Sterbeprozess :(
Moderator: Emmy
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Sterbeprozess :(
Ist bei jmd von euch schonmal ein Tier im Arm gestrorben? wie war das genau? wie sieht so ein Sterbeprozess aus? sorry für diese Frage, aber das lässt mir einfach eine Ruhe...
Ferner wollt ich fragen, ob ein Tier von euch schonmal aus der Nase geblutet hat beim Sterben v.a. als es eingeschläfert wurde?
Ferner wollt ich fragen, ob ein Tier von euch schonmal aus der Nase geblutet hat beim Sterben v.a. als es eingeschläfert wurde?
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen

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Re: Sterbeprozess :(
Meine Tiere (Hunde, Kaninchen) wurden eingeschläfert, während ich sie im Arm gehalten habe.
Aus der Nase hat dabei kein Tier geblutet. Sie sind einfach zusammengesackt durch die überdosierte Narkose und dann gab es DIE Spritze, als sie schon nichts mehr davon mitbekommen haben. Erst als das Herz nicht mehr schlug, habe ich mich von den Tieren getrennt.
Aus der Nase hat dabei kein Tier geblutet. Sie sind einfach zusammengesackt durch die überdosierte Narkose und dann gab es DIE Spritze, als sie schon nichts mehr davon mitbekommen haben. Erst als das Herz nicht mehr schlug, habe ich mich von den Tieren getrennt.
Liebe Grüße
- Barbara
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Re: Sterbeprozess :(
Mein Kaninchen Felippo ist in meinen Armen gestorben. Es hat Pipi gemacht, geschrien und ist dann eingeschlafen. Gar nicht schön.
Beim Einschläfern von Leo war ich bis zum Ende dabei. Wollt ihn nicht allein lassen. Und er war so aufgekratzt, dass die Narkose nicht sofort gewirkt hat.

Beim Einschläfern von Leo war ich bis zum Ende dabei. Wollt ihn nicht allein lassen. Und er war so aufgekratzt, dass die Narkose nicht sofort gewirkt hat.
- Kaktus
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Re: Sterbeprozess :(
Bruce hat kurz vor dem Tode fürchterlich nach Luft geschnappt, danach gekrampt un gezottert nd dann war Schluss (ohne TA, daheim in meinem arm). ich vermuete bei ihm eine Medikamentenintoxikation, aber sicher weiss mans nicht.
Flora bekam eine 3fache Überdosierung Narkosemittel - mein TA lehnt die anschließende Todesspritze ab - dann dauerte es noch etwas, kam mir vor wie Stunden und dann kam eben auch Blut aus der Nase
Sie hatte einen Herzfehler und akute Ödeme in der Lunge, bekam kaum mehr Luft und nahm kaum mehr was wahr.
Flora bekam eine 3fache Überdosierung Narkosemittel - mein TA lehnt die anschließende Todesspritze ab - dann dauerte es noch etwas, kam mir vor wie Stunden und dann kam eben auch Blut aus der Nase

Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen

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Re: Sterbeprozess :(
Bei mir waren es bisher nur Tiere die eingeschläfert wurden ( die sind eben einfach hinübergedämmert). Ansonsten ist mir das bis jetzt eher bei Menschen passiert.
Blut aus der Nase oder anderen Körperöffnungen spricht entweder für innere Verletzungen, oder aber Organversagen.
Blut aus der Nase oder anderen Körperöffnungen spricht entweder für innere Verletzungen, oder aber Organversagen.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
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- Entensusi
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Re: Sterbeprozess :(

Hier starben einige Tierchen bei mir.. das erste war mein Kaninchen, als ich 18 Jahre alt war, im Wartezimmer der TA-Praxis. Sie hat am ganzen Körper gezittert, sich einmal aufgebäumt, udn dann war es vorbei..
alle anderen, die ich begleiten durfte (?) starben durch die Spritze, zuerst Narkosemittel und dann Todesspritze, wenn noch nötig. Bei den Katzen/Kaninchen fand ich es total wichtig, dabei zu sein, bei Enten/Hühner war es den Tieren wohl eher egal, ich weiß es nicht.
Aber der natürliche Tod fühlt sich ganz anders an als die Spritze....
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
-
- Planetarier
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Re: Sterbeprozess :(
Einen natürlichen Tod gab es bei mir GsD noch nicht. Ich denke, dass ich mir da Vorwürfe machen würde, ob ich dem Tier vllt. doch noch hätte helfen können, wenn ich zum TA damit gefahren wäre.
Liebe Grüße
- Kaktus
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Re: Sterbeprozess :(
naja ich war mit Bruce hundert mal beim TA, sogar ca. 3-4h direkt bevor der starb, weil ich spürte, das es nicht mehr kann. Aber beim TA war er fitter, da kams für den TA nicht infrage ihn einzuschläfern, ermeinte sogar, dass er wieder gesund wird. Kaum aus der Praxis raus, war er wieder mehr tot als lebendig und starb dann wenige Stunden danach zuhause. 

Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen

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- lapin
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Re: Sterbeprozess :(
Mich quälen ähnliche Gedanken wie dich Kaktus...
und mir fällt es sehr schwer darüber zu reden (habe ich hier bisher auch noch nicht)...
Kaboom starb in meinen Armen...sie hat von DER Spritze gezuckt und ich hatte das Gefühl, es war zu früh...
daher konnte ich das bei Karlchen nicht und chien ging mit ihm alleine...er soll friedlich und ganz sanft eingeschlafen sein und auf die letzte Spritze keine Reaktion mehr gezeigt haben sollen.
Aber Ninchen
Ninchens Tod begleitet mich heute noch in meinen Träumen...
nie wieder möchte ich so etwas erleben...
die TÄ extra zu uns bestellt damit sie in gewohnter Umgebung und bei mir liegend sterben darf...
setzte die TÄ die Narkose...
Ninchen war querschnittsgelähmt (Tumore in Gebärmutter und Lunge), aber vom Kopf noch recht fit...
keine Minute später setzte die TÄ DIE Spritze in den Bauch...Ninchen "rannte" mit Spritze im Bauch zu chien...dort drückte die TÄ den Rest rein und Ninchen schleifte sich mit gelähmten Hinterkörper wieder zu mir...
wo sie zitterte und zuckte und keine Ruhe fand...
ich hab meiner TÄ Vorwürfe gemacht...ich habe sie vorher darum gebeten...diesmal bitte länger zu warten mit der Endgültigen Spritze,...also erst wenn die Narkose besser gewirkt hat...
ich hasse sie bis heute noch dafür
(es war nicht meine TÄ für die Kaninchen, sondern eigentlich für Lucy)...
Ninchen atmete lange in tiefen Zügen und als sie ging (ich finde man sieht in den Augen, wenn die Seele den Körper verlässt) zitterte ihr Körper noch sehr lange...
ein sehr leichtes vibrieren...man konnte es nicht sehen nur fühlen...
Ich hasse einschläfern...
und bevorzuge mittlerweile fast schon den Genickschlag...
da wir früher Schlachtkaninchen hatten, weiß ich...wie wenig Qual das für das Tier ist im Gegensatz zum einschläfern...
das sind meine Gedanken zum Sterbeprozess...
ich hatte mich lange mit einer Kollegin über Ninchen unterhalten...sie selber hielt lange Pferde...
sie sagt auch, sie würde ein Fluchttier...was nunmal auch Pferde sind NIEMALS einschläfern...bis es fällt und es über sich ergehen lässt ist der reinste Horror...
auch sie bevorzugt dann das Bolzenschußgerät...da es für das Pferd einfach am schnellsten und schmerzfreisten abläuft...
und mir fällt es sehr schwer darüber zu reden (habe ich hier bisher auch noch nicht)...
Kaboom starb in meinen Armen...sie hat von DER Spritze gezuckt und ich hatte das Gefühl, es war zu früh...
daher konnte ich das bei Karlchen nicht und chien ging mit ihm alleine...er soll friedlich und ganz sanft eingeschlafen sein und auf die letzte Spritze keine Reaktion mehr gezeigt haben sollen.
Aber Ninchen

Ninchens Tod begleitet mich heute noch in meinen Träumen...
nie wieder möchte ich so etwas erleben...
die TÄ extra zu uns bestellt damit sie in gewohnter Umgebung und bei mir liegend sterben darf...
setzte die TÄ die Narkose...
Ninchen war querschnittsgelähmt (Tumore in Gebärmutter und Lunge), aber vom Kopf noch recht fit...
keine Minute später setzte die TÄ DIE Spritze in den Bauch...Ninchen "rannte" mit Spritze im Bauch zu chien...dort drückte die TÄ den Rest rein und Ninchen schleifte sich mit gelähmten Hinterkörper wieder zu mir...
wo sie zitterte und zuckte und keine Ruhe fand...
ich hab meiner TÄ Vorwürfe gemacht...ich habe sie vorher darum gebeten...diesmal bitte länger zu warten mit der Endgültigen Spritze,...also erst wenn die Narkose besser gewirkt hat...
ich hasse sie bis heute noch dafür

Ninchen atmete lange in tiefen Zügen und als sie ging (ich finde man sieht in den Augen, wenn die Seele den Körper verlässt) zitterte ihr Körper noch sehr lange...
ein sehr leichtes vibrieren...man konnte es nicht sehen nur fühlen...
Ich hasse einschläfern...
und bevorzuge mittlerweile fast schon den Genickschlag...
da wir früher Schlachtkaninchen hatten, weiß ich...wie wenig Qual das für das Tier ist im Gegensatz zum einschläfern...
das sind meine Gedanken zum Sterbeprozess...
ich hatte mich lange mit einer Kollegin über Ninchen unterhalten...sie selber hielt lange Pferde...
sie sagt auch, sie würde ein Fluchttier...was nunmal auch Pferde sind NIEMALS einschläfern...bis es fällt und es über sich ergehen lässt ist der reinste Horror...
auch sie bevorzugt dann das Bolzenschußgerät...da es für das Pferd einfach am schnellsten und schmerzfreisten abläuft...
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Murx Pickwick
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Re: Sterbeprozess :(
Ich selbst hab ähnliche Erfahrungen gemacht mit der Todesspritze, viele der Ratten, die ich hab einschläfern lassen, haben unter der Narkose furchtbar geschrieen, hatten eindeutig Todesangst gezeigt, wenn sie etwas an der Lunge hatten, kam oft auch Nasenbluten dazu. Einige der Ratten hatten in ihrer Verzweiflung in meine Finger gebissen und bis zum Eintritt des Todes nicht mehr losgelassen (war mir egal, ich kam mir dabei eh immer vor wie Verräter und Mörder ... )
Ratten, die ich für den Kater mit Genickbruch getötet hatte, hatten keine Todesangst gezeigt, die sind friedlich gestorben. Die meisten Ratten, die in meiner Hand wegen Altersschwäche gestorben waren, waren friedlich, ohne Angstanzeichen, gestorben. Oft zeigten sie kurz vorm Tod ein mehr oder weniger starkes Zittern, manchmal ein kurzes Aufbäumen und offensichtliche Atemnot - aber niemals eben diese Angst- und Schmerzanzeichen, wie unter der Todesspritze! Nie hatte mich eine Ratte, die ich getötet hatte oder die in meinen Händen starb, mir vor Verzweiflung in die Finger gebissen!
Kaninchen desgleichen ... Meerschweinchen desgleichen (wobei ich Meerschweinchen nie selbst getötet hatte) ...
Beim Einschläfern zeigten mir zuviele Tiere echte Angst - Todesangst!
Wobei ich gerade bei Kaninchen beim Schlachten auch miterleben mußte, was passiert, wenn ein Kaninchen vor dem Schlachten panisch ist - der Bolzenschuß wirkt dann nicht, das, was dann kommt, möchte ich nie wieder in meinem Leben erleben! Kaninchen töte ich deshalb nur noch per Genickbruch/Auseinanderziehen der Wirbelsäule.
Von Pferdehaltern weiß ich, daß dieses Problem mit dem Bolzenschußgerät auch bei Pferden existiert - sitzt der erste Schuß nicht 100%ig, ist es schwer, das Pferd noch zu töten, es versucht zu fliehen, egal wie schwach es ist - und das ist dann die reinste Tierquälerei. Vermutlich wäre für Pferde das Töten durch ein Edelgas das schmerzfreieste und angstfreieste, so wie es auch manchmal bei Schweinen angewendet wird.
Ratten, die ich für den Kater mit Genickbruch getötet hatte, hatten keine Todesangst gezeigt, die sind friedlich gestorben. Die meisten Ratten, die in meiner Hand wegen Altersschwäche gestorben waren, waren friedlich, ohne Angstanzeichen, gestorben. Oft zeigten sie kurz vorm Tod ein mehr oder weniger starkes Zittern, manchmal ein kurzes Aufbäumen und offensichtliche Atemnot - aber niemals eben diese Angst- und Schmerzanzeichen, wie unter der Todesspritze! Nie hatte mich eine Ratte, die ich getötet hatte oder die in meinen Händen starb, mir vor Verzweiflung in die Finger gebissen!
Kaninchen desgleichen ... Meerschweinchen desgleichen (wobei ich Meerschweinchen nie selbst getötet hatte) ...
Beim Einschläfern zeigten mir zuviele Tiere echte Angst - Todesangst!
Wobei ich gerade bei Kaninchen beim Schlachten auch miterleben mußte, was passiert, wenn ein Kaninchen vor dem Schlachten panisch ist - der Bolzenschuß wirkt dann nicht, das, was dann kommt, möchte ich nie wieder in meinem Leben erleben! Kaninchen töte ich deshalb nur noch per Genickbruch/Auseinanderziehen der Wirbelsäule.
Von Pferdehaltern weiß ich, daß dieses Problem mit dem Bolzenschußgerät auch bei Pferden existiert - sitzt der erste Schuß nicht 100%ig, ist es schwer, das Pferd noch zu töten, es versucht zu fliehen, egal wie schwach es ist - und das ist dann die reinste Tierquälerei. Vermutlich wäre für Pferde das Töten durch ein Edelgas das schmerzfreieste und angstfreieste, so wie es auch manchmal bei Schweinen angewendet wird.
- ElHappy
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Re: Sterbeprozess :(
ach kaktus
Meine heißgeliebte Momo hat am 27.7.2011 in meinen Armen ,auf meinen Schoß die letzten Atmezüge genommen . Anfang wußte ich es nicht einzuordnen , ich werde das Bild bis heute noch nicht los ,neben einigen andern Bildern . Ich habe sehr lange gebraucht um Momos Tod und ihr sterben in meinen Armen zu verkraften und damit zurecht zu kommen . Auch als Narla einzog war dieser Prozess nochnicht abgeschlossen ,insbesondere hatte ich probleme Narla ihren Platz in meinen Herzen finden zulassen.Heute weiß ich das trauern ein PRozess und das man eine Menge drauslernt und für sich auch ne Menge daraus mitnimmt ,auch viel Kraft .

Meine heißgeliebte Momo hat am 27.7.2011 in meinen Armen ,auf meinen Schoß die letzten Atmezüge genommen . Anfang wußte ich es nicht einzuordnen , ich werde das Bild bis heute noch nicht los ,neben einigen andern Bildern . Ich habe sehr lange gebraucht um Momos Tod und ihr sterben in meinen Armen zu verkraften und damit zurecht zu kommen . Auch als Narla einzog war dieser Prozess nochnicht abgeschlossen ,insbesondere hatte ich probleme Narla ihren Platz in meinen Herzen finden zulassen.Heute weiß ich das trauern ein PRozess und das man eine Menge drauslernt und für sich auch ne Menge daraus mitnimmt ,auch viel Kraft .

- Melli
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Re: Sterbeprozess :(
Bei mir ist das andersrum. Meine Tiere konnten bisher alle eines natürlichen Todes sterben & ich bin sehr froh drum, dass ich bisher keins einschläfern lassen musste.Una hat geschrieben:Einen natürlichen Tod gab es bei mir GsD noch nicht. Ich denke, dass ich mir da Vorwürfe machen würde, ob ich dem Tier vllt. doch noch hätte helfen können, wenn ich zum TA damit gefahren wäre.
Natürlich setze ich voraus, dass das Tier keine Schmerzen hat & nicht leidet. Aber das Tier muss ja nicht unbedingt krank sein, wenn es stirbt - es kann ja auch einfach an Altersschwäche sterben.
Ich finds einfach immer noch am schönsten, wenn das Tier ganz ruhig in seiner gewohnten Umgebung einschlafen darf. Bei meinem letzten Kastrat war das so schön zu beobachten..er lag ganz friedlich im Kuschelnest und hat ganz ruhig geatmet. Ronja ist dann immer wieder zu ihm hin & hat sich auch zu ihm gelegt. Er hat dann immer flacher geatmet und ist irgendwann eingeschlafen. Wir waren da allerdings nicht dabei, haben nur immer mal wieder reingeschaut. Daher weiß ich nicht, ob er da noch ne Atemnot hatte oder gezittert hat etc..aber er lag ganz friedlich da.
Ihn hatten wir am selben Tag natürlich auch noch gepäppelt & mit Wasser ersorgt etc. Erst wollte er das auch noch, aber irgendwann dann nicht mehr. Ich weiß noch genau, wie er mir das signalisierte & wie schwer es für mich war, das zu akzeptieren und ihn gehen zu lassen. Ist ja bei Menschen nicht anders - man denkt immer, man müsste noch etwas machen & kann sie doch nicht einfach sterben lassen. Wie wenig Menschen dürfen heute noch einfach so gehen, ohne künstliche Ernährung etc. Man hat immer die Angst, etwas falsch zu machen..den Menschen verhungern zu lassen etc. Dabei gehört das ja zum Sterbeprozess dazu.
Ronja ist ja im Januar auch bei mir zu Hause eingeschlafen. Ich hatte damals schon einen Tierarzttermin ausgemacht (mir war damals klar, dass es wohl aufs einschläfern hinauslaufen würde, da sie nicht mehr geschluckt hat), hab dann aber gemerk, dass sie es alleine schafft. War damals so froh, dass sie das alleine gemeistert hat & mir die Entscheidung abgenommen hat. Finde es ja eh immer schwierig, über das Leben eines anderen Lebewesens zu entscheiden..wer gibt mir das Recht? Bin froh, dass ich es bisher noch nicht musste.
Bei Ronja durfte ich auch dabei sein, da sie sich zu mir an den Rand des Geheges gelegt hatte. Sie lag da auch ganz ruhig da. Ob sie mal zitterte, weiß ich nicht mehr genau..evtl. aml ein kleines bisschen.
Was ich noch weiß, dass sie eine kurze Phase hatte, in der sie ab und zu leicht nach Luft gehapst hat. Sie wirkte aber nicht ängstlich dabei. Ich kenne mich mit dem Sterbeprozess nicht so aus, aber ich glaube, dass das zu einem Zeitpunkt war, bei dem sie das auch nicht mehr gespürt hat. Ihre Augen waren da auch schon trocken gewesen (wirkte etwas klebrig)
Am Ende hat sie dann nur noch ab und zu geatmet und schließlich einfach aufgehört. Ich hab sie die ganze Zeit sanft gestreichelt und mit ihr geredet & ich glaube, dass ihr das Sicherheit gegeben hat. Wir waren ja durch ihre Krankheit am Ende so zusammengeschweißt...hatte fast schon das Gefühl, sie hätte darauf gewartet, dass ich dabei bin. Ich hab ihr ja immer wieder viel Zeit alleine gelassen..aber sie hat wohl diese Sicherheit gebraucht.
Nasebluten hatte ich bisher noch nicht. Allerdings hatte ich auch noch keinen Tod aufgrund von Lungengeschichten.
Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)
Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.
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- Sabine
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Re: Sterbeprozess :(
Leider durfte nur eines meiner Kaninchen zu Hause gehen... Meth hatte ich am Morgen eigentlich zum Einschläfern zu meiner Tierärztin gebracht (er hatte E.C., fraß nicht mehr freiwillig, war total abgemagert und zeitweise völlig apathisch) - dort drehte er aber nochmal richtig auf uns sprang plötzlich vom Tisch in die Transportbox. Natürlich habe ich ihm die Chance dann nochmal gegeben.
Über den Tag hinweg baute er aber wieder komplett ab, war total apathisch und ließ den Futterbrei aus dem Mäulchen laufen. Meine TÄ war auf einer Fortbildung und wollte ab 22.00 Uhr für uns wieder da sein - um halb zehn ist er auf meinem Schoss, wo ich ihn den ganzen Abend in einer Decke gehalten und gestreichelt hatte, gestorben.
Er fing an, zu krampfen und zu schreien.
Das war ein ALPTRAUM.... es dauerte etwa 30 Sekunden, bis er schlaff wurde und dann noch ein paar Minuten, bis auch die letzten Zuckungen aufhörten.
Schnucki ist mir beim Päppeln (nach mehreren Abszess-OPs am Kiefer) auf dem Schoss plötzlich weggesackt. Hing in meinem Arm wie ein Stofftier, völlig ohne Körperspannung..Ich hab ihn direkt zu meiner TÄ gebracht, da war er kaum noch ansprechbar und torkelte nur noch...
Er ist schon von der ersten Narkosespritze gestorben, so schwach war er...es ging ganz schnell.
Möhrchen konnte auch schon nicht mehr...auch ihm war nach tagelangem Päppeln irgendwann alles aus dem Mäulchen gelaufen, er hat nachts nicht mehr geschluckt, war apathisch...
In der Klinik bekam er dann die Spritze in den Bauch und es ging auch ganz schnell, er war ganz friedlich eingeschlafen.
Lucca...? Sie war von allen die "wachste"...9 Jahre alt, hochgradige Spondylose und chronischer Schnupfen.
An ihrem letzten Tag wollte sie kaum noch fressen, bekam schlecht Luft, atmete teilweise durchs Mäulchen.
Die Atmung verschlimmerte sich über den Abend immer mehr - ein Röntgenbild um ein Uhr morgens brachte dann die Gewissheit, dass ihre Lunge fast vollständig mit Schleim und/oder Wasser gefüllt war.
Sie hätte ein AB bekommen müssen (was sie immer sehr schlecht vertragen hatte und mit heftigem Durchfall reagierte), Entwässerung für´s Herz (was zum Ersticken hätte führen können, wenn das in der Lunge nicht Wasser sondern Schleim war...), Infusionen, Inhalationen, Päppeln...das ganze Programm.
Das wollte ich ich ihr nicht mehr antun. Sie war immer ein so eigenständiges, starkes, eigensinniges Kaninchenmädchen gewesen, sie hätte sich noch nicht mal mehr den Po putzen können, wenn sie wieder Durchfall bekommen hätte.
Die Chancen, dass sie das übersteht, waren sehr schlecht, sagte der Tierarzt.
Und so habe ich entschlossen, sie gehen zu lassen. Obwohl sie wach war und aufmerksam und ängstlich....
Das war für mich das schlimmste....
Nach der Spritze in den Bauch, den sie wie alles andere tapfer ertrug, lag sie zwischen meinen Armen, leckte mir die Trängen von den Händen und schlief ein. Ganz friedlich.
Kein Kampf...
Das hätte ich mir im ganzen Leben auch nicht mehr verziehen....
Die ganze Nacht lang bin ich immer wieder zu ihr gegangen, ihre Hinterhand zuckte noch lange ganz zart, bestimmt zwei Stunden noch vibrierten einzelne Nerven....auch wenn sie schon ganz kalt war.
Ich weiß nicht, ob das normal ist, ich hatte noch keines meiner Tiere so lange in den Händen....
Aber es war erschreckend und ich war irgendwie "froh", als die Starre langsam einsetzte....erst dann war ich sicher, dass es wirklich vorbei ist.
Auch mein Pferd wurde eingeschläfert...er ist mit dem Maul voller Obstsalat langsam immer wackliger geworden und schließlich umgefallen.
Dieser Moment ist der Horror....er hat sich auch lange gewehrt und es dauerte sehr lange, bis das Herz aufhörte zu schlagen....und die Beine sich zu bewegen...
Hätte ich damals die Option gehabt, und gewusst, was passiert, hätte ich auch den Bolzenschuss von einem erfahrenen Tierarzt vorgezogen.
Leichte Sedierung --> Bolzenschuss. Ich denke, schonender geht es nicht...
Über den Tag hinweg baute er aber wieder komplett ab, war total apathisch und ließ den Futterbrei aus dem Mäulchen laufen. Meine TÄ war auf einer Fortbildung und wollte ab 22.00 Uhr für uns wieder da sein - um halb zehn ist er auf meinem Schoss, wo ich ihn den ganzen Abend in einer Decke gehalten und gestreichelt hatte, gestorben.
Er fing an, zu krampfen und zu schreien.
Das war ein ALPTRAUM.... es dauerte etwa 30 Sekunden, bis er schlaff wurde und dann noch ein paar Minuten, bis auch die letzten Zuckungen aufhörten.
Schnucki ist mir beim Päppeln (nach mehreren Abszess-OPs am Kiefer) auf dem Schoss plötzlich weggesackt. Hing in meinem Arm wie ein Stofftier, völlig ohne Körperspannung..Ich hab ihn direkt zu meiner TÄ gebracht, da war er kaum noch ansprechbar und torkelte nur noch...
Er ist schon von der ersten Narkosespritze gestorben, so schwach war er...es ging ganz schnell.
Möhrchen konnte auch schon nicht mehr...auch ihm war nach tagelangem Päppeln irgendwann alles aus dem Mäulchen gelaufen, er hat nachts nicht mehr geschluckt, war apathisch...
In der Klinik bekam er dann die Spritze in den Bauch und es ging auch ganz schnell, er war ganz friedlich eingeschlafen.
Lucca...? Sie war von allen die "wachste"...9 Jahre alt, hochgradige Spondylose und chronischer Schnupfen.
An ihrem letzten Tag wollte sie kaum noch fressen, bekam schlecht Luft, atmete teilweise durchs Mäulchen.
Die Atmung verschlimmerte sich über den Abend immer mehr - ein Röntgenbild um ein Uhr morgens brachte dann die Gewissheit, dass ihre Lunge fast vollständig mit Schleim und/oder Wasser gefüllt war.
Sie hätte ein AB bekommen müssen (was sie immer sehr schlecht vertragen hatte und mit heftigem Durchfall reagierte), Entwässerung für´s Herz (was zum Ersticken hätte führen können, wenn das in der Lunge nicht Wasser sondern Schleim war...), Infusionen, Inhalationen, Päppeln...das ganze Programm.
Das wollte ich ich ihr nicht mehr antun. Sie war immer ein so eigenständiges, starkes, eigensinniges Kaninchenmädchen gewesen, sie hätte sich noch nicht mal mehr den Po putzen können, wenn sie wieder Durchfall bekommen hätte.
Die Chancen, dass sie das übersteht, waren sehr schlecht, sagte der Tierarzt.
Und so habe ich entschlossen, sie gehen zu lassen. Obwohl sie wach war und aufmerksam und ängstlich....
Das war für mich das schlimmste....
Nach der Spritze in den Bauch, den sie wie alles andere tapfer ertrug, lag sie zwischen meinen Armen, leckte mir die Trängen von den Händen und schlief ein. Ganz friedlich.
Kein Kampf...
Das hätte ich mir im ganzen Leben auch nicht mehr verziehen....
Die ganze Nacht lang bin ich immer wieder zu ihr gegangen, ihre Hinterhand zuckte noch lange ganz zart, bestimmt zwei Stunden noch vibrierten einzelne Nerven....auch wenn sie schon ganz kalt war.
Ich weiß nicht, ob das normal ist, ich hatte noch keines meiner Tiere so lange in den Händen....
Aber es war erschreckend und ich war irgendwie "froh", als die Starre langsam einsetzte....erst dann war ich sicher, dass es wirklich vorbei ist.
Auch mein Pferd wurde eingeschläfert...er ist mit dem Maul voller Obstsalat langsam immer wackliger geworden und schließlich umgefallen.
Dieser Moment ist der Horror....er hat sich auch lange gewehrt und es dauerte sehr lange, bis das Herz aufhörte zu schlagen....und die Beine sich zu bewegen...
Hätte ich damals die Option gehabt, und gewusst, was passiert, hätte ich auch den Bolzenschuss von einem erfahrenen Tierarzt vorgezogen.
Leichte Sedierung --> Bolzenschuss. Ich denke, schonender geht es nicht...
- eichhorn33
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Re: Sterbeprozess :(
Klingt ganz nach Kreislaufversagen .Kaktus hat geschrieben:Bruce hat kurz vor dem Tode fürchterlich nach Luft geschnappt, danach gekrampt un gezottert nd dann war Schluss (ohne TA, daheim in meinem arm). ich vermuete bei ihm eine Medikamentenintoxikation, aber sicher weiss mans nicht.
Die Schnappatmung kommt vom Gehirn , denn wenn das Herz stehen bleibt , ist das Gehirn ja noch nicht komplett abgestorben und sorgt halt für diesen Impuls . Vom Kopf her sind sie dann aber schon so weit weg , dass sie davon nichts mitbekommen . Das Zittern sind letzte Entladungen der Nerven . So etwas kann auch noch lange nach dem eigentlichem Tode vorkommen .
Kreislaufversagen kommt bei Kaninchen sehr häufig vor . Das sind dann die Tiere , welche man so überstreckt vorfindet .
- lapin
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Re: Sterbeprozess :(
Das ist das beruhigende...
wenn sie dann einmal gegangen sind, ist der Weg bis dahin wieder völlig egal...aber für mich als bewusster Beobachter einfach nur grauenhaft
!
wenn sie dann einmal gegangen sind, ist der Weg bis dahin wieder völlig egal...aber für mich als bewusster Beobachter einfach nur grauenhaft

Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- saloiv
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Re: Sterbeprozess :(
Ich hatte einmal ein durch einen Unfall verunglücktes Kaninchen sterbend in den Armen (als Kind), es wurde immer ruhiger und irgendwann war es dann ganz weg und schlaff. Leider war es so, dass bis ich einen Tierazt ausfindig machen konnte, es schon gestorben war.
Die anderen Tiere sind in meiner Abwesenheit gestorben oder eingeschläfert woden. Die Einschläferungen waren allerdings alle harmlo (die Tiere sind eingeschlafen ohne Schmerzen, Kämofen etc.). Bei Fee hatte ich das Gefühl, dass ihre Seele schon weg war bevor sie eingeschläfert wurde, die Augen waren leer und ie hat mich nicht einmal wieder erkannt. Das war damals in der Tierklinik nachdem sie notversorgt wurde nach einem Autounfall... Sie war wohl schon gegangen und die Einschläferung hat dann nur die körperlichen Funktionen beendet.
Die anderen Tiere sind in meiner Abwesenheit gestorben oder eingeschläfert woden. Die Einschläferungen waren allerdings alle harmlo (die Tiere sind eingeschlafen ohne Schmerzen, Kämofen etc.). Bei Fee hatte ich das Gefühl, dass ihre Seele schon weg war bevor sie eingeschläfert wurde, die Augen waren leer und ie hat mich nicht einmal wieder erkannt. Das war damals in der Tierklinik nachdem sie notversorgt wurde nach einem Autounfall... Sie war wohl schon gegangen und die Einschläferung hat dann nur die körperlichen Funktionen beendet.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.