Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bauch

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Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Mo 25. Apr 2011, 17:05

Hallo Lapin,

sorry war bis grade unterwegs.

Belli ist ein rhönfarbenes Widdermädchen. Wie da evtl. die Genetik eine Rolle spielt müsste man vllt. mal Murx befragen.

Hier ist mal ihr Startbeitrag bei uns:

https://kaninchenrettung.de/phpBB3/viewtopic.php?f=92&t=1185" onclick="window.open(this.href);return false;

Geröngt wurde bei ihr, allein schon wegen dem Verdacht auf GBM-Probleme. Man hat dabei aber auch nur gesehen, dass der Magen- und Darmtrakt total dicht war. Also wieviele Verhärtungen etc. war nicht erkennbar. Zudem traten sie im Genesungsverlauf sporadisch immer wieder auf bei ihr. Mit den Kötteln war es phasenweise unterschiedlich. Anfangs setzte sie unglaublich große Köttel ab und hat gefressen als gäbs kein morgen mehr. Dann setzten die Köttel aus und danach kamen langsam aber sicher wieder diese kleinen Hungerköttel, manchmal ein bissl Matsche, dann wieder normal und das schwankte stark bei ihr. Also einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Golfbällen im Bauch und den Kötteln gabs interessanterweise nicht. Schmerzen beim Kotabsatz direkt nicht, sie hatte allgemein Schmerzen und saß in den ersten Tagen sehr verkrümmt aber danach nicht mehr. Sie hatte auch entgegen unserer Vermutungen keine Aufgasungen zu diesen Extremverhärtungen.

Ach ja MCP hat sie die ersten Tage noch bekommen um die Verdauungstätigkeit anzuregen. Da muss die Dosierung aber nachfragen, da sie das nicht bei uns bekommen hat und wir bisher, toitoitoi, immer mit Colosan und Leinöl gut weiterkamen. Ist lange vor der ad lib-Fütterung gewesen, dass ich das letzte Mal MCP brauchte.

Wurde bei Rehlein das Blut untersucht? Belli hatte damals kurz nach der Aufnahme noch erhöhte Leberwerte, das ist aber auch evtl. ne Folge der Unterernährung (Hungerstoffwechsel) gewesen. Dagegen hat sie Silicur bekommen und es normalisierte sich auch recht fix wieder.

Colosan hat sie mind. 3 Monate durchgehend bekommen bzw. mal mit nem Tag Unterbrechnung, aber meist wurde es dann sofort wieder schlimmer. Dosiert wurde wie vom Hersteller empfohlen 0,30ml/kg und ich kann mal die Versandapo raussuchen bei der wir bestellt haben, da isses im Schnitt nochmal 3€ günstiger.
Infusion wie vom TA "verordnet" und in der extrem akuten Phase 2xtgl. und als es langsam besser wurde nur noch einmal tgl.. Und dann nach und nach wieder ausschleichen. Da muss man ein bissl schauen, nicht zuviel (geht u.U. auf Herz und Kreislauf) aber auch nicht zuwenig. Zum Verabreichen kann ich Butterflys empfehlen, sind sehr viel angenehmer als die herkömmlichen Kanülen, da man das Tier nicht so fixieren muss.
Leinöl gibts im Laden und wir haben pauschal 1ml gegeben, als es ganz schlimm war bis zu 3x tgl. und nach und nach wieder reduziert. Je nachdem wie es Belli ging. Das kann man zum Glück kaum überdosieren, gibt maximal etwas Durchfall falls es zuviel war. Aber wir haben es bei einfach abhängig davon gemacht wieviel durchging. Leinöl ist auch die Basis von Colosan.

Und behandelt wurde sie knapp 3 Monate insgesamt, die ganz heftige Phase dauerte 1-2 Monate und seit Februrar ist die Süße beschwerdefrei. Was im Nachhinein bei ihr noch auffällig war, war eine Entzündung am Unterkiefer. Die Zahnfleischtasche der unteren beiden Schneidezähne hat sich unbemerkt mit Eiter gefüllt und den Knochen angegriffen, dafür bekam sie dann noch AB (Marbocyl u. Veracin). Das trat aber erst im Februar auf und wir wissen bis heute nicht sicher ob die Darmproblematik damit zusammenhing oder nicht. Die Entzündung ist aber ohne Komplikationen abgeheilt und langsam bekommt Belli Ähnlichkeit mit einem Kanichen. Will heißen sie setzt auch etwas Muskeln an, ist weniger struppig usw..

Aber diese Gollfballgeschichten hat sie seit Ende Februrar gar nicht mehr gezeigt.

So hoffe, dass ich nix vergessen habe, wenn doch wirst du ja eh fragen. ;)

Daumen werden hier natürlich auch gedrückt!

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mo 25. Apr 2011, 17:14

Vielen, vielen Dank...morgen begutachten wir die Röntgenaufnahme, habe mir alles notiert und werde das bei meiner TÄ ansprechen.
Und alles weitere besorgen.

Rehlein trinkt sehr, sehr viel und frisst auch massig Gurke (verabreiche ich absichtlich mehr), der Wasserhaushalt passt.
Oder ist ein Infusion zum durchspülen doch mal ratsam?

Ansonsten ich berichte...
Danke für Link und ausführliche Schilderung!!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Mo 25. Apr 2011, 18:21

Huhu,

Kein Thema. Für uns ist es auch interessant wie es mit Rehlein weitergeht, da sie nun das erste Tier ist von dem wir hören das dieselben o. extrem ähnliche Symptome hat wie Belli

Das mit der Infusion ist so eine Sache... Bin ich etwas überfragt. Einerseits scheint sie ja einen erhöhten Bedarf zu haben, andererseits ist es natürlicher immer bessere nicht einzugreifen wenn kein Problem besteht. Es soll aber auch der Auflösung von solchen festen Kotballen zuträglich sein... Würde evtl. in Absprache mit der TÄ einmal tgl. und eine kleine Menge geben und gucken ob es ihr eher hilft oder sie eher stresst.

Ich will mal versuchen die Tage ein paar Vergleichsbilder von Belli online zu stellen. Man glaubt kaum, dass es dasselbe Kaninchen ist.

-- Montag 25. April 2011, 17:24 --

Ach und wegen dem Trinken wuerde ich unbedingt das Blut untersuchen lassen... Könnte ein Anhaltspunkt für Nierenprobleme sein. Den Verdacht hatten wir bei Belli ja auch.

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Di 26. Apr 2011, 11:09

Hab grad TÄ angerufen, wir hatten heute ja nur Termin zum röntgen, das wurde ja nun schon am Samstag gemacht.
Ich erklärte ihr also nochmal Rehleins Verhalten, schon normal beim fressen, aber sehr langsames kauen und übermäßig durst!

Sie sagte auch direkt Blut abnehmen lassen, ich hoffe, dass kippt Rehlein nicht endgültig aus den Latschen :(!

Ich wollte nochmal eben fragen.
1. Ich hab hier Novamin aufgeschrieben, das wurde sicherlich subkutan verabreicht, im Fall Belli ja nur einen Tag, ist also möglich, dass es ausreichend ist?
Oder habt ihr doch länger damit behandelt?

2. MCP hat Belli nun bekommen aus akutem Grund?
Oder ist Colosan völlig ausreichend?
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Di 26. Apr 2011, 14:36

Huhu lapin,

dann drück ich euch die Daumen für den TA-Besuch. Normalerweise ist das Blutabnehmen wenn es der TA gut kann recht stressfrei. Bei uns wird bevorzugt die Beinvene genommen, da es doch angenehmer fürs Tier ist als die Ohrvene.

Novamin hat Belli schon länger bekommen. Wie lange genau weiß ich heute leider nicht mehr, aber solange sie deutliche Schmerzanzeichen hat sie auch in Absprache mit der TÄ Schmerzmedis bekommen (äusserte sich bei ihr z.B. durch lautes Knirschen). Und ja Novamin bekam sie subkutan.

MCP bekam sie in der Anfangsphase einige Tage um die Darmmotorik anzuregen und somit die Auflösung der riesigen Kotballen zu beschleunigen. Ob Colosan alleine gereicht hätte kann ich nicht sagen.

Viel Erfolg beim TA!

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Di 26. Apr 2011, 16:30

Huhu, wir sind zurück vom TA...

Ehrlich gesagt kann ich zum Röntgenbild nicht mehr viel sagen, es war sehr schwammig, der hintere Teil (Blase/Gebärmutter) war gar nicht klar zu definieren, bis auf eine weiße Stelle, die auf eine Verkalkung zurückzuführen wäre und für eine Veränderung der Gebärmutter spricht.

Sie nimmt an, dass die Gebärmutter vergrößert ist, hatte beim tasten aber auch das Gefühl...das sie "kleine" Köttelansammlungen spüren kann...

Wir haben daher beschlossen, vorerst Bellis Weg zu gehen, um dann weiterzugehen oder eben nicht, weil wir erfolgreich waren.
Der nächste Schritt, wenn alles nicht hilft, ist also OP mit Entscheidung ob operable oder doch endgültig schlafen zu legen...

Blut wurde abgenommen...Hinterbeine gaben nix her, die Vorderpfote war nachher die bessere...ihr Blut ist sehr dünn und nicht "Blickdicht"...
da kann man aber mehr übers große Blutbild feststellen.

Sie hat jetzt Na-Cl Infusion bekommen...MCP subkutan (habe noch einmal für Morgen mitbekommen), evtl Donnerstag nochmal, aber da sind wir noch unschlüssig, da wir keine Darmträgheit riskieren wollen.
Schmerzmittel hat sie jetzt Vetalgin bekommen...(sie zeigt aber so kein Schmerzempfinden)...das werden wir sehen, sollten die ersten Köttel kommen.
Infusion haben wir auch mitbekommen, diesmal Ri-Lac 50ml tgl.

Leider hatte meine TÄ kein Colosan da, deswegen haben wir jetzt erstmal RodiCare mitbekommen...Colosan ist für uns aber schon bestellt...

Dann hoffen wir mal, dass der Weg der richtige ist!

Nochmal ganz speziell ein Danke an dich Anita...iwie tut es gut ähnliche Fälle mit Erfolg zu wissen!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Vollblutkaninchen » Di 26. Apr 2011, 16:34

Ach man, ihr bekommt´s aber auch immer knüppeldick. So viele Tierarztbesuche in letzter Zeit. :( ich fühle mit euch und wünsche Rehlein alles Gute. :daum:

Lg
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Miss Marple » Di 26. Apr 2011, 16:45

lapin hat geschrieben:Leider hatte meine TÄ kein Colosan da, deswegen haben wir jetzt erstmal RodiCare mitbekommen...Colosan ist für uns aber schon bestellt...
Sicher mit Rodicare? Weil das ein Päppelfutter ist und kein Medikament. :grübel:
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von claudsi84 » Di 26. Apr 2011, 16:53

Miss Marple hat geschrieben:
lapin hat geschrieben:Leider hatte meine TÄ kein Colosan da, deswegen haben wir jetzt erstmal RodiCare mitbekommen...Colosan ist für uns aber schon bestellt...
Sicher mit Rodicare? Weil das ein Päppelfutter ist und kein Medikament. :grübel:
Das ist mir gerade in den Sinn gekommen...Rodicare isr ein Päppelfutter das nicht unbedingt gut für den Magen ist...siehe Zusammensetzung!
Colosan ist ja was bei Störungen des Magen-Darm Trakts.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Di 26. Apr 2011, 17:57

Neeee...kein Päppelfutter: https://tiershop.de/heimtier_top_100_rodicare_akut,pid,4617,rid,964,kd.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Das was ihr meint heißt doch anders :grübel:!

Jetzt bekommt sie noch Speiseleinöl...gerade bekommen!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Miss Marple » Di 26. Apr 2011, 20:07

Das "akut" hat gefehlt. Hatte ich bis heute auch Gustav gegeben. Heißt dann nur Rodikolan.
Rodicare ist das: https://www.tiershop.de/neue_produkte_rodicare_instant,pid,4157,rid,917,kd.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Di 26. Apr 2011, 20:11

Ahhh ok,
stimmt jetzt wo du es sagst, ich hatte es in Gustavs Thread gelesen...
Vom Vergleich her zu Colosan, hat es ziemlich ähnliche Inhaltsstoffe, das einzige was meine TÄ als Schade empfand, dass in RodiCare akut ;) das chinesische Zimtöl fehlt, da es eine sehr wärmende Wirkung hat.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Di 26. Apr 2011, 20:58

Es gibt die ersten Rehlein typischen Köttel wieder...
sie setzt die Köttel wieder normal beim fressen ab, es gluckert aber sie zeigt keine Verkrampfung.
Der Kot ist schön ölig :D!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von claudsi84 » Di 26. Apr 2011, 22:00

:freu: das sind doch schon mal gute Neuigkeiten...
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 11:23

Mittlerweile finde ich auch eine zähe, milchige Schleimmasse im Kot...
es spricht für den Gendefekt...

Sie bewegt sich wieder mehr, springt auch mal weg...sie wehrt sich wieder.
Zu den Verhärtungen mag ich noch kein Urteil fällen, das will ich noch beobachten.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 12:18

https://www.tierpla.net/gesundheit-kaninchen/darmschadigung-was-kann-noch-sein-wir-brauchen-hilfe-t7461-60.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich hab mir diesen Thread nun nochmal zu Gemüte gezogen.
Die Schleimbilder:
Bild
haben keine Ähnlichkeit mit dem Schleim den Rehlein ausscheidet:
Bild

Sie sieht stark abgemagert aus:
Bild

Bild
sie wiegt aber 2,67kg!

Sie produziert Blinddarmkot und frisst ihn auch.
Wenn auch erst später, wenn er schon lag, nicht direkt vom After (das konnte ich zumindest noch nicht beobachten).

Blut wurde ja abgenommen, da gibt also demnächst ein Blutbild, zumindest ein paar Schlüsse könnte man ja dann ziehen.

Ich werde meine TÄ fragen wegen dem Kotanreicherungstest...

Gibt es "Dünndarmkräuter"? Ich mach mich schlau.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von ClaudiaL » Mi 27. Apr 2011, 14:35

Solch weißen Schleim hatten wir eigentlich nie. Bei uns war er, selbst wenn er zwischen dem Kot war, durchsichtig.

Ich habs nicht mehr im Kopf, habt Ihr mal eine "große Kotprobe" bakteriologisch und parasitologisch untersuchen lassen? Das und das Blutbild wären die ersten zwei Sachen, die ich dringend machen würde. Dann weißt Du schon mal mehr.

Das Kotanreicherungsverfahren käme für mich danach.

Wir drücken hier alles was geht :daum:
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 14:42

Ja, ich werde Morgen, diesen Kot mit dem Schleim (Foto) + ein paar weitere größere Köttel abgeben.

Mit dieser Probe könnte ich doch direkt beide "Untersuchungen" machen lassen oder?
Also Kotuntersuchung + Kotanreicherungsverfahren.
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von ClaudiaL » Mi 27. Apr 2011, 14:50

Hmm ich würde vorher anrufen wie viel Kot für so ein Kotanreicherungsverfahren benötigt wird und ob sie ein Labor an der Hand haben, was das macht bzw. ob ihnen das bekannt ist. Meine TÄin hat auch erst rumtelefoniert
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 14:54

Ich pack ne Filmrollendose voll mit Kot...sollte sie jemand bei der Hand haben, kann sie es direkt für das Verfahren mit verwenden, ansonsten gehts immer auch noch später, wenn sie mehr weiß!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 19:02

So siehts aktuell von der Fütterung aus:

Frisch:
Eiche
Birke
Heidelbeere

Beifuß
Rainfarn
Löwenzahn
Taubnessel (weiß,lila,gelb(gold))
Brennnessel
Knoblauchsrauke
Liebstöckl
Hirtentäschel
Vogelmiere
WIesekerbel

Getrocknet:
Brennnessel
Echinacea
Bambusblätter
Brennnessel Wurzel
Ringelblumen
Löwenzahnwurzel

Samen:
Fenchelsamen
Mariendistelsamen
Kardendistelsamen

Die Art der Fütterung (also wie sie platziert ist), könnte ein Grund sein, warum die solche Dreckspatzen sind:
Bild

Bild

Man sieht, die beiden brauchen sich einfach:
Bild
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Mi 27. Apr 2011, 19:58

Huhu Lapin,

der Schleim im Kot tritt ansich immer auf wenn der Darm stark geschädigt/entzündet ist. Also das wundert mich nicht wenn sie diese massiven Kotballen im Darm hat/hatte o. einen Verdacht darauf hat/hatte. Bei Belli kann ich nicht mehr sicher sagen ob wir das auch beobachtet hatten... sie saß aber auch relativ früh mit zwei anderen in einem kpl. eingestreuten Gehege... da ist es eh schwerer Schleimabsonderungen auszumachen. Aktuell beobachten wir selbiges (auch in dem weißlichen Ton) bei Ginger, unserem E.C.-Mädel. Sie hat eigentlich auch nicht direkt Verdauungsprobleme, lag aber durch die Erkrankung ca. 2-3 Wochen nun (bis heute *freu* ) nur auf der Seite. Da bekommt der Darm natürlich auch Probleme, obwohl sie die gesamte Zeit nicht gepäppelt wurde und selbstständig Grün gefressen hat. Allein die falsche Position und die Einschränkung der Darmmotorik können sowas offenbar auslösen.
Zu der Optik in Verbindung mit dem einigermaßen proppen Gewicht: Ich tippe auf die Leber. Lebererkrankungen führen auch zu einem äusserst abgemagerten und knochigen Erscheingungsbild bei relativ normalem Gewicht. Da könnte Silicur helfen. Wir haben Belli anfangs 1/3 Kapsel (von Hexal) in Wasser aufgelöst (kann man evtl. auch übers Futter streuen, schmeckt aber eklig bitter) 3xtgl. gegeben. Kann man dann mit der Zeit runterdosieren auf 2x und dann auf 1x tgl.. Man kann hier auch zusätzlich noch Mariendistel frisch und getrocknet anbieten, aber bei akuten Geschichten würde ich nicht auf die Kapseln verzichten, einfach wegen der höheren Dosierung.

Evtl. ist das auch alles eine Form von E.C.... die Krankheit hat ja leider 1000 Gesichter und Ginger lebte z.B. auch zusammen mit Belli vor dem Ausbruch. Ich kann also nicht ausschließen ob Bellis Symptome auch E.C.-bedingt waren und sie möglicherweise den Schub bei Ginger ausgelöst hat.
Leider ist ja nichtmal die Titerbestimmung zuverlässig. Wir hatten schon massive Schiefköpfe mit 0-Titer und vollkommen gesunde Tiere mit dramatisch hohen Werten. Aber vllt. ist es dennoch sinnvoll die TÄ mal anzusprechen, denn bei einem sehr hohen Wert kann es dennoch sinnvoll sein eine prophylaktische Behandlung mit Panacur durchzuführen. Wenn es anschlägt wisst ihr was es ist.

LG Anita

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 20:33

Da es bei einer so extremen Kotansammlung zu Vergiftungserscheinungen kommt, nehme ich mal an das dieser Schleim eine Reaktion des Darmes war um die Wände zu schützen und da jetzt endlich Bewegung im Darm ist, wird dieser mit ausgeschieden. (wie du selbst ja auch schreibst)
Möglich wären auch Würmer, Eier die diesen Schleim verursachen.

EC nehme ich nicht an, da diese mir bekannt doch eigentlich nur auf die Nieren geht...
das mit der Leber wäre mir jetzt neu?! :grübel:

Leber kann aber möglich sein, da diese ja auch für die Entgiftung sorgt...

Möglich ist ebenfalls das sie einen größeren Tumor hat, der ein gewisses Gewicht mitbringt und zudem auf verschiedene Organe drückt.

Ich mag jetzt auch nicht prophylaktisch gegen iwas behandeln, da sie dafür einfach auch zu geschwächt ist und gerade bei Darmgeschichten kann man mit viele Medikamenten mehr Schaden anrichten als gut :(!

Die Verstopfung war eindeutig, daher 2 Tage MCP (heute also das letzte mal), 2x Schmerzmittel (Samstag und gestern) und nun auf natürlicher Ebene: RodiCare akut (oder auch Rodikolan genannt), Leinöl und noch täglich für einen gewissen Zeitraum Ri-Lac Infusionen (wir machen nur 30ml pro Tag).

Mariendisteln bekommt sie in Samenform, frisch find ich grad noch keine...getrocknet werde ich bestellen...
Silicur werde ich mir mal anschauen!

Danke für die Tipps!

EDIT: Rehlein hat im Urin diesen Schleim...das heißt Ausfluss und spricht für die Gebärmutterveränderung! (gleichzeitig gekotet und uriniert, deswegen war der Schleim wohl am Kot)
Solange sie so dürr ist, ist so ein eigentlich "normaler" Eingriff wie Kastration ein schweres Unterfangen :(!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Mi 27. Apr 2011, 20:51

Stimmt... mit Hinblick auf die Vergiftung hab ich mir das Darmproblem noch gar nicht durch den Kopf gehen lassen. Ist aber logisch.

Parasiten würde man ja recht schnell finden, glaube ich aber bei ihr weniger.

E.C. schädigt leider u.U. alle inneren Organe. Diese Krankheit ist echt die Pest und macht vor nichts halt. Es gibt mittlerweile zumindest die Erkenntnis, dass man es aufgliedern kann in eine organische und neurologische Erscheinungsform.

Die neuroligische Form ist die die wir alle kennen. Also mit deutlichem Schiefkopf bis hin zu massiven Ausfallerscheingung einiger oder aller Gliedmaßen. Hier treten eher selten parallel oder anschließend Organschäden auf. Manchmal wandelt sich eine austherapierte neurologische Verlaufsform in die Organische.

Die Organische ist leider noch wenig erforscht, da sie oft tödlich verläuft weil sie nicht oder zu spät erkannt wird. Hier konzentriert sich der Einzeller auf die Schädigung eines oder mehrer Organe, eine Schiefhaltung o.ä. ist hier fast nie zu beobachten und die Tiere sterben oft an ungeklärtem Organversagen.

Unglücklicherweise haben wir auch bereits Tiere mit Symptomen beider Formen gehabt. Was die genaue Diagnose dieser Erkrankung erheblich erschwert.

Klar, kann man nicht sagen ob das nun auf Rehlein zutrifft oder nicht. Das ist genau die Krux an der Sache. Mein Gedankengang war hierzu auch eher der, dass man ggf. die Titerbestimmung mit dem Blutbild anfordern könnte (falls noch Blut "übrig" ist) und nur dann mit Panacur zusätzlich behandelt falls der Titer tatsächlich so hoch liegt, dass es gem. Schulbuch als ausgebrochene Erkrankung zu deuten ist. Rein "auf Verdacht" würde ich bei einem Tier wie ihr auch nichts mehr geben, aber diese Vorgehensweise ist auch nicht wirklich rein prophylaktisch... da ja die Fachliteratur streng davon ausgeht, dass ein hoher Titer auch den Ausbruch der Erkrankung impliziert.

Die Infusionen würde ich auch erstmal beibehalten. Schaden kann das in der Dosierung auf keinen Fall.

Zum Silicur: https://www.hexal.de/subdomains/unternehmen/praep/gi/silicur_46029212_gi_148x297_bn.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich bin mal sehr gespannt auf das Blutbild.

Auch wenn die Niere geschädigt ist kann man da noch viel mit homöopatischer Unterstützung und der Fütterung machen. Wir haben hier auch immer mal wieder vollkommen aussichtslose Nierenpatienten aufgenommen und allein die ad-lib-Fütterung hat schon zu einer deutlichen Verbesserung geführt.

Wenn Rehlein eine Chance hat findet ihr sicher einen Weg ihr zu helfen.

//EDIT zu deinem Edit:

Also wenn die Leberwerte erhöht sind ist sie nicht abgemagert. Da spricht auch dieser spitze Rücken eindeutig für. Allerdings ist eben auch so eine Sache wenn man in eine Leberschädigung "reinkastriert".. . falls Rehlein plötzlich verändert läuft (Stichwort: Igelgang) solltet ihr aber nicht mehr nachdenken sondern sofort kastrieren lassen. Das ist ein sicheres Anzeichen für 5 nach 12.
Wir haben aber auch eine Häsin mit schwerster Nierenschädigung unter Dauerinfusionen erfolgreich kastrieren lassen. Bei ihr zeigte sich die o.g. Veränderung im Gang und es war nicht möglich länger zu warten. Dauerinfusion heisst genaugenommen, dass sie vom Anfang bis Ende der OP am Tropf hing um die Niere schon während des Eingriffs zu spülen. Bei Amely ging auf diesem Weg alles gut und sie hatte wenige Wochen vorher bei der Blutuntersuchung so hohe Nierenwerte, dass sie erst nach Verdünnung des Bluts bestimmbar waren.

//EDIT 2:

Hier mal eine Übersicht der möglichen (bekannten) Symptome bei E.C.:

https://www.intervet.de/News/Fokusthemen/Enzephalitozoonose_cuniculi/Lexikon.aspx" onclick="window.open(this.href);return false;

Kleine Ergänzung, das ist nur das Lexikon zum Artikel, aber wenn man sich das ganze Infomaterial durchliest ist auch des öfteren von Hepatitis (Leberentzündung) und allgemeinen Insuffizienzen mit E.C. die Rede.

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 21:15

Ich bin jetzt echt bei der Gebärmutterveränderung, vom Kopf her...
ihr Gang ist schon seltsam, sie drückt immer den Po hoch und krackselt, sie hüpft aber auch...dadurch das sie so dürr ist, wirkt das aber auch einfach extrem schlacksig... :grübel:

Ihr Blut scheint sehr dünn zu sein, laut TÄ, was ein Nierenproblem ausschließen müsste?!
Die Frage ist, kann es bei einer enormen Gebärmuttervergrößerung zu einer Verstopfung kommen? Ja oder, da es ja auf die Gedärme drücken kann.

Meine TÄ ist ehrlich gesagt etwas zurückhaltend was die OP bei Rehlein betrifft, sie räumt ihr nicht viele Chancen ein...sie zog schon in Erwägung uns zu einer TÄ zu schicken, die die Inhalationsnarkose ("leichtere Narkoseform" waren ihre Worte) vollzieht.
Meine TÄ praktiziert die Injektion des Narkosemittels...

Ich denke am Ende ist die OP einfach doch der einzige Weg...mit egal welchem Ende... :(!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Nightmoon » Mi 27. Apr 2011, 22:15

lapin hat geschrieben:Ich denke am Ende ist die OP einfach doch der einzige Weg...mit egal welchem Ende... :(!
Biete Rehlein Mal Ananas an, weil Ananas schleimt die Magen-Darmwände aus und schützt somit gleichzeitig, ebenso Leinsamen, aber die würde ich vielleicht besser geschrotet geben oder aufgebrüht (abkühlen lassen - klar..., dass sich die Schleimstoffe besser aus ihnen heraus lösen können. Mit ein bisschen Glück mag sie die das Eine oder sogar Beides.
Du könntest Ihr noch Heilerde anbieten, ich glaube, dass die Luvos Heilerde heißt. Sowas ist auch super, für den Magen-Darm-Trakt.
Dann würd ich ihr noch Königskerze mit anbieten, falls Du da noch was von hast.
Okay, Haferflocken machen dick, aber sie haben auch eine entzündungshemmende Wirkung und sind zudem noch reinigend.
An Kräutern könntest Du ihr noch Odermenning, Apfelblüten und Apfelblätter mit anbieten, ebenso Tausendgüldenkraut. Das hilft alles für den sanierend, verbessernd und unterstützend.
:) Ansonsten bleibt dir nur noch, dass Du ihr die komplette Wiese anbietest, egal was da alles drin ist. In Natura heilen sich die Ninis ja auch selber.
Früher hat man immer gesagt, wenn der Hund krank ist, dann setz ihn im Wald aus und er kommt nach ca. 3 Wochen gesund wieder.. Da ist irgendwie etwas Wahres dran. Also nicht Rehlein aussetzen, aber alles, was dir in Wald und auf der Heide so begegnet, nimmste mit und dann musst Du nur noch ganz genau beobachten, was sie davon bevorzugt. Dann kannst Du zielgerichteter los flitzen und ihr das holen, was sie mag und wahrscheinlich auch braucht.
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Nightmoon » Mi 27. Apr 2011, 22:21

Wenn es eine Gebärmutterentzündung wäre, müsste sie dann nicht auch Fieber haben?
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von lapin » Mi 27. Apr 2011, 22:27

Ananas würde ich nicht geben, wegen dem hohen Säuregehalt, halte es eher für reizend, als für mildernd...
Haferflocken quellen, was ich bei einer Verstopfung ebenso für risikoreich halte.

Futter von der Wiese bekommt sie ja ;).
Ich fütter immer spezielle Sachen und dann gibt es noch eine Tüte, wo ich Händevoll einfach durch die Wiese bin, also so wie ich es sonst eigentlich immer praktiziere.

Bisher denke ich, dass ich, was die Darmregulierung betrifft eine Menge Frischfutter und Trockenkräuter biete, die das gut abdecken.

Ich hatte mich mal etwas in Richtung Dünndarm orientiert (falls es um den Gendefekt geht), dazu hier was:
https://www.tierpla.net/tiere-pflanzen-und-insekten-freier-natur/algen-therapie-t10629.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Odermenning und Tausendgüldenkraut habe ich auch noch auf meiner Liste :top:!

EDIT: Keine Entzündung...eine Veränderung + Verkalkung

Ich bin also schon gezielt unterwegs ;)!
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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von Anita » Do 28. Apr 2011, 00:41

Hallo nochmal,

mit Haferflocken haben wir bisher bei allen Kranken gute Erfahrungen. Die Quellwirkung kann bei soviel Frischem eigentlich vernachlässigt werden. Ananas wäre ich auch eher zurückhaltend...

allgemein kann man bei euch futtermäßig nur wenig noch zusätzlich machen... das braucht einfach Zeit.

Zur Veränderung + VErkalkung: Bezog sich das auf die Gebärmutter?

Wenn sie zwischendurch läuft statt zu hoppeln ist es def. ne Entzüngung und da ist höchste Eile geboten. Auch ne vergrößerte, veränderte o. sonstwie unnatürlich anmutende GBM entzündet sich sehr schnell und aus der Entzündung kann u.U. binnen Stunden eine Vereiterung werden. Gut ist, dass Rehlein antibiotisch schon abgedeckt ist. So wird sie sicher wenn eine Entzündung vorliegt eher eine abgeschwächte Verlaufsform haben. Aber ich würde, unter dem Aspekt des veränderten Gangs (den ich aber leider nicht beurteilen kann), versuchen so schnell es geht einen OP-Termin zu bekommen. Kommen die Probs von der GBM macht es jeder Tag ohne OP schlimmer und die Chancen geringer.

Zu der Narkose: Wir sind gar nicht mehr soo überzeugt von der ach so schonenden Gasnarkose. Es gibt mittlerweile auch wirklich gute Kombimöglichkeiten versch. Injektionsnarkosen die sehr sehr schonend sind und wir hören bei unserer TÄ auch immer wieder von Atemstillständen duch Gasnarkosen. MAnchen Tieren scheint das Gas so zuwider zu sein, dass sie selbst in Narkose versuchen das Atmen einzustellen, in Kombi mit dem Betäubungseffekt und der Muskelentspannung kann das fatale Folgen haben. Muss nicht, kann aber. Will damit jetzt nicht sagen, dass die Gasnarkose immer schlecht ist, aber es ist schon so dass man sie nicht als Allzweckwaffe in Sachen Narkose sehen sollte.

Vielleicht kann deine TÄ damit was anfangen: https://www.medirabbit.com/GE/Safe_medication/Medication_main_ge.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

HIer ist es auch nochmal in Narkose und Vornarkose unterteilt.

Grundlegend rate ich immer die Form zu wählen mit der der TA am besten zurecht kommt. Ist dann für gewöhnlich auch die Sicherste. Wenn du der TÄ vertraust was die Kastra als solches angeht würde ich das mit ihr durchsprechen, ein geeignetes Mittel wählen und keine Zeit verlieren. Wenn du oder auch sie unsicher ist was die OP grundlegend angeht... also sie z.B. keine ausreichende Erfahrung im Kastrieren von Häsinnen hat, dann würde ich auch ihre Meinung teilen und einen Arzt hinzuziehen der Erfahrung hat.

@Moonie: Nein, eine GBM-Entzündung geht sogar häufiger mit Untertemperatur einher als mit Fieber.

Achso zur Verdauungs-GBM-Wechselwirkung: Erkrankungen und Entzündungen der GBM haben bei uns schon die abenteuerlichsten Blüten getrieben. Verstopfungen, Aufgasungen usw.. Unsere Vermutung geht dahin, dass die Tiere durch Schmerz und Unwohlsein schlechter und/oder anders fressen und damit die Verdauungsprobleme entstehen. Ist auch ganz oft bei versteckten Zahnproblemen der Fall.

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Re: Rehlein weiterhin abgemagert und hat Verhärtungen im Bau

Beitrag von saloiv » Do 28. Apr 2011, 01:28

Ich würde Rehlein möglichst bald operieren, denn je fitter Rehlein ist, desto geringer ist das Narkoserisiko. Neben den von Anita genannten Gründen spricht noch ein Grund gegen die Gasnarkose: Die Tierärzte und Mitarbeiter werden mit sediert. Zwar nur sehr leicht, aber trotzdem noch genug... Das ist für eine saubere, konzentrierte Arbeit von Nachteil. Wer schon mal bei so einer Narkose dabei war, weiß wovon ich spreche. ;)
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Aufhebungsnarkose gemacht. Da die Kaninchen sehr schnell wieder fit werden, sind die Narkosenachwirkungen gering und das Risiko auch erheblich gesenkt. Das größte Narkoserisiko besteht in der Einschlaf- und Aufwachphase. Dieses wird dadurch erheblich gesenkt.
https://www.mueller-heinsberg.de/Narkose_Nager_PDF.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Aber unterstütz immer die Narkose, mit der dein Tierarzt entsprechend erfahren ist. ;) Das heißt, wenn du eine andere Narkoseform möchtest, dann suche einen anderen Tierarzt für die OP auf.
Evtl. ist das auch alles eine Form von E.C.... die Krankheit hat ja leider 1000 Gesichter und Ginger lebte z.B. auch zusammen mit Belli vor dem Ausbruch. Ich kann also nicht ausschließen ob Bellis Symptome auch E.C.-bedingt waren und sie möglicherweise den Schub bei Ginger ausgelöst hat.
Leider ist ja nichtmal die Titerbestimmung zuverlässig. Wir hatten schon massive Schiefköpfe mit 0-Titer und vollkommen gesunde Tiere mit dramatisch hohen Werten. Aber vllt. ist es dennoch sinnvoll die TÄ mal anzusprechen, denn bei einem sehr hohen Wert kann es dennoch sinnvoll sein eine prophylaktische Behandlung mit Panacur durchzuführen. Wenn es anschlägt wisst ihr was es ist.
Genau aus diesem Grund weise ich seit Jahren darauf hin, dass diese Symptome, die E.C. zugeschrieben werden, nicht unbedingt E.C. sind. Es gibt keine Beweise dafür, dass diese Symptome irgendwie im Zusammenhang mit dem Vorhandensein von E.C. stehen. Ich glaube weniger, dass die Titer-Bestimmungen nicht verlässlich sind, sondern vielmehr, dass man hier eine ganz andere Krankheit hat, die nicht mit dem Titer in Zusammenhang steht, sonst wäre der Anteil erkrankter Tiere unter denen, bei denen man einen positiven Titer ermitteln konnte, höher als unter anderen Kaninchen. Und dem ist nicht so.
Schiefkopf, neurologische Ausfallerscheinungen usw. - alle E.C. zugeordneten Symptome - gibt es auch bei fast allen anderen Tierarten, die den E.C. Erreger nicht haben. Beim Kaninchen hat man sie nur unter dem Punkt E.C. eingeordnet. Mittlerweile wird alles, wovon man keine Ursachen findet, E.C. zugeschrieben. Dies hat fatale Auswirkungen, weil nicht gezielt nach Behandlungsmöglichkeiten geforscht wird sondern alle Tiere mit unspezifischen Symptomen die man keiner anderen Krankheit zuordnen kann, mit der Einheits-E.C.-Behandlung versorgt wird. Daher hat E.C. immernoch eine sehr schlechte Prognose und einige Tiere sterben oder behandelten bleibende Schäden. Die "bewehrte Behandlung" von E.C. wurde durch Erfahrungswerte gewonnen und ist ziemlich unespzifisch. Eigentlich gibt man nur ein paar wenig spezifische Mittel um versch. Ursachen-Bereiche abzudecken. dementsprechend ist dann auch die Behandlung nicht immer erfolgreich, denn die Medikamente decken nicht alle (möglicherweise dahinter stehenden) Krankheiten ab.
Bild
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

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