Wie notwendig ist Heu?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Gianna
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Sie fressen sehr viel Heu

Beitrag von Gianna » Fr 6. Mai 2011, 06:56

Sie haben viele Monate keins bekommen, aber ich wollte es jetzt eigentlich schon wieder zur freien Verfügung anbieten. Habe allerdings nicht damit gerechnet, dass sie so viel davon fressen, das haben sie nämlich, bevor wir die Heufütterung aufgrund meiner Allergie über Monate ausgesetzt hatten, nie. Hier und da mal ein Halm, aber keine großen Mengen. Mich wundert es jedenfalls, denke aber gleichzeitig auch, dass sie schon wissen werden was sie tun, oder?
Würdest du es erst mal wieder rausnehmen?

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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von saloiv » Fr 6. Mai 2011, 07:40

Ich würde es weiterhin anbieten. Ich vermute, dass sie ganz von alleine nach kurzer Zeit wieder zur frischen Nahrung übergehen.
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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von Isa » Fr 6. Mai 2011, 07:44

Ich vermute auch, dass sich das wieder normalisieren wird.
Wenn meine Meerschweinchen längere Zeit etwas nicht bekommen haben und ich es dann wieder anbiete, ist es auch hoch interessant und wird teilweise gierig verschlungen.

Anbieten würd ichs weiterhin. So können die Kaninchen selber wählen. :top:
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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von Gianna » Fr 8. Jul 2011, 18:15

Muss das Thema jetzt noch mal ausgraben.
Der Heukonsum hat sich bei uns wieder vollkommen normalisiert. Die Mengen, die gefressen werden, sind eher mäßig, wie vorher auch.
Was mich immer noch etwas verunsichert ist, dass bei beiden Kaninchen die Zähne nicht optimal abgenutzt sind. Bei Rokko hat der Tierarzt bereits Ende letzen Jahres angemerkt, bei Syd jetzt im Mai ebenfalls.
Heu gab es ca. ein halbes Jahr nicht, im April ging es wieder los. Eigentlich glaube ich nicht an einen Zusammenhang, aber warum werden die tollen Zähne erst gelobt und plötzlich werden sie bei beiden Tieren bemängelt :crazy:
Murx hat ja schon im Dezember geschrieben, dass es am Holz bzw. an den Ästen liegen kann. Die haben sie eigentlich immer zur Verfügung. Die dünnen werden auch restlos gefressen, die dicken eher entrindet. Ich hoffe natürlich auch, dass es nur daran liegt. Andererseits schätze ich unseren Tierarzt gerade in Bezug auf die Zahngeschichten als recht kompetent ein. Zumindest sagt er, dass es im Moment noch nicht behandlungsbedürftig ist, allerdings sollte es auch nicht schlimmer werden. Beide haben keine Beschwerden, fressen gut und kötteln auch gut. Rokko in den letzten Monaten auch öfter mal ziemlich klein und hart, was ich aber eher auf das viele Heu zurückführe. Seit das Heu wieder liegen bleibt, beobachte ich das eigentlich nur noch selten.
Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee oder eine Theorie? Bin gespannt!

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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von saloiv » Fr 8. Jul 2011, 18:25

Manche Tierärzte finden Zahnprobleme wo keine sind. :X
Hast du dir mal die Probleme zeigen lassen? Was wurde genau bemängelt?
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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von Gianna » Fr 8. Jul 2011, 18:36

Ich stand daneben, aber muss sagen, dass mir der Vergleich fehlt, da ja jetzt beide diese ominösen Veränderungen haben. Vorher hatte ich mir das noch nie angeschaut. Er sagte, dass bei beiden die Backenzähne unleichmäßig abgenutzt sind und minimale Spitzen habe und bei Rokko stehen wohl plötzlich die Schneidezähne nicht mehr richtig aufeinander. Er hat uns das genau erklärt, aber mit den Zähnen hatte ich mich vorher noch nie genauer befasst. Anfangs waren sie ja noch perfekt und mit unserer grauenhaften Fütterung haben wir es versaut ;) Was unsere Kaninchen fressen hat mein Mann beim letzten Impfen im November jedenfalls ausführlich erläutert und das fand unser Tierarzt wohl etwas irritierend. Ich war leider nicht dabei und eigentlich ist das Ernährungsthema eher mein Gebiet (wir haben da eine recht strikte Arbeitsteilung), aber er scheint einen beeindruckenden Vortrag gehalten zu haben :lol:

Ich würde es großartig finden, wenn er da was sieht, was nicht da ist !

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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von saloiv » Fr 8. Jul 2011, 18:47

Gianna hat geschrieben:Ich stand daneben, aber muss sagen, dass mir der Vergleich fehlt, da ja jetzt beide diese ominösen Veränderungen haben. Vorher hatte ich mir das noch nie angeschaut. Er sagte, dass bei beiden die Backenzähne unleichmäßig abgenutzt sind und minimale Spitzen habe und bei Rokko stehen wohl plötzlich die Schneidezähne nicht mehr richtig aufeinander.
Ok, das kann sehr gut durch Futter eine kantige Abnutzung sein. Waren sie denn eingeschränkt? Hatten sie irgendwelche Symptome? Denn einfach mal ohne Grund zu schleifen ist auch nicht ideal. :X
Durch Frischfutter-Ernährung (besonders mit Wiese) wird meistens der Abnutzungsgrad extrem erhöht und Kaninchen mit chronischen Zahnproblemen müssen seltener oder gar nicht mehr kürzen gehen. Das verbreitet sich mittlerweile auch in Tierschutzkreisen, die Tierschützer merken dass sie dadurch viel viel seltener (oder plötzlich gar nicht mehr) kürzen müssen.
Nachwachsende Zähne sehen halt immer anders aus je nachdem was gekaut wird. Wenn er nur Heu und Trockenfutter-Zähne kennt, kommt ihn vielleicht ein Frischfutter-Schleif-Muster komisch vor? Aber Fehlstellungen der Schneidezähne dürftest du problemlos sehen wenn du selber schaust!
Gianna hat geschrieben:Er hat uns das genau erklärt, aber mit den Zähnen hatte ich mich vorher noch nie genauer befasst. Anfangs waren sie ja noch perfekt und mit unserer grauenhaften Fütterung haben wir es versaut
:lol:

Ich muss sagen ich habe einen top Tierarzt. Er empfiehlt zwar auch heubasierte Ernährung, aber wenn man sich mit ihm genauer unterhält dann ist das nur die abgespeckte Version seiner Ernährungs-Empfehlungen. Idealerweise plädiert er für Frischfutter. :D
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Re: Wie notwendig ist Heu?

Beitrag von Gianna » Fr 8. Jul 2011, 19:28

Die Stellung der Schneidezähne hat er mir gezeigt, war aber wohl auch nur sehr gering. Aber er hat ohnehin nicht vor, da momentan etwas dran zu machen. Er ist ein wirklich guter Tierarzt, wir sind echt super zufrieden und seine Ernährungs- und Haltungsempfehlung sind gut, er differenziert da sogar zwischen Innen- und Außenhaltung. Nur vom Heu-Frischfutterverhältnis lässt er sich nicht so ganz abbringen. Immerhin sieht er ein, dass unsere beiden sich gewichtsmäßig sehr positiv entwickelt haben. Als wir sie aus dem Tierheim holten waren sie sehr dünn und mittlerweile haben beide rund 500g zugenommen und halten ihr Gewicht perfekt.
Na ja, jedenfalls waren wir im Mai bei Rokko wegen der Zähne ja schon vorbereitet und mein Mann und ich waren uns bereits auf der Hinfahrt schon einig, dass wir die Zähne im Moment auf keinen Fall behandeln lassen würden.
War gerade noch mal draußen. Haben Sonntag einen großen Haufen Äste vom Apfelbaum (dickere und dünnere) und eine Menge Johannisbeerstrauch hingelegt. Davon ist nur noch ein kleines Häufchen übrig und das finde ich für zwei so Knirpse schon beachtlich. Habe eigentlich auch eher das Futter im Blick.
Trotzdem verunsichert es mich immer wieder. Genau was du geschrieben hast, war nämlich meine Erwartung. Haben die beiden im April letzten Jahres aus dem Tierheim geholt und gleich mit der Umstellung des Futters begonnen. Zähne bis dahin laut Tierheimakte und auch laut unserem Tierarzt perfekt. Bei der nächsten Kontrolle dachte ich, die Zähne müssten super sein und dann gab es den ersten Dämpfer. Wieder nach einem Jahr soll plötzlich bei beiden was nicht stimmen. Kann ich mir einfach nicht vorstellen :hm: Die beiden sind ja auch nicht mehr ganz jung, geschätzt eher so im mittleren Alter. Genaueres wissen wir nicht.

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