sorry war bis grade unterwegs.
Belli ist ein rhönfarbenes Widdermädchen. Wie da evtl. die Genetik eine Rolle spielt müsste man vllt. mal Murx befragen.
Hier ist mal ihr Startbeitrag bei uns:
https://kaninchenrettung.de/phpBB3/viewtopic.php?f=92&t=1185" onclick="window.open(this.href);return false;
Geröngt wurde bei ihr, allein schon wegen dem Verdacht auf GBM-Probleme. Man hat dabei aber auch nur gesehen, dass der Magen- und Darmtrakt total dicht war. Also wieviele Verhärtungen etc. war nicht erkennbar. Zudem traten sie im Genesungsverlauf sporadisch immer wieder auf bei ihr. Mit den Kötteln war es phasenweise unterschiedlich. Anfangs setzte sie unglaublich große Köttel ab und hat gefressen als gäbs kein morgen mehr. Dann setzten die Köttel aus und danach kamen langsam aber sicher wieder diese kleinen Hungerköttel, manchmal ein bissl Matsche, dann wieder normal und das schwankte stark bei ihr. Also einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Golfbällen im Bauch und den Kötteln gabs interessanterweise nicht. Schmerzen beim Kotabsatz direkt nicht, sie hatte allgemein Schmerzen und saß in den ersten Tagen sehr verkrümmt aber danach nicht mehr. Sie hatte auch entgegen unserer Vermutungen keine Aufgasungen zu diesen Extremverhärtungen.
Ach ja MCP hat sie die ersten Tage noch bekommen um die Verdauungstätigkeit anzuregen. Da muss die Dosierung aber nachfragen, da sie das nicht bei uns bekommen hat und wir bisher, toitoitoi, immer mit Colosan und Leinöl gut weiterkamen. Ist lange vor der ad lib-Fütterung gewesen, dass ich das letzte Mal MCP brauchte.
Wurde bei Rehlein das Blut untersucht? Belli hatte damals kurz nach der Aufnahme noch erhöhte Leberwerte, das ist aber auch evtl. ne Folge der Unterernährung (Hungerstoffwechsel) gewesen. Dagegen hat sie Silicur bekommen und es normalisierte sich auch recht fix wieder.
Colosan hat sie mind. 3 Monate durchgehend bekommen bzw. mal mit nem Tag Unterbrechnung, aber meist wurde es dann sofort wieder schlimmer. Dosiert wurde wie vom Hersteller empfohlen 0,30ml/kg und ich kann mal die Versandapo raussuchen bei der wir bestellt haben, da isses im Schnitt nochmal 3€ günstiger.
Infusion wie vom TA "verordnet" und in der extrem akuten Phase 2xtgl. und als es langsam besser wurde nur noch einmal tgl.. Und dann nach und nach wieder ausschleichen. Da muss man ein bissl schauen, nicht zuviel (geht u.U. auf Herz und Kreislauf) aber auch nicht zuwenig. Zum Verabreichen kann ich Butterflys empfehlen, sind sehr viel angenehmer als die herkömmlichen Kanülen, da man das Tier nicht so fixieren muss.
Leinöl gibts im Laden und wir haben pauschal 1ml gegeben, als es ganz schlimm war bis zu 3x tgl. und nach und nach wieder reduziert. Je nachdem wie es Belli ging. Das kann man zum Glück kaum überdosieren, gibt maximal etwas Durchfall falls es zuviel war. Aber wir haben es bei einfach abhängig davon gemacht wieviel durchging. Leinöl ist auch die Basis von Colosan.
Und behandelt wurde sie knapp 3 Monate insgesamt, die ganz heftige Phase dauerte 1-2 Monate und seit Februrar ist die Süße beschwerdefrei. Was im Nachhinein bei ihr noch auffällig war, war eine Entzündung am Unterkiefer. Die Zahnfleischtasche der unteren beiden Schneidezähne hat sich unbemerkt mit Eiter gefüllt und den Knochen angegriffen, dafür bekam sie dann noch AB (Marbocyl u. Veracin). Das trat aber erst im Februar auf und wir wissen bis heute nicht sicher ob die Darmproblematik damit zusammenhing oder nicht. Die Entzündung ist aber ohne Komplikationen abgeheilt und langsam bekommt Belli Ähnlichkeit mit einem Kanichen. Will heißen sie setzt auch etwas Muskeln an, ist weniger struppig usw..
Aber diese Gollfballgeschichten hat sie seit Ende Februrar gar nicht mehr gezeigt.
So hoffe, dass ich nix vergessen habe, wenn doch wirst du ja eh fragen.

Daumen werden hier natürlich auch gedrückt!