Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

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Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Nightmoon » Di 28. Feb 2012, 20:29

Da wir uns ja bekanntlich Mal wieder nach einer neuen Wohnung umschauen wollen, stoßen wir immer wiedr auf div. Vorurteile, was die Haustierhaltung anbelangt. So zum Beispiel hieß es, dass Hunde total stinken würden, sie überall hinmachen würden und sowieso die absoluten Dauerkläffer wären :autsch:
Man solle sich doch viel lieber eine Katze nehmen, als einen Hund. Scheinbar ist das Leben mit einer Katze total easy, wobei ich durch einige Bekannte/Freunde/Verwandte aber auch schon ganz ganz andere Erfahrungen gemacht hab.
Okay, ich liebe Katzen wirklich sehr, leider ist mir ein dauerhaftes Zusammenleben mit Katzen nicht mehr möglich, da ich allergische Reaktionen bekomme, die wirklich unschön sind. Kurzzeitig krieg ich das schon hin und ich hab auch gemerkt, dass ich nicht auf jede Katze/Kater reagiere, aber scheinbar auf die Meisten. Aber ich werde mir auf jeden Fall keine Katze mehr zulegen und schon gar nicht anhand mehrerer Katzen meine körperlichen Reaktionen austesten!
Naja, ich bin schon froh, dass ich Hunde sehr gut vertrage. Im Moment ist es mir noch nicht möglich, mir wieder einen eigenen Hund zuzulegen, weshalb ich in meinem Freundeskreis als Urlaubsbetreuung oder Gassigeher einspringe. Außerdem habe ich ja auf meiner Arbeit immer jedem Menge süßer Hunde herumflitzen, :love: wo man immer mal einen Knuddler und Krauler los wird und oder einen saftigen Schmatz erntet. :jaja:

Naja, jedenfalls bemühen wir uns, dass wir einen Wohung finden, wo Hundehaltung erlaubt ist und das ist leider gar nicht so einfach.
Warum denken eigentlich so viele Hausbesitzer, dass Hunde die schlimmsten Haustiere seien, die es gibt?
Ich selber hatte meine Tessamaus 13,5 Jahre und sie hat mir nicht einmal in die Wohnung gemacht oder hat irgend etwas bei uns zerstört, zernagt oder gar zerkratzt. Auch gab es keine Beißereien mit Besuchertierchen, ganz im Gegenteil. Bei mir roch es nie nach Hund in der Wohnung oder sowas, obwohl wir damals immer Teppiche und Auslegware hatten! Mein Laminat war nicht ein bisschen zerkratzt, ebenso keinerlei Wände oder gar Türen.
Wenn ich aber an so einige Leute denke, die sich Katzen hielten, da kam das in einigen Fällen wirklich vor, dass sich die geliebte Katze, "wie die Axt im Wald" benahm. :? Da wurden sich an den Tür- und Fensterzargen regelmäßig die Krallen gewetzt, ebenso oberhalb ihres Kratzbaumes, dann gab es Protestpinkeln auf der Couch, dem Sessel oder gar auf dem Bett. Blumentöpfe wurden regelmäßig maltretiert oder als Katzenklo benutzt und und und.... die Liste ist lang!
Andersherum kenne ich auch einige Katzenbesitzer, da merkt man es nicht einmal, dass sie eine oder gar 2 Katzen haben... Die sind lieb und ausgeglichen... Dass man sie beinahe gar nicht bemerkt.
Klar, es gibt immer solche und solche Tierchen, auch Hunde können extrem schräg drauf sein, wobei ich das def. auf den Umgang zwischen Mensch und Tierchen schiebe, aber gerade jetzt ist es mir mal wieder besonders aufgefallen, dass man mit Wunsch auf Hundehaltung schon fast beschimpft wird... :hm: Ich verstehe es nicht, warum es so viele Menschen gibt, die so extrem schlecht auf Hunde zu sprechen sind.
Als ich kürzlich Mal einen Vermieter fragte, warum er Hunde nicht in seiner Wohnung mag, kam promt der Geruch zu sprechen und dass sie ja unsauber seien. Ich erklärte ihm, dass ich von klein auf mit Tieren zu tun habe und ich keinen Hund in meiner Familie hatte, der je eine Wohnung zerstört, beschädigt oder beschmutzt hätte - Katzen dagegen leider schon.
Auch wenn sich das gerade ziemlich katzfeindlich alles anhört, das soll es aber ganz sicher nicht. Nur ich habe eben wirklich die Erfahrung gemacht, dass Katzen ein bisschen schwieriger sind, weil sie sich nur selten was sagen lassen, vor allem, wenn sie keinen Freigang haben. Katzen reagieren nur so, wie man es möchte, wenn man direkt anwesend ist. Ist man um die Ecke gegangen, machen sie oft, was sie wollen und da schläft man auch Mal gerne auf der weißen Tischdecke, zwischen dem Porzellan und Gläsern oder streift durch die Küche, wo das ganze leckere Essen gerade steht und spielt mit den lustig herumkullernden Gemüse.... :X
Von einer Freundin eine Katze damals, die war extrem schräg drauf. Ich vermute Mal, dass sie irgend etwas in der Wohnung aufgepeitscht hat, leider hab ich nie herausbekommen, was es war. :?
Letztendlich gab sie die kleine Katze (Siamkatze) zu einem Freund und da war sie plötzlich, wie ausgewechselt. :hm:
Dort war sie eine Traumkatze... ruhig, schmusig, ausgeglichen und total süß so, wie das andere Katerchen meiner damaligen Freundin bereits war. :love:
Bei meiner Freundin war die kleine "Liese" das volle Gegenteil, ein waschechter Haustyrann! :sauer:

So griff sie jeden an, der nur durch den Flur, zur Toilette ging und dabei krallte sie sich extrem ans Bein fest und nagte daran, wie an einem übergroßen Knochen, aber sie ließ sich davon nie abbringen. :crazy:
War keiner zu Hause oder saßen alle auf dem Balkon, rannte sie, wie von der Tarantel gestochen die Wände rauf und ließ sich mit allen Vieren an der Tapete runterrutschen. :crazy: Alles schimpfen, sich greifen oder mit Wasser bespritzen brachte rein gar nichts! :arg: Das fand die noch total supie... :roll: (Ob die sich wohl regelmäßig Babypuder durch die Nase zog? :shock: )
Das ging nachher so weit, dass sie sogar das Baby im Bettchen angriff. Da musste die Katze weg. :(
sie gab die Kleine einem guten Freund, wo sie des Öfteren nach ihr gucken konnte und so...

Bloß gut, dass sie bei dem Freund dann endlich zur Ruhe kam und eine ganz bezaubernde Katze wurde. :love:
Naja, es gibt halt immer ein paar Extrembeispiele....

Doch wie oben schon geschrieben, ich liebe Katzen wirklich, aber ich kann mir aus gesundheitlichen Gründen keine selber dauerhaft halten, sonst wäre das wohl schon geschehen. Ebenso bekam ich schon Antworten auf Aquarien, da würden die Wände in den Wohnungen schimmeln, andere kleinen nagetiere würden sämtliche Kabel und Türen in Schutt und Asche legen und was weiß ich alles...
Ehrlich, bei manchen weiß man echt nicht mehr, was man noch sagen soll.
Meine Wohnungsuche soll aber jetzt bitte nicht im Vordergrund stehen!
Ich wollte lediglich Mal wissen, ob und was für Schäden oder Nichtschäden durch eure Haustiere so alles entstanden sind.
Vielleicht könnte man damit endlich Mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und mit vielen Vorurteilen aufräumen? :lieb:
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Odinchen » Di 28. Feb 2012, 20:49

Als ich meinen Hund Mylord 2009 zu mir nahm war ich ein 3/4 Jahr auf Wohnungssuche, immer mit dem gleichen Ergebniss das keine Hunde erlaubt sind. Katzen jedoch bedingt, wenn sie Freigänger sind, waren erlaubt. Ich war wirklich ziemlich gefrustet und habe dann beschlossen meine Tiere einfach zu verschweigen und mir die Wohnung anzuschauen, habe dann gehofft das ich symphatie Punkte sammeln kann. Und siehe da ich erzählte von meinem Hund, das er mich auf die arbeit begleitet und ich auch noch Meerschweinchen habe. Nach 2 Tagen kam dann der Anruf ich könnte die Wohnung haben, ich hätte einen sehr netten Eindruck gemacht und die anderen Mieter hätten auch nichts dagegen.
Ich nahm die Wohnung allerdings nicht an, da ich dann bei meiner Arbeitskollegin unterkam deren Mieterin ausziehen wollte.

Nach ca. 1,5 Jahren und dann der plötzliche Schicksalsschlag das mein Vater 2010 schwer an Krebs erkrankte und auch verstarb, brachte mich zu dem Entschluss das ich wieder in meine alte Heimat ziehen wollte um für meine Mutter etwas da zu sein.

Wieder begann eine verzweifelte Wohnungssuche....
Tolle Inserate, mitten im grünen, ländliche Gegend....blabla und zu guter letzt immer der Satz keine Haustiere erlaubt.
Ich versuchte es wieder mit meiner Methode diesmal aber mit wenig erfolg. Eine Vermieterin beschimpfte mich sogar regelrecht mit den Worten: Immer diese Sch... Viecher ich soll Land gewinnen. Davor haben wir uns jedoch sehr angeregt unterhalten.

Zu Guter letzt haben meine Mutter und ich doch beschlossen das ich wieder heim komme....

Aber ich werde sicherlich bald wieder vor diesem Problem stehen, ich habe einen Vermieter auch ganz offen gefragt wo denn das Problem sei. Denn schließlich ist mein Hund ständig mit mir Unterwegs, sei es beruflich oder privat und zerstören tut er auch nichts und nicht haaren tut er. Ich habe ihm auch Mylord gezeigt und er sagte der wäre eh viel zu groß. Sowas gehört nicht ins Haus sondern in den Garten in einen Zwinger. Damit war auch dieses Gespräch beendet.

Bei uns hier ist alles noch sehr sehr ländlich und deshalb verstehe ich es auch ehrlich gesagt nicht warum die Hundehaltung immer mehr "verboten" wird.

Ich habe auch nichts gegen Katzen aber auch ich habe ein paar Bekannte die mir schon oft ihr leid geklagt haben weil die Katzen soviel kaputt machen würden. Ich kenne jedoch auch einige die Vermieten und von Mietnomanden ausgenommen wurden. So einen Dreck wie die hinterlassen haben würde weder Katz noch Hund hinterlassen.

Kann man nur hoffen das ich bei meiner nächsten Suche doch etwas tolerante Vermieter finden werde.
LG Nicki und die Schweinchen
Aidan, Barclay, Finola, Mairi, Tara, Elih, Brinola

nicht zu vergessen mein Hund Mylord

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von freigänger » Di 28. Feb 2012, 21:20

ihr steht vor einer großen herausforderung :? der vermieter sitzt am längeren ast - er entscheidet wem er die wohnung gibt.
die haustierhaltung ist so negativ belegt, daß die wenigsten wohnungsbesitzer tierhaltung zustimmen.

ich drück euch die daumen :)
liebe grüße freigänger

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von RuJo » Di 28. Feb 2012, 22:14

Da bin ich immer wieder froh, dass man dieses Theater mit Kleintieren in Innenhaltung nicht mitmmachen braucht. Da wird es im Zweifelsfall einfach nicht erwähnt und gut ist... geht den Vermieter ja nichts an.
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von ClaudiaL » Mi 29. Feb 2012, 15:27

RuJo hat geschrieben:Da bin ich immer wieder froh, dass man dieses Theater mit Kleintieren in Innenhaltung nicht mitmmachen braucht. Da wird es im Zweifelsfall einfach nicht erwähnt und gut ist... geht den Vermieter ja nichts an.
Tja das ist halt so die Frage. Eigentlich sind Kleintiere erlaubt aber eine Bekannte bekam nun Probleme wegen der Menge, sie hat 6 Kaninchen und da sieht das dann schon anders aus.

Ich muss sagen ich hatte Glück mit meiner Wohnung aber wenn ich jetzt ne andere bräuchte, mit 6 Kaninchen kommt man nicht so einfach unter :?
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Ziesel » Mi 29. Feb 2012, 15:49

meiner Erfahrung nach biste mit 6 Nins noch willkommener als mit 6 Kids

PS: in Gedanken bedanke ich mich gerade mal wieder bei meiner netten Vermieterin

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Venga » Mi 29. Feb 2012, 15:59

Ich hätte auch lieber jemanden mit 6 Kanins als mit 6 Kids nebenan. :X
Ziesel hat geschrieben:in Gedanken bedanke ich mich gerade mal wieder bei meiner netten Vermieterin
Ich bin über unseren toleranten Vermieter auch dankbar. Er hat mir sogar verraten, wo ich seinen Garagenschlüssel finde, wenn eine unserer Katzen dort eingeschlossen ist.
Wir hatten fast 4 Monate gesucht, aber das lag daran, dass wir Hund UND Katz haben. Entsprechend dem was schon im Haus lebte, wurde das andere abgelehnt.
Es gab nur wenige, die gar keine Tiere duldeten. Einer schrieb sogar "nur Kanarienvögel".
LG
Venga

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Nightmoon » Fr 2. Mär 2012, 23:34

Tja, aber es gibt tatsächlich noch Vermieter, die mit Haustieren keine Probleme haben, weil sie selber welche haben oder der Meinung sind, dass man Menschen nicht alles verbieten sollte.
Die Schwierigkeit ist eben nur, so einen Vermieter wieder zu finden.
Zumal es bei mir ja auch so wäre, dass ich erst einmal selber keinen eigenen Hund haben werde sondern lediglich KLEINE Hunde von Freunden und Bekannten nur in der Urlaubszeit oder mal am Wochenende betreuen will, die tagsüber dann nicht einmal alleine bleiben müssten, weil ich sie mit auf die Arbeit nehmen kann oder gar zu Hause bin. :hm:
Wo ist also dann das Problem?
Alleine die Aussage "Hunde stinken und machen überall hin" fand ich schon heftig. :arg:
Bei mir hat man es nie gerochen, dass ich einen Hund hatte. Dazu macht man doch täglich sauber?!? Zumindest war das bei mir immer so und würde es dann auch wieder sein. Ich mag auch nicht im Schuddel wohnen.
Auch da fand ich da Katzenstreu meines Verwandten wesentlich penetranter. Er nahm für seine Katerchen das Biokat-Katzenstreu (ich glaube das hieß so - ne grüne Tüte) und da roch wirklich die gesamte Wohnung nach, was ich wieder unangenehm fand. Obwohl das immer noch besser ist, als würde man die Hinterlassenschaften der Katzen riechen müssen. ;)
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Entensusi » Sa 3. Mär 2012, 11:04

Oh je, da steht Euch echt was bevor! :shock:
Prinzipiell zum Geruch: wenn ich in eine Wohnung mit Nagern komme, rieche ich es sofort. Weder bei Hunden noch bei Katzen ist das so.

Ein Grund, Hunde abzulehnen, könnte sein, dass der Mensch Angst vor Hunden hat, dies aber nicht zugibt.
Ein weiterer Grund war mal, dass die Hausbesitzer im selben Haus wohnten und auch einen Hund hatten, der keinen anderen Hund im gleichen Haus duldete.

Reine Wohnungskatzen können die übelsten Zerstörer sein!
Aber ein verantwortungsbewusster Mensch wird versuchen, die Zerstörungen wieder zu reparieren bzw. zu verhindern. Ebenso wie Nagerfraß!

Ich weiß von genau einem Mal in meinem Bekanntenkreis, dass ein Aquarium ausgelaufen ist. DAS war dann allerdings wirklich eine Katastrophe weil das ganze Parkett im Eimer war.

Im Großen und Ganzen denke ich, dass Vermieter hauptsächlich eines wollen: ruhige Mieter, die keinen Ärger machen und pünktlich zahlen. Hunde/Haustiere (und Kinder) machen potentiell Lärm und Ärger, also warum sich damit rumschlagen, wenn es genügend ohne gibt?

Moony, gibt es im Entferntesten die Möglichkeit, eine Eigentumswohnugn zu kaufen? :lieb:
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Fritze » Sa 3. Mär 2012, 11:14

Ich hab die Erfahrung gemacht: je ländlicher die Gegend, desto SCHWIERIGER wirds mit der Tierhaltung im Haus/Wohnung. Weil Tiere hier eben nicht zum Vergnügen da sind, sondern als Nutztiere ("Wie?? Sie wollen den Hund mit ins HAUS nehmen???" - den Satz hab ich mehr als einmal gehört. Hunde gehören auf dem Land in den Zwinger oder an die Kette, und Kaninchen in die Bucht, nur Städter können auf so hirnrissige Ideen kommen, sich Tiere "zum Vergnügen" zu halten und womöglich noch respektvoll mit ihnen umzugehen....) :geek:

Aber ich hab auch die Erfahrung gemacht: Erstmal Viechzeugs verschweigen, guten Eindruck machen, anständig anziehen, alles piekfein - und irgendwann beiläufig die Frage "und wie sieht das bei Ihnen mit Haustieren aus" aus der Hüfte abzielen.... :hot: Hat funktioniert. Aber ich gebe zu: mit inzwischen einem Hund, zwei KAtzen, den Hasen und den Hühnern bin ich super-froh, daß wir inzwischen was Eigenes haben (und hier aufm Land letztlich günstiger wohnen als noch zu Zeiten, wo wir Miete bezahlt haben) :roll:
Viele Grüße von Fritze
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von freigänger » Mo 5. Mär 2012, 09:13

Entensusi hat geschrieben:eine Eigentumswohnugn zu kaufen?
auch bei der eigentumswohnung siehts problematisch aus :pfeif: zwar wurden die gesetze zugunsten der eigentümer/mieter gebessert, doch eine hausgemeinschaft bzw. hausordnung kann einem trotzdem das leben schwer machen.

diese ablehnung an tierhalter zu vermieten verdanken andere einigen rücksichts- und verantwortungslosen tierbesitzern. in meinem umfeld weiß ich von einigen, daß sie nicht an mieter mit tieren vermieten - böse erfahrungen (fenster und türen) mit katze als mieterin und wo anders mit hund (obwohl der besitzer tierhalter und jäger ist).

ich selbst hatte in meiner eigentumswohnung probleme, trotz schriftlicher zustimmung seitens der unmittelbaren nachbarn, hausmeister und hausverwaltung. ein 'rudelsführer', der eine wohnung in dieser anlage besaß, dort nicht wohnte, hat aufgewiegelt und rebelliert.
Zuletzt geändert von freigänger am Mo 5. Mär 2012, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
liebe grüße freigänger

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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Dajanira » Mo 5. Mär 2012, 09:25

Also mit Katze und Hund hat man es echt nicht leicht. Die meisten Vermieter verlangen inzw., dass man eine Haftpflicht für den Hund hat. Bei uns ist es so, dass man Hunde und Katzen der Gesellschaft melden muss bzw. vorher fragen muss ob man darf. Es gab auch schon einen Aushang im Treppenhaus, dass sich jemand 2 Katzen anschaffen möchte mit Unterschriftenliste.
Bei Kleintieren ist das ja eher unproblematisch, es gibt ja meistens eine Klausel im Mietvertrag, der Kleintiere erlaubt, ohne das man vorher nachfragt. Ich bin ja auch gerade auf Wohnungssuche und die Makler meinte schon, dass das kein Problem ist mit Meeris (naja die denken wahrscheinl. eh an die "normale" Käfighaltung :pfeif: und 1 oder 2 :pfeif: ).
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.



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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Fritze » Di 6. Mär 2012, 15:10

Wenn Vermieter nur auf ner Haftpflicht für Hunde bestünden, wärs ja kein Problem. Die gehört ja doch wohl eigentlich zu den Selbstverständlichkeiten - oder?? :hehe:
Viele Grüße von Fritze
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Dajanira » Di 6. Mär 2012, 15:17

Es wird langsam zur Selbstverständlichkeit, ich kennen viele, die erst wegen einer Wohnung sowas abgeschlossen haben :hm:
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von Fritze » Di 6. Mär 2012, 15:27

Ich könnte keine Nacht ruhig schlafen, wenn ich meinen Hund nicht ver- und mich damit nicht abge-sichert hätte, fürchte ich.. Ich dachte tatsächlich, das wäre sogar Pflicht.
Viele Grüße von Fritze
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Re: Wohnungssuche mit Haustieren - alte Vorurteile abbauen

Beitrag von ElHappy » Di 6. Mär 2012, 15:42

meiner Erfahrung nach biste mit 6 Nins noch willkommener als mit 6 Kids
Kenn ich !

Mit Hund vor 17 J. war kein Prob Wohung zufinden ,aber mit 2 bzw3 Kids haben wir 13J gesucht .
Angerufen auf Wohungsanzeige (monatlich 1-2 mal weil 4Zimmerwohnungen sind nicht so oft)dann erzählte ich laufe des Telefonats von meinen Kids und dann war die Wohnung auf einmal weg???!!

Ich glaub wirklich Vorurteile gegen Hund/haustiere kann man nicht abbauen ,leider. Ich glaub bei Kindern und Tieren baut sich das immer mehr in Köpfen auf dank Mietnormanen ,mit kindern und Tieren oder durch andere Medienberichte.
Ich glaub für Wohnungssuche mit Hunden braucht man viel Geduld .

P.S. Ich bedanke mich in Gedanken an unsern Finanzmann der uns den Hauskauf ermöglicht hat und dem auf dem Boden liegenden Immobilienmarkt 2010 :X
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