Hey!
Nach was für einem "Auswahlverfahren" sollte man einen Züchter aussuchen?
Was ist besonders wichtig?
Danke im Vorraus!
Kriterien für Züchter
Moderator: Emmy
- Mivi
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Kriterien für Züchter
ICH LIEBE TIERE, BIN GEGEN TIERVERSUCHE und VERNARRT IN KATZEN und du?
- ElHappy
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Re: Kriterien für Züchter
Mhh gute Frage . Aber ich versuche Züchterkäufe zu meiden. solang nicht was spezielles möchte und genung tier im Th usw. sitzen verzichte ich drauf .
Meine Katzis kamen bisher von "privat" und meine letzten 2 Nins Tierschutz bzw . privat .
Meine Katzis kamen bisher von "privat" und meine letzten 2 Nins Tierschutz bzw . privat .

- Felli
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Re: Kriterien für Züchter
am besten erst gar keinen Züchter aussuchen, sondern adoptieren statt kaufen... 

Liebe Grüße

Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe

Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe
- WELLEN
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Re: Kriterien für Züchter
Ich sage momentan auch besser erst gar keinen Züchter!
Es gibt so viele Notfälle und es warten so viele Tiere im Tierheim und so weiter...
Falls du aber ein Tier vom Züchter willst, würde ich darauf achten, dass die Tiere gesund sind. Ich würde möglichst Tiere raussuchen, die dem Wildtyp ähneln
Bei Hund und Katze würde ich Mischlinge bevorzugen
Es gibt so viele Notfälle und es warten so viele Tiere im Tierheim und so weiter...
Falls du aber ein Tier vom Züchter willst, würde ich darauf achten, dass die Tiere gesund sind. Ich würde möglichst Tiere raussuchen, die dem Wildtyp ähneln

Bei Hund und Katze würde ich Mischlinge bevorzugen

- Murx Pickwick
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Re: Kriterien für Züchter
1. Der Züchter hat Kenntnis über die Art und Rasse, die er züchtet, bei den Tierarten, die noch nicht seit Jahrhunderten gezüchtet werden, sollten auch umfangreiche Kenntnisse zur Lebensweise der Wildform und wildlebenden Formen vorhanden sein.
2. Ein Züchter sollte erklären können, wo die Vor- und Nachteile von Inzucht liegen und weshalb er Inzucht einsetzt oder auch nicht einsetzt. Kommt hier ein pauschales Urteil, Inzucht ist schlecht, weil es Krankheiten verursacht, dann zeigt das enorme Mängel in den Genetikkentnissen auf.
3. Ein Züchter kann erklären, was Linienzucht, Auskreuzung/Outcrossing/Fremdeinkreuzung (ist alles drei dasgleiche) und Zuchtmanagement ist.
4. Ein Züchter hat immer ein bestimmtes Zuchtziel vor Augen - auch das kann er erklären, er wird erklären können, auf was er achtet, warum er seine Tiere genau so und nicht anders zusammenstellt usw usf.
5. Züchter sollten Ahnung von den bei der Tierart/Rasse auftretenden häufigen Krankheiten haben und kann erklären, wie er dem entgegenwirken will.
6. Die Tiere sind halbwegs artgerecht untergebracht (gerade bei Kaninchen ein fast utopischer Wunsch, entweder, die Züchter haben Ahnung von Zucht und Fütterung und halten ihre Kaninchen in Buchten, oder aber sie haben keine Ahnung von Zucht und Ernährung und halten ihre Kaninchen artgerecht oder nahezu artgerecht - damit muß man momentan noch leben. Ahnung von Zucht, Genetik und Fütterung ist wichtiger wie eine artgerechte Haltung ... )
7. Die Tiere werden so naturnah wie irgendmöglich ernährt, denn viele Erkrankungen werden schon durch eine unzureichende oder krankmachende Fütterung bei den Eltern erzeugt. (Bei Chinchillas muß man hier noch enorme Abstriche machen, es wird sich wohl kein Züchter finden lassen, der tatsächlich pelletfrei füttert. Wenn schon viel Kräuter zugefüttert werden neben den Pellets, ist das schon gut)
8. Tiere, welche wildlebend im dauerhaften Familienverbund bleiben, bleiben auch in der Zucht in einem dauerhaften Familienverbund, soweit es sich einrichten läßt (speziell bei Farbmäusen, Farbratten und einigen anderen sich schnell vermehrenden Tierarten muß man enorme Abstriche machen, denn läßt man beispielsweise nen Rattenkerl bei seiner Madame, gibt es alle vier Wochen 8 - 15 Junge! Das kann kein Züchter managen, es sei denn, er verfüttert die Jungen ... )
9. Der Züchter ist stolz auf seine Zuchttiere und wird sie gerne vorführen, bei besonders schreckhaften Arten wird er wissen, wann eine Besichtigung der Zuchttiere möglich ist. Er wird nur bei zahmen Tieren die Tiere rausnehmen und in der Hand vorstellen und er wird Tiere, die sich versteckt halten, nicht hervorzerren, um sie vorzustellen.
10. Die Zuchtanlage sieht der Tierart entsprechend gepflegt und sauber aus (daß ne Taubenzucht nie klinisch rein aussehen wird, liegt hoffentlich auf der Hand, Tauben koten nunmal ihre Sitzplätze voll, ebenso kann bei einigen Nagerarten es sinnvoller sein, sie nur selten sauberzumachen, da sie ansonsten ihre Geruchsmarken verlieren und wahnsinnig werden. Dennoch sehen auch solche Zuchten nicht verwahrlost aus, es liegt kein Plastikmüll im Zuchtbereich rum, es gammelt kein Futter friedlich vor sich hin und es riecht nicht stechend nach Ammoniak, wenn man den Zuchtraum betritt.)
11. Bei Hunden, Schweinen und Pferden sollten umfassende Kenntnisse zur Aufzucht und Ausbildung vorhanden sein. Daß umfassende Kenntnisse zur Ausbildung von Meerschwein und Co da nicht so wichtig ist, ist hoffentlich klar
12. Seriöse Züchter führen Statistiken über ihre Zucht (idealerweise liegt ein Zuchtbuch und ein Bestandsbuch vor, oft sind die Aufzeichnungen jedoch sehr individuell, bei Fischen und ähnlichen Tierarten sind es eher Protokolle zur Beckenpflege), dort kann man sich zeigen lassen, wieviele Würfe gabs beim Züchter, wieviele Tiere waren krank, wie wurden kranke Tiere behandelt etc. Wenn ein Züchter mit vielen Würfen nie auch nur ein einziges krankes Tier beihatte, ist Vorsicht geboten - es gibt zwar solche Züchter, die soviel Glück hatten, normal ist jedoch, daß eben immer mal ein oder zwei Tiere auf 100 Tiere krank werden, heißt also, daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Züchter etwas verschweigt, recht hoch ist. Vorsicht ist auch geboten, wenn die Hälfte oder mehr der Tiere krank war ...
2. Ein Züchter sollte erklären können, wo die Vor- und Nachteile von Inzucht liegen und weshalb er Inzucht einsetzt oder auch nicht einsetzt. Kommt hier ein pauschales Urteil, Inzucht ist schlecht, weil es Krankheiten verursacht, dann zeigt das enorme Mängel in den Genetikkentnissen auf.
3. Ein Züchter kann erklären, was Linienzucht, Auskreuzung/Outcrossing/Fremdeinkreuzung (ist alles drei dasgleiche) und Zuchtmanagement ist.
4. Ein Züchter hat immer ein bestimmtes Zuchtziel vor Augen - auch das kann er erklären, er wird erklären können, auf was er achtet, warum er seine Tiere genau so und nicht anders zusammenstellt usw usf.
5. Züchter sollten Ahnung von den bei der Tierart/Rasse auftretenden häufigen Krankheiten haben und kann erklären, wie er dem entgegenwirken will.
6. Die Tiere sind halbwegs artgerecht untergebracht (gerade bei Kaninchen ein fast utopischer Wunsch, entweder, die Züchter haben Ahnung von Zucht und Fütterung und halten ihre Kaninchen in Buchten, oder aber sie haben keine Ahnung von Zucht und Ernährung und halten ihre Kaninchen artgerecht oder nahezu artgerecht - damit muß man momentan noch leben. Ahnung von Zucht, Genetik und Fütterung ist wichtiger wie eine artgerechte Haltung ... )
7. Die Tiere werden so naturnah wie irgendmöglich ernährt, denn viele Erkrankungen werden schon durch eine unzureichende oder krankmachende Fütterung bei den Eltern erzeugt. (Bei Chinchillas muß man hier noch enorme Abstriche machen, es wird sich wohl kein Züchter finden lassen, der tatsächlich pelletfrei füttert. Wenn schon viel Kräuter zugefüttert werden neben den Pellets, ist das schon gut)
8. Tiere, welche wildlebend im dauerhaften Familienverbund bleiben, bleiben auch in der Zucht in einem dauerhaften Familienverbund, soweit es sich einrichten läßt (speziell bei Farbmäusen, Farbratten und einigen anderen sich schnell vermehrenden Tierarten muß man enorme Abstriche machen, denn läßt man beispielsweise nen Rattenkerl bei seiner Madame, gibt es alle vier Wochen 8 - 15 Junge! Das kann kein Züchter managen, es sei denn, er verfüttert die Jungen ... )
9. Der Züchter ist stolz auf seine Zuchttiere und wird sie gerne vorführen, bei besonders schreckhaften Arten wird er wissen, wann eine Besichtigung der Zuchttiere möglich ist. Er wird nur bei zahmen Tieren die Tiere rausnehmen und in der Hand vorstellen und er wird Tiere, die sich versteckt halten, nicht hervorzerren, um sie vorzustellen.
10. Die Zuchtanlage sieht der Tierart entsprechend gepflegt und sauber aus (daß ne Taubenzucht nie klinisch rein aussehen wird, liegt hoffentlich auf der Hand, Tauben koten nunmal ihre Sitzplätze voll, ebenso kann bei einigen Nagerarten es sinnvoller sein, sie nur selten sauberzumachen, da sie ansonsten ihre Geruchsmarken verlieren und wahnsinnig werden. Dennoch sehen auch solche Zuchten nicht verwahrlost aus, es liegt kein Plastikmüll im Zuchtbereich rum, es gammelt kein Futter friedlich vor sich hin und es riecht nicht stechend nach Ammoniak, wenn man den Zuchtraum betritt.)
11. Bei Hunden, Schweinen und Pferden sollten umfassende Kenntnisse zur Aufzucht und Ausbildung vorhanden sein. Daß umfassende Kenntnisse zur Ausbildung von Meerschwein und Co da nicht so wichtig ist, ist hoffentlich klar

12. Seriöse Züchter führen Statistiken über ihre Zucht (idealerweise liegt ein Zuchtbuch und ein Bestandsbuch vor, oft sind die Aufzeichnungen jedoch sehr individuell, bei Fischen und ähnlichen Tierarten sind es eher Protokolle zur Beckenpflege), dort kann man sich zeigen lassen, wieviele Würfe gabs beim Züchter, wieviele Tiere waren krank, wie wurden kranke Tiere behandelt etc. Wenn ein Züchter mit vielen Würfen nie auch nur ein einziges krankes Tier beihatte, ist Vorsicht geboten - es gibt zwar solche Züchter, die soviel Glück hatten, normal ist jedoch, daß eben immer mal ein oder zwei Tiere auf 100 Tiere krank werden, heißt also, daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Züchter etwas verschweigt, recht hoch ist. Vorsicht ist auch geboten, wenn die Hälfte oder mehr der Tiere krank war ...