Erfahrung mit Blättern roter Bete

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Kaktus
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Erfahrung mit Blättern roter Bete

Beitrag von Kaktus » Di 13. Dez 2011, 22:50

Hallo,

ich habe heute zum ersten Mal aus dem Garten einer Freundin frische Blätter der roten Beete zum Fressen angeboten. Die kamen super an :D

Hat sie jmd schonmal verfüttert?
Weisst jmd Näheres über die Inhalts-/Wirkstoffe?
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen
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Murx Pickwick
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Re: Erfahrung mit Blättern roter Bete

Beitrag von Murx Pickwick » Di 13. Dez 2011, 23:15

Rote Beete Blätter frißt bestenfalls noch Unice - manchmal sogar Dumbo, allerdings fast nur getrocknet.

Die Blätter enthalten Oxalsäure, normal ist der Gehalt vergleichbar mit dem von Mangold und Spinat. Weiterhin enthalten die Blätter genau wie die Rübe selbst Betalaine.
Rote Beete gehört zu den Pflanzen, die Nitrate sammeln, die meisten Nitrate werden dabei in den Blättern gelagert. In der Viehfütterung kann dies zu Problemen führen, da hohe Nitratgehalte im Futter bei Wiederkäuern zu Pansenaufblähungen führen können, etwas, was rote Beete mit vielen Lattichgewächsen und mit Vogelmiere gemeinsam hat.

Weitere nennenswerte Wirkstoffe wären, genau wie in den meisten Fuchsschwanzgewächsen, Ecdysteroide, Saponine und Isoflavonoide. Der Gerbstoffgehalt der Blätter reicht zwar bei weitem nicht zum Gerben, aber dennoch enthalten rote Beete Blätter mehr davon, wie die meisten Salate. Dazu enthalten die Blätter eine ganze Reihe von Carotinoiden, was beispielsweise wichtig für die Vitamin A-Synthese ist.
Das Eiweiß der rote Beete Blätter ist recht hochwertig, der Lysingehalt ist für Pflanzen überdurchschnittlich (muß ich nachgucken, wie hoch der ist, das Problem ist nämlich, so sagt das gar nix aus, man braucht hier den genauen Gehalt, damit man vergleichen kann. Ich hoffe, ich finde das wieder.)

Was Nährstoffe angeht, außer dem Eiweißgehalt und den Gehalt an limitierenden Aminosäuren, hab ich bisher nur die üblichen Behauptungen gelesen, rote Beete Blätter seien reich an allen möglichen Mineralstoffen und Vitaminen - nunja, ohne Vergleichszahlen sagt das gar nix und die hab ich bis heute noch nirgends gesehen.

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