Wieviel Fenistil im Extremfall

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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eigentlich max
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Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von eigentlich max » Sa 4. Jun 2011, 22:59

Ich gebe Püppi im Moment jeweils früh einen (einen!!!) Tropfen Fenistil in ihren Tee (Spritze) - im ihren Juckreiz zu mildern.

Nun frage ich mich, ob man diese Dosis erhöhen könnte, da sie immer wieder so schwere Verletzungen hat durch ihren Juckreiz. Sie wiegt ca 1100 gr. (ich wiege morgen wieder genau)

Ich will sie am Ende nicht noch wegen dieser Wunde am Bauch verlieren - wenn sie die Augen-OP nun schon gemeistert hat. :|

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Medikament?

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Isa
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von Isa » Sa 4. Jun 2011, 23:03

Erfahrungen hab ich selber keine.
Ich hab mir aber mal aufgeschrieben gehabt, dass man 3x täglich 1 Tropfen Fenistil bei Juckreiz geben kann (berechnet auf ein Gewicht von 1000g).
Das ist aber ohne Gewähr. :?
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eigentlich max
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von eigentlich max » Sa 4. Jun 2011, 23:08

Da hätt ich ja quasi Reserven und könnte zumindest früh und abends geben. Übern Tag bin ich eh nicht da - also über 3 mal brauch ich nicht nachdenken. Wenn zwei mal ginge - wär das schon gut. Und über 1000gr ist sie allemahl.

Selbst ein Risiko würde ich in Kauf nehmen....es ist längst keine harmlose Wunde mehr, es geht an die Substanz. :?

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 4. Jun 2011, 23:11

Da der Wirkstoff Dimetedinmaleat aufs Zentrale Nervensystem wirkt, würde ich die Dosis nur in Absprache mit dem TA und unter Beobachtung ganz langsam erhöhen.

Zum Beispiel Samstags morgens 2 Tropfen und dann schauen was passiert, wenn sie es Sonntag auch verträgt, spricht nichts dagegen ihr bei zum nächsten We die zwei Tropfen zu geben.

Wenn sie tagsüber beist nutzt dir öfter geben aber nichts. Das würde ja nur was brngen wenn sie nachmittags oder über nacht beissen würde...
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von Isa » Sa 4. Jun 2011, 23:16

Mir fallen noch bei Juckreiz Bachblüten ein:
die Rescue Salbe (hab ich ja schon in deinem anderen Thread erwähnt) und Crab Apple.
Bachblüten schaden nicht und können nicht überdosiert werden im eigentlichen Sinne (Außer wenn Alkohol enthalten ist). Im ungünstigsten Fall helfen sie einfach nicht.
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von Kirja » Sa 4. Jun 2011, 23:19

Blöde Frage, aber gibt es für diesen Fall nicht vielleicht auch Schüssler Salze? :grübel: Löwenzahn?!
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von eigentlich max » So 5. Jun 2011, 00:00

Isa hat geschrieben: die Rescue Salbe (hab ich ja schon in deinem anderen Thread erwähnt) und Crab Apple.
Bachblüten schaden nicht und können nicht überdosiert werden im eigentlichen Sinne (Außer wenn Alkohol enthalten ist). Im ungünstigsten Fall helfen sie einfach nicht.
Also noch ne Salbe wär jetzt vielleicht nicht so günstig - da ich ja die heute erhaltene reichlich anwenden soll (2mm dick) aber was ist denn Crab Apple?

Kannst du mir dazu näheres sagen? Ist es was zum eingeben?

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von Isa » So 5. Jun 2011, 11:55

eigentlich max hat geschrieben: Also noch ne Salbe wär jetzt vielleicht nicht so günstig - da ich ja die heute erhaltene reichlich anwenden soll (2mm dick)
Nein, also wie gesagt, wenn du schon eine Salbe hast, würd ich auch bei der bleiben und da jetzt nicht wild hin un her wechseln! ;)
eigentlich max hat geschrieben: aber was ist denn Crab Apple?

Kannst du mir dazu näheres sagen? Ist es was zum eingeben?
Crab Apple ist auch eine Bachblüte. Der Holzapfel.
Auch genannt: Die Reinigungsblüte.
Sie kann auch unterstützend bei Hautproblemen gegeben werden.
(Übermäßiger Reinigungszwang, Juckreiz mit übermäßigem Kratzen,...)
Hier mal eine kurze Beschreibung: [url=http://www.bachblueten-ratgeber.de/tags/reinigungsblute/]Bachblüten-Ratgeber, Crab Apple[/url].

Man kann sie (und andere Bachblüten) als Tropfen oder Globuli für Tiere anwenden. Einfach etwas ins Mäulchen geben.
Aber dann die Tropfen ohne Alkohol.
Ist Alkohol enthalten, kann man sie mit Wasser verdünnt auch hinter die Öhrchen träufeln.
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von Löwenzahn » So 5. Jun 2011, 13:18

Kirja hat geschrieben:Blöde Frage, aber gibt es für diesen Fall nicht vielleicht auch Schüssler Salze? :grübel: Löwenzahn?!
Ay... entschuldigt bitte, aber ich sehe das erst jetzt.

Oooooh jaaaa, Schüssler Salze und VOR ALLEM Schüssler Salben (!) bewähren sich sehr bei Juckreiz.

Jetzt muss ich aber ganz blöd zurückfragen, also die Frage geht an Max, warum juckt sich das Tier denn so arg? Eine art nervöser Juckreiz? Oder im Zusammenhang mit Wundheilung? Oder Parasiten? Oder oder oder?

Ich hab`s nicht mehr auf dem Schirm, aber Fenistil kann ein so kleines Tier regelrecht umhauen.
Da wär ich sehr, sehr vorsichtig mit! Jemand hatte da mal ganz fürchterliche Erfahrungen mit gemacht,
wie gesagt, ich finde den Beitrag leider nicht mehr.
Liebe Grüsse, Arletta

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von schweinsnase77 » So 5. Jun 2011, 13:34

Geht wohl um die großflächige Hautwunde. ;)

Deshalb hab ich ja schon gesagt nurunter TA- Aufsiht und unter ständiger Sichtkontrolle die Dosis erhöhen, damit man notfalls an nen Antidot rankommt. Medikamente die aufs ZNS wirken sollte man immer sehr vorsichtig geben. Ich hatte da schon ne 2 jährige mt Wahnvorstellungen.... :pfeif:
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von eigentlich max » So 5. Jun 2011, 13:48

Löwenzahn hat geschrieben: Jetzt muss ich aber ganz blöd zurückfragen, also die Frage geht an Max, warum juckt sich das Tier denn so arg?
Das hängt mit ihrer grossen Wunde zusammen.

Wenn das Fenistil so gefährlich sein kann - ich glaub dann setz ich das ab. Bisher hab ich aber wirklich nur einen Tropfen pro Tag gegeben. Püppi frisst in den letzten 2 Tagen sehr schlecht, lässt sich kaum päppeln. Kann das damit zusammenhängen? Ich habs bisher auf ihre grosse Wunde geschoben....und auf die Hitze....

Die Situation in den letzten Tagen war gewesen: Püppi hatte sich die Bereiche UM DIE WUNDE HERUM aller paar Stunden aufgebissen, bis Blut lief. Das Gewebe ist fest und vernarbt und leicht geschwollen.

Seit gestern verwende ich nun Elektrolytsalbe und sie hat sich nicht mehr gebissen. :freu: Endlich scheint sich die Wunde zu beruhigen. Hier mal ein foto von eben:

Bild


Die Salbe trage ich um die Wunde herum auf, sieht dann so aus:

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von schweinsnase77 » So 5. Jun 2011, 14:02

Versuchs mal mit dem weglassen. Wenn sie wieder anfängt zubeissen, kannst du ja wieder anfangen.

Eigentlich ist Fenestil ganz gut verträglich, aber es kommt halt immer auf den Einzelfall an, und gerade Dosiserhöhungen muss man gut überwachen
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von eigentlich max » So 5. Jun 2011, 14:18

schweinsnase77 hat geschrieben:Wenn sie wieder anfängt zubeissen, kannst du ja wieder anfangen.
Naja, sie hat sich auch MIT der Gabe von Fenistil gebissen. Also geholfen hat es wohl nicht wirklich. Deshalb hatte ich nun über eine Erhöhung der Dosis nachgedacht. Wenn das Mittel aber garnicht so ungefährlich ist (wie ich annahm) mache ich das nicht - erhöhe ich nicht. Und den einen Tropfen kann ich dann wohl auch getrost weglassen. (der hat die ganze Woche nicht geholfen :autsch: )

ich denke - da kann ich mit regelmässigem Salben mehr erreichen.

Und die Bachblüten werd ich unterstützend geben.

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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von schweinsnase77 » So 5. Jun 2011, 14:27

Wie gesagt kommt immer auf den einzelnen an. Ich kann das Zeug quasi Flaschenweise trinken, meine große Tochter hat es als Kleinkind auch problemlos vertragen....meine mittlere Tochter dagegen....no way. :nö:
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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von Miss Marple » So 5. Jun 2011, 18:43

Ich wollte ja neulich auch Fenistil kaufne, falls Stitch Wange jucken sollte, damit er sich nicht aufkratzt. Sie haben mir es nicht nicht verkauft! Fenistil sei nicht mal für Babys und Kleinkinder geeignet. Es könne auch bei geringster Dosis, abhängig vom Organismus, passieren, dass das Tier einschläft und nie mehr aufwacht.
Ganz blöde Situation, Max. Tut mir sehr leid. Ich drücke Euch die Daumen!
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geklaut


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Re: Wieviel Fenistil im Extremfall

Beitrag von eigentlich max » So 5. Jun 2011, 18:58

Also direkt benommen oder schläfrig wirkt sie nicht, aber sie frisst sehr schlecht und hat Matschkot. Kann aber mit dem sehr heissen Wetter und ihren quälendem Juckreiz die letzten Tage zusammenhängen. Sie wird deswegen weniger gefressen haben....und dann ist die Verdauung zusammengebrochen. Ich päpple sie jetzt wieder....aber machmal ist sie bockig und will garnichts. Trinken tut sie gut. Davor hatte ich die ganzen Wochen immer Angst - dass die Verdauung nicht mehr so ist, wie sie sein sollte. :? Fast 5 Wochen hat sie nun diese riesen Wunde - kein Wunder, dass das an ihrer Kraft zehrt.

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