Es fing an mit der schwarzen Häsin, Schneeflocke, als sie gerade 2,5 Jahre alt war (Sommer 2006).
Ich fand schon längere Zeit, dass sie irgendwie "schief läuft", aber da ich als panisch und neurotisch gelte, hat mir keiner, nicht mal ich selber, geglaubt.
Bis sie dann eines Tages den Hang seitwärts runtergerutscht ist und sich in Panik übershclagen hat...
Wir sind mit ihr in die Tierklinik, dort wurde geröntgt und eine Prellung am Hinterbein festgestellt, daraufhin 14 Tage RUHE verordnet. Sie musste in einem kleinen Stall sitzen, wo sie sich kaum bewegen konnte. Als die Zeit endlich vorbei war, haben wir sie in einen Freilauf gesetzt, und es war alles nur noch viel schlimmer!!
Eine Tierärztin kam vorbei und tippte auf E.C., Schneeflocke bekam Panacur udn Antibiotika.
Es wurde etwas besser... nach 1 Monat wieder schlechter.. wieder besser.. wieder schlechter... den Witner über war sie entweder in der Hütte oder im mit Stroh ausgelegten Freilauf. Zwischenzeitlich hatte sie eine Wunde am bein, die haben wir eingebunden, Verband täglich gewechselt, aber sie hat sich kaum aufgeregt darüber, nur ab und zu mit ihrem Futter nach uns geworfen.
Hier ein paar Bilder:
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Auf dem letzten ging es ihr schon gar nicht mehr gut, sie ist kurz darauf gestorben (Februar 2007).
Bei Chica war ich dann natürlich schneller alarmiert, und wir sind beim ersten Anzeichen (Mai 2007) zum Arzt.
Es wurden Röntgenbilder gemacht, Blut genommen, beides ohne Befund.
Dennoch wurde auf E.C. behandelt, weil auch niemand eine bessere Idee hatte.
Chica ging es lange noch ganz gut damit, mal besser, mal schlechter.
Sie war sehr energisch, udn da sie auch kein Einsperren zu Beginn der Kranheit ertragen musste, waren ihre Muskeln noch gut, und sie kam eigentlich ganz gut durch das este Jahr. Im Winter war sie dann aber auch oft im großen Stall, wir wollten nicht riskieren, dass sie irgendwo im Schnee stecken bleibt.
Im Mai 2008 haben wir ihr dann eine "Sommerresidenz" gebaut, weil uns ihr Gerutsche und Gewackel durch den Garten zu gefährlich war.
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Sie war dadurch immer noch mitten im Geschehen und Klein Ramses konnte sich zu ihr flüchten, wenn er Angst hatte.
Anfang Oktober ging es ihr dann schlechter, sie ist kaum mehr hoch gekommen, und dann, als ich schon den Beschluss gefasst habe, mit ihr zum Erlösen zu fahren, gestorben.
Ihre letzten Tage hat sie in der Herbstsonne noch genießen dürfen!
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Das ganz Schwierige an der Geschichte war, den "richtigen Zeitpunkt" für das Einschläfern zu finden. Denn die Mädels hatten wohl keine Schmerzen, und solange sie in gewohnter, sicherer Umgebung waren, kamen sie zumindest anfangs sehr gut, später weniger gut zurecht. Aber dadurch, dass es so schleichend abwärts ging, konnte man nicht sagen "Ja, gestern war's noch ok, heute ist es das nicht mehr!" - und meine Tochter ist damals wirklich über sich hinausgewachsen, hat Schneeflocke jeden Tag den Popo gewaschen, und sie umgebettet, sie hat echte Krankenpfelge betrieben.
Chica hatte m.E. noch mehr Lebensqualität, einfach, wiel sie insgesamt stabiler war, aber am Ende tat sie mir auch nur noch Leid.
Sollte ich nochmal ein Kaninchen mit diesen Symptomen haben, ich wüsste nicht, ob ich nochmal auf einen natürlichen Tod warten könnte.