drainage drin gehabt. Aber hab nicht gesehen, dass sie rausgenommen wurde, also bin ich mir nicht sicher :hehe: Außer es war eine, die sich selber auflöst (falls es das gibt).

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von ClaudiaL » Mo 31. Dez 2012, 15:08

Klausi bekam bei einem Abszess eine Drainage gelegt. Ich fand das sehr praktisch, spülen wurde erleichtert, leicht am Band gezogen öffnete sich alles direkt wieder. Von der Handhabung fand ich es sehr viel einfacher mit einer Drainage. Klausi ging da auch nicht dran. Könnte mir aber schon vorstellen, dass es Kaninchen gibt, die das stört und drangehen. Muss man wohl versuchen.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von Anita » Mo 31. Dez 2012, 15:31

Wir haben bisher keine guten Erfahrungen mit Drainagen bei Kaninchen, zum richtigen Abfließen ist der Eiter eh zu dick, es kann also höchstens eine Hilfe beim Spülen sein. Wir spülen aber Abzesse auch nicht mehr. Bei unseren Tieren hat es sich bewährt Abszesse zu öffnen und mit Septocollschwamm zu füllen bevor die Wundhöhle geschlossen wird. Grade wenn der Knochen beteiligt ist ist das viel schonender für die Tiere. Da ist das Spülen wahnsinnig schmerzhaft.

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von saloiv » Mo 31. Dez 2012, 15:40

Wir spülen aber Abzesse auch nicht mehr. Bei unseren Tieren hat es sich bewährt Abszesse zu öffnen und mit Septocollschwamm zu füllen bevor die Wundhöhle geschlossen wird. Grade wenn der Knochen beteiligt ist ist das viel schonender für die Tiere. Da ist das Spülen wahnsinnig schmerzhaft.
Das ist bei mir bisher immer am Tierarzt gescheitert, ich habe alles mögliche versucht, aber keiner wollte so behandeln. Das Einzige was noch gemacht wurde war, den Abszess vollständig zu entfernen, aber das ist ja auch nicht immer möglich.
Hoffentlich wird das demnächst mal zur Standardbehandlung. Evtl. ist es auch wenig verbreitet und bekannt, weil es kostenintensiver ist als die normale Behandlung.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von WELLEN » Mo 31. Dez 2012, 15:54

Ich hab nochmal gelesen wie so ne Drainage aussieht und ich denke Odin hatte keine. Hab ich wohl flasch verstanden...

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von Anita » Mo 31. Dez 2012, 15:56

Ja, das ist wirklich bitter. Wir erleben in letzter Zeit immer wieder, dass es viele Gegenden in Deutschland gibt die tierärztliches Entwicklungsland sind.

So wirklich teurer wäre es nicht, wenn ein TA bereit wäre das zur Standardbehandlung werden zu lassen. Der Schwamm kostet um die 90€, reicht aber für etliche Eingriffe. Wir haben in den letzten 2 Jahren 2 Schwämme benötigt bei einer ganzen Pflegestation. Also sollte ein Schwamm für eine Praxis auch recht lang reichen. Aber die Bereitschaft ihn einzusetzen muss halt da sein, ebenso wie das Geschick die OP durchzuführen.

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von saloiv » Mo 31. Dez 2012, 21:17

Anita hat geschrieben:Ja, das ist wirklich bitter. Wir erleben in letzter Zeit immer wieder, dass es viele Gegenden in Deutschland gibt die tierärztliches Entwicklungsland sind.

So wirklich teurer wäre es nicht, wenn ein TA bereit wäre das zur Standardbehandlung werden zu lassen. Der Schwamm kostet um die 90€, reicht aber für etliche Eingriffe. Wir haben in den letzten 2 Jahren 2 Schwämme benötigt bei einer ganzen Pflegestation. Also sollte ein Schwamm für eine Praxis auch recht lang reichen. Aber die Bereitschaft ihn einzusetzen muss halt da sein, ebenso wie das Geschick die OP durchzuführen.
Warum bietet eigentlich keiner der fotschrittlicheren Tierärzte mal entsprechende Fortbildungen an? Viele Tierärzte bilden sich durchaus fort, es fehlt nur an Angeboten...
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von Anita » Di 1. Jan 2013, 01:11

hmm... also das muss dann auch regional unterschiedlich sein. Unsere Klinik-TÄ und auch unsere Ex-TÄ hatten keine Probleme Fortbildungen zu finden.

Ok, oft konnten sie den Leuten dort was beibringen, da wir leider einfach ein anderes Ausmaß an Studienobjekten liefern... aber es gibt eigentlich durchaus Fortbildungen für Interessierte. Unsere eine Klinikärztin projeziert auch aus Katzen- und Hundeseminaren viel auf Kaninchen. Sie will z.B. bei unserem nächsten OP-fähigen Nierensteinpatienten einen OP-Versuch wagen.

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von saloiv » Di 1. Jan 2013, 02:27

Die besseren Tierärzte hier bilden sich durchaus fort, manch einer ist auch an Kaninchen interessiert. Was die Fortbildungen allerdings so bieten... Das scheint nicht so der Hammer zu sein.

Gerade bei einer Abszess-Therapie, e. Cuniculi und den ganzen anderen kaninchentypischen schwereren Erkrankungen steht man hier wirklich alleine da.
Als Beispiel mal eine Tierärztin, die hier noch recht fit mit Kaninchen ist und auch gerade bei Zahnproblemen sehr gut. https://www.tierarztpraxis-kaufering.de/infos-und-tipps/kaninchen/" onclick="window.open(this.href);return false; Die Abszess-Therapie ist leider trotzdem noch veraltet und sie ist recht sturr, wenn es um Vorschläge geht.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von lapin » Di 1. Jan 2013, 15:42

Ninchen hatte eine Drainage...als die Drainage entfernt wurde, hing da dick Eiter dran...
und danach hab ich weiter gespült...
:hm:
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von mausefusses » Do 3. Jan 2013, 16:15

Drainagen habe ich bei Abszessen mal selber gelegt (ich bin ZFA) , macht bei Kaninchen echt keinen Sinn weil der Eiter viel zu zäh ist. Die DRainage verfehlt damit also den eigentlichen Sinn und anstatt das es abfließen kann verstopft man es damit nur unnötig.

Zum offenhalten habe ich sehr gute Erfahrungen mit Prontosan Wound-Gel gemacht.

Zum Septocollschwamm muß ich sagen das es meiner Ansicht nach durchaus Sinn macht das es nur wenige Tierärzte und auch nur bei bestimmten klinischen Bildern machen.
Bei einem massiven Eitergeschehen würde ich lieber spülen, Gentamycin kann man ja trotzdem einlegen. Mit dem Schwamm würde man den Eiter ja wieder einsperren anstatt ihn abfließen zu lassen und so gut Gentamycin auch ist aber zaubern kann es auch nicht.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von Anita » Do 3. Jan 2013, 16:22

hmm... also bei uns werden die Abszesshöhlen vor einlegen des Schwammes schon gründlich gesäubert/gespült. Wenn aller Eiter raus ist und vor dem Schließen der AB-Schwamm eingelegt wird kann sich doch auch nichts Neues bilden, oder?

Ich bin kein Spezialist... aber ich kann eben "nur" aus unserer Parxiserfahrung berichten, dass wir mehr Tiere u.a. durch zu geringe Leidensfähigkeit ans Spülen als an Rückfälle mit Septocoll verloren haben. Genaugenommen haben wir bisher keinen einzigen rückfälligen Septocollpatienten. Lediglich unser "Prototyp" Rudi hat aktuell wieder Eitergeschehen im Kiefer, allerdings in einer anderen Region und er hatte auch nach 3 Abszessops mit anschließendem Spülen (eine meiner Ansicht nach echt grausame Prozedur die bei ihm aus einem totalen Schmuser ein kleines Raubtier gemacht hat) trotz Dauerantibiose Rückfälle an derselben Stelle. Mit Septocoll war er jetzt mit Abstand die längste Phase abszessfrei und der Rückfall war wie gesagt an anderer Stelle. Und er ist bei unseren Tieren definitiv kein Einzelfall.

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von mausefusses » Do 3. Jan 2013, 16:29

hmm... also bei uns werden die Abszesshöhlen vor einlegen des Schwammes schon gründlich gesäubert/gespült. Wenn aller Eiter raus ist und vor dem Schließen der AB-Schwamm eingelegt wird kann sich doch auch nichts Neues bilden, oder?
Das ist schon klar das der Abszeß gereinigt und gespült wird, aber oft sitzt der Eiter an Stellen wo man eben nicht ran kommt, deshalb läßt man es ja wochenlang offen und reinigt es 2x am Tag.
Du mußt Dir Kieferknochen wie einen Schwamm vorstellen, mit vielen kleinen Kanälchen, ist da Eiter drin "sickert" der nach und nach raus bzw. sterben die Anaerobier nach und nach ab.
Meist kommt nach einer Abszeßop deshalb auch noch für 2-7 tage aus der Höhle. Ich würde also wenn diesen Schwamm in einer 2. Sitzung einsetzen, dann wenn die Spülflüssigkeit sauber ist.

Septocoll also grundsätzlich gut, das klinische Bild muß aber dazu passen.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von Anita » Do 3. Jan 2013, 17:01

Ja, und genau bei solchen klinischen Bildern wo eben der Knochen massiv beteiligt ist, haben wir erheblich bessere Langzeiterfahrungen mit dem Schwamm gemacht.

Bei der Spültherapie haben wir bis dato noch keinen Abszesser mit Knochenbeteiligung vom Dauer-AB absetzen können. Beim Schwamm durchaus.

Und ich finde, dass die Spültherapie auf keinen Fall durch Laien und ohne ausreichende Schmerzmittelabdeckung geschehen dürfte. Es wird in vielen Foren als "einfach" und "problemlos" dargestellt... aber ich habe nun leider wirklich einiges an Erfahrung damit... und solange es sich irgendwie umgehen lässt würde ich es nicht mehr selbst machen, auch wenn ich weiß wie es "richtig" geht. Aber ich möchte auch keine Pro-Contra-Spülen-Diskussion lostreten, hier gings ja nur um die Drainage bei Abszessen und da sind sich ja fast alle einig.

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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von mausefusses » Do 3. Jan 2013, 17:12

Ja, und genau bei solchen klinischen Bildern wo eben der Knochen massiv beteiligt ist, haben wir erheblich bessere Langzeiterfahrungen mit dem Schwamm gemacht.
Ist ja schwer später zu beurteilen da man ja nicht weiß wie jeweiliges Tier mit anderer Therapie reagiert hätte.....

Ich finde es durchaus sinnvoll bei Knochenbeteiligung, aber ich würde den eben erst dann einsetzen lassen wenn kein massives, akutes Eitergeschehen mehr passiert, sondern z.B. nach 1 Wochen spülen wenn die Spülflüssigkeit immer klar wieder raus kommt.
Aber ich möchte auch keine Pro-Contra-Spülen-Diskussion lostreten, hier gings ja nur um die Drainage bei Abszessen und da sind sich ja fast alle einig.
Ich denke das mit der Drainage ist einvernehmlich geklärt und es hat sich daraus nun eine allgemeine Diskussion zu Abszesstherapien entwickelt was ich in einem Forum durchaus wünschenswert und angebracht finde.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von saloiv » Do 3. Jan 2013, 18:28

Ich habe auch nicht so gute Erfahrungen mit dem Spülen gemacht. Mal davon abgesehen, dass Asterix mich gehasst hat (das wäre ja noch das kleine Übel gewesen), ist der Abszess trotz spülen (ein halbes Jahr lang) nicht weg gegangen, im Gegenteil, es wurden sogar zwei daraus.

Meine Tierheilpraktikerin hatte nicht ganz so gute Erfahrungen mit dem Schwamm wie Anita. Sie hat den vor zick Jahren an 3 Kaninchen ausprobiert, bzw. ihr Mann, der damals noch lebte (Tierarzt), damals gab es den allerersten Bericht darüber und es war noch extrem unbekannt. Bei zwei Kaninchen kam der Abszess wieder. Aber drei Kaninchen sind jetzt auch nicht unbedingt repräsentativ und es waren alles Kandidaten die schon lange erfolglos mit spülen behandelt wurden.
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von mausefusses » Fr 4. Jan 2013, 10:30

Das Problem ist wohl das grundsätzliche: Abszesse sind scheiße und schwer in den Griff zu bekommen!
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Re: Drainage bei Abszessen sinnvoll?

Beitrag von saloiv » Sa 5. Jan 2013, 20:38

DIE Lösung gibt es ja leider auch noch nicht, außer er ist an einer Stelle, an der man ihn komplett entfernen und zunähen kann...
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