Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverhalten

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Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverhalten

Beitrag von lapin » Di 18. Okt 2011, 12:25

Aktuell bin ich gedanklich bei einem Tier welches mit einem Langzeitpenicillin behandelt wird.
Dieses Antibiotika zerstört dauerhaft die Darmflora und sorgt so für ein verbreiten der schädlichen Mikroorganismen.
Neben dem Penicillin gibt es nun dauerhaft noch Rodikolan dazu, was auch wirklich gern genommen wird.

Verschiedene Kräuter werden verschmäht, auch Darmaufbauende Kräuter und Samen werden recht spärlich zu sich genommen.
Haferflocken werden aber gut genommen?!

Dieses Tier hat auch gut Gewicht verloren, die Energiezufuhr über die Haferflocken ist also logisch...
doch warum werden Darmregulierende und -sanierende Kräuter und Samen ignoriert?

Ist davon auszugehen, dass auch hier ein Langzeitbehandlung zu einer Beeinträchtigung des Selektierverhalten führt?
Findet evtl eine Geschmacksveränderung (zerstören der Geschmacksrezeptoren) statt, die dem Tier das selektieren ermöglichen?

Nun mach ich mir Gedanken, ob es nun schlau wäre, wenn man dem Tier einen entsprechenden Darmregulierenden Brei fertig macht und per Spritze (ohne Zwang) eingibt...
wie eben auch das Rodikolan.

Wäre dieses handeln falsch, da das Tier ja weiß warum es diese Kräuter und Samen meidet oder bin ich dem Tier damit sogar behilflich, da es durch das Langzeitpenicillin nicht mehr auszureichend selektieren kann?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Entensusi » Di 18. Okt 2011, 14:09

lapin hat geschrieben: Ist davon auszugehen, dass auch hier ein Langzeitbehandlung zu einer Beeinträchtigung des Selektierverhalten führt?
Findet evtl eine Geschmacksveränderung (zerstören der Geschmacksrezeptoren) statt, die dem Tier das selektieren ermöglichen?
Das halte ich für möglich/wahrscheinlich. Aber wie reagiert man darauf? :hm:

Allerdings können alle chronischen Krankheiten der Atemwege eine Beeinträchtigung der Geruchs-/Geschmacksnerven zur Folge haben. D.h. die Frage ist letztendlich unabhängig vom Medikament?

Und stellt sich generell: wenn ein Tier nicht so selektiert, wie wir das "vernünftig" finden, helfen wir dann nach? :lieb:
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Di 18. Okt 2011, 14:49

mmh, weiss nicht ob das "Selektionsverhalten" nicht eh dauernd beeinträchtigt wird ?! Ich mein es gibt zwar nicht jeder Langzeitmedis aber wenn ich hier so von Hömos, Schüssi ect lese frage ich mich schon, wie´s denn da mit der Selektion funktionieren soll ? Auch bei exotischen Kräutern und Früchten wie Cranberries, Jiaogulan uÄ weiss ich nicht ob da echt "nach irgend´nem Bedarf selektiert" wird - in meinen Augen eher nach fressbar bzw schmeckt oder schmeckt nicht . .
Bei Breien und Päppelfutter seh ich auch nicht das es für´s Tier noch wirklich selektierbar ist aber ich denke eingegriffen wird doch mit all diesen Mitteln (ob Brei, Schüssler Salzen, Exoten, Medis usw) defintiv in das tierische Selektionsverhalten.

Mal nebenbei, es wird neuerdings mit Kaninchenfutter geworben wo dazu steht:
"Ausgewogenes, extrudiertes Alleinfutter für eine artgerechte Ernährung, zur Vermeidung von Futterselektion "
Was genau enthalten ist hab ich noch nicht gefunden (nur das es getreidefrei ist) aber hier scheint man Selektion absichtlich unterbinden zu wollen, denn es heisst im weiteren Text:
Die speziell auf die Bedürfnisse von Kaninchen abgestimmten Extrudate ermöglichen eine gesunde und ausgewogene Ernährung Ihres Tieres, ohne dass dieses selektieren kann. Sie sind entsprechend den ernährungsphysiologischen Anforderungen von Kaninchen stärkearm, da keine Getreidekörner enthalten sind.

Quelle: https://www.zooplus.de/shop/nager_kleintiere/futter/zwergkaninchen/prestige/220743#more" onclick="window.open(this.href);return false; bzw bei dem Einzelprodukt > https://www.zooplus.de/shop/nager_kleintiere/futter/zwergkaninchen/prestige/216859" onclick="window.open(this.href);return false;


PS: Man legt hier keinen Wert auf Selektion aber bemerkenswert fand ich folgenden Hinweis:
Odour Control
Die enthaltenen Extrakte der Yuccapflanze binden Ammoniak und andere Komponenten, die für den Geruch der Ausscheidungen verantwortlich sind. So werden unangenehme Gerüche erheblich reduziert.

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Di 18. Okt 2011, 15:01

Aber auch Homöos sollten niemals zur Langzeittherapie eingesetzt werden!!!
(Ich glaube bei Schüssis ist das auch so?!)

Wegen exotischer Pflanzen: Ich kann mir schlecht vorstellen, dass ein Tier grundsätzlich nur anhand von "schmeckt oder schmeckt nicht" selektiert, sondern sehrwohl nach Bedarf, WENN die Selektionsmöglichkeit anhand großer Auswahl gegeben ist.

Dieses von Ziesel angesprochene Kaninchenfutter, das eine Selektion unterbindet, dient m.E. nur einem Zweck: Dem Schonen des Geldbeutels des Halters!
Viele Fertigfutter-Kuntibunti-Mischungen werden von den Kleintieren ja akribisch sortiert und vieles liegen gelassen. Sehr zum Ärger des Halters, der die Hälfte weg werfen darf.
Somit ist dieses Futter doch genial, oder? Kaninchen hat no chance zu fressen was es mag! :mrgreen: :autsch:

EDIT: Äh, Thema verfehlt. Die Ursprungsfrage lautete ja anders. :hehe: :lol:
Wenn ein (chemisches) Medikament in der Lage ist, den ganzen Körper durcheinander zu bringen (Darmflora, Appetit,...), denke ich auch, dass es die Selektionsfähigkeit beeinträchtigen und / oder die Geschmacksrezeptoren verfälschen / verändern / lahmlegen kann.
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Di 18. Okt 2011, 15:20

Okay, ich kanns auch auf die Ursprungsfrage bezogen beantworten:
Wenn mir der Ta meines Vertrauens einen Medieinsatz über einen längeren Zeitraum rät und mir die Begründung sinnvoll/nachvollziehbar/zum Wohl des Tieres begründet erscheint würde ich meine Entscheidung nicht davon abhängig machen ob die Medis das Selektionsverhalten des Tieres beeinflussen, da dies auch jedes andere Mittel zur Folge haben kann zu dem mir irgendwer rät, ob das nun Brei, Schüssler Salz, Hömo oder peng ist

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Di 18. Okt 2011, 15:25

Wenn das Mittel -welches auch immer- wichtig und wirklich tatsächlich begründet ist für eine Langzeittherapie, würde ich wohl so handeln wie Ziesel.
Frisst das Tier dann schlecht oder selektiert nicht genug, würde ich dann aber auch versuchen, Darmkräuter als Brei, RodiCare akut, o.ä. mit einem Spritzchen anzubieten, ohne Zwang.
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Di 18. Okt 2011, 15:32

Hm...die Diskussion entwickelt sich anders als gedacht...*nachdenk wie ich drehe*
wenn ich jetzt so rangehe wie du Ziesel, dann ist natürlich schon Rodicare akut ein zusammen gepunshtes Mittel, wo es schwer wird zu selektieren..

das ist eine Grundfrage die man sicherlich prinzipiell versuchen sollte zu beantworten...was sicherlich aber nicht machbar ist...
ich gebe Rodicare akut oä solange es freiwillig genommen wird und wenn nicht denn nicht mehr...
also zeigen sie mir Bedarf, bisher lagen wir damit richtig ;)!

Mir gehts aktuell aber um die Frage inwiefern eine Medikamentöse Gabe (egal jetzt ob dauerhaft oder kurzfristig) nennen wir es mal den Bedarfssinn einschränkt?

Wollen wir wirklich tiefer gehen, dann sollten wir überlegen, was steuert den Bedarf?
Sind es zB Mangelerscheinungen hier schreit der Körper nach dem entsprechenden "Stoff" und der Heißhunger ist geweckt und wird somit geschmacklich gesteuert...
durch verschiedene Medikamente mag ein Symptom behandelt werden oder aber ein Bakterium abgetötet werden, doch inwiefern beeinflussen sie körperliche Signale, denn sie ändern ja was...schließen sie ein Loch und öffnen ein anderes..

@Isa und Ziesel, auf jeden Fall, da bin ich voll bei euch....aber man kann evtl gewisse Vorkehrungen treffen?!
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von saloiv » Di 18. Okt 2011, 15:43

Und stellt sich generell: wenn ein Tier nicht so selektiert, wie wir das "vernünftig" finden, helfen wir dann nach?
Es sind ganz viele Leute der Meinung, dass ihre Tiere nicht "richtig" selektieren, denn die fressen ja Giftpflanzen wie z.B. Efeu, Bärenklau und Thuja. :lol: Oder die fressen mehr Obst als die 2-3x in der Woche empfohlenen Apfelschnitze...
Die Frage ist nun: Wissen wir oder die Kaninchen es besser? :D

Daher mische ich mich nie ins Selektionsvermögen ein sondern beobachte und lerne von meinen Kaninchen. So kam ich auch darauf, dass ein höherer Obstkonsum und kleine Giftmengen wichtig für die Gesundheit beim Kaninchen sind. Würde ich es anders herum machen (der frisst was anderes als ich denke, dass es gut ist, ich flöße ihm was ein...) dann wäre ich weit weg vom Selektionsgedanken.

Manche Kaninchen fressen auch viel Heu, sollte man ihnen deshalb Frischfutter einflößen? Ich denke sie haben ihre Gründe dazu...

Bei Medikamentengaben verändert sich natürlich das Selektionsvermögen weil die Tiere auch etwas anderes benötigen. Manche Stoffe im Medikament beeinträchtigen sicherlich auch den Selektionssinn. Aber ich habe beobachtet, dass die Kaninchen trotzdem (an das Medikament angepasst) selektieren.

Ein weiteres Beispiel wären Narkosen. Narkosen sind auch Medikamente. Durch die Narkose wird der Organsimus beeinflusst, das Kaninchen ist geschwächt/vergiftet und muss sich erst mal wieder normalisieren. Trotzdem handeln die Kaninchen meines Erachtens nach richtig.Ich beobachte immer wie sie langsam nach der OP anfangen erst mal zu trinken, dann Magenkräuter getrocknet fressen und so langsam die Menge und Futterauswahl steigern. Sie wissen was sie brauchen.
Die Gegenseite würde jetzt sagen, dass das Kaninchen durch das Medikament nicht mehr weißt was es braucht und deshalb nicht ordentlich frisst, man sollte es also zwangsernähren oder päppeln (je nach Richtung).
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Di 18. Okt 2011, 15:51

Geht gedanklich mit meinen konform saloiv...nur steh ich noch vor der oben erwähnten Frage in dem Beispiel...
weiterhin vertrauen, obwohl die Symptomatik klaaaar für Darmprobleme spricht?
Dennoch werden alle Darmkräuter und Samen liegen gelassen?

Isa schrieb ja mal bei der Homöopathie hier wird von hinten aufgerollt...Symptom für Symptom wird behandelt um am Ende bei der Ursache anzulangen...

In dem Fall gleicht das Tier erst den Energieabbau aus durch den Gewichtsverlust um später den Darm zu regulieren...oder bleibt es ein dauerhafter Kampf, weil Teufelskreis durch die dauerhafte Gabe des Medikamentes?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von saloiv » Di 18. Okt 2011, 16:02

Das Fressverhalten erinnert mich sehr an das von Päppeltieren. Wurden Zahnprobleme abgeklärt?

Päppelkaninchen fressen auch sehr gerne Haferflocken. Oft sind sie das einzige was sie fressen. Das ist von Tier zu Tier unterschiedlich... Es scheint als wenn das Kaninchen (um welchen Kaninchen geht es?) sich extrem auf die Energie stürzt weil es anscheinend viel Energie benötigt. Rodicolan musst du auch mit in die Nahrung einrechnen (wenn du sie medizinisch anschaust), durch das Rodicolan hat das Kaninchen sehr viele verdauungsregulierende Stoffe, die es aufnimmt. Vielleicht frisst es auch dadurch wenig Kräuter.

Wenn es Kräuterbrei mag (selber frisst) dann spricht nichts dagegen. Nur kann es dann eben keine Einbzelkräuter selektieren sondern nur das Gesamtpacket oder gar nicht...

Werden ihm trockene und frische Kräuter angeboten? Wie viele?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Di 18. Okt 2011, 16:26

Es geht hier um Klausi. Er wiegt derzeit 832 g (normal ca. 1200 g). Haferflocken frisst er ja aber er stürzt sich nicht drauf, wir reden hier von ca. einem Teelöffel am Tag. Frische Kräuter mag er mit und ohne Rodikolan nicht. Nur in Einzelfällen frisst er geziehlt frische Kräuter, hört dann aber nach einer Weile wieder auf. Breie mag er gar nicht, weder angeboten noch mit Spritze. Getrocknete und frische Kräuter stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Ja er hat Zahnprobleme. Fehlstellung Schneidezähne.
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Di 18. Okt 2011, 16:33

lapin hat geschrieben:...durch verschiedene Medikamente mag ein Symptom behandelt werden oder aber ein Bakterium abgetötet werden, doch inwiefern beeinflussen sie körperliche Signale, denn sie ändern ja was...schließen sie ein Loch und öffnen ein anderes..
Ein Beispiel hierzu wäre auch:
Nimmt man gewisse Asthmaspays, hilft es gegen die Atemnot aber man kann einen Pilz im Mund bekommen.
Nimmt man orale ABs, kann man davon Darmpilz oder Scheidenpilz bekommen.

Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass gerade bei schulmedizinischen Mitteln sehr häufig durch ein geschlossenes Loch mindestens ein anderes geöffnet wird.
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von saloiv » Di 18. Okt 2011, 16:36

Mag er getrocknete Kräuter?

Sind die Zähne momentan ein Problem oder (frisch) gemacht?

Ich denke das Zahnproblem könnte auf jeden Fall damit zusammenhängen. Wenn er Schwierigkeiten hat Nahrung aufzunehmen, dann nimmt er natürlich an erster Stelle energiereiche Nahrung auf um irgendwie den Energiebedarf zu decken. Die gleiche Menge Kräuter wäre ja noch energieärmer.

Frisst er außer den Haferflocken noch anderes? Was mag er denn am liebsten?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Di 18. Okt 2011, 16:40

Könnten wir hier vielleicht beim allgemeinen Thema bleiben und Klausi hier weiter?

https://www.tierpla.net/gesundheit-kaninchen/kokzidien-milben-und-hefen-t11186-240.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Da hab ich nämlich so ziemlich alles aufgeschrieben.
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Di 18. Okt 2011, 16:43

Mir gings zwar beispielhaft um Klausi, weil ich mir zu ihm aktuell auch den Kopf zerbreche...
aber an sich wollte ich jetzt nicht den Hauptaugenmerk auf ihn lenken, sondern auf ähnliche Fälle und wie man das handhaben kann/sollte...
wie ihr es handhaben würdet...
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Di 18. Okt 2011, 16:59

:kiss: war auch nicht böse gemeint, ich wollte nur das Allgemeine und Klausi getrennt halten, sonst muss ich immer in 2 Beiträgen schreiben. Ich bin ja froh um jeden Gedanken/Idee :lieb:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ElHappy » Di 18. Okt 2011, 20:09

Soweit ich weiss bekommt klausi das Penizilin gespritzt ! Aber gesprituzt oder Oral es gibt in beiden Fälle Pilze bzw Darmprobleme . Bei vielen abs so aber vorallem bei Penizillin. Weil es ja auf einer " Pilzkultur" beruht mal grob ausgedrückt und und genau ausdrückt :schäm:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Di 18. Okt 2011, 20:15

ElHappy hat geschrieben:Soweit ich weiss bekommt klausi das Penizilin gespritzt ! Aber gesprituzt oder Oral es gibt in beiden Fälle Pilze bzw Darmprobleme . Bei vielen abs so aber vorallem bei Penizillin. Weil es ja auf einer " Pilzkultur" beruht mal grob ausgedrückt und und genau ausdrückt :schäm:
Ich hab verstanden was du gesagt hast, aber ich habs nicht verstanden.
Verstanden? :hehe: :lol:
Penicillin besteht aus einer Pilzkultur?
Ich kenn mich da gar nicht so aus. Kannst du das näher erklären? :)

Heißt das, dass es gleich schädigend auf die Darmflora ist, egal ob oral oder gespritzt? :( Weil es heißt doch immer gespritzt sei es schonender. :hm:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Di 18. Okt 2011, 20:22

Nur mal als Anmerkung Penicillin oral tötet Kaninchen! Klausi bekommt dieses gespritzt ;)
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Di 18. Okt 2011, 23:38

Huch, jetzt kann ich wieder nicht folgen. Wenn man laut Threadtitel davon ausgeht, das Medis genau wie Hömos, Schüssis ect das tierische Selektionsvermögen beeinflussen wäre das ja ein "nicht gewünschter Nebeneffekt" aber das eine (egal ob lang-oder Kurzzeit) wird quasi nach ärztl. Anweisung verabreicht und das andere "auf Verdacht" angeboten?!
lapin hat geschrieben:wenn ich jetzt so rangehe wie du Ziesel, dann ist natürlich schon Rodicare akut ein zusammen gepunshtes Mittel, wo es schwer wird zu selektieren
Ich weiss nicht warum du es gibst aber für mich ist es genauso´n Einriff in tierische Selektonsvermögen wie Penicilin, Brei, Pellets, Schüssis oder sonstwas nicht mehr wirklich Selektierbares
lapin hat geschrieben:ich gebe Rodicare akut oä solange es freiwillig genommen wird und wenn nicht denn nicht mehr...also zeigen sie mir Bedarf, bisher lagen wir damit richtig ;)!
Das versteh ich auch nicht wirklich. Du gibst es und schreibst "sie" also Plural..mhh... Woran machst du Bedarf fest? Wann wäre der Zeitpunkt es anzubieten, also woher weisst du wann der Bedarf besteht/entsteht? Wie ist das in einer Gruppe wo man ja nicht rund um die Uhr sicher sagen kann, wer wie viel von was aufnimmt oder verlässt man sich dann eben drauf, das tätsächlich nur die Kaninchen "mit Bedarf" sowas zu sich nehmen? Haben vermeintlich gesunde Kaninchen Bedarf wenn sie es trotzdem nehmen ? Macht man sich dann gleich Sorgen was da nicht stimmen könnte?

Du fragtest auch, ob man gewisse Vorkehrungen treffen kann und ich denke schon man kann >> tun wir ja wohl alle hier mit gesunder abwechslungsreicher Ernährung und darum denke ich, wenn man das bei den natürlich selektierbaren Pflanzen belässt ist es für mich okay (damit mein sowas wie mal Zwiebellauch, Fenchel, Kräuter ...) aber solche unselektierbaren Mittelchen "vorbeugend" oder auf "Verdacht" anzubieten halte ich für merkwürdig wenn man doch um´s tieriche Selektionsverhalten besorgt ist (warum dann nicht auch einfach weiter Pellets/Extrudate wie oben Erwähntes füttern?!) Ausserdem hat jedes Medi oder Mittelchen in meinen Augen Vor-und Nachteile, schon darum würde ich sowas nicht mal eben mitanbieten.


PS: ich hätt mal noch ´ne Zwischenfrage>>kann ein chronischer Schnupfer wie Klausi (sorry Lilly, dass ich jetzt doch wieder damit anfange aber ich würds gern wissen) überhaupt "normal" selektieren wie ein gesundes Kaninchen? Ich könnt mir vorstellen, dass ja Geruchssinn, Geschmack usw schon eingeschränkter ist ?!

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 11:39

Mal was zur Geschichte des Penicillins um ElHappy folgen zu können ;)
https://www.antibiotikamonitor.at/3_00/3_00_1.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
[...] Statt daß Hefe Bier erzeugte, war es nun der Pilz Pencillium, der Penicillin, vorerst in kleinen Mengen, zu erzeugen hatte. [...]

[...]Es galt für Brandl ein Mittel zu finden, das dem Nährmedium des Penicillin-erzeugenden Pilzes zugesetzt werden konnte, ohne den Pilz am Wachstum zu hindern und ohne dadurch die Produktion des Antibiotikums Penicillin zu stören. Es bot sich dazu, wie oben erwähnt, die in der Bierherstellung als "cleaner" bereits in Verwendung stehende Phenoxyessigsaure an. Sie fügte den eukariotischen Pilzen (Hefe und Penicillium) keinen Schaden zu und war gegen die akariotischen Bakterien (z. B. E. coli) wirksam.[...]
@ Ziesel ich versteh deine Gedankengänge.
Mag erstmal erwähnen, hier gehts nicht um wissen und den Tieren das richtige selektieren durch mein Wissen aufzuzeigen.

Nein, nein ...
es gibt gewisse Symptome die man an seinem Tier beobachten kann ohne das sie Besorgniserregend sein muss.
Beispiel:
Fall 1 Durchfall (extremes Symptom) es ist klar das hier ein Problem im Darmtrakt besteht, also schnapp ich mir Rodicare Akut und halte es dem Durchfall Kandidaten unter die Nase, wird genommen...
nach 2 Tagen ist der Durchfall weg und das Tier möchte auch kein Rodicare Akut mehr.
In meinen Augen weiß es was es tut ich hab nur ein weitere Variante angeboten für die sich das Tier entschieden hat (Rodicare Akut ist rein pflanzlich)
Fall 2 Fressunlust, Bewegungsunlust, wenige Köttel (meist nach längeren Reisen zu erkennen), hier ist die Verdauung verlangsamt durch entsprechenden Bewegungsmangel.
Das Mittel angeboten, wurde sofort genommen, am nächsten Tag schöne Köttel Fresslust mehr Bewegungsfreude, KEIN Interesse mehr an dem Mittel.

Für mich ist das recht eindeutig und überhaupt nicht merkwürdig.

Karlchen ist zb mittlerweile auch wieder ein Schnupfer (bei Kaboom und ihm hatten wir es ja wieder im Griff, aber seit dem Jivana nun auch Schnupfen mitbrachte, gibts hier wieder Rotznäschen) als Kaboom so Durchfall hatte, hatte ich ihm auch was anbieten wollen, NEIN er wollte das nicht und er brauchte es nicht...
er blieb dauerhaft Köttelgesund :D!



Homöopathie und Schüssler sind Dinge die ich komischerweise immer nur "anbiete", nie als FESTE und absolut lebenswichtige Medikation verabreiche...
ich halte es unter die Nase und wird es genommen freu ich mich und den Kaninchen scheint es tatsächlich zu helfen.
AB und ähnliches sind Dinge die iwie ins Tier rein müssen (sind sie nicht gerade mit Zucker und Aromen versetzt, das sollte man dann schon differenzieren können) und besteht eine dauerhafte Gabe, bin ich mir eben unsicher inwiefern es den ganzen Organismus beeinflusst und somit nicht die korrekten Signale sendet?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Mi 19. Okt 2011, 12:54

Ziesel hat geschrieben:PS: ich hätt mal noch ´ne Zwischenfrage>>kann ein chronischer Schnupfer wie Klausi (sorry Lilly, dass ich jetzt doch wieder damit anfange aber ich würds gern wissen) überhaupt "normal" selektieren wie ein gesundes Kaninchen? Ich könnt mir vorstellen, dass ja Geruchssinn, Geschmack usw schon eingeschränkter ist ?!
Kein Problem, es ging mir nur darum die Infos zu ihm zusammen zu halten. Also ich beobachte ja meine Tiere sehr viel. Wenn eine Schüssel kommt, schnüffelt Klausi schon da rum und sucht sich da irgendwie was aus. Ob das jetzt noch selektieren ist? Ich kann es nicht sagen. Ich weiß nur, wenn der Schnupfen besonders schlimm ist, dass er dann auch generell schlecht frisst, evtl. weil er nicht riechen kann? Ich denke aber schon, dass chronische Schnupfer auf alle Fälle generell eingeschränkter sind, was riechen und schmecken betrifft und somit das Selektierverhalten evtl. auch eingeschränkt ist.
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Mi 19. Okt 2011, 14:20

Ich versteh die Beweggründe trotzdem nur so halb, also eigentlich kann ich es "emotional" nachvollziehen aber logisch erscheints mir nicht.
Sorry, aber ich hab manchmal das Gefühl, dass aus Sorge um´s Tier zu viel des Guten getan wird bzw bei gelegentlich auftretenen Querpüpserchen zu schnell zu irgendwas gegriffen wird .
Hat das Tier zB ´ne längere Reise hinter sich, ist klar, dass es sich erst "akklimatisieren" muss. Gefühlsmäßig tut einem so´n Tierchen dann natürlich leid und man will es ihm erleichtern aber kann man dem Tier nicht einfach die Zeit lassen, die es braucht oder ist es tatsächlich sinvoller gleich mal Mittelchen anzubieten?
Beim Durchfall seh ich es ähnlich. Mag sein, dass es aufgrund eines Darmprobs dazu kam aber woher weiss ich das? Vielleicht hats zB einfach aufgrund von Wärme hauptsächlich sehr wässriges Futter wie zB Gurke oder Melone zu sich genommen und darum jetzt statt anständiger Köttel ´n Flitzestoffwechsel.. wenn ich dem Selektionsvermögen meines Tieres traue, biete ich nicht sofort bei der Entdeckung derartigen Soffwechselsendproduktes etwas unselektierbares Verarbeitetes an (mich beruhigt da auch nicht wenns pflanzlich hergestellt wurde). Ich lass ihm erst ´ne Chance entsprechend mit anderen Nahrungsmitteln gegenzusteuern, eingreifen kann ich doch noch sollte es sich bis zum nächsten Tag nicht bessern.. (ich geh davon aus, dass alle hier ihre Tiere im Blick haben und Matschekacke nicht erst nach Tagen bemerken)

Danke Lilly, so in etwa hatte ichs mir vorgestellt...

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 14:47

Nee Ziesel du interpretierst es größer als es ist...
um mal jetzt nur für mich zu sprechen...ich fahre nicht die großen Geschütze auf, weil mal nen Pups quer steckt, versteh diese Meinung auch gerade nicht, da du ja mitbekommen haben müsstest wie hier die meisten so ticken und mit Sicherheit nicht so...somit dürfte dir die EIGENTLICHE Fragestellung doch klar sein :grübel:!

Ist, solche Mittel anzubieten doch nur ein weiteres ANBIETEN...
dieses Wort ist doch recht eindeutig?
Das Problem was du da jetzt siehst, seh ich zB gar nicht.

Ein Tier dessen Verdauung lahm liegt und keinerlei Appetit oder Bewegung (nach 24h) zeigt...habe ich eben Rodicare Akut angeboten....das Tier hats genommen und fing plötzlich wieder an zu fressen und Köttel abzusetzen...
manchmal benötigt es eben einen Schubs..
Einen wie gesagt völlig FREIWILLIGEN.

Genauso beim Durchfall, nehme ich persönlich bei Kleintieren, für EINEN Tag noch auf die leichte Schulter, ab Tag 2 werde ich unruhig und greife zu Flüssigkeit und Rodicare Akut...Durchfall ist keine Lappalie...

Wie gesagt Schnupfentechnisch kann ich keinerlei Veränderungen in der Ernährungen erkennen, gibt es aber zu dem Schnupfen AB sieht die Auswahl des futters wieder ganz anders aus...
und darum geht es mir...
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Mi 19. Okt 2011, 14:53

Ich werfe mal noch den anderen Gedanken ein. Wird z. B. Rodicare Akut genommen, weil Bedarf besteht oder weils schmeckt?

Ich habe bei Klausi z. B. die Erfahrung gemacht, dass er Rodicare unheimlich mag und mir das wegschlabbert, der helle Wahnsinn. Demnach müsste ich es ihm immer geben. Nun habe ich das Produkt gewechselt und er bekommt Rodikolan. Die Begeisterung hält sich da echt in Grenzen, obwohl fast gleiche Zusammensetzung, nur ein was weniger wie Rodicare.

Ist es also wirklich Bedarf oder schmeckts wie uns z. B. Schoki???
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 14:59

Da meine anderen Tiere Rodicare Akut nicht wollen und immer nur dann nehmen wenn iwas im argen ist, denke ich nicht das es geschmacklich anziehend ist...daraus resultiert ja auch meine Meinung zu Rodicare Akut!

Ein gesundes Tier nimmt Rodicare Akut nicht!
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Mi 19. Okt 2011, 15:04

lapin hat geschrieben:Ein gesundes Tier nimmt Rodicare Akut nicht!
Also ich bin mir da nicht so sicher :hm: Wenn bei uns Rodicare Zeit war hättest Du mal meine Lilly sehen sollen, die wollte auch immer was ab haben und Lilly ist topfit. Das Zeug wird doch auch auf Geschmack gemacht. Haste mal probiert? Wer Baily`s mag, mag auch das Zeugs :lol:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 15:06

Ich hab Rodicara Akut gekostet jap...
ich finds eklig, vor allem der Abgang. :D

Und was ist mit deinen anderen, allen schon mal Rodicare unter die Nase gehalten?
Ich habs gemacht, bis auf Leon (der auch gern mal Wurmfarn frisst) haben alle die Nase gerümpft.
Bei meinen 6 Kaninchen ist also tatsächlich die Erfahrung das auch DA selektiert wird ;)!
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Mi 19. Okt 2011, 15:10

Ich werde es testen ;)

Gut anderes Beispiel, wenn Kaninchen nur nach Bedarf fressen, warum würde dann jedes Kaninchen Trockenfutter fressen, was ja offensichtlich schädlich ist? Was für ein Bedarf besteht hier? Warum frisst Klausi gerade mit Vorliebe Kuller? :grübel:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 15:14

Wie gesagt, man muss da natürlich differenzieren, ein AB was mit Saccharose und Aromen zugesetzt ist, wird hier auch freiwillig geschlabbert (siehe Zithromax)...
nicht alles ist Bedarf, absolut richtig und das sehe ich auch so.

Aber es gibt eben ganz gewisse Heilkräuter die die Tiere tatsächlich nur bei Bedarf fressen, wie zB Echinacea...es ist nicht begehrt, in Momenten der "Krankheit" wird es inhaliert.

Warum Trockenfutter gefressen wird, weils schmeckt...
warum es Klausi frisst? Weil er es wohl kennt, Erinnerungen aus der Kindheit :jaja:!
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