Placebos für Tiere

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Placebos für Tiere

Beitrag von lapin » Fr 17. Jun 2011, 11:48

So haben wir gelernt, dass wir mit einer gewissen positiven Ausstrahlung eine Menge bei unseren Tieren bewirken können.

Sind wir in Panik, unter Stress und zermürben uns das Hirn über unsere Tiere, überträgt sich das und es ist für das Tier wenig förderlich was die Genesung betrifft.

Ist unser Geist besonnen und ruhig, so macht sich das auch bei dem Tier bemerkbar.



Wir Menschen sind immer dazu geneigt unbedingt etwas tun zu müssen, das Tier einfach Tier sein zu lassen, wenn es Auffälligkeiten zeigt, fällt uns recht schwer.
So ist es unser Gewissen was sich beruhigt wenn wir beginnen zu handeln, wie auch immer.

Wie wäre es da, bei MENSCH mit entsprechenden Placebos das Tier behandeln zu lassen?
Könnten so mitunter doch wesentlich bessere Ergebnisse erzielen lassen?

Gehen wir jetzt mal an einen Punkt der allgemein eh als sehr umstritten gilt:
BACHBLÜTEN

So sind sie doch gerade DIE Gemütsberuhiger....
Eine Frage des Glaubens oder funktioniert es bei Jedem?

Wäre es also möglich mit Wassertropfen und den entsprechenden Punkten:
Beruhigend
entspannend
senkt Nervosität
reguliert den Gemütszustand

ähnliche Ziele zu erfolgen, wie mit zB Rescue Tropfen?

Vorausgesetzt man glaubt daran :D! (Bzw weiß es nicht besser)
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Isa
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Re: Placebos für Tiere

Beitrag von Isa » Fr 17. Jun 2011, 12:01

Schwierige Sache das Ganze. :mrgreen:
Placebos haben ja grundsätzlich ihre Daseinsberechtigung.
Aber ob es gut ist, sie bei Tieren einzusetzen, damit der Mensch beruhigt sagen kann er habe wenigstens "irgendetwas" getan?
Hmm. Ich finds eher weniger gut, einem Tier etwas zu geben, nur damit man ihm etwas gibt.
Jede Gabe kann ja auch dennoch Stress bedeuten für das Tier (raus fangen, Verabreichung,...).
Lieber sollte in so einem Fall der Mensch SICH etwas rein pfeiffen. Ob Placebo oder tatsächlich ein Mittelchen irgendeiner Art zur Beruhigung,... das sei ihm überlassen.

Bachblüten haben ja keine nachweislichen Inhaltsstoffe, sondern nur Information.

Ich hab schon den Selbsttest gemacht. Bei MIR wirken sie nicht. :? Obwohl ich daran glauben MÖCHTE.
Bei meinem Freund -großer Skeptiker!!- wirken aber z.B. Rescuetropfen sehr schnell und gut!
Auch ein Meerschweinchen habe ich in der Vergangenheit schon erfolgreich damit behandelt.

Man kann also nicht grundsätzlich sagen, es wirkt nur bei dem der daran glaubt!!
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Re: Placebos für Tiere

Beitrag von lapin » Fr 17. Jun 2011, 12:06

Der Mensch verspürt den Bedarf etwas zu tun...
sei es AB, Schmerzmittel oder iwas aufbauendes (BB)...
dazu werden die Tiere mehr oder weniger (Tierabhängig) auch genötigt...
gerade diese 3 Dinge sind doch meist die Mittel der Wahl, gerade bei NICHT VORHANDENEN Diagnosen.

So hat das Tier also unter 2 Punkten EVENTUELL zu leiden..
die Art der Verabreichung und das Medikament an sich.

Würde ich aber nun das Placebo geben, hätte das Tier nur noch einen Punkt an wessen es leiden müsste.
Statt für zusätzliche Baustellen zu sorgen.

Klar an erster Stelle müssten wir bei uns anfangen, sich nicht zu schnell reinzusteigern und auf die Tiere vertrauen...
aber es ist nicht einfach und somit wäre der Mensch wieder nen ticken zufriedener :pfeif:!
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Re: Placebos für Tiere

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 17. Jun 2011, 12:14

Ich denke das kommt auf den Fall an. Wenn ich als Tierarzt nen 2 bein und nen Tier habe, bei dem der Mensch krank ist und man 100%ig ausschließen kann, dass das Tier erkrankt ist, machen Placebos Sinn, ansonsten meiner Meinung nach nicht, weil Tiere in der Regel nicht so Medikamentenfixiert sidn wie wir Menschen.
Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Placebos für Tiere

Beitrag von Alex » Fr 17. Jun 2011, 13:18

:D
Ich habe mir auch schon ein paar mal überlegt ob ich im Tierheim einfach mal NaCl injizieren soll, wenn ich wegen einem kleinem Mist herbei gerufen werde. Meine Tierheimleute sind es gewohnt dass 20 Jahre lang der Tierarzt bei jeder Symptomatik (Durchfall, Schnupfen Husten....) IMMER Kortison und Antibiose gespritzt hat.
Nach 20 Jahren kommt dann so ne irre esoteriker Pflanzen TÄ daher und spritzt einfach nix!!! :crazy:
Die halten mich zum Teil heute noch für eine Tierquälerin und Spinnerin.
Ich bin mir sicher würde ich in solchen Situationen NaCl spritzen wären sie glücklich.
Der Patient würde genauso schnell genesen wie ohne Medi oder mit AB/Korti und dann wären alle zufrieden.....


Völlig irre Welt!!!

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Re: Placebos für Tiere

Beitrag von Isa » Fr 17. Jun 2011, 13:22

lapin hat geschrieben: Würde ich aber nun das Placebo geben, hätte das Tier nur noch einen Punkt an wessen es leiden müsste.
Statt für zusätzliche Baustellen zu sorgen.
In dem Fall: Ja, sinnvoll.
Eben so wie Alex es beschrieben hat.

Aber halt nur aus dem Grund, dass der Tierhalter beruhigt ist und das Tier mit seiner Panik nicht wahnsinnig macht.

Trotzdem sträubt sich bei mir jedes Haar, wenn ich einem anderen Lebewesen Placebos verabreichen müsste, weil Mensch sonst hohl dreht. :arg: Deswegen: Soll sich Menschlein lieber selbst was einwerfen. ;)
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Re: Placebos für Tiere

Beitrag von lapin » Fr 17. Jun 2011, 13:30

Genau Alex...so meine ich das...
ich denke da wäre seeeehr vielen mit geholfen...
aber so einfach ist das nicht wa?


Klar Isa, an ERSTER Stelle muss Mensch umdenken, aber der Mensch muss was die Tierwelt betrifft noch in so vielem umdenken.... :roll:...langer Weg.
Da wären Placebos in einigen Fällen ne super Lösung!
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