Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverhalten

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ElHappy » Mi 19. Okt 2011, 15:29

Isa hat geschrieben:
ElHappy hat geschrieben:Soweit ich weiss bekommt klausi das Penizilin gespritzt ! Aber gesprituzt oder Oral es gibt in beiden Fälle Pilze bzw Darmprobleme . Bei vielen abs so aber vorallem bei Penizillin. Weil es ja auf einer " Pilzkultur" beruht mal grob ausgedrückt und und genau ausdrückt :schäm:
Ich hab verstanden was du gesagt hast, aber ich habs nicht verstanden.
Verstanden? :hehe: :lol:
Penicillin besteht aus einer Pilzkultur?
Ich kenn mich da gar nicht so aus. Kannst du das näher erklären? :)
Penicillin ist ein Schimmelpilz !
In seinen jungen Jahren beschäftigte sich Fleming mit Autovaccinen. 1921 isolierte er das Enzym Lysozym, das im Eiweiß des Hühnereis sowie in zahlreichen menschlichen Körpersekreten vorkommt[1] und in der Lage ist, Bakterien zu zerstören. Er bemerkte zufällig am 28. September 1928 im Labor in eine seiner Staphylokokken-Kulturen hineingeratene Schimmelpilze der Gattung Penicillium, die eine keimtötende Wirkung hatten. Weitere Untersuchungen führten später zum Antibiotikum Penicillin.[2]
Heißt das, dass es gleich schädigend auf die Darmflora ist, egal ob oral oder gespritzt? :( Weil es heißt doch immer gespritzt sei es schonender. :hm:
Quelle: [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Fleming[/url]

Zwar ist es schonender für den Magen es I.V oder I.M bzw zuspritzen aber der Pilz und damit einfluss auf die Darmflora etc bleibt bestehen . antibotika damit auch Penizillin zerstören können damit auch wichtige Darmbakterien zerstören .

Deine Frage damit beantwortet Isa? ;)
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 15:41

ElHappy hab entfernt das du deinen Beitrag gesucht hast, hast ihn ja wieder gefunden ;)!

Alle die das hier verfolgen, sei nochmal betont was Lilly schon weiter oben schrieb:

PENICILLIN MUSS GESPRITZT werden, NIEMALS ORAL!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Mi 19. Okt 2011, 15:43

Ich interpretiere nicht wirklich größer als es ist und rede nicht von den starken Geschützen, sondern eher von dem Mittelchen hier und dem Schubserchen da. Mir liegt es fern irgendwas zu beurteilen, das kann und will ich gar nicht, ausserdem kenn ich mich dafür viiiieeel zu wenig mit all den Dingen aus.
Kann das gerade schlecht erklären..mhh..ich versuchs so: als ich hierherkam, fand ich das natürliche Nahrungsangebot für die Tiere toll, Wiese und Wintergemüse (wie Kohl ist nicht böhse) statt den verarbeiteten Pellets und Extrudate, Samen/Saaten statt Industrie-Fertigfutter, frisches Obst statt chem. Vitazusätze fürs Trinkwasser ect, also Frische und Vielfalt zum Aussuchen für´s Tier (ob nu nach Bedarf oder Geschmack sei mal dahingestellt) >> das fand ich nachvollziehbar,verständlich, wollt ich auch . . .
Inzwischen hab ich beim Lesen das Gefühl, dass es alles und jedes nur noch für oder gegen irgendwas gibt, also nach vom Halter vermutetem Bedarf Nahrungsmittel gewählt und angeboten werden. Waren es anfangs normale Gemüsesorten, handelsübliche Küchen-und normale Wiesenkräuter (natürliche Nahrungsmittel eben) gehts jetzt zu Exoten und pflanzlichen bzw hömop. Mittelchen, die das Aussuchen für´s Tier in meinen Augen erschweren. Hier wird zwar Wert auf zuckerfrei, pflanzlich, getreidelos uÄ gelegt aber irgendwie komm ich da eben wieder zu industriell Verarbeitetem...mmhh wollt ich davon nicht weg, damit meine Tiere selektieren können?

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 15:54

Nee nee Ziesel, nur weil hier gewisse Themen aufgegriffen, erforscht und kennengelernt werden, sind wir doch noch lange nicht von dem Weg, was wir eigentlich praktizieren. (Kommt auch nen bissl auf den Leser an, was er sich hier rauspickt, nü)

Ich bin jeden Tag auf der Wiese und pflücke 2 Säcke voll frischem Futter.
Meine Kaninchen leben frei auf dem Grundstück und können da, als Standortstreue Tiere, fressen was sie mögen oder eben auch brauchen.

Ich habe bisher 2x Rodicare Akut angewendet und bin daher begeistert in seiner Wirkung...
und denk darüber nach, grübel mit euch und berichte natürlich von verschiedenen Tests und Erfahrungen (ohne diese hätten wir heute recht viel weniger Erkenntnisse)..

Ich habe kein Bock mehr auf Schulmedizin weil sie dauerhauft einfach neue Lücken in meine Tiere rupft und ich eigentlich nur noch Baustelle für Baustelle abarbeite um am Ende doch mein Tier zu Grabe zu tragen.

Ich eigne mir Wissen an ebenso guck ich weiter als nur bis zur Pharmazeutik...
Rehlein hatte nach der Schüssler Salz Behandlung weiße Zähne, wo sie vorher noch schwarz verfärbt waren (das Leben konnte ich leider nicht mehr retten), Roi hatte dicke Gelenke konnte kaum hoppeln...außer Schmerzmittel am Anfang um zu gucken wie stark es ihn behindert und dann nur Schüssler Salze gab es sonst nix anderes, womit er behandelt wurde...im Zusammenspiel mit seinem Wachstum ist er heute ein kerngesundes und großes Kerlchen :D!

Man sucht also Alternativen...
die Tiere LEBEN bei mir...
damit ich ihnen in solchen Situationen helfen kann, keiner auch du nicht...wird sie bei Kränkeleien sich selbst überlassen.
Natürlich wird das größte über die Ernährung gesteuert, aber nun gibt es da die Gene, die Vergangenheit und aktuelle andere Einflüsse die die Gesundheit mit beeinträchtigen können.

Aktuell ist eben der Fall Klausi, an dem ich mich festnage..
Klausi wird dauerhaft mit Veracin behandelt, die Darmflora macht seit 2? Jahren was sie will und er hat kein Bock auf Darmkräuter...erschließt sich mir nicht und deswegen frage ich nach euren Erfahrungen...
Ernährungsmäßig wird alles getan...
deswegen ja auch meine Frage...weiterhin vertrauen oder komme ich mit der Gabe von Penicillin an einen Punkt wo mein Tier durch mich Hilfe braucht bei der Selektion?!

Sag es mir?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ClaudiaL » Mi 19. Okt 2011, 16:02

lapin hat geschrieben:Klausi wird dauerhaft mit Veracin behandelt, die Darmflora macht seit 2? Jahren was sie will
seit einem 3/4 Jahr bis Jahr ungefähr
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Mi 19. Okt 2011, 16:23

Ein Tier, dass mit ärztl. Diagnose wie und womit auch immer behandelt wird, würde ich nicht mit einem normalgesunden Tier mit gelegentlich auftretenden Zipperlein oder eben "Transportnachwehen" vergleichen wollen.

Allerdings hast du recht, es kommt auf den Leser an und vermutlich auf die Beiträge, die man liest. In so manchem Thread kommen mehr Mittel vor als ich kenne bzw annährend wiederzugeben vermag.
Gerade wenn die Schulmedizin am Ende des Lateins ankommt würd ich bestimmt auch Alternativen suchen (mit möglichst geringen Risiko was Nebenwirkungen ect betrifft) doch manchmal gibts in meinen Augen keine "Bestätigung des Prob-Verdachts" aber schon Mittelchen und da bin ich einfach skeptisch eben weil in meinen Augen jedes Mittel das Verhalten von Tier beeinflusst...

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Mi 19. Okt 2011, 16:23

Also ich versteh euch beide Ziesel und lapin! :D

Ich seh schon den Sinn darin, was Ziesel sagt mit den homöopathischen, phytotherapeutischen oder exotischen Futtermitteln oder Ergänzungsmitteln.
Mischt man mehrere Komponenten zusammen (z.B. Rodicare) oder reicht man sie stark verdünnt (Homöos), KANN man eigentlich nicht mehr von Selektion sprechen, auch wenn das Tier diese freiwillig nimmt.
Denn wie soll das gehen? Verdünnte Mittel sind nicht mehr als Ursprung erkennbar und vermischte lassen sich nicht innerhalb von Sekunden in ihre Einzelmittel zerpflücken, so dass Tier sofort merkt "Ah, Kümmel, Fenchel, etc. ist da drin".
Ich glaube aber schon dass Tiere anhand einer Wirkung Erfahrungen sammeln können und dann verknüpfen:
Bauchweh - RodiCare - Linderung. Und dann nehmen sie das nächste Mal dieses Mittel freiwillig an.
AUßER es schmeckt grauenvoll. Colosan z.B. Es soll ja auch super helfen, schmeckt aber grauenhaft, wie viele hier schon die Erfahrung gemacht haben. Also verweigert das Tier die Aufnahme!

Dass Tiere aber bei exotischen Kräutern (Jiaogulan, etc.) selektieren können, davon bin ich überzeugt.
Denn: Definiere exotisch?! Etwas ist nur so lange exotisch, bis es eben "einheimisch" und ständig / oft angeboten wird. ;)
Ob jetzt das Tier die Wirkung von Petersilie oder Jiaogulan erlernt, gibt sich nix, denke ich!

Im Fall von Klausi könnte doch auch der SelektionsWILLE nicht mehr vorhanden sein?! :grübel:
Einfach weil (im Darm) zu viel im Argen liegt, was nicht mehr dauerhaft wiederhergestellt werden KANN.
Der Körper erkennt einfach dieses "Bauchweh - Kräuter - Linderung" gar nicht mehr oder zumindest nicht dauerhaft.
Das wäre jetzt nur so ein Gedanke unter Vorbehalt von mir.

Dass wir hier versuchen so viele verschiedene Futterkomponenten anzubieten und aber DENNOCH ab und zu "verarbeitete" Ergänzungen anwenden, hat ja vielmehr damit zu tun, dass wir unsere Tiere nicht leiden lassen möchten und es gar nicht erst zum Ernstfall kommen lassen wollen.
Dann versucht man eben anhand von Homöos und Phytos so schonend wie möglich einzugreifen.
Klar, es ist ein Eingriff. Aber ein nötiger; zumindest wenn es um unser menschliches Empfinden geht! ;)
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 16:37

Klar in erster Hinsicht ist es das eigene Bedürfnis das sagt ICH MUSS HELFEN...absolut nicht abstreitbar, wenns nicht mehr geht, stellt das Tier eben das fressen ein, legt sich in eine Ecke und wartet darauf das es vorbei ist.

Das guckt sich natürlich keiner an, also wird probiert, wie Isa auch schreibt, auf schonende Art und Weise (bin ein gebranntes Kind, ich pack das prinzipiell mit der Schulmedizin nicht mehr, Kabooms ableben war ein Kopfschuss für mich, zudem bin ich auch betroffen wo ja nix erforscht ist, also wozu Schulmedizin).

Isa deinen Gedanken find ich gut...bei mir rattert es genauso, weshalb, wieso, warum...
eins kann ich aber nicht bestätigen...meine Kaninchen kannten Rodicare Akut nicht...die Akzeptanz war dennoch unterschiedlich und die, für die es gedacht war nahm es und die anderen wo ich nur mal testen wollte nahmen es nicht (war für mich ein "AHHHH" Erlebnis :D)

Ich bin zur Zeit Schwarzkümmelsamen Fan, bin vor ein paar Wochen auf Bockshornkleesamen gestoßen und hellauf begeistert aber noch am erforschen!
Kalmegh und Cistrose sind ebenso der Hammer, ist schon in unsere Tassen "gewachsen" und wird regelmäßig konsumiert :D!

Man kann ja viel aus dem Selektierverhalten schließen...
ich meine jetzt nicht wenn sie gesund sind (da wird gefressen was schmeckt), aber sobald sie kränkeln bzw es entsprechende Medikamente gibt ändert sich eben auch das Fressverhalten und ab dann bin ich auf der Suche...was wählen sie, was sind die Inhaltsstoffe ... das was überwiegt, wird als Stoff analysiert und geguckt wo vermehrt davon zu finden ist, zb eben in Schwarzkümmel und dann besorg ich das, pack das zum Samenteller dazu und meist wird sich dann nur so darauf gestürzt und ich weiß...alles gut..
Als Kaboom Schwarzkümmel inhalierte (sie hatte Würmer im Kot) hatte ich am ersten Abend tote Würmer, ein Tag später sind neue geschlüpft und waren wieder lebendig, für die Eier hats also wohl nicht gereicht!

Das meine Erfahrungen...

Nur was bei einem Fall wie Klausi machen, ich steh da tatsächlich vor einem riesen Rätsel...
Haferflocken sind eben kein Anhaltspunkt...
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Miss Marple » Mi 19. Okt 2011, 16:38

Wenn ich selber mal AB oder andere Medis nehmen musste, hat sich mein eigenes Essverhalten immer stark verändert, und nicht gerade bedarfsgerecht. Bspw. hätte ich mehr Wasser in der Nahrung gebraucht, hatte aber gar keinen Appetit auf Wasserhaltiges. Von daher denke ich, solch ein Tier benötigt Hilfe, wenn es denn mit Medikamenten behandelt werden muss.
Neulich hatte ich hier ein Buch über Schimpansen, "Sokwe" von Dolder. Darin wurde beschrieben, wie Schimpansenkinder (in Nachahmung der Eltern) zuviel von den ersten reifen Feigen ihres Lebens frassen und erkrankten. Die Mütter kauten dann eine bestimmte Rinde und vermischt mit Speichel zwangen sie ihre Kinder, die Medizin zu schlucken. Und wie bei fast jeder Medizin kam dann erst mal grosse Appetitlosigkeit, also Fasten, bis die Wirkung des Medis nachliess und dann frassen die Schimpansenkinder wieder was sie brauchten. So ist es ideal.
Nun ist es echt fatal, wenn Tiere wie Klausi ständig unter Medis stehen und nicht richtig bedarfsgerecht fressen können. :( Da wird man bei jedem Lebewesen nachhelfen müssen, weil es nicht mehr kann.
Dann ist aber die Frage, inwieweit wir für das Tier selektieren können. Woher kenne ich sein Bedarf in der jeweiligen Situation?
Mal als Beispiel, wenn ein Mensch krank wird und künstlich ernährt werden muss, gibt es klug durchdachte Nährstofflösungen, alles enthalten und ausgewogen aufeinander abgestimmt, was zur optimalen Nährstoffversorgung benötigt wird. Theoretisch! In der Praxis können solche zusammengeplanten Nährmittel niemals den Bedarf so gut decken, wie es der Mensch selber durch Nahrungsaufnahme, egal wie mangelhaft die ist, ersetzen. Durch solchen vom Menschen erdachten Nährstoffmix greift man wieder in den natürlichen Prozess ein.
Mensch verändert durch Medikamente und Ernährung - im Grunde hat man ja gar keine andere Wahl. :hm:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von claudsi84 » Mi 19. Okt 2011, 16:40

...mal was dazwischen werf.

Ich habe Rocky auch 4 Monate täglich mit Veracin behandelt...Anfangs in einer sehr hoch dosierten Menge (ungefähr das 5 fache wie empfohlen wird) weil wir den Abszess in den Griff kriegen mussten.
Dann haben wir langsam runterdosiert...bis ich ihn letzendlich nur noch alle 2 Tage gespritzt habe.
Ich könnte in diesen Monaten bei ihm sehen, dass er immer zu gegebenen Anlässen bestimmte Kräuter gefressen hat. Nach frischen OP´s hat er manchmal in einer Nacht 2 Töpfe Salbei weggefuttert, an anderen Tagen hat er ihn ingnoriert und den Topf mit Melisse weggefuttert.
Er hatte natürlich auch andere Kräuter und Gemüse rund um die Uhr zur Verfügung.
Darmaufbauende Kräuter wie Petersilie und Dill, bzw. Samen (Fenchel, Kümmel) hat er immer ignoriert.

Nach dem sein Abszess verheilt war... hat er nie wieder Salbei oder Melisse angerührt.

Darmprobleme hatte er über den kompletten Zeitraum nie.

@lapin: Vielleicht hilft ja meine Erfahrung bei deinem Grübeln. :hm:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Mi 19. Okt 2011, 20:12

lapin hat geschrieben: Isa deinen Gedanken find ich gut...bei mir rattert es genauso, weshalb, wieso, warum...
eins kann ich aber nicht bestätigen...meine Kaninchen kannten Rodicare Akut nicht...die Akzeptanz war dennoch unterschiedlich und die, für die es gedacht war nahm es und die anderen wo ich nur mal testen wollte nahmen es nicht (war für mich ein "AHHHH" Erlebnis :D)
Ja ich bin momentan auch schwer am rattern.
Es ist für mich (und das sag ich trotzdem als großer Homöopathie-Fan!) einfach schwer zu begreifen, wie ein Tierchen denn nun mit stark vermischten oder verdünnten Mitteln noch selektieren will.
Woher soll es denn genau wissen, dass in seinem Fall bei Verdauungsproblemen nun eben nicht Nux vomica, sondern Carbo vegetabilis besser hilft?
Selektion? Die wäre doch eher gegeben, wenn man die Brechnuss oder die Holzkohle als pures Naturprodukt hinlegt und das Tier entscheidet.
Oder der Vergleich RodiCare Akut und Colosan? Das eine ist lecker, das andere Bäh und wird abgelehnt?
Selektion? Aber wenn doch Colosan genauso helfen würde?

Keine Frage, ich steh auf die ganzen "schonenden" Mittelchen! Aber kann man hier wirklich von Selektion sprechen?
Selektion ist für mich der Paprika-Hype, als Mimm abnorm hohe BLutzuckerwerte hatte. Oder wenn sie Verdauungsprobleme hat das Fressen von Petersilie.
Pü z.B. hättest du JEDES Globuli in Wasser auflösen können, sie hätte es mit Begeisterung genommen. Von "Selektion" keine Spur!
Aber verarbeitete Mittel, die extremst runterverdünnt sind oder Mittel mit 8-10 Inhaltsstoffen wie RodiCare akut...

Ich dreh mich da echt im Kreis, was das SelektionsFÄHIGKEIT bei naturheilkundlich stark verarbeiteten / verdünnten Mitteln angeht.
Lernfähigkeit ja. Selektion eher nein. :?
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 20:28

Naja....mir gingt eigentlich prinzipiell um die Ernährung, das mit den Homöos und den Schüssler Salzen etc. kam jetzt im Laufe des Gespräches auf.
Die Homöos, Schüssler und Rodicare Akut sollen ja nicht als "geb ich mal nebenbei mit dazu, zum vorbeugen", sondern tatsächlich zur Behandlung dienen (Meine Beobachtungen zu Rodicare Akut fand ich natürlich dennoch interessant).

Bei Klausi ging es mir darum...entsprechend Kräuter und auch Samen so anzubieten um ihm das selektieren ?"abzunehmen"?...
:hm:
Also ich bin schon noch bei der Ernährung, wenn ich von selektieren rede...
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Mi 19. Okt 2011, 20:30

Wie schnell man doch vom 100sten ins 1000ste kommen kann. :jaja:
lapin hat geschrieben: Bei Klausi ging es mir darum...entsprechend Kräuter und auch Samen so anzubieten um ihm das selektieren ?"abzunehmen"?...
:hm:
Also ich bin schon noch bei der Ernährung, wenn ich von selektieren rede...
Bzgl. Klausi... ein riesen Rätsel! :(
WARUM hilft sich denn da der Körper nicht selbst? Er hat doch so viel Auswahl zum Selektieren. :?
Warum lehnt er fast alles ab? KANN er aufgrund der vielen Medis / langen Gabe nicht mehr selektieren? Oder WILL er nicht mehr?
Schwer! :(
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ElHappy » Mi 19. Okt 2011, 20:32

Lapin das wußte ich :-) ich habs ja auch allgemein auf tiere bezogen . Und nicht im besondern auf langohren :
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 20:36

ElHappy ;)!

Ja Isa..willkommen in meinem Kopf :D!
Da Lilly auch meinte das päppeln hätte ihn wieder in Schwung gebracht...würde ich wohl einen entsprechenden Darmpams anrühren...
evtl mit Rodikolan vermischen, da er das ja freiwillig nimmt...
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Mi 19. Okt 2011, 20:39

lapin hat geschrieben: Ja Isa..willkommen in meinem Kopf :D!
Ach deiner ist das, wo ich mich grad rumtreib. :aua:
Und ich dacht schon: Maaaaaann, ich find mich irgendwie gar nicht zurecht! :narf:
:lol:
Meiner ist aber auch nicht besser. Scheiß Grübel-Gedanken-Poltergeister, die immer die Gehirnwindungen verknoten. :jordi:
:lol:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ElHappy » Mi 19. Okt 2011, 20:50

Isa ich nenne das Kopfkino :D das ist nur mist wenn das abends anfängt wenn man in Bett geht , echte einschlafprobleme hat man dadurch :taetchel:
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Beitrag von lapin » Mi 19. Okt 2011, 21:02

Ich geh jetzt zur Nachtschicht :D!
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von ElHappy » Mi 19. Okt 2011, 21:04

wünsch dir frohes schaffen
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Do 20. Okt 2011, 00:58

Isa hat geschrieben:Selektion ist für mich der Paprika-Hype, als Mimm abnorm hohe BLutzuckerwerte hatte. Oder wenn sie Verdauungsprobleme hat das Fressen von Petersilie.
Pü z.B. hättest du JEDES Globuli in Wasser auflösen können, sie hätte es mit Begeisterung genommen. Von "Selektion" keine Spur!
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Das würde ich so unterschreiben ! Ich sage ja nicht, dass es falsch ist oder nicht hilft irgendwelche Mittelchen zu geben sondern nur, dass die Selektion beeinflusst wird, ob das Mittel nun "nur" verarbeitete Pflanze, Mineral, chem. Keule oder peng ist...
Beobachte ich was Auffälliges/Verdächtiges biete ich zusätzlich zur normalen Futterauswahl auch was an, von dem ich meine, das es helfen, lindern oÄ KÖNNTE, bleibe aber erst mal bei Selektierbarem. Ich würde zB keinem Tier, dass gerade kilometerweit transportierte wurde, irgend´n Mittel geben um die Akklimatisation zu beschleunigen. Für mich gibts keinen Grund da einzugreifen, zumal ich zB bei einem neuen/fremden Tier gar nicht beurteilen kann was für das Tier "normal" ist (was Futtermenge, Futterauswahl, Aktivität ect betrifft). Vielleicht lieg ich damit falsch und sofortige Gabe von unterstützendem Mittel wäre hilfreich aber es ist nun mal nicht meine Art, ich setz da lieber auf Eingewöhnungszeit . .
Das man bei auftretenden Problemen oder Krankheiten als Halter (be)handelt ist auch klar aber ich geh davon aus, dass die Selektionsfähigkeit mit jedem Mittel beeinträchtigt wird und bin darum eben skeptischer/vorsichtiger mit allem Unselektierbaren was nicht "verordnet" wurde (ob jetzt Homöberatung, Pythotherapeut oder "normaler" TA).

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Do 20. Okt 2011, 07:48

Joah Ziesel sofort gehen wir alle konform...prinzipiell...
und was machste nun, wenn du siehst dein Tier nimmt die Pflanzen nicht, die es aber eigentlich von den Symptomen her bräuchte?
Und erkennst die Beeinflussung verschiedener Medikamente auf den Organismus...was dann?

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Do 20. Okt 2011, 23:39

lapin hat geschrieben: was machste nun, wenn du siehst dein Tier nimmt die Pflanzen nicht, die es aber eigentlich von den Symptomen her bräuchte?
Diese Frage stellt sich mir in der Form nicht., was zum Teil an den von mir gehaltenen Arten liegt wie die Repts & Wirbellosen und bei den Zieseln kann mir ja gern mal jemand erklären was die bei welchem Symptom bräuchten. Bis jetzt kann ich keine Auffälligkeiten/Symptome (oder wie auch immer man es nenenn mag) aufzählen, zu denen ich sagen könnte, dass dann dies oder jenes mehr bzw überhaupt gefuttert wird, geschweige denn ´ne positive Wirkung benennen (mit einer Ausnahme, im Sommer/bei Wärme nehmen sie vermehrt wässriges wie Melone)
In unterschiediches Fressverhalten interpretiere ich auch nix rein, weil hier oft Tier A irgendwas futtert, was Tier B gar nicht anrührt und Tier C nur mal kostet während Tier D gelegentlich mal reinbeisst. Für mich hat Tier A dann nicht gleich Bedarf weil´s genausogut sein kann, dass es Tier A einfach schmeckt, Tier B schmeckts halt nicht und D frisst´n bißchen dran rum weil´s einfach Letzter war und die besonders leckeren Dinge schon weggeschmatzt wurden.
Bei den Frifu-Verschmäh-Hamstern kann ich die Frage genausowenig beantworten. Ich weiss nicht was die brauchen aber gebe ihnen vielfältiges Frifu falls sie doch mal Lust drauf haben oder was brauchen :hm:
Iris & Erik dagegen scheinen immer Bedarf an sämtlichen Frischfuttervarianten zu haben, die nehmen was sie kriegen, lassen selten was aus ;)
lapin hat geschrieben:Und erkennst die Beeinflussung verschiedener Medikamente auf den Organismus...was dann?

Falls du jetzt wissen möchtest, was ich mit Lillys Kanin machen würde: Alles anbieten, normale Frifauswahl bis Trockenkräuter, Brei oder Fertigfutter..alles was dieses Kanin freiwillig zu sich nimmt wäre für mich schon sowas wie´n Erfolg weil ich davon ausgehe, dass ein chron. Schnupfer eh schlechter selektieren kann und durch die Medis das noch weniger hinkriegt, dazu käme der enorme Gewichtsverlust.. Mag sein, dass das schlecht für die Darmflora ist und auf längere Sicht´ne weitere Baustelle öffnet aber was nützt´nem toten Kanin ´ne tolle Darmflora..dann lieber noch´n paar schöne Tage bei "ungesundem" Futter aber mit genug Energie um sie noch im Kaninchengruppenleben zu geniessen

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Fr 21. Okt 2011, 15:01

Die Darmflora ist das, was dauerhaft zu kritischen Situationen in dem Leben des Tieres führen, hier müssen Not-Maßnahmen unternommen werden, um das schlimmste zu verhindern...
wäre es nur die Darmflora die gerade mal eben nen bissl rumspinnt, dann würde ich ja auch nicht so grübeln.

Aber bestehende Darmprobleme und daraus resultierende lebensgefährliche Blähungen sind eben wirklich nicht unbedenklich.

Bedingt durch Medikamente und verschiedene Krankheiten mit begleitender Appetitlosigkeit zwecks Schmerzen, kann das Tier dann noch selektieren?!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Fr 21. Okt 2011, 15:12

lapin hat geschrieben: Bedingt durch Medikamente und verschiedene Krankheiten mit begleitender Appetitlosigkeit zwecks Schmerzen, kann das Tier dann noch selektieren?!
Nein, ich glaube das Tier kann dann nicht mehr selektieren. Nicht unbedingt weil es körperlich nicht mehr dazu fähig wäre, sondern eher mental würde ich sagen. :grübel:

Im Falle von Klausi würde ich wohl auch so handeln wie Ziesel:
Alles anbieten -zur freien Auswahl und zum freiwilligen Päppeln (nicht zwanghaft!!)- was möglich ist.
Ich bin total gegen CC oder industrielles TroFu....
Aber wenn es das einzige wäre, was das Tier noch aufnimmt und ansonsten immer dürrer werden würde, würde ich glaube ich nicht zögern. Man kann ja nicht daneben stehen, etwas zwar schlechtes, aber in dem Fall lebenserhaltendes einfach verweigern und zuschauen wie das Tierchen immer weniger wird.
Spätfolgen KANN das "schlechte" Futter dann auf jeden Fall haben.
Aber der Satz hier ist so wichtig:
Ziesel hat geschrieben:... aber was nützt´nem toten Kanin ´ne tolle Darmflora..dann lieber noch´n paar schöne Tage bei "ungesundem" Futter aber mit genug Energie um sie noch im Kaninchengruppenleben zu geniessen
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Fr 21. Okt 2011, 15:18

Für mich klingt das nach aufgegeben und ich halt das persönlich für keinen guten Ansatz, muss ich sagen...
Plötzlich sind CC und Trockenfutter wieder ok? Ja wasn nu?

Bei mir wäre es weiterhin der Brei, der mit Kräutern, wichtigen Sämereien und auch Haferflocken versetzt wäre und dann würde ich solange auf ihn einquatschen bis er es freiwillig nimmt.
Wenn ihm Rodikolan schmeckt käme das auch mit in den Brei mit rein...

Hatte Murx doch mal sehr gut beschrieben, dass mit Trockenfutter eigentlich nichts weiter passiert als das Tier zwar wieder zulegt (Fett), aber keine Muskeln und es dauerhaft schädigt...
muss natürlich jeder selber wissen welchen Weg er geht...und in der Verzweiflung frisst der Teufel Fliegen, aber aktuell hätte ich mit ner anderen Richtung gerechnet, als mit der Trockenfutter Befürwortung... :hm: :D
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Fr 21. Okt 2011, 15:31

lapin hat geschrieben:Für mich klingt das nach aufgegeben und ich halt das persönlich für keinen guten Ansatz, muss ich sagen...
Plötzlich sind CC und Trockenfutter wieder ok? Ja wasn nu?

....

muss natürlich jeder selber wissen welchen Weg er geht...und in der Verzweiflung frisst der Teufel Fliegen, aber aktuell hätte ich mit ner anderen Richtung gerechnet, als mit der Trockenfutter Befürwortung... :hm: :D

So genau, du hast ausgesprochen, was mir im Kopf rum geistert, ich aber nicht ausgesprochen habe aufgrund fehlender Wortwahl. :jaja:

Ich WEIß schlichtweg nicht was ich tun würde.
Pü hab ich nicht mit CC o.ä. ernährt in ihrer Endphase.
Aber meine Gedanken kreisten darum. Mit Miss Marple hab ich mich darüber unterhalten gehabt.
Mehr oder weniger war sie es auch, die mir den "Tritt" gab, es nicht zu tun.
Ich hab Pü nur mit pürriertem Gemüse + Kräutern und etwas Haferflocken gepäppelt.
Aber was, wenn sie das verweigert und nur CC genommen hätte?
Ich weiß es nicht. In ihrem Fall ist das ja auch letztendlich nicht mehr wichtig. :(

EDIT: Dieses Thema hier ist irgendwann noch schuld, wenn mein Kopf auseinander bricht! :püh:
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Fr 21. Okt 2011, 15:36

nuja, das ist doch ähnlich wie mit der Haltung..da heisst es auch, Freiland mag mehr Gefahren haben aber es ist fürs Tier sicher besser/schöner als lebenslänglich in einem 80er Käfig und so seh ich das bei solchen Fällen auch. Es mag sein, dass ich mit dem jetzt angebotenen "Ungesunden" die Restlebenszeit verkürze aber ich hoffe eben, dass ich damit die verbleibende Zeit verschönere weil es eben nur am Leben teilhaben kann wenn es genug Nahrung aufnimmt um einigermaßen anständig zu leben und nicht nur geradso zu überleben..

Mal ganz vermenschlicht: Wenn ich so krank bin, dass meine Lebenserwartung dramatisch schrumpft, will ich das was ich kann auch noch geniessen. Vielleicht leb ich ´n paar Tage länger wenn man mich steril isoliert bei Schonkost ohne Aufregung unter ärztlicher Kontrolle in einem Klinikzimmerzimmer aufbewahrt aber wozuwenn ich am Leben gar nicht teil nehmen kann?

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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von lapin » Fr 21. Okt 2011, 15:46

Also meine Gedankengänge gingen eben nur in die Brei Richtung, Samen einzuweichen und schon speziell das zu füttern, was ich für richtig halte...weder in Richtung Alternativmedizin noch in Energiezufuhr durch "ungesundem"...

Ansatz zu dem Gedanken hatte ich, durch die Erfahrung das Klausi nach dem päppeln wieder in Schwung kam...
und er tatsächlich die Hilfe seines Menschleins braucht..

@Ziesel...
du sprichst von einer Diagnose die dir ein Datum aufzeigt, wanns vorbei ist...
von so einer Diagnose reden wir hier aber nicht.

Wir reden von einer Verkettung von Symptomen, die es schwierig machen, entsprechend zu diagnostizieren, noch zu behandeln.
Es bestehen Entzündungsherde, Gährungsprozesse usw. und dann Trockenfutter geben? Muss man halt selber wissen und Lilly praktiziert es aktuell ja auch so...
für mich persönlich käme DAS nicht in Frage.

Ich wäre dann eben beim Päppelbrei und bekloppt quatschen!
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Isa » Fr 21. Okt 2011, 15:51

lapin hat geschrieben: Wir reden von einer Verkettung von Symptomen, die es schwierig machen, entsprechend zu diagnostizieren, noch zu behandeln.
Es bestehen Entzündungsherde, Gährungsprozesse usw. und dann Trockenfutter geben? Muss man halt selber wissen und Lilly praktiziert es aktuell ja auch so...
für mich persönlich käme DAS nicht in Frage.

Ich wäre dann eben beim Päppelbrei und bekloppt quatschen!

Es wäre ja auch möglich dass entweder die Verdauung diese kurzfristige Futterentgleisung mit CC / TroFu weg steckt oder aber die Verdauung schon so geschädigt ist, dass es darauf auch nicht mehr ankommt bzw. dadurch zumindest keine tatsächliche Verschlimmerung ausgelöst werden kann. :hm:

Und da ist es wieder: Wir WISSEN es nicht und können nur nach bestem GEwissen handeln!
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Re: Inwiefern beeinträchtigen Medikamente das Selektierverha

Beitrag von Ziesel » Fr 21. Okt 2011, 16:18

Stimmt Lapin, ich geh wegen der Medis nicht von Selektionsfähigkeit aus und bei den "Baustellen" auch nicht mehr von´nem sehr langen Leben, was nicht bedeutet, dass ich aufgäbe aber an Lillys Stelle würde ich erst mal das Überleben sichern wollen solange noch von Seiten des Kanins Lebenswille da ist. Eben darum würd nicht nur anbieten was ich für gut befinde bzw woran ich Bedarf vermute, sondern schon wegen des Gewichtsverlustes alles, was freiwillig genommen wird und somit auch die Lebensqualität verbessert anbieten weil nur durch ausreichende Futteraufnahme die restl. Kaninchenaktivitäten erst möglich werden.
Bessert sich das Befinden und Fressverhalten und bleibt dann das Gewicht konstanter wie erhofft müsst ich allerdings überdenken wie ich weiter verfahre, also ob und welche Medis abgesetzt werden können, wie ich weiter ernähre ect.

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