Entwurmen-ein paar Fragen :)

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Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von LaraCroft » Mo 16. Apr 2012, 13:13

Hallo,
Ich bin hier zwar ganz neu aber ich bräuchte dringend einen Rat und zwar: Wie oft sollte man einen Hund entwurmen? Ich hab einen dreimonatigen Mops. Ich hab im Internet gelesen, dass man kleine Hunde angeblich öfter entwurmen sollte- (alle drei Wochen bis zum 5. Lebensmonat) stimmt das wirklich? Außerdem wollte ich noch fragen, wie ihr eure Hunde entwurmt? Soviel ich weiß, gibt es viele natürliche Entwurmungsmethoden (Knoblauch etc) aber sind sie wirklich hilfreich??Dankeeeeee :)

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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Una » Mo 16. Apr 2012, 13:22

Ich habe meinen Dackel damals bis zum 1. Lebensjahr alle 3 Monate entwurmt und wollte dann eigentlich wie bei unserer Schäferhündin auf 2x pro Jahr reduzieren. Da mein Dackel aber ein Allesfresser ist, der sehr häufig Mäuse ausbuddelt und dann auch frisst und auch sonst sämtlichen Müll zusammensammelt, entwurme ich ihn weiterhin alle 3 Monate. Unsere Schäferhündin wurde nur 2x im Jahr entwurmt. Zuerst hatte ich Drontal, die müssen aber derartig abartig schmecken, das war direkt eine Qual für den Hund, ihm diese Tablette zu geben, daher bin ich vor 2 Jahren auf Profender mit Fleischgeschmack umgestiegen. Die nimmt er freiwillig.
Natürliche Entwurmung mit Knoblauchpillen oder Knoblauchzehen haben wir vor vielen Jahren bei unseren Schäferhunden ausprobiert, das hat aber nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Liebe Grüße

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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Sana » Mo 16. Apr 2012, 13:24

Huhu, also erstmal herzlich willkommen.

ich bin kein fan von etwurmen. Ich gebe alle drei Monate eine Kotprobe an und lasse sie beim Tierarzt auf Würmer testen. Warum sollte ich so ein Wurmmittel in den Hund pumpen, wenn er gar keine hat. Zwei mal im Jahr schicke ich eine Kotprobe ins Labor und lasse noch auf andere Darmparasiten wie Giardien untersuchen. Eine Kotprobe zum testen von Würmern ist am besten wenn du über 3 Tage sammelst. Also ein Häufchen pro Tag z.b

Knoblauch würde ich am Hund nicht anwenden, der ist nämlich meines wissens nicht so gut, wenn man ihn nicht korrekt dosiert!
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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Isa » Mo 16. Apr 2012, 18:01

Ich wollt grade ansetzen, dann hab ich gesehen dass du das schon geschrieben hast:
Sana hat geschrieben: ich bin kein fan von etwurmen. Ich gebe alle drei Monate eine Kotprobe an und lasse sie beim Tierarzt auf Würmer testen. Warum sollte ich so ein Wurmmittel in den Hund pumpen, wenn er gar keine hat.
DANKE für den tollen Beitrag!! :top:
Ich versteh diese unnötige, chemische, nicht ungefährliche hin- und herentwurmerei ohne vorher zu testen OB denn überhaupt Würmer da sind, überhaupt nicht. :?
Zumal es auch klasse ist: Entwurmt man heute und der Hund frisst morgen was wovon er Würmer bekommt und geht dann erst wieder in X Monaten zum Entwurmen. :?

Entwurmen und Impfen in regelmäßigen Intervallen ohne zu hinterfragen ob und warum es sinnvoll oder sinnfrei ist... DAS ist der liebste Kunde des Tierarztes und der Pharmaindustrie. :pfeif:
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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von RuJo » Mo 16. Apr 2012, 19:06

Ich bin auch kein Fan von Entwurmungen ohne Indikation.
Unsere Hunde wurden und werden generell gar nicht entwurmt (Ausnahme: Welpen und Junghunde). Wir hatten im letzten Jahr geplant, unseren Hund für 2 Nächte in einem Hundehotel zu lassen. Dafür haben wir Entwurmung vom TA mitgenommen. Da das aber letztlich nicht funktioniert hat mit Suri im Hotel, liegen diese ollen Tabletten heute noch unangetastet bei uns rum.

Suri ist auch so ein Hund, der leider gerne mal einen Happen frisst unterwegs. Aber gerade dann halte ich diese geregelte Entwurmung für noch unsinniger. Wie Isa schon schrieb: Dann hat Suri eventuelle Würme los, und nimmt morgen eh wieder verseuchte Happen auf. Unsinnig.
Zumal es bei anderen Tieren erwiesen ist, dass die Immunabwehr dadurch durcheinander geraten kann, und Probleme durch Befall erst durch eine Neuinfektion auftreten können, wo die Parasiten vorher keinen echten Schaden anrichteten.

Also Entwurmung gibts hier nur im Bedarfsfall, wenn entsprechende Symptome auftreten (war hier noch nie der Fall)
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")

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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 16. Apr 2012, 20:35

Zum Knoblauch ... es ist sehr schwer, einen Hund davon zu überzeugen, eine Überdosis zu futtern - und selbst wenn er das tut, das Blutbild verändert sich zwar dann, aber nach ein, zwei Wochen ohne Knoblauch ist alles wieder wie vor der Knoblauchüberdosis. Knoblauch ist also relativ ungefährlich.
Um einen Hund mit Knoblauch umzubringen, brauchts selbst für nen Chihuahua eine halbe Zwiebel Knoblauch - viel Spaß beim Verabreichen einer solchen Menge! :D

Anders die ganzen Entwurmungsmittel ... in Konzentrationen, wo Knoblauch nur das Blutbild verändert, was wieder zurückgeht, wenn kein Knoblauch mehr gefressen wird, belasten ausnahmslos alle Entwurmungsmittel die Niere. Bei Überdosierung, bei Wechselwirkung mit Fertigfutter oder bei Überempfindlichkeit auf dieses Entwurmungsmittel wird die Niere geschädigt - nun allerdings dauerhaft!
Das geht nicht mehr zurück!

Wir hatten unseren Hunden regelmäßig Knoblauch gegeben - hat zwar nicht gegen Würmer geholfen, ab und an waren im Kot dann doch Spulwürmer zu entdecken, aber es hat die Hunde zeckenfrei gehalten - naja, nicht ganz zeckenfrei, aber fast zeckenfrei. Ohne Knoblauch hatten sie deutlich mehr Zecken wie mit ... gleiches hab ich an meinem Kater beobachten können.
Entwurmt wurde nur dann, wenn tatsächlich Würmer im Kot nachgewiesen werden konnten. Damals wurde sogar ausdrücklich dieses Verfahren empfohlen. Die ganzen Wurmmittel können nämlich nur die geschlechtsreifen Würmer im Darm exen, nicht die Würmer, die gerade im Hundekörper auf Wanderschaft sind oder in der Warteschleife auf besseres Leben sind. Nur die geschlechtsreifen Würmer im Darm sind gefährlich, weil sie eben jede Menge Eier abgeben. Wenn geschlechtsreife Würmer im Darm sind, dann kann man sie auch im Hundekot nachweisen, vielleicht nicht in jedem Kothaufen, aber wenn man ne Sammelprobe über mehrere Tage macht, auf jeden Fall.

Nochmal zurück zum Knoblauch ... er vertreibt nicht nur Zecken, sondern er wirkt sich auch anregend auf den Kreislauf aus, fördert die Verdauung, verhindert die übelsten Nebenwirkungen von Fertigfutter und sorgt für ein schönes, glänzendes Fell, zumindest, wenn die Hunde regelmäßig Knoblauch bekommen.

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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von LaraCroft » Mi 18. Apr 2012, 22:03

Erstmal, vielen Dank für eure Hilfe! Eigentlich würde ich auch gerne darauf verzichten, dem Hund Chemie zu geben aber ich hab vor kurzem irgendwo gelesen, die Untersuchung der Kotprobe auch keine hundertprozentige Garantie gibt, dass es keine Würmer vorhanden sind https://www.tierarztfibel.de/hund/endoparasiten-altbekanntes-problem-%E2%80%93-neue-erkenntnisse-2/" onclick="window.open(this.href);return false;. Deswegen ist es angeblich sinnvoller regelmäßig zu entwurmen egal wie. Was aber natürliche Mittel angeht da bin ich immer ein wenig skeptisch…

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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Sana » Mi 18. Apr 2012, 22:09

Naja, aber ich finde eine Kotprobe ist dann doch sicherer als den Hund heute zu entwurmen und er eventuell drei Tage später würmer hat. Ich vergleich das immer mit einer Kopfschmerztablette, du nimmst doch keine Kopfschmerztablette, weil du in 3 Stunden Kopfschmerzen haben könntest.
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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Venga » Do 19. Apr 2012, 13:08

LaraCroft hat geschrieben:Deswegen ist es angeblich sinnvoller regelmäßig zu entwurmen egal wie.
Das ist bestimmt eine Empfehlung, die vom Tierärzten oder der Pharmaindustrie (Dr. Sabine Fischer) geschrieben wurde. Klar, die wollen die Mittel ja auch verkaufen.
Schon allein, der Hinweis, das Hunde sich an rohem Fleisch mit Würmern anstecken könnten....
Ein Hund, der regelmäßig rohes Fleisch frisst, gebarf wird, entwickelt viel stärkere Magensäure als ein Hund der Fertigfutter bekommt, das überlebt kein Wurm.
Unser Hund wird seit ein paar Jahren vollgebarft, die Kater bekommen auch regelmäßig Fleisch.
Sie haben seit dem noch nicht ein Mal Würmer gehabt, obwohl sie auch Mäuse fressen (die Katzen)
Überhaupt halte ich einige Ernährungtipps auf der Seite für überholt.
LG
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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Kaktus » Do 19. Apr 2012, 15:56

Ich würde nur bei Notwendigkeit entwurmen. Wenn keine Würmer da sind, warum soll ich entwurmen? Damit der TA Geld machen kann und die Organe meines Hunde geschädigt werden? nein danke

Zudem würde ich nur natürlich entwurmen, nie mit Chemiekeulen. Zum Bsp. damit: https://www.cdvet.eu/shop_neu/index.php?page=search&keywords=contrawurm&xaf26a=9228b6420e034f05ad11808619e6447a" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von RuJo » Do 19. Apr 2012, 17:04

Hallo Lara,

LaraCroft hat geschrieben:aber ich hab vor kurzem irgendwo gelesen, die Untersuchung der Kotprobe auch keine hundertprozentige Garantie gibt, dass es keine Würmer vorhanden sind …
Ja, das stimmt. Eine Kotprobe ist ja nur ein kleiner Einblick. Mit Pech gibt es in der Probe keinen Hinweis auf Parasitenbefall, obwohl welche da sind. In der Regel kommt das aber nur bei sehr leichtem Befall vor.
Ganz davon abgesehen ist Parasitenbefall (besonders wenn er so schwach ist, dass er nicht nachgewiesen werden kann) aber nicht gleich medizinisch bedenklich. Die Mehrzahl aller Parasitenbefälle regelt der Körper ganz von allein und trainiert dabei sein Immunsystem, was ihn insgesamt weniger krankheitsanfällig macht. Es gibt beim Menschen immer mehr verdichtende Hinweise darauf, dass mangelnder Kontakt mit Parasiten in der Kindheit später zu immunschwachen Personen führt (bzw. fehlgeleiteten Immunreaktionen, weil das System schlecht trainiert wurde)!.. Kinder die zB. schon mal Kotwürmer hatten, erkranken später signifikant seltener an Allergien usw.
Häufig spielt sich ein natürliches Gleichgewicht ein (Bsp: Hefen beim Kaninchen): das Immunsystem hält die Parasiten in Schach, dass sie sich nicht explosionsartig vermehren und Schaden anrichten können... gleichzeitig sorgen die Parasiten aber dafür, dass das Immunsystem wachsam bleibt. Entsprechende Abwehrmechanismen bleiben ständig verfügbar. Nimmt man nun die Parasiten aus dem System raus, und geht mal davon aus, dass eine Neuinfektion tatsächlich länger vermieden werden kann, wird auch die Immunabwehr zurückgefahren. Das Immunsystem ist vergesslich (mal mehr, mal weniger). Dringen diese Parasiten erneut ein, belastet das den Körper unter Umständen stärker und vor allem akuter, als eine permanent unterschwellige Infektion, auf die der Körper eingestellt ist. das Immunsystem muss erst eine neue Abwehr aufbauen. Die Folge ist, dass dann, im Gegensatz zur latenten Infektion, tatsächlich Symptome auftreten können, die unter Umständen schwerwiegend sein können (Solche Effekte sind bei Igeln und Lungenwürmern bekannt. fast alle Igel sind infiziert, leben aber gut damit... man sollte hier nicht vorbeugend Entwurmen! Die Neuinfektion, die dann führt fast immer zu Symptomen, die das Tier stark schwächen).
Bei einem gesunden Hund ist es völlig ausreichend und meiner ansicht nach gesünder zu reagieren, wenn Symptome auftreten sollten. Parasiten können kritisch werden, wenn das Gleichgewicht aus den Fugen gerät. Das kann zB. auch durch eine Erkrankung des Hundes der Fall sein. Hier kann man immernoch überlegen, ob eine Entwurmung notwendig ist. Bei Junghunden wie gesagt, macht es auch Sinn, da der Körper im Fall von Symptomen noch nichts gegenzusetzen hat, und es da schnell kritisch werden kann.

(das obige war sehr verbildlicht und gerafft erklärt)
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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von Murx Pickwick » Do 19. Apr 2012, 22:35

Es ist noch viel schlimmer - ausnahmslos alle Hunde sind mit dem Hundespulwurm befallen, der Hundespulwurm gehört einfach zum Hund dazu wie eine Hundelunge oder der Hundemagen. Dabei hält sich jedoch der noch nicht geschlechtsreife Hundespulwurm im gesamten Körper des Hundes auf, nur an einer Stelle nicht - im Darm, wo er bekämpft werden kann. Die Wurmmittel helfen also nicht mal gegen die Hundespulwürmer ...
So ungefährlich, wie der Hundespulwurm für den Hund ist, so gefährlich wird er allerdings für den Menschen, wenn dieser es schafft, seine Kinder in den Körper des Menschen zu schaffen - und das soll verhindert werden!

Passieren kann es nur, wenn der Hundespulwurm geschlechtsreif wird und nun in den Darm des Hundes einwandert - und genau dort ist er dann auch mit spätestens drei Proben über drei Tage nachweisbar. Der hinterläßt nämlich genug Eier, die man dann im Kot finden kann! Und nicht nur die kann man finden - Spulwürmer sind Herdentiere, die wandern gleich in größeren Schwärmen in den Darm ein. Einige Spulwürmer packen das nicht mit dem sich in die Darmwand verbeißen und werden regelrecht ausgeschissen. Auch die kann man dann finden.
Und genau dann ists auch nötig, zu entwurmen - damit nämlich der Hund nicht seine Spulwurmeier in der Gegend verteilen kann und eventuell über Streicheln des Hundes und dann ohne Händchen waschen Eis essen die Eier in den Verdauungstrakt des Menschen gelangen. Für den Menschen ist eine Infektion meist tödlich, er ist ein Fehlwirt.

Noch schwachsinniger ist der Rat, die regelmäßigen Entwurmungen zu machen, weil ja Katz die Maus jagt und verspeist und der Hund rohes Fleisch bekommt, denn, die Würmer, die hier meist weitergegeben werden, sind Bandwürmer - die verkauften Wurmmittel dagegen sind meist nur gegen Spulwürmer wirksam!
Wie also ist es möglich, mit einer regelmäßigen Spulwurmkur die eventuell eingefangenen Bandwürmer in Schach zu halten?
Laut Herstellern dieser Wurmmittel ist es gar nicht möglich ... aber egal ...

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Re: Entwurmen-ein paar Fragen :)

Beitrag von gogang » Mo 23. Apr 2012, 16:48

LaraCroft hat geschrieben:Erstmal, vielen Dank für eure Hilfe! Eigentlich würde ich auch gerne darauf verzichten, dem Hund Chemie zu geben aber ich hab vor kurzem irgendwo gelesen, die Untersuchung der Kotprobe auch keine hundertprozentige Garantie gibt, dass es keine Würmer vorhanden sind https://www.tierarztfibel.de/hund/endoparasiten-altbekanntes-problem-%E2%80%93-neue-erkenntnisse-2/" onclick="window.open(this.href);return false;. Deswegen ist es angeblich sinnvoller regelmäßig zu entwurmen egal wie. Was aber natürliche Mittel angeht da bin ich immer ein wenig skeptisch…
Ich habe folgenden Artikel [url]http://1fachtiere.wordpress.com/2012/04/02/neue-erkenntisse-uber-endoparasiten[/url] heute zugeschickt bekommen... könnte eventuelle auch weiterhelfen...
bezüglich Mittel... na ja Natürliche Mittel klingen zwar gut aber funktionieren leider nicht immer... ich verwenden für meinen Jungen Schäfer Profender...
der kleiner schäfer... ;)

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