Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

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Murx Pickwick
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 28. Jan 2011, 23:53

Damit der Calciumwert derartig anfängt, in den Keller zu rutschen, muß schon viel passiert sein, das passiert nicht von heut auf morgen, das sind Prozesse, die oft über Monate gehen ... Blutzuckerspiegel, Polychromasie und Hämoblobin und die drei "Leberwerte" dagegen sind recht kurzfristige Parameter, wenn die derartig lange derartig aus der Norm wären, wäre noch weitaus mehr beim Meerschweinchen zu finden, wie nur veränderte Blutwerte.
Würde man nun eine Knochendichtemessung vornehmen, könnte man auch nachweisen, daß das Meerschweinchen deutlich weniger Calcium in den Knochen hat, wie normal - daher hab ich auch nach den Zähnen gefragt.

Calcium wird überall gebraucht - das Herz braucht Calcium zum Funktionieren, die Nerven, selbst die Herstellung von roten Blutkörperchen geht nur mit Calcium, die Leber kann nicht arbeiten mit zuwenig Calcium, der Kohlenhydratstoffwechsel funktioniert ohne Calcium nicht, der Fettstoffwechsel schon mal gar nicht (daher auch die erhöhten LDL-Werte ... es werden verzweifelt Fett-Transporter hergestellt, die aber nix transportieren können und auch nicht abgebaut werden können ohne Calcium).
Calciummangel kann man also als erstes daran erkennen, daß der Calciumspiegel am unteren Limit ist und diverse andere Werte auch nicht mehr stimmen - man erkennt ihn jedoch nicht, wenn alles, bis auf der Calciumspiegel, im Normbereich ist und nur der Calciumwert im Keller ist - das sind dann meist Meßfehler.

Jetzt ist nur noch die Frage - seit wann existiert der Calciummangel, wie konnte es überhaupt zu einem latenten Calciummangel kommen, der nun beginnt, eminent zu werden?
Und warum sind die Zähne noch ok?
Es ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Ernährungsproblem, hier muß irgendetwas anderes vorgefallen sein ...
Meine wunderschöne, alles erklärende Darmwurmtheorie ist raus - haben wir schon abgeklärt ...
Kupfervergiftung?
Zinkvergiftung durch intensives Käfiggitternagen?

Wann genau war das Fieber - vielleicht bringt uns das weiter ...
Dann ... ist Momo ein Satinmeerschweinchen oder aus einer Satinmeerschweinchenlinie?
Welche Farbe hat Momo?

Luzerne wächst eigentlich recht schnell, wenn auch jetzt bei diesen Lichtverhältnissen ein wenig geil - aber das macht nix, gibt dann weniger Blähungen :D
Also - pack einfach die Luzernesamen in den Boden und verfütter dann die daraus wachsende Luzerne - zuviel wird da wohl nicht draus wachsen, so schnell wächst sie dann doch nicht, das reicht gerade mal zum Anfüttern.

Was die freßbaren Gehölze angeht, mach ich am Besten demnächst ne (fast) vollständige Liste, die kann dann in die Wikipet. Wirklich vollständig wird die nie, stellt sich immer mehr raus, daß vieles, was wir noch für giftig halten, für unsere Tiere gesund ist und notwendig, um die Gesundheit zu erhalten!

Ich nehme an, daß du immer noch so fütterst, wie du die letzte Zeit gefüttert hast, wieg einfach mal für die nächsten zwei, drei Tage aus, was genau du an Frischfutter verfütterst.
Wird davon alles restlos aufgefuttert, oder bleibt was liegen?
An Getrocknetem gibts nur das Heu?

Irgendjemand hat hier oder in einem anderen Thread Dr. House erwähnt ... irgendwie fühl ich mich gerade so - Momo ist ein Puzzle ... wenn wir es schaffen, dieses Puzzle korrekt zusammenzusetzen, wirst du Momo gesundfüttern können - oder wenigstens wissen, was Momo wirklich hat.

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meerli_ines
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Sa 29. Jan 2011, 14:48

Ja, an Dr House musste ich hier auch schon denken...
Ich hab zwar bis jetzt nicht ausgewogen, aber ich kann euch ungefähr sagen wieviel sie am Tag bekommen (also ohne Grammzahl).
In Etwa:
1/2 mittelgroße Fenchel
8-12 große Blätter Endivie
1 große Möhre
ein 2-3 cm großes Stück Gurke
3-4 große Stängel Petersilie
1/4 bis 1/2 Stück Paprika
Möhrengrün von einem Bund Möhren
2 kleine Tomaten

So ungefähr sieht eine Tagesration aus, was genau ich verfütter variiert da antürlich, aber die Menge kommt in etwa hin... Bei der Ration (für 2 Meeris) würde von Paprika und Möhrengrün meistens ein wenig übrig bleiben. Werde aber die nächsten Tage auswiegen und euch genaues sagen. Zur Zeit gibt es mehr Fenchel und Möhre, da das das einzige ist was Momo viel frisst. An Petersilie und Dill frisst sie nur wenig, Basilikum wird von Beiden nicht angerührt.
Ich hab schon ein paar mal getrockneten Löwenzahn etc unters Heu gemischt, wird aussortiert und liegen gelassen...
Das Aussengelände ist von einem Gitter umgeben, an dem nagen sie wenn es Frifu gibt. Ansonsten nicht.

Im Dezember fiel mir am ersten Weihnachtstag auf dass Momo viel geschlafen hat, Fressen etc war normal. Am zweiten Weihnachtstag das gleiche Spiel, jetzt hatte sie beim rausholen leicht (!) warme Pfötchen. Am 27.12. ging es dann direkt zum TA, untersucht, dass einzige was sich feststellen ließ war 40.1 Grad Fieber und dass sie knapp 100g abgenommen hatte, sonst aber keine körperlichen Symptome die angedeutet hätten wo das Fieber her kam. Sie bekam dann erstmal Baytril, am 29.12. zur Kontrolle, immernoch 40 Grad Fieber, das Ab wurde umgetsellt auf Chloromycetin Palmitat und sie bekam ein Fiebersenkendes Mittel gespritzt, zudem während der AB Behandlung bb.Sie spekulierten dass auch ein Tumor Fieber auslösen kann. Blöderweise waren die Meeris dann für 9 Tage bei meinem Bruder, da mein Freund und ich Urlaub gebucht hatten. Er hatte auch schon Meeris, konnte sie also versorgen und auch die Medis verabreichen, aber ich kann euch für den Zeitraum keine genauen Angaben zu ihrem Verhalten machen. Er hat sie täglich gewogen, als sie trotz fressen weiter etwas abgenommen hatte fing er an sie wenig mit cc zu zu füttern. Irgendwann fing Momo an Maja immer hinter her zu rennen, was zu leichten Protetsten bei Maja sorgte (ich nehme an Momo war da schon auf Kötteljagd). Als wir die Beiden wieder bei uns hatten war erst alles ok, Fieber weg. Aber sie nahm weiter ab, obwohl sie wirklich gut gefressen hat und ich habe sie mehr gepäppelt und ihr Haferflockenbrei gemacht. Am zweiten Tag bei uns hatte sie auch noch Matchköttel, ich nehme an vom AB. Beim TA sagten sie mir dass sie auch nicht weiter wüssten, dass so alles ganz gut aussähe, dass sie aber auf einen Tumor tippen würden und dass man da ja dann eh nichts machen könnte bei so einem kleinen Tier. Ein Blutbild könnten sie nur für die Nieren erstellen, würden das aber für zu viel Streß halten. Aber die Kotprobe schickten sie wenigstens ein. Tja, und dann habe ich meine jetzige TÄ aufgesucht, da sie das Blutbild erstellen konnte.
Laut Stammbaum von der Züchterin ist Momo ein Mohair, schwarz-schimmel, Augenfarbe Feueraugen. Die Eltern ein Angora und ein Mohair, die Großeltern Angora ST TT, die Urgroßeletern Texel und Angora.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 29. Jan 2011, 15:11

Seit wann gibt es denn Mohair-meerschweine? Und Angora ist auch keine anerkannte Rasse....

Hast du mal nen Foto von ihr?
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Sa 29. Jan 2011, 15:32

Ich habe Fotos, allerdings manche sehr unscharf und einige nach dem Haareschneiden (halte ihnen das Fell kürzer, vor allem im Sommer). Aber spätestens heute Abend wenn mein Freund da ist machen wir ein paar aktuelle von ihr auf meinem Schoß, da hält sie recht still und die Fotos dürften nicht verwackeln....
Ein paar unscharfe habe ich glaube ich noch auf dem Rechner, ich seh mal durch und versuche sie anzuhängen...

-- Samstag 29. Januar 2011, 16:02 --
P1000841_-_Kopie_-_Kopie_%282%29_100x75.JPG
-- Samstag 29. Januar 2011, 16:08 --

-- Samstag 29. Januar 2011, 16:15 --

Habe gerade ein schönes Bild hinbekommen, kriege es aber nicht in die richtige Größe und finde die Seite nicht mehr mit der ich das letzte Mal verkleinert habe. Bei denen die ich gegoogelt habe klappt es nicht. Mit welchem Programm verkleinert ihr?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 29. Jan 2011, 16:23

Tumor ist eine elegante Erklärungsmöglichkeit, ein Tumor kann durchaus zu einem latenten Calciummangel führen. Braucht nur noch ne Infektion dazukommen, und schon ist der Calciummangel eminent - mit allen üblen Nebenwirkungen. Da wir gegen den Tumor tatsächlich nix machen können, schauen wir, ob es irgendwas Behandelbares gibt, was auf Momo paßt ...
Außerdem passen die stabilen Zähne einfach nicht auf Calciummangel ... ein durch Tumor verursachter Calciummangel sollte ebenso wie ernährungsbedingter Calciummangel in den Zähnen sichtbar werden.

Ich versuch mich mal im Brainstorming ...

Mohair wird die gewollte oder auch weniger gewollte Kreuzung zwischen Angora und Texel genannt, wobei Texel wiederum Langhaar-Rexmeerschweinchen sind.

Mit Rexmeerschweinchen hab ich selbst üble Erfahrungen hinter mir, es scheint in Bayern und Baden Würthemberg einige "Züchter" gegeben zu haben bzw zu geben, die ohne Sachverstand diese Meerschweinchen "züchten". Von einer Verbesserung der Rexmeerschweinchen aus diesen Linien ist nix zu bemerken, im Gegenteil, diese Meerschweinchen scheinen genetisch bedingt einige sehr üble Stoffwechselstörungen zu vererben.
Gemeinsames Merkmal dieser Züchter ist, daß sie weder im Cavia-Club noch im MFD organisiert sind ... sie züchten also so auf eigene Faust, stellen aber netterweise sowas Selbstgedrucktes, was sie Ahnentafel nennen, aus. Manchmal ist das nur ein Fetzen Papier, auf dem von Hand die vermeintlichen oder tatsächlichen Vorfahren draufgeschrieben sind.

Wenn ein Tier aus solch einer "Zucht" unter den Vorfahren zu finden wäre, dann hättest du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Meerschweinchen mit genetisch bedingter Immunschwäche, Nierenschwäche und Neigung zu Herzkreislauferkrankungen.
In welchem Verein ist die Züchterin?
Kannst du da mal nachforschen, von welchen Züchtern die Texel-Vorfahren stammen?
Waren die im Verein?
Wenn du Namen hast, die du nicht öffentlich preisgeben willst, wäre es günstig, wenn du mir und schweinsnase77 die Namen per PM schickst, vielleicht wissen wir etwas über diese Züchter.

@Nightmoon: Weißt du zufälligerweise, ob Erkrankungen am Herzen auch zu Calciummangel führen können, oder geht das nur Calciummangel verursacht Herzerkrankungen?

Schimmel ist ein weiterer Risikofaktor ... ein Lethalfaktor. Ist dieses Gen nur einmal vorhanden, hat man wunderschöne Schimmel und Dalmatiner - ein aparther Farbschlag. Liegt das Gen doppelt vor, stirbt ein Teil der Jungen gleich, ein Teil der Jungen überlebt mit schwersten Behinderungen: Augapfel nicht richtig ausgebildet, Sehnerv unterbrochen (also blind), schwerste Veränderungen im Ohrenbereich (also Taub), Nerven nicht richtig ausgebildet, fehlende Gliedmaßen und weitere schwere Deformationen können vorkommen.
Wird hier verantwortungslos mit Tieren gezüchtet, welche eh schon krank gezüchtet wurde, wird man mit dem Schimmelgen immer einen zusätzlichen Risikofaktor haben - alle Lethalgene sind stark vitalitätsmindernd.
Normalerweise sind die Schimmelmeerschweinchen recht robust (zumindest die, welche ich bisher gesehen hab), aber wenn eh schon Bockmist bei der Auswahl der Eltern gebaut wurde, kann ein sonst eher harmloser Defekt zusammen mit dem Schimmelgen furchtbare Auswirkungen haben.
Ich versuch rauszufinden, was das Schimmelgen wirklich macht - außer für diese farbe-weiß-Zeichnung zu sorgen ... daraus läßt sich dann schließen, ob das Schimmelgen unter ungünstigen Bedingungen zu einem Calciummangel führen kann oder nicht.

Nächstes die Erkrankung ... Fieber, kann durch Viren verursacht werden, da hilft kein Antibiotikum. Auch Einzeller wären hier möglich ... kennt da jemand zufälligerweise seltene Meerschweinchenerkrankungen in der Richtung, die nicht durch Bakterien verursacht werden?

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 29. Jan 2011, 16:51

@Murx: Texel sind nicht zwangslufig Rexnachkommen. Ich hab gerade noch mal in der Datenbank des MFD geschaut mittlerweile werden da außer US-edies auch noch Ch- Teddies :shock: :grübel: als mögliche Lockenwickler ins Spielgebracht.
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 29. Jan 2011, 17:14

Naja, wenn Texel nicht zwangsläufig Rexnachkommen sind, machts das Ausschlußverfahren auch nicht gerade einfacher ... daß alle vier Lockenwicklergene selbstverfreilich anerkannt und gezüchtet werden, ist doch klar, oder?
Gelockte Meerschweinchen sind in ... und alle vier Lockenwicklergene verursachen jeweils eine leicht unterschiedliche Lockung ...
Mohair ist meines Wissens jedoch immer noch nicht anerkannt ...

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 29. Jan 2011, 17:40

Jep. Mohair und Angora sind ( und werden) nicht anerkannt, Lunkaras und Curlies sind es bis jetzt noch nicht.

Das Ch-Teddies anerkant sind und mit denen gezüchtet wird ist ja o.k, aber wie man aus den Flusenteppichen bzw. explodierten Klobürsten fellvollendete Texel hinbekommen will ist mir nen Rätsel.

Zumal es ja auch genug wunderschöne Texellinien gibt, da braucht man ja eigentlich eh nicht mehr "von vorne" anzufangen. Ist ja eh schon schwer genug aus zwei super Texeln wieder was brauchbares zu bekommen....ist halt wie bei Rexen und Teddies :D

-- Samstag 29. Januar 2011, 18:09 --

Ich hab mir den Link gerade angeschaut.

MFD Züchterin ist sie auf keinen Fall, im MFD kannst du mit den Rassen im wahrsten Sinne des Wortes keinen Blumentopf gewinnen, zuma die Farben teilweise auch nicht kräftig genug sind.

Ich pers würde bei ihr keine Tiere kaufen.

Zum einen (wenn ich nicht ganz Tomaten auf den Augen habe) hat sie Schimmelzuchttiere mit Weißanteil. Kann ne ganz böse Falle werden, weil du damit nicht mehr Schimmel von Weißtieren unterscheiden kannst.

Zum anderen: Ich boykottiere Satinzüchter. Satins fallen für mich ganz klar unter Qualzucht, auch wenn es mittlerweile angeblich OD-freie Linien geben soll.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Sa 29. Jan 2011, 23:49

Ich hatte bis vor drei Jahren zwei Meeris. Mein Bruder hatte sich zwei Mädels aus einer Zoohandlung geholt, und natürlich war eins von Ihnen trächtig. Ich habe ihm zwei von den Babys abgenommen und mein möglichstes getan damit es ihnen gut geht (und das ging es auch lange Zeit). Aber irgendwann kam dann wohl die Inzucht durch (meine Meinung) und sie hatten einen Genfehler. Ich musste sie dann leider im Abstand von drei Monaten einschläfern lassen. Damals habe ich gesagt wenn ich wieder Meeris halte, dann nur noch aus einer Zucht. Als ich mich entschlossen hatte wieder Meeris zu halten kam mir eine Freundin zuvor und hat mir die Beiden geschenkt. Sie hat sich sehr bemüht eine "gute" Züchterin zu finden und nicht die erst beste genommen. Es war ihr wichtig dass nicht nur eine Rasse gezüchtet wird und dass nicht nur mit eigenen Tieren gedeckt wird. Dass ich keine bestimmte Rasse sondern nur gesunde, vernünftig gezüchtete und gehaltene Meeris möchte wusste sie. Und auf was man noch alles achten muss wusste ich da auch noch nicht und hatte mich auch wegen Zuchtkrankheiten bei bestimmten Rassen nicht schlau gemacht (man lernt immer dazu, und ich lerne dank euch noch eine ganze Menge). Wie dem auch sei, die Beiden sind nie speziell wegen ihrer Rasse ausgesucht worden. Was mir bei der Züchterin auch gefiel war dass ich ihr auf jeden Fall Bescheid geben soll wenn schwere Krankheiten wie Tumore etc auftreten, da sie die entsprechenden Tiere dann aus der Zucht nimmt und nicht mehr decken lässt, bzw zum Decken benutzt.

-- Sonntag 30. Januar 2011, 00:08 --

Habe auch die anderen auf dem Stammbaum angegeben Züchter gegoogelt, habe nur einen gefunden, wohl auch in keinem Verein. Ist zumindest auf der Homepage nicht vermerkt....
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » So 30. Jan 2011, 13:58

Es war ihr wichtig dass nicht nur eine Rasse gezüchtet wird und dass nicht nur mit eigenen Tieren gedeckt wird.
Genau das ist fast schon ein Garant für Zuchtschwierigkeiten ... wenn ich wieder züchte, dann werd ich mir mit ausgesuchten, möglichst wenig verwandten Tieren, die dem Zuchtziel entsprechen, mehrere Linien aufbauen und zusehen, daß ich möglichst keine fremden Tiere mehr dazunehme - nur so ist es möglich, daß ich die Genetik meiner Tiere überhaupt kennenlernen kann und die Schwachpunkte jedes einzelnen Zuchttieres kennenlernen kann.
Wenn ich immer wieder fremde Tiere dazunehme, hol ich mir immer wieder genau das an Zuchtfehlern wieder rein, was ich schon gemerzt habe, ich komm also kein bischen voran!
Hier bekommt dann auch die Inzucht einen besonderen Stellenwert - nur über Inzucht ist es nämlich möglich, in kleinen Zuchtpopulationen vererbliche Eigenschaften, die ich nicht haben will, zuverlässig zu erkennen und die Träger zu merzen. Ich hab selbst einen Mäusestamm nur über engste Inzucht (also Inzest = Geschwisterverpaarung und Verpaarung der Jungen mit den Eltern) von einem kränklichen Zuchtstamm mit geringer Jungenanzahl zu einem äußerst vitalen, gesunden und robusten Zuchtstamm mit hoher Jungenanzahl züchten können - mit dem immer wieder Einkreuzen fremder Tiere ist sowas nicht möglich.
Wenn ich ohne Inzucht auskommen will (oder muß, die großen Weidegänger wie Rind, Pferd, Schaf und Ziege lassen sich nämlich nicht über Inzucht und enge Linienzucht züchten), brauche ich sehr große Zuchtpopulationen. Es müssen mind. 300 Zuchttiere sein, um wenigstens den Gesundheitszustand erhalten zu können und mind. 10.000 Zuchttiere brauche ich, damit ich meine Zucht vorantreiben kann, ohne die Tiere in Grund und Boden zu züchten!
Bei den großen Weidegängern gibt es deshalb riesige Datenbanken, wo jedes Zuchttier und alle Nachkommen möglichst genau erfaßt und in ihrem Werdegang dokumentiert werden. Es gibt ausgefeilte mathematische Formeln, mit denen errechnet werden kann, ob über ein bestimmtes Zuchttier nicht gewollte Eigenschaften vererbt und wie stark die Vererbung ist. Genau an dieser Stelle wird auch ersichtlich, wie wichtig ein Zuchtverein ist - nur in einem Zuchtverein können genügend viele Zuchttiere dokumentiert werden, um überhaupt Vererber herauszufinden, welche unerwünschte Eigenschaften weitergeben!
Jemand, der ohne Verein züchtet, kann nur über engste Linienführung, geziehltem Einsatz von Inzest und Outcrossing zwischen den eigenen Linien seinen Tierstamm gesund erhalten ... alles andere funktioniert nicht!
Selbst die Erhaltungszucht, welche traditionell bei Meerschweinchen in Südamerika betrieben wird, funktioniert nur deshalb, weil die Meerschweinchen inzuchtresistent sind und nur in stabilen Familiengruppen von 20 - 50 Tieren über Hunderte von Jahren gezüchtet werden (also reine Inzucht über viele, viele Generationen hinweg). Outcrossing durch das Dazusetzen von fremden Meerschweinchen ist sehr, sehr selten, selektiert wird hart - alles, was nicht rechtzeitig flieht, bevor der Mensch nach nem Meerschweinchen greift, wandert dort in den Kochpott ...

Rassen gibt es bei Meerschweinchen so gut wie nicht - es gibt zwar die Rassenbildung inzwischen (bei den Rexen und den Lunkaryas beispielsweise ist das gut zu beobachten), aber selbst dort scheint mir die Rassenbildung noch nicht abgeschlossen zu sein. Die Zuchtpopulationen sind noch offen gegenüber anderen Varietäten der Meerschweinchen. Was bei den Meerschweinchen als Rasse bezeichnet wird, sind Varietäten, keine Rassen!

Einen wirklich guten Züchter zu finden, egal welche Tierart, ist übrigens recht schwer. Gibt aber ein paar Anhaltspunkte, auf die man achten kann:
- Wer Inzucht als Züchter generell ablehnt, hat keine Ahnung von der Zucht, ein Züchter wird immer Vorteile und Nachteile von Inzucht auflisten können, egal ob er selbst Inzucht anwendet oder nicht (gibt einige sehr, sehr gute Züchter, welche ganz ohne Inzucht auskommen, aber auch die können ein paar Vorteile von Inzucht auflisten und lehnen sie nicht aus Prinzip ab, sondern nur für sich persönlich, weil sie in der Inzucht für ihre Zucht keinen Vorteil sehen)
- Ein guter Züchter kann erklären, was Inzucht, Inzest, Inzuchtkoeffizient, Linienzucht, Stammzucht und Outcrossing (Fremdeinkreuzung, wenn man mit alten Züchtern spricht) ist.
- Gute Züchter dokumentieren ihre Zucht, es gibt so etwas wie ein Zuchtbuch und so etwas wie ein Bestandsbuch. Die kann man sich zeigen lassen. Gerade im Bestandsbuch stehen Krankheiten und Behandlung drin und wer verkauft wurde, wer dazugekauft wurde.
- Es gibt zwar gute Züchter bei den Neueinsteigern, die kann ein Laie aber nicht erkennen - aber wer sicher gehen will, daß er es mit einem guten Züchter zu tun hat, sollte sich einen Züchter heraussuchen, dessen Eltern schon gezüchtet hatten ... züchtet der Züchter mit großem Erfolg nun schon jahrzehntelang seine Tierart oder Rasse, ohne zu wechseln, kann man hier auch von einer hohen Qualität der Zuchttiere ausgehen. Nach nur fünf Jahren sind Zuchttendenzen noch kaum zu erkennen, wohin die gehen.
- Gibt für jede Farbe, für jede Fellmutation und für jede Typveränderung vom Wildtyp bestimmte damit verbundene Nachteile - die sollte man auch als Käufer kennen. Ansonsten bleibt bei Meerschweinchen beispielsweise nur der Kauf eines wildfarbenen (Agouti) Kurzhaarmeerschweinchens ... nur bei diesen treten keine mutationsbedingten Empfindlichkeiten auf.
- Der Züchter kann den Sinn jeder einzelnen Verpaarung genau erklären, weshalb er genau diese Verpaarung geplant hat und keine andere.
- Der Züchter ist offen für Kritik und ist dankbar, wenn Krankheiten der übernommenen Tiere ihm mitgeteilt werden.
- Fütterung und Haltung bestimmen letztendlich auch die Robustheit der dort fallenden Jungtiere ... wenn zwei gleichwertige Züchter zur Auswahl stehen, sollte stets die naturnähere Haltung und Fütterung bevorzugt werden.

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » So 30. Jan 2011, 14:41

Oh Man, und ich fand grade das so gut, dass sie quasi immer mal "frisches Blut" dazubekam...

Ich habe euch mal abgemessen was die Beiden gestern bekommen haben.


42g Gurke
52g Dill und Petersilie
80g Möhre, rote Beete und Petersilienwurzel
177g Fenchel
83g Endivie

Da Momo nur ein wenig rote Beete, Gurke und Möhre geknabbert hat, Dill, Petersilienwurzel und Fenchel links liegen gelassen hat gab es später am Abend noch ne dicke Portion Endivie und Petersilie (das fraß sie sehr gut), die ich aber vergessen habe auszuwiegen :( Ich schätze mal es waren nochmal um die 80g Endivie und ca 30g Petersilie.
Heute Morgen war außer Petersilienwurzel (war unberührt) und nem kleinen Rest Fenchel alles weg, kann da aber nicht sagen ob Momo auch davon gefressen hat oder nur Maja.

Außerdem gab es noch einen Sonnenblumenkern, einen Stängel grünen Hafer und Heu hat sie auch gut gefressen.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » So 30. Jan 2011, 18:10

Ist also von der Frischfuttermenge her am unteren Limit ... wobei von Gemüse eh deutlich weniger gefressen wird, als wenn Gras gefüttert wird, da sind die Meerschweinchen schnell mit Eigengewicht dessen, was gefressen wird, bei (es wird dann allerdings auch kaum mehr Heu gefressen).
Es bleibt zur nächsten Mahlzeit immer noch was Frisches über, oder wird sehr oft alles restlos aufgefuttert?

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » So 30. Jan 2011, 20:38

Also normalerweise gibt es auch größere Mengen, aber da Momo halt zur Zeit nicht so viel mitfrisst wie sonst gebe ich weniger, damit nicht alles im Gehege vergammelt (meine Beiden pinkeln auch ins Außengelände, und da sie ihr Futter auch schon mal im Gehege rumschieben will ich nicht dass es womöglich im Pipi landet und später noch gefressen wird). Da gebe ich zur Zeit lieber kleinere Portionen und lege dafür öfter nach.
Im Normalfall ist es aber auch so dass sie nicht alles auf einmal auffressen und quasi immer für später nochwas im Gehege haben. Sie müssen also nicht hungern oder auf etwas verzichten weil ich es ihnen nicht gebe. Sie kriegen halt öfter, wenn im Gehege nichts mehr ist oder sich zum Ende neigt. Nur wenn ich auf der Arbeit bin fressen sie manchmal (!) alles auf, aber sobald ich zu Hause bin wird dann nachgelegt.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » So 30. Jan 2011, 20:44

sry, daß ich so genau nachhake ... es ist mir wichtig, daß ich die Möglichkeiten sicher ausschließen kann, welche sich durch eine unzureichende oder falsche Fütterung ergeben ... das Puzzle ist so schon kaum lösbar, weil vermutlich noch nie jemand vor genau so einem Puzzle saß. Zumindest kann ich mir nun ein besseres Bild deiner Fütterung machen. Das hilft schon weiter.
Du hast, solange Momo schon bei dir ist, so gefüttert?
Ist das andere Meerschweinchen mit Momo verwandt?

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » So 30. Jan 2011, 21:04

Kein Grund für sorry, ich finde es gut dass du nachfragst, wenn ich Fehler in der Ernährung mache möchte ich ja auch darauf hingewiesen werden. Ich wollte nur auch sagen dass sie sonst mehr bekommen falls das für das Puzzle wichtig sein kann.
Als ich Momo und Maja bekommen habe sah ihr Ernährungsplan etwas anders aus (nicht so viele verschiedene Sorten) und ich habe die Frifu-Liste nach und nach durch anfüttern erweitert.
Aber das was ich aufgelistet habe bekommen sie schon länger (Monate), neu ist nur Dill und der Sellerie.
Maja ist aus einem anderen Wurf (andere Eltern). Nur bei den Großeltern und den Urgroßeltern gibt es drei Überschneidungen.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Miss Marple » Mo 31. Jan 2011, 11:43

Murx Pickwick hat geschrieben:Nächstes die Erkrankung ... Fieber, kann durch Viren verursacht werden, da hilft kein Antibiotikum. Auch Einzeller wären hier möglich ... kennt da jemand zufälligerweise seltene Meerschweinchenerkrankungen in der Richtung, die nicht durch Bakterien verursacht werden?
Generell kann man wohl sagen, dass jede bei Säugetieren mögliche Krakheit bei Meerschweinchen möglich ist. Näheres gibts nicht. In nem anderen Forum haben Schweinsnase und ich schon mal begonnen, wegen Virenerkrankungen zu recherchieren. Weit kamen wir nicht. Die Aussagen waren "Gibts nicht, weil Übertragung geht nicht" :? bis "Wissen wir nicht". Behandelt wird gar nicht. Diagnostiziert werden immer nur die üblichen Verdächtigen. Mit AB, Cortinson, Antipilz und Schmerzmittel.
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."

geklaut


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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Mo 31. Jan 2011, 16:51

Es gibt Besserung, zu Mindest deute ich das mal so. Momo frisst heute wieder wesentlich mehr, wir nähern uns langsam unserer normalen Frifu-Portion. Auch beim Heu ist sie wieder sehr oft anzutreffen, zumindest ihr Fressverhalten nähert sich dem "Normalzustand". Als ich grade von der Arbeit nach Hause kam wurde ich das erste Mal seit langem mal wieder von ZWEI freudig quietschenden Meeris empfangen.
Ich würde gerne beim TA nochmal die Blutwerte checken lassen, um zu sehen ob sich da auch eine Besserung zeigt. Da ich Momo aber nicht zu viel Streß aussetzen möchte und die Ergebnisse ja auch etwas Zeit haben sollen sich verbessern zu können wüsste ich gerne mal eure Meinung wann ich das machen lassen soll. Meint ihr diese Woche ist noch zu früh? Und würde es bei der Ursachenforschung weiter helfen wenn man sieht wie sich die Blutwerte jetzt (bei annähernd normalem Fressverhalten und mehr Kräutern) verhalten?
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 31. Jan 2011, 16:58

In einer Woche sollte der Calciumspiegel wieder in der Mitte liegen, die Leberwerte werden vermutlich frühestens in zwei Wochen im Normalbereich sein. Wielange der Zuckerwert braucht - von meiner Seite aus absolut hilfloses Nichtwissen ...

Inwieweit die Blutwerte wirklich weiterhelfen, ist fraglich - es gibt einfach zuwenig Referenzwerte und keinen einzigen auch nur ähnlichen Fall mit deinem.

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Mo 31. Jan 2011, 17:35

Ok, dann beobachte ich sie wohl besser noch eine Woche und lass das Blut dann erst untersuchen. Die Kleine war mittlerweile bei so vielen Tierarztbesuchen, ich will ihr jetzt nicht noch doppelten Streß antun. Bin ja froh dass es aufwärts geht, da soll sie möglichst mal ein wenig zur Ruhe kommen.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Miss Marple » Mo 31. Jan 2011, 20:09

Streß würde ich auch vermeiden. Aussagekräftiger als die Blutwerte sind bei Momo nun wohl tatsächlich der Allgemeinzustand.
Bei Doro hab ich nun eine TA - Empfehlung abgeholt:
Ich weiß nur dass meine Klinik sehr viel von dieser Klinik hält

https://www.lesia.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Die ist von Neuss nicht so weit weg und, so wie meine TÄ es mir sagte, sollen die in Punkto Kleinnager ganz weit vorne sein.
Ist vielleicht ein Lichtlein am Horizont!
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Doro » Mo 31. Jan 2011, 20:20

Der Tipp kam von mir.

Ich kann dir nicht sagen welche TÄ oder welcher TA sich dort so gut auskennt, ich weiß nur dass sie speziell im Bereich Kleinnager auch die nötigen Ausrüstungen und Geräte haben sollen.

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Mo 31. Jan 2011, 21:56

Vielen Dank, habe mir grade die Seite angeschaut, sieht vielversprechend aus. Und ist auf Empfehlung! Wird ausprobiert. Dann werde ich wohl zur nächsten Blutkontrolle samt "altem" Blutbild dahin fahren.

Momo ist übrigens wieder rauf auf 930g, hoffentlich bleibt das so... :bet: Und nach wie vor freudig quietschend mit Maja unterwegs, hat vorhin sogar Ansätze vom Popcornen gezeigt...
:yo:
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Doro » Mo 31. Jan 2011, 22:20

Ich weiß nicht ob es hilfreich sein könnte, aber ich habe mir gerade so gedacht dass ich doch eigentlich mal mit einem ganz gesunden Schweinchen von mir zu meiner Klinik könnte und ein großes Blutbild machen lassen könnte. Hört sich im ersten Moment vielleicht blöde an und so als wenn ich absichtlich meinen Tieren Blut abnehmen lassen würde. Jetzt kommt aber das aber: Es gibt so viele Referenzwerte im Internet, wer weiß was mir noch alles so bevorsteht. So hätte ich für mich und eventuell auch für die Anderen hier mal ein Blutbild mit bestimmten Werten von einem gesunden Schwein.

Wie gesagt, ich überlege echt :grübel:

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 31. Jan 2011, 23:18

Würd mich nicht mal wundern, wenn dein gesundes Schwein nach der Blutbildbestimmung ein nachweislich krankes Schwein ist ... :lol:

Interessant wäre es allemal, da du ja viel Frischfutter fütterst und kein Kuntibunti ... die meisten Meerschweinchen, bei denen ein Blutbild gemacht wurde, sind kuntibunti-Schweine, also mit einiger Sicherheit alles andere wie gesund.

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Di 1. Feb 2011, 20:11

Mal wieder ne blöde Frage: Wie sieht es bei Kräutern mit Schnittlauch aus? Bei diebrain.de steht das Schnittlauch unverträglich ist,da es zu scharf ist. Stimmt das oder ist das auch so eine Geschichte wie mit dem Kohl?
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Miss Marple » Di 1. Feb 2011, 20:51

Genau, gleiche Geschichte wie bei Kohl. Industriefutter - Tiere könnten problematisch reagieren. Bei den Zwiebelgewächsen reagieren Schweinchen immer vorsichtig. Also gerne anbieten.
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 2. Feb 2011, 10:58

Auf Schnittlauch gibts keine Tiere, die drauf je problematisch reagiert hätten ... nicht mal Katzen!
Schnittlauch wird einfach aussortiert und liegengelassen, was zuviel ist ... wenn du also deinen Schweinen 5kg frischen Schnittlauch anbietest, werden sie verzweifelt sich am Heu sattfressen und den Schnittlauchberg zuverlässig meiden - und du bist um 5kg Biomüll reicher ... wenn sie Schnittlauch jedoch für ihr Immunsystem und ihren Kreislauf brauchen und er ist nicht im Angebot - was dann? - gibts schonmal ab und an Krankheiten, die teuer beim TA behandelt werden - mit allen unangenehmen Begleit- und Folgeerscheinungen dieser Behandlung ...
Wer also regelmäßig frischen Schnittlauch anbieten kann, spart TA-Kosten, ganz einfaches Prinzip :D

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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Do 3. Feb 2011, 00:05

Prima, habe ihn heute gekauft. Dann sehe ich mal ob Momo und Maja ihn mögen.
Allgemeinzustand weiterhin sehr gut! Ich wage langsam zu hoffen :) Aber so ganz erst wenn die Blutwerte auch wirklich wieder in Ordnung sind...
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von Miss Marple » Do 3. Feb 2011, 17:13

Und? Sind sie an den Schnittlauch ran gegangen oder weg geflitzt?
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Re: Momo hat eine Lebererkrankung, wer kann mir helfen???

Beitrag von meerli_ines » Do 3. Feb 2011, 20:48

Letzteres :) Schnittlauch ist doof... (nicht meine Meinung). Habe frischen Koriander bekommen, der wird noch beäugt. Und mit Minze haben wir schon ganz böse Erfahrungen gemacht .Momo hat mir DAMALS noch alles was ich ihr gegeben habe sofort aus der Hand gefressen, nach der Minze nicht mehr :) Sie hat herzhaft zugebissen, drauf rumgekaut, und als dann die Frische kam hat sie buchstäblich den Rückwärtsgang eingelegt und mich noch ne halbe Stunde später misstrauisch beäugt :) )Demnach wird auch die Pfefferminze die ich heute besorgt habe noch gut beobachtet ob sie einen nicht doch beißt... Aber sie wird auch schon gründlich beschnuppert, habe also Hoffnung dass sie auch noch gefressen wird.
Topinambur dürfen die doch auch, oder? Ich meine ich hätte das hier irgendwo in einem anderen Treat gelesen und habe einfach mal eine gekauft... Habe ich aber noch nicht gegeben weil ich den Treat nicht mehr finde.
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