Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Moderator: Emmy
- saloiv
- Planetarier
- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Kontaktdaten:
Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Mir ist mit der Zeit aufgefallen, dass jeder Halter doch recht individuell mit der Gesundheit seiner Tiere umgeht. Einige Halter haben ihr Tier gut im Blick und stellen jede Veränderung fest, andere merken erst wenn das Tier schon tot ist, dass es wohl krank gewesen ist. Da scheint sich der Charakter des Halters ziemlich auf das Wohlbefinden der Tiere auszuwirken.
Umso schwieriger ist es dann im Internet zu sehen, wie krank ein Tier eigentlich ist. Manche beobachten ihre Tiere sehr genau und jedes Detail wird zum Untergang erklärt. Andere merken nicht einmal wenn ihr Meerschweinchen kaum noch Haare vor lauter Milben hat und fragen erst nachdem es dann haarlos ist mal in einem Forum nach, was man denn tun könne bei Milben. Die Posts der ersteren können den Eindruck vermitteln, dass diese Leute totkranke Tiere haben, derweil ist das Tier eigentlich fit, hat nur zwei Problemchen. Bei den Letzteren meint man vielleicht das Tier hätte nur einen kleinen Infekt, derweil liegt es schon halb im sterben. Solche Internet-Schilderungen sind immer sehr subjektiv und abhängig vom Charakter des Halters.
Dann gibt es ja auch noch die Halter mit dem Münchhausen-Stellvertretersyndrom, die einem gesunden Kaninchen Cortison verpassen weil es "müde herumlag" (an einem extrem heißen Tag) und dann 2 Jahre zwangsernähren und... nur um Aufmerksamkeit und Anerkennung bei Tierärzten und in Internetforen zu erlangen. Sie machen also die Tiere künstlich krank um dann als "Retter" gewürdigt zu werden. Solch Leute sind leider auch oft extrem gehäuft in Tierschutzvereinen anzutreffen (was aber keinesfalls heißen soll, dass jeder Tierschützer davon betroffen ist oder das man Tierschutzarbeit nicht würdigen sollte!! Es sind lediglich Einzelpersonen!). Da werden dann Tiere befreit und krank gemacht um anschließend die Schuld auf den Vorhalter zu schieben. Das ist so praktisch bei Tierschutz-Tieren... Man hat immer einen Schuldigen und muss nie bei sich selber nach den Ursachen des Problems suchen. Daher merken die meisten Tierschutzorganisationen garnicht wie krank z.B. die Ernährung ihre Tiere macht, denn diese Tiere sind ja alle nur krank weil sie "vorgeschädigt" sind. Die Vorgeschichte hat natürlich einen Einfluss auf das Tier im späteren Leben, allerdings hört dieser Einfluss an einem gewissen Punkt dann auch auf und die Gegenwart hat meist den Haupteinfluss.
Ich finde es recht spannend, wie sich letzendlich die Beobachtungsgabe und der Charakter des Tierbesitzers auf die Tiere eines jeden Halters auswirkt.
Umso schwieriger ist es dann im Internet zu sehen, wie krank ein Tier eigentlich ist. Manche beobachten ihre Tiere sehr genau und jedes Detail wird zum Untergang erklärt. Andere merken nicht einmal wenn ihr Meerschweinchen kaum noch Haare vor lauter Milben hat und fragen erst nachdem es dann haarlos ist mal in einem Forum nach, was man denn tun könne bei Milben. Die Posts der ersteren können den Eindruck vermitteln, dass diese Leute totkranke Tiere haben, derweil ist das Tier eigentlich fit, hat nur zwei Problemchen. Bei den Letzteren meint man vielleicht das Tier hätte nur einen kleinen Infekt, derweil liegt es schon halb im sterben. Solche Internet-Schilderungen sind immer sehr subjektiv und abhängig vom Charakter des Halters.
Dann gibt es ja auch noch die Halter mit dem Münchhausen-Stellvertretersyndrom, die einem gesunden Kaninchen Cortison verpassen weil es "müde herumlag" (an einem extrem heißen Tag) und dann 2 Jahre zwangsernähren und... nur um Aufmerksamkeit und Anerkennung bei Tierärzten und in Internetforen zu erlangen. Sie machen also die Tiere künstlich krank um dann als "Retter" gewürdigt zu werden. Solch Leute sind leider auch oft extrem gehäuft in Tierschutzvereinen anzutreffen (was aber keinesfalls heißen soll, dass jeder Tierschützer davon betroffen ist oder das man Tierschutzarbeit nicht würdigen sollte!! Es sind lediglich Einzelpersonen!). Da werden dann Tiere befreit und krank gemacht um anschließend die Schuld auf den Vorhalter zu schieben. Das ist so praktisch bei Tierschutz-Tieren... Man hat immer einen Schuldigen und muss nie bei sich selber nach den Ursachen des Problems suchen. Daher merken die meisten Tierschutzorganisationen garnicht wie krank z.B. die Ernährung ihre Tiere macht, denn diese Tiere sind ja alle nur krank weil sie "vorgeschädigt" sind. Die Vorgeschichte hat natürlich einen Einfluss auf das Tier im späteren Leben, allerdings hört dieser Einfluss an einem gewissen Punkt dann auch auf und die Gegenwart hat meist den Haupteinfluss.
Ich finde es recht spannend, wie sich letzendlich die Beobachtungsgabe und der Charakter des Tierbesitzers auf die Tiere eines jeden Halters auswirkt.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
- Anduril
- Planetarier
- Beiträge: 601
- Registriert: Fr 10. Apr 2009, 21:18
- Land: Deutschland
- Wohnort: Wo die Lippe in den Rhein fließt.
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Huhu
Also erstmal zu mir persönlich.
Ich muss sagen bei mir ist das Tages und Uhrzeit abhänig. Ich gebe mal ein Beispiel.
Meine Finchen und Aragorn haben etwas gespielt und das wohl etwas übertrieben. Und Finchen hatte dann kurz geqiekt und ich nachgesehen hatte sie einen Kratzer am Auge.
Und es war 21 Uhr also 2 Stunden nach Praxisschluss. Und ich habe kein Auto. Da bin ich dann schon immer ziemlich nervöus,weil ich nicht dierekt die Möglichkeit hätte zum Arzt zu gehen.
Wäre das um 12 Uhr Vormittags passiert wäre ich mit dem Umfall ganz anders umgegangen. Warscheinlich kurz beim TA durchgeklingelt und mal gefragt auf was ich achten muss oder so.
Aber um 21 Uhr wo ich keinen mehr erreichen konnte habe ich schon etwas Panik geschoben. Und da wurde aus dem kleinen Kratzer immer mehr. In meinen Augen.
War am nächsten Morgen gleich um 11 beim Ta und es war wirklich nur ein Kratzer kaum der Rede wert.
_________
Im Allgemeinen bin ich nicht die die wegen jedem Huster zum TA rennt. Da würde ich arm werden. Ich setzte da ehr auf Gesunde ernährung bei den Frettchen und wenn dann mal was sein sollte auf Hausmittelchen wie Kohletabletten,Kamiellentee oder Erkältungstee oder auch mal Hustensaft für Kinder.
Wobei ich das bei meinen denke ich aber auch allgemein bei einem Schnupfen usw. Gut raus filitern kann. Ist das jetzt nur was was ich behandeln kann oder muss da nen Arzt ran.
Mir hat immer das logische Denken geholfen. Um auch meine Panik runter zu schrauben.
______
Zu Tierheimen und Co. Ich habe letzten auf einer HP eines Tierheims Frettchen gesehen die dort zur Vermittlung standen. Und schon auf den Bildern konnte man sehen "Hups die machen was falsch". Ich also freundlich angerufen um das mal anzumerken kam nur patzige Antworten zurück. Ala "Jaja reden sie mal wir nehmen uns das eh nicht an"
Sowas muss ich nicht verstehen denn ich habe keines Falls irgendwie Patzig oder ala "Jaja wie können sie nur"
Und bei der Ernährung und den Umständen lässt die nächste Frettchenkrankheit nicht lange auf sie warten.
Grüße Andu
Also erstmal zu mir persönlich.
Ich muss sagen bei mir ist das Tages und Uhrzeit abhänig. Ich gebe mal ein Beispiel.
Meine Finchen und Aragorn haben etwas gespielt und das wohl etwas übertrieben. Und Finchen hatte dann kurz geqiekt und ich nachgesehen hatte sie einen Kratzer am Auge.
Und es war 21 Uhr also 2 Stunden nach Praxisschluss. Und ich habe kein Auto. Da bin ich dann schon immer ziemlich nervöus,weil ich nicht dierekt die Möglichkeit hätte zum Arzt zu gehen.
Wäre das um 12 Uhr Vormittags passiert wäre ich mit dem Umfall ganz anders umgegangen. Warscheinlich kurz beim TA durchgeklingelt und mal gefragt auf was ich achten muss oder so.
Aber um 21 Uhr wo ich keinen mehr erreichen konnte habe ich schon etwas Panik geschoben. Und da wurde aus dem kleinen Kratzer immer mehr. In meinen Augen.
War am nächsten Morgen gleich um 11 beim Ta und es war wirklich nur ein Kratzer kaum der Rede wert.
_________
Im Allgemeinen bin ich nicht die die wegen jedem Huster zum TA rennt. Da würde ich arm werden. Ich setzte da ehr auf Gesunde ernährung bei den Frettchen und wenn dann mal was sein sollte auf Hausmittelchen wie Kohletabletten,Kamiellentee oder Erkältungstee oder auch mal Hustensaft für Kinder.
Wobei ich das bei meinen denke ich aber auch allgemein bei einem Schnupfen usw. Gut raus filitern kann. Ist das jetzt nur was was ich behandeln kann oder muss da nen Arzt ran.
Mir hat immer das logische Denken geholfen. Um auch meine Panik runter zu schrauben.
______
Zu Tierheimen und Co. Ich habe letzten auf einer HP eines Tierheims Frettchen gesehen die dort zur Vermittlung standen. Und schon auf den Bildern konnte man sehen "Hups die machen was falsch". Ich also freundlich angerufen um das mal anzumerken kam nur patzige Antworten zurück. Ala "Jaja reden sie mal wir nehmen uns das eh nicht an"
Sowas muss ich nicht verstehen denn ich habe keines Falls irgendwie Patzig oder ala "Jaja wie können sie nur"
Und bei der Ernährung und den Umständen lässt die nächste Frettchenkrankheit nicht lange auf sie warten.
Grüße Andu
-
- Meerschweinchen Supporter
- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Bei Krankheitsbeschreibungen im I-Net bin ich immer sehr vorsichtig.
1. Kann man das teir nicht selbst ansehen
2. Man ist komplett auf die Aussagen der Halter angewiesen und die sind oft vorsichtig ausgedrückt, sehr subjektiv.
3. Man weiß nie, wenn das Tier einem TA vorgestellt wurde, was er wirklich gesagt bzw. gemeint hat und wie kompetent er ist.
Was ich immer wieder kurios finde ist die Ignoranz mancher Teirhalter gegenüber den Tieren. Da fallen offentsichltiliche Sachen erst nach Wochen auf (großflächige Nekrosen entstehen nu höchst selten über Nacht
) obwohl man ja jeden Tag angeblich viel Zeit mit dem Tier verbringt.
Das so was in Außenhaltung passieren kann, versteh ich ja noch, aber bei 2 Meerie in nem normlane Käfig hört bei mir dann das Verständnis auf.
Mies find ich allerdings wenn auf Haltern eingeprügelt wird, die gestehen das sie sich mit der Länge des Monats nen bischchen verschätzt haben und die letzten 2 Tage Probleme haben zum Tierarzt zu gehen.
Das Phänomen das es Monate gibt wo die Ausgaben locker für mehrere Monate reichen würden kennt wohl jeder von uns.
Kurios find ich auch das auf der einen Seite Tiere immer sehr schnell "erlöst" werden, während andere ihre Tiere von Doc zu Doc schleppen oder von einem Arzt quasi "tottherapieren" lassen. Da fehlt mir nen bischen so der richtige Absprungpunkt.
Ich bin aber sehr, sehr vorsichtig was Krankheitsbeschreibungen im Inet angeht.
1. Kann man das teir nicht selbst ansehen
2. Man ist komplett auf die Aussagen der Halter angewiesen und die sind oft vorsichtig ausgedrückt, sehr subjektiv.
3. Man weiß nie, wenn das Tier einem TA vorgestellt wurde, was er wirklich gesagt bzw. gemeint hat und wie kompetent er ist.
Was ich immer wieder kurios finde ist die Ignoranz mancher Teirhalter gegenüber den Tieren. Da fallen offentsichltiliche Sachen erst nach Wochen auf (großflächige Nekrosen entstehen nu höchst selten über Nacht

Das so was in Außenhaltung passieren kann, versteh ich ja noch, aber bei 2 Meerie in nem normlane Käfig hört bei mir dann das Verständnis auf.
Mies find ich allerdings wenn auf Haltern eingeprügelt wird, die gestehen das sie sich mit der Länge des Monats nen bischchen verschätzt haben und die letzten 2 Tage Probleme haben zum Tierarzt zu gehen.
Das Phänomen das es Monate gibt wo die Ausgaben locker für mehrere Monate reichen würden kennt wohl jeder von uns.
Kurios find ich auch das auf der einen Seite Tiere immer sehr schnell "erlöst" werden, während andere ihre Tiere von Doc zu Doc schleppen oder von einem Arzt quasi "tottherapieren" lassen. Da fehlt mir nen bischen so der richtige Absprungpunkt.
Ich bin aber sehr, sehr vorsichtig was Krankheitsbeschreibungen im Inet angeht.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
- Isa
- Planetarier
- Beiträge: 8972
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bietigheim-Bissingen
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Mir ist im Laufe der Forenjahre aufgefallen, dass es sehr oft die gleichen Personen sind, deren Tiere die meisten, die seltensten, die schlimmsten Krankheiten haben.
Äußerst dramatisch wird dann von den Haltern die Krankheit des Tieres beschrieben.
Und oft sind das dann auch die Personen, die keinerlei Tipps, Denkanstöße annehmen.
Da kommt einem dann schon mal der Gedanke, dass die Person es "nicht aushalten" würde, wenn mal alles glatt läuft, wenn sie kein krankes Tier zu umsorgen hätte.
Es scheint dann so, als ob die Person in Foren nur Genesungswünsche, Daumendrücker, Mitleid und "Bewunderung für ihre Aufopferung" fordert.
= In meinen Augen Definition und Profilierung über ein krankes Tier.
Äußerst dramatisch wird dann von den Haltern die Krankheit des Tieres beschrieben.
Und oft sind das dann auch die Personen, die keinerlei Tipps, Denkanstöße annehmen.
Da kommt einem dann schon mal der Gedanke, dass die Person es "nicht aushalten" würde, wenn mal alles glatt läuft, wenn sie kein krankes Tier zu umsorgen hätte.
Es scheint dann so, als ob die Person in Foren nur Genesungswünsche, Daumendrücker, Mitleid und "Bewunderung für ihre Aufopferung" fordert.
= In meinen Augen Definition und Profilierung über ein krankes Tier.

- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Ich für meinen Teil habe in den letzten Jahren gelernt zwischen den Zeilen zu lesen und nicht alles zu glauben was ein Halter so von sich gibt. Oft wird ein Tier als totkrank dargestellt, fragt man dann nach Bildern sieht das Tier völlig gesund aus obwohl das Foto erst ein paar Minuten alt ist. Dann gibt es noch die Fälle wo lieber im Internet nachgefragt wird und der Todeskampf haarklein beschrieben wird anstelle zum TA zu fahren. Wisst ihr, ich verstehe es oft nicht, es gibt Menschen die schreiben dass sie X mal beim TA waren, so viel Geld dagelassen haben, aber dann auf einmal ist doch kein Geld mehr vorhanden um nochmal zum TA zu gehen. Vielleicht sehe ich das ein wenig anders aber wenn ich so oft zu ein und dem Selben TA gehe, so viel Geld dort lasse und er mich und mein Tier seit Jahren kennt dürfte es kein Problem sein die Rechnung ein paar Tage später zu bezahlen.
Oft habe ich so das Gefühl einige Menschen müssen sich über ihre Tiere profilieren. Als Beispiel, das Tier leidet unter Haarausfall und schuppigen Stellen. Mensch geht mit Tier zum TA. Natürlich wird erstmal das volle Programm durchgezogen, vom Röntgen über Ultraschall bis hin zu den Zähnen. Meistens ist es dann immer ein Blasenstein und urplötzlich ist es ein Zahnschwein. Ach ja, gegen die Milben wurde auch was gegeben, aber was weiß Mensch dann leider nicht mehr.
Ich rein persönlich habe zum Wohle meiner eigenen Schweinchen und Tiere lernen müssen in Notsituationen mich so lange unter Kontrolle zu haben bis ich meiner TÄ oder dem jeweiligen Vertretungs TA in der Klinik schildern konnte was die Probleme sind. Da oftmals keine Sprechstundenhilfe dabei ist muss ich mit ran.
Selbst wenn meine Tochter dabei ist könnte ich es mir nicht leisten so zu weinen wie ich möchte, zuerst muss sich um mein Tier gekümmert werden, dann komm ich dran. Auch wenn es jetzt kalt von mir rüberkommt bin ich das nicht. Ich heule oft in der Praxis, eigentlich immer. Oftmals vor Trauer, oft aber auch vor Glück weil ich weiß ich fahr beim nächsten Mal ohne Angst hin weil mein Schweinchen wieder gesund wird.
Meine Tochter hatte letzens einen Beitrag von mir geschrieben, ihr Fazit über mich als Internetmensch war vernichtend. Sie sagte nur: "Mein Gott Mama, du schreibst im Internet so wie du auch sprichst, dich würde ich unter tausenden rauslesen können, kein Wunder dass du oft polarisierst"
So bin ich einfach, ich kann nicht anders. Ich kann mich nicht verstellen und nur schreiben wie leid es mir tut, dazu hab ich mit all den Tieren die ich habe oder hatte schon zu viel mitgemacht. Und so ein klein wenig von meiner aktiven Tierschutzzeit ist eben hängengeblieben, zum Beispiel dass ich es nicht tolerieren kann wenn man sich ein Tier anschafft, das Tier krank wird und man nicht zum TA geht. Das Gleiche gilt wenn jemand sein Tier tottherapiert. Vielleicht sehe ich selber das aber auch ein wenig zu verbissen, habe ich doch zum größten Teil nur Tiere hier die von solchen Leuten stammen.
Oft habe ich so das Gefühl einige Menschen müssen sich über ihre Tiere profilieren. Als Beispiel, das Tier leidet unter Haarausfall und schuppigen Stellen. Mensch geht mit Tier zum TA. Natürlich wird erstmal das volle Programm durchgezogen, vom Röntgen über Ultraschall bis hin zu den Zähnen. Meistens ist es dann immer ein Blasenstein und urplötzlich ist es ein Zahnschwein. Ach ja, gegen die Milben wurde auch was gegeben, aber was weiß Mensch dann leider nicht mehr.
Ich rein persönlich habe zum Wohle meiner eigenen Schweinchen und Tiere lernen müssen in Notsituationen mich so lange unter Kontrolle zu haben bis ich meiner TÄ oder dem jeweiligen Vertretungs TA in der Klinik schildern konnte was die Probleme sind. Da oftmals keine Sprechstundenhilfe dabei ist muss ich mit ran.
Selbst wenn meine Tochter dabei ist könnte ich es mir nicht leisten so zu weinen wie ich möchte, zuerst muss sich um mein Tier gekümmert werden, dann komm ich dran. Auch wenn es jetzt kalt von mir rüberkommt bin ich das nicht. Ich heule oft in der Praxis, eigentlich immer. Oftmals vor Trauer, oft aber auch vor Glück weil ich weiß ich fahr beim nächsten Mal ohne Angst hin weil mein Schweinchen wieder gesund wird.
Meine Tochter hatte letzens einen Beitrag von mir geschrieben, ihr Fazit über mich als Internetmensch war vernichtend. Sie sagte nur: "Mein Gott Mama, du schreibst im Internet so wie du auch sprichst, dich würde ich unter tausenden rauslesen können, kein Wunder dass du oft polarisierst"
So bin ich einfach, ich kann nicht anders. Ich kann mich nicht verstellen und nur schreiben wie leid es mir tut, dazu hab ich mit all den Tieren die ich habe oder hatte schon zu viel mitgemacht. Und so ein klein wenig von meiner aktiven Tierschutzzeit ist eben hängengeblieben, zum Beispiel dass ich es nicht tolerieren kann wenn man sich ein Tier anschafft, das Tier krank wird und man nicht zum TA geht. Das Gleiche gilt wenn jemand sein Tier tottherapiert. Vielleicht sehe ich selber das aber auch ein wenig zu verbissen, habe ich doch zum größten Teil nur Tiere hier die von solchen Leuten stammen.
- Löwenzahn
- Planetarier
- Beiträge: 1476
- Registriert: Di 13. Apr 2010, 13:22
- Land: Schweiz
- Wohnort: Au am Zürichsee
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Vielen fehlt auch die Natürlichkeit im Umgang mit ihren Tieren.
Da werden Tiere von Arzt zu Arzt geschleppt,
die Tiere werden von hinten bis vorne und von oben bis unten untersucht,
müssen sich krassen Operationen unterziehen,
oder medikamentösen Therapien mit argen Nebenwirkungen.
Ja, was soll denn ein Tierarzt anderes machen,
wenn jemand mit einem angeblich kranken Tier daherkommt,
als den Aussagen des Besitzers zu vertrauen und eben... zu handeln.
Meist zum Nachteil der Tiere.
Man kann sehr viel in die Tiere hineininterpretieren.
Das Gesetz der Anziehung, das gilt hier ganz besonders.
Die Tiere übernehmen unsere Gedanken. Unsere Gefühle. Unser Leiden.
Sie saugen diese Schwingungen auf wie Schwämme das Wasser.
Ich könnte darüber Romane schreiben.
Da werden Tiere von Arzt zu Arzt geschleppt,
die Tiere werden von hinten bis vorne und von oben bis unten untersucht,
müssen sich krassen Operationen unterziehen,
oder medikamentösen Therapien mit argen Nebenwirkungen.
Ja, was soll denn ein Tierarzt anderes machen,
wenn jemand mit einem angeblich kranken Tier daherkommt,
als den Aussagen des Besitzers zu vertrauen und eben... zu handeln.
Meist zum Nachteil der Tiere.
Man kann sehr viel in die Tiere hineininterpretieren.
Das Gesetz der Anziehung, das gilt hier ganz besonders.
Die Tiere übernehmen unsere Gedanken. Unsere Gefühle. Unser Leiden.
Sie saugen diese Schwingungen auf wie Schwämme das Wasser.
Ich könnte darüber Romane schreiben.
Liebe Grüsse, Arletta
- saloiv
- Planetarier
- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Das ist mir auch schon sehr extrem aufgefallen... Oft auch wenn Krankheiten auftreten. Wenn im Umfeld der Tiere die Harmonie gestört ist kommen sie selber oftmals aus dem Gleichgewicht und erkranken.Man kann sehr viel in die Tiere hineininterpretieren.
Das Gesetz der Anziehung, das gilt hier ganz besonders.
Die Tiere übernehmen unsere Gedanken. Unsere Gefühle. Unser Leiden.
Sie saugen diese Schwingungen auf wie Schwämme das Wasser.
Ich könnte darüber Romane schreiben.
Es gibt ein recht tolles Sprichwort der Indianer
Lerne, mit einem Tier so zu kommunizieren,
wie du es mit deinem Bruder tust.
Beobachte es, sieh zu, wie es lebt,
versuche, hinter seine Träume zu kommen.
Stimme dich ruhigen Geistes auf das Tier ein
und achte auf all seine Emotionen.
Dann wird seine Seele sanft auf dich zu gleiten.
Es wir dir seine Liebe,
aber auch seine Kraft schenken.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
- Murx Pickwick
- Planetarier
- Beiträge: 11704
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Eigentlich kann man da beim indianischen Sprichwort Lebewesen einsetzen, denn das klappt auch prima mit Pflanzen ...
- saloiv
- Planetarier
- Beiträge: 12303
- Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Landsberg
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Du kannst ja einen Beschwerdebrief oder ein Empfehlungsschreiben den Indianern zukommen lassen.Murx Pickwick hat geschrieben:Eigentlich kann man da beim indianischen Sprichwort Lebewesen einsetzen, denn das klappt auch prima mit Pflanzen ...

Noch etwas...
[url=http://www.ltk-hessen.de/pdf/abo_archiv/09-09-02.pdf]Quelle[/url]Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom: Sind auch Haustiere Opfer?
Bath, UK (aho) - Tierbesitzer, die ihren Lieblingen absichtlich Schmerzen zufügen, sie quälen, um ihnen dann helfen zu können - eine im ersten Augenblick absurd erscheinende Vorstellung.
In der Humanmedizin nennen man dieses Phänomen das "Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom". Scheinbar fürsorgliche Mütter bringen ihre Kinder immer und immer wieder mit Verletzungen, Durchfällen und Hautausschlägen in Kliniken. [...] Die Ärzte stehen oft vor einem Rätsel, behandeln, finden aber keine wirkliche Ursache. Sie ahnen nicht, dass die eigene Mutter ihr Kind malträtiert, um die Aufmerksamkeit der Ärzte und Mitmenschen zu bekommen.
In einer Veröffentlichung in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Archives of Disease in Childhood" berichtet eine Arbeitsgruppe britische Wissenschaftler vom Royal United Hospital in Bath, daß auch Haustiere Opfer des "Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms" sein können. Eine Befragung von 1.000 Tierärzten zu "nicht-zufälligen" Schadensfällen bei Haustieren ergab, daß bei etwa 2% dieser Vorfälle der begründete Verdacht einer bewußten Schädigung (Verletzung, Vergiftung) durch den Tierbesitzer bestand.
So wird der Fall eines Hundebesitzers beschrieben, der seinen Nachbarn beschuldigte, seinen Hund vergiftet zu haben. Später stellte sich heraus, daß der Hundebesitzer selbst der Täter war. Oft haben derartige Fälle ähnliche Muster. So wechseln betroffene Tierbesitzer häufig den Tierarzt oder sie werden häufig beim Tierarzt vorstellig. Die Wissenschaftler vom Royal United Hospital berichten von einem Tierbesitzer, der sich an einem Tag vier Tierarzttermine vereinbarte. [...]

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
-
- Meerschweinchen Supporter
- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Auf zwei Tierarzttermine am Tag bin ich auch schon gekommen. Un es gab Zeiten da war ich mit AMico auch jeden tag beim Tierarzt obwohl der Tierarzt nichts gefunden hat 

Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
- Melissa
- Planetarier
- Beiträge: 334
- Registriert: Di 25. Mai 2010, 11:56
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Hallo
Ja, also ich renne nichg wegen jedem Dreck zum Tierarzt. Meinem Umfeld kommt das einfach nur so vor.
Hast ein Kaninchen oder ein Chinchilla bisschen Matscheköttel, dann bin ich nicht gleich beim Tierarzt. Wenns nach Tagen aber nicht besser wird, dann mach ich mir da schon Sorgen und bring ne Kotprobe zum TA.
Aber ist der Kot jetzt richtig schleimig und flüssig, dann geh ich schon gleich zum TA. Ich erinnere mich da noch an Piggi, die dann am Bauch geschoren werden musst weil alles so verklebt war.
Zum Notdienst geh ich eher ungern, da die Notdienste bei uns nicht so recht taugen. Aber bei einem richtigen Notfall geh ich schon. Aber bei "gleinigkeiten" warte ich bis zum nächsten Tag.
LG Melissa
Ja, also ich renne nichg wegen jedem Dreck zum Tierarzt. Meinem Umfeld kommt das einfach nur so vor.
Hast ein Kaninchen oder ein Chinchilla bisschen Matscheköttel, dann bin ich nicht gleich beim Tierarzt. Wenns nach Tagen aber nicht besser wird, dann mach ich mir da schon Sorgen und bring ne Kotprobe zum TA.
Aber ist der Kot jetzt richtig schleimig und flüssig, dann geh ich schon gleich zum TA. Ich erinnere mich da noch an Piggi, die dann am Bauch geschoren werden musst weil alles so verklebt war.
Zum Notdienst geh ich eher ungern, da die Notdienste bei uns nicht so recht taugen. Aber bei einem richtigen Notfall geh ich schon. Aber bei "gleinigkeiten" warte ich bis zum nächsten Tag.
LG Melissa
- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Ich stell jetzt mal die Theorie auf dass mit zunehmender Vereinsamung auch die Zahl der Münchhausenfälle steigt, ganz besonders bei Tieren die nicht sprechen können und doch eigentlich immer treu sind. Mein Gedankengang geht dahin dass nicht nur ältere Menschen vereinsamen sondern oftmals jüngere Menschen. Oftmals ist das Internet der einzige Zufluchtsort wo man etwas von seinem Leben erzählen kann. Und in vielen Foren bekommt man eben nur Aufmerksamkeit wenn man ein krankes Tier hat. Jeder Smilie ist für solch einsame Menschen überlebenswichtig wie die Luft zum Leben, bekommen sie diese doch im realen Leben vielleicht nicht.
-
- Meerschweinchen Supporter
- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Da hast du recht. Wobei das I-Net da natürlich nen Teufelskreis ist. Man hängt ewig vorm PC, die sozialen Kontakte werden weniger..... Wäree mal interessant nen statisten Zusammenhang zwischen I-Net-Sucht und Münchhausensyndrom oder Hypochondern zu haben. Ich bin gerade unheimlich froh, das ich gezwungerner Maßen soziale Kontakte habe 

Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Teilweise fällt es mir doch auf wenn ich von Usern lese die ich schon lange lese. Es gab in einem Zeitraum von 2 Jahren nicht einen einzigen Tag wo das Tier mal gesund war. Als es dann endlich erlöst wurde kam ein neues, kaum war es da gingen die Krankheiten schon wieder von vorne los, also bei dem neuen Tier. Es ist ein Partner vorhanden, eine Familie, ein Job und trotz allem ist der/diejenige glücklich wieder ein krankes Tier zu haben bzw. eines zu erschaffen. Natürlich kann man Pech haben, hatte ich auch schon im letzten Jahr. Ich hatte so das Gefühl ich bin mehr in der Klinik wie Zuhause, aber das bleibt bei meiner Gruppengröße eben nicht aus.
-
- Meerschweinchen Supporter
- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Wobei wir wieder bei dem Thema wären das jeder 2. in Deutschland psychische Probleme hat. Ich war ja am Freitag mal wiede rbei meinem Psychologen und hab da nen netten Einblick über "Menschen in Hilfsorganisationen" bekommen
ich denke das läßt sich da auch 1:1 übertragen.
Die Halter haben das Gefühl von anderen nicht wahrgenommen, respektiert oder anerkannt zu werden und tauschen durch die Krankheiten ihrer Tiere, quasi die Opfer-Täter (bzw. Helfer) Rolle.
Dadurch bekommen sie nicht nur Anerkennung weil sie ihrem teir helfen, sondern zzusätzlich noch durhc die "Kompetenzz" die sie durch ihre Teirarztbesuche erwerben.

ich denke das läßt sich da auch 1:1 übertragen.
Die Halter haben das Gefühl von anderen nicht wahrgenommen, respektiert oder anerkannt zu werden und tauschen durch die Krankheiten ihrer Tiere, quasi die Opfer-Täter (bzw. Helfer) Rolle.
Dadurch bekommen sie nicht nur Anerkennung weil sie ihrem teir helfen, sondern zzusätzlich noch durhc die "Kompetenzz" die sie durch ihre Teirarztbesuche erwerben.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
- Löwenzahn
- Planetarier
- Beiträge: 1476
- Registriert: Di 13. Apr 2010, 13:22
- Land: Schweiz
- Wohnort: Au am Zürichsee
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Ich seh da noch einen anderen Aspekt... das Internet kann durchaus paranoid machen.
Man liest viel von Krankheiten
und bekommt leicht mal den Eindruck ALLE Tiere seien krank.
Kaum niest das eigene Tier mal, befürchtet man die LUNGENENTZÜNDUNG.
Kaum haart das eigene Tier mal, müssen gleich die Eierstöcke raus weil es ist ein HORMONPROBLEM.
Kaum kaut das Tier mal bissi länger, werden die Zähne saniert, ist ja eine ZAHNFEHLSTELLUNG.
Man muss sich da sehr gut abgrenzen.
Denn solche Befürchtungen übertragen sich auf die Tiere.
Spreche ich in meinem privaten Umfeld mit Muiger-Haltern,
so höre ich eigentlich nur immer, die Tiere seien gesund.
Und erreichen ein höchst respektables Lebensalter.
Man liest viel von Krankheiten
und bekommt leicht mal den Eindruck ALLE Tiere seien krank.
Kaum niest das eigene Tier mal, befürchtet man die LUNGENENTZÜNDUNG.
Kaum haart das eigene Tier mal, müssen gleich die Eierstöcke raus weil es ist ein HORMONPROBLEM.
Kaum kaut das Tier mal bissi länger, werden die Zähne saniert, ist ja eine ZAHNFEHLSTELLUNG.
Man muss sich da sehr gut abgrenzen.
Denn solche Befürchtungen übertragen sich auf die Tiere.
Spreche ich in meinem privaten Umfeld mit Muiger-Haltern,
so höre ich eigentlich nur immer, die Tiere seien gesund.
Und erreichen ein höchst respektables Lebensalter.
Liebe Grüsse, Arletta
- Isa
- Planetarier
- Beiträge: 8972
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bietigheim-Bissingen
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Und man muss auch noch bedenken, viele Halter melden sich nur deshalb im Internet an, WEIL ihr Tier krank geworden ist und sie Tipps möchten.
Wie oft liest man einen Neuuser, der sich angemeldet hat und sein Problem mit seinem Tier schildert.
Nach wenigen Beiträgen verschwindet der User entweder auf nimmer Wiedersehn oder er meldet sich erst wieder, wenn ein erneutes Problem auftritt.
Man muss schon sehr vorsichtig sein mit Internetdiagnosen. Vieles kann der Halter nicht genau schildern; er lässt einiges weg oder "überdramatisiert" manches, weil er in einer verzweifelten Lage ist.
Man kann sowieso aus der Ferne nur Ratschläge geben, was es sein KÖNNTE, was man vermutet und was man selber in der Situation tun würde.
Wenn eines meiner Tiere krank ist, bin ich immer sehr froh über Denkanstöße.
Ich versuche dann die Lage immer ganz detailliert zu schildern, nichts weg zu lassen, aber auch nichts überzudramatisieren.
Wie oft liest man einen Neuuser, der sich angemeldet hat und sein Problem mit seinem Tier schildert.
Nach wenigen Beiträgen verschwindet der User entweder auf nimmer Wiedersehn oder er meldet sich erst wieder, wenn ein erneutes Problem auftritt.
Man muss schon sehr vorsichtig sein mit Internetdiagnosen. Vieles kann der Halter nicht genau schildern; er lässt einiges weg oder "überdramatisiert" manches, weil er in einer verzweifelten Lage ist.
Man kann sowieso aus der Ferne nur Ratschläge geben, was es sein KÖNNTE, was man vermutet und was man selber in der Situation tun würde.
Wenn eines meiner Tiere krank ist, bin ich immer sehr froh über Denkanstöße.
Ich versuche dann die Lage immer ganz detailliert zu schildern, nichts weg zu lassen, aber auch nichts überzudramatisieren.


-
- Gast
- Beiträge: 882
- Registriert: Mo 15. Jun 2009, 20:22
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Eigentlich wollte ich mich hier raushalten, eben weil ich seit Jahren immer wieder kranke Tiere habe und nicht nur die aus TH und Notstationen sind krank, sonder auch der kleine Bock den ich vom Züchter hatte, war sehr krank.
Ich persönlich gehe lieber einmal umsonst, als einmal zu wenig zum TA, das dazu, denn jeder weiß wie das mit nen gebrannten Kind is
Als wir damals die Chlamydien hatten hab ich auch jede Menge Infos mir darüber eingeholt, ich hatte noch nie welche und kannte mich absolut nicht aus. Allerdings kann man eben in den Foren nich schreiben, is man nich angeldet, von daher bleibt einen garnix anderes übrig.
Als ich dann im großen Forum hat man mir damals nach der Diagnose angeraten, die Tier erlösen zu lassen, das wäre bei Chlamydien die humanste Art, was ich nich wahr haben wollte. Im nach hinein war das wohl so, denn ich hätte meinen Tieren sehr viel Leid erspart.
Ich persönlich gehe lieber einmal umsonst, als einmal zu wenig zum TA, das dazu, denn jeder weiß wie das mit nen gebrannten Kind is

Als wir damals die Chlamydien hatten hab ich auch jede Menge Infos mir darüber eingeholt, ich hatte noch nie welche und kannte mich absolut nicht aus. Allerdings kann man eben in den Foren nich schreiben, is man nich angeldet, von daher bleibt einen garnix anderes übrig.
Als ich dann im großen Forum hat man mir damals nach der Diagnose angeraten, die Tier erlösen zu lassen, das wäre bei Chlamydien die humanste Art, was ich nich wahr haben wollte. Im nach hinein war das wohl so, denn ich hätte meinen Tieren sehr viel Leid erspart.
- Murx Pickwick
- Planetarier
- Beiträge: 11704
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Gerade Chlamydien gab es deshäufigeren mal in der Kotprobe oder im Nasenabstrich abgegebener Meerschweinchen und Kaninchen ... bis auf bei Blacky mit ihrem chronischen Schnupfen verschwanden die Chlamydien sang- und klanglos ohne Behandlung auf der Weide von selbst ... bei Blacky hatte ich jedesmal, wenn Kräuter nicht mehr wirkten, angefangen, mit AB behandeln zu lassen. Wenn das nichts mehr half, kamen wieder Kräuter zum Zuge - das hatte dazu geführt, daß Blacky teils über ein Jahr lang symptomlos war (klar, wenn keine Schnupfensymptome auftraten, gabs zwar Kräuter, aber natürlich keine AB-Behandlung)
Ist also wie mit Eimeria und Co ne reine Faktorenkrankheit. Je mehr man macht, ohne die Ursache abzustellen, desto tödlicher werden sie.
Ist also wie mit Eimeria und Co ne reine Faktorenkrankheit. Je mehr man macht, ohne die Ursache abzustellen, desto tödlicher werden sie.
-
- Planetarier
- Beiträge: 13989
- Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Wo der eine schon´n Alarmklingeln im Kopf hat, besteht für den Nächsten noch nicht mal Anlass zur Sorge und entsprechend wirds dann auch dargestellt. Schwer einschätzbar, sei denn man kennt Tier und Halter länger, besser, persönlich ... Beim Lesen denk ich gelegentlich "wat labern die noch, ab zum Ta" aber manchmal kann ich die diversen Behandlungen nicht mehr nachvollziehen oder find´s übertrieben bzw bin ich nicht sicher ob die diversen Behandlungs-Versuche und damit verbundenen Maßnahmen (zB Einzelhaltung) wirklich noch´n tiergerechtes Leben ermöglichen.
Wenn sich beispielsweise Katzi im Abstand von 4-6 Wochen das Essen noch mal durch´n Kopf gehen lässt, dann putz ich ohne große Besorgnis, passierts allerdings öfter hintereinander oder käme Durchfall, veränderetes Benehmen uÄ dazu, geh ich zum Ta.
Ich denk, man sollte ein "gesundes" Mittelmaß finden. So´n Tierarzt-Besuch ist für´s Tier oft Stress und Medikamente haben halt nicht nur positive Eigenschaften. . .
Wenn sich beispielsweise Katzi im Abstand von 4-6 Wochen das Essen noch mal durch´n Kopf gehen lässt, dann putz ich ohne große Besorgnis, passierts allerdings öfter hintereinander oder käme Durchfall, veränderetes Benehmen uÄ dazu, geh ich zum Ta.
Ich denk, man sollte ein "gesundes" Mittelmaß finden. So´n Tierarzt-Besuch ist für´s Tier oft Stress und Medikamente haben halt nicht nur positive Eigenschaften. . .
-
- Gast
- Beiträge: 882
- Registriert: Mo 15. Jun 2009, 20:22
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Wir haben hier ja keine eingebildeten Erkrankungen, nein, es geht immer richtig zur Sachen, Tumore, Leukose usw.
Die Leukose behandel ich jetzt schon beim 2. Schweinchen nur homöopathisch, außer das Cortison-Depot, was Apollo neulich bekam, gabs bei beiden nichts anderes und soweit war Apollo immer gut drauf, Hugo auch, obwohl der ja auch noch nen Bauchtumor hatte. Ich weiß auch von einem Schweinchen das zeitgleich wie Apollo erkrankte und eine Chemo bekam, der kleine Kerl hat danach alles afgelesen, was es an Krankheiten gibt.
Ich bin der Meinung, das man nich alles machen sollte, was machbar ist, aber man sollte schon genau hinschauen.
Die Leukose behandel ich jetzt schon beim 2. Schweinchen nur homöopathisch, außer das Cortison-Depot, was Apollo neulich bekam, gabs bei beiden nichts anderes und soweit war Apollo immer gut drauf, Hugo auch, obwohl der ja auch noch nen Bauchtumor hatte. Ich weiß auch von einem Schweinchen das zeitgleich wie Apollo erkrankte und eine Chemo bekam, der kleine Kerl hat danach alles afgelesen, was es an Krankheiten gibt.
Ich bin der Meinung, das man nich alles machen sollte, was machbar ist, aber man sollte schon genau hinschauen.
- serafina
- Planetarier
- Beiträge: 2266
- Registriert: Fr 21. Nov 2008, 20:04
- Land: Deutschland
- Wohnort: Niedermoschel
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Isa hat geschrieben:Mir ist im Laufe der Forenjahre aufgefallen, dass es sehr oft die gleichen Personen sind, deren Tiere die meisten, die seltensten, die schlimmsten Krankheiten haben.
Äußerst dramatisch wird dann von den Haltern die Krankheit des Tieres beschrieben.
Und oft sind das dann auch die Personen, die keinerlei Tipps, Denkanstöße annehmen.
Da kommt einem dann schon mal der Gedanke, dass die Person es "nicht aushalten" würde, wenn mal alles glatt läuft, wenn sie kein krankes Tier zu umsorgen hätte.
Es scheint dann so, als ob die Person in Foren nur Genesungswünsche, Daumendrücker, Mitleid und "Bewunderung für ihre Aufopferung" fordert.
= In meinen Augen Definition und Profilierung über ein krankes Tier.
Das ist mir auch schon aufgefallen.Bin ich ja froh das ich nicht die Einzigste bin.

- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Vor allem liest man von solchen Usern auch nie dass das Tier mal wieder gesund ist oder zumindest auf dem Weg der Besserung. Wenn doch folgt am nächsten Tag direkt der nächste Rückfall, natürlich noch schlimmer und noch dramatischer.
- Löwenzahn
- Planetarier
- Beiträge: 1476
- Registriert: Di 13. Apr 2010, 13:22
- Land: Schweiz
- Wohnort: Au am Zürichsee
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
In einem anderen Forum hab ich mal geschrieben,
dass es schon helfen würde,
wenn diverse Leute mal das Wort "Krankheit" durch das Wort "Gesundheit" ersetzen würden.
Nur so als Denkanstoss...
...damit bin ich gaaaar nicht gut angekommen, wie Ihr Euch vorstellen könnt!
dass es schon helfen würde,
wenn diverse Leute mal das Wort "Krankheit" durch das Wort "Gesundheit" ersetzen würden.
Nur so als Denkanstoss...
...damit bin ich gaaaar nicht gut angekommen, wie Ihr Euch vorstellen könnt!
Liebe Grüsse, Arletta
- ClaudiaL
- Planetarier
- Beiträge: 6581
- Registriert: Di 27. Okt 2009, 21:15
- Land: Deutschland
- Wohnort: Hessen
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Ich will auch mal meinen Senf dazugeben
Also erstmal bin ich froh, dass es das I-Net gibt, denn nur dadurch habe ich es erreicht, dass ich durch Hilfe lieber Menschen gute Schnupferkenntnisse erlangt habe und bei Klausi heute nicht mehr mit AB "schießen" muss, sondern alternativ und (überwiegend) ohne Medikamente behandeln kann. Noch dazu haben meine Kaninchen ein Gehege/Platz bekommen und werden vernünftig ernährt, was sich natürlich wiederum auf die Gesundheit auswirkt.
Wir hatten in letzter Zeit auch nicht gerade nur Glück und ich behaupte mal von mir, dass ich meine Tiere sehr gut beobachte und abschätzen kann, wann wir zum Tierarzt müssen und wann wir noch selber klar kommen. Auch glaube ich, dass ich gut einschätzen kann, wann es Zeit ist ein Tier gehen zu lassen. Ich habe mir immer vorgenommen meine Tiere nicht zu quälen, heißt ich tue alles für meine Tiere aber wenn der Weg aussichtslos ist, dann lasse ich die Tiere gehen. Ich möchte auf keinen Fall, dass ein Tier wegen mir leidet und Schmerzen hat, weil ich egoistisch bin. Hier bin ich auch froh, dass ich jetzt eine sehr gute TÄin habe, die dann einfach ehrlich mit mir ist und mir auch sagt, wenn es keinen Sinn mehr macht.
Ich bin immer sehr froh, wenn ich Rat und Tipps im Internet bekomme, freue mich auch, wenn ich anderen weiterhelfen kann, muss aber auch dazu sagen, dass ich nicht einfach alles annehme, sondern nachrecherchiere bzw. wenn es um Mekikamente, Homöopathie o. ä. geht meine TÄin zu Rate ziehe, denn mal ehrlich, weiß ich wer auf der anderen Seite sitzt und mir Tipps gibt? Den ein oder anderen kennt man schon etwas besser oder länger, kennt seinen Beruf oder woher die Erfahrung kommt, aber Neulinge?
Ansonsten habe ich in einem anderen Forum eher die Erfahrung gemacht, dass die Leute viel zu spät reagieren, wenn das Kaninchen schon halb tot ist. Einige wollen oder können das Geld nicht investieren, ist ja nur ein Zwergkaninchen. Andere sind bemüht und haben teilweise einfach nur miserable Tierärzte..... Überdramatisieren, das ist mir eigentlich erst einmal so richtig hier im Forum aufgefallen

Also erstmal bin ich froh, dass es das I-Net gibt, denn nur dadurch habe ich es erreicht, dass ich durch Hilfe lieber Menschen gute Schnupferkenntnisse erlangt habe und bei Klausi heute nicht mehr mit AB "schießen" muss, sondern alternativ und (überwiegend) ohne Medikamente behandeln kann. Noch dazu haben meine Kaninchen ein Gehege/Platz bekommen und werden vernünftig ernährt, was sich natürlich wiederum auf die Gesundheit auswirkt.
Wir hatten in letzter Zeit auch nicht gerade nur Glück und ich behaupte mal von mir, dass ich meine Tiere sehr gut beobachte und abschätzen kann, wann wir zum Tierarzt müssen und wann wir noch selber klar kommen. Auch glaube ich, dass ich gut einschätzen kann, wann es Zeit ist ein Tier gehen zu lassen. Ich habe mir immer vorgenommen meine Tiere nicht zu quälen, heißt ich tue alles für meine Tiere aber wenn der Weg aussichtslos ist, dann lasse ich die Tiere gehen. Ich möchte auf keinen Fall, dass ein Tier wegen mir leidet und Schmerzen hat, weil ich egoistisch bin. Hier bin ich auch froh, dass ich jetzt eine sehr gute TÄin habe, die dann einfach ehrlich mit mir ist und mir auch sagt, wenn es keinen Sinn mehr macht.
Ich bin immer sehr froh, wenn ich Rat und Tipps im Internet bekomme, freue mich auch, wenn ich anderen weiterhelfen kann, muss aber auch dazu sagen, dass ich nicht einfach alles annehme, sondern nachrecherchiere bzw. wenn es um Mekikamente, Homöopathie o. ä. geht meine TÄin zu Rate ziehe, denn mal ehrlich, weiß ich wer auf der anderen Seite sitzt und mir Tipps gibt? Den ein oder anderen kennt man schon etwas besser oder länger, kennt seinen Beruf oder woher die Erfahrung kommt, aber Neulinge?
Ansonsten habe ich in einem anderen Forum eher die Erfahrung gemacht, dass die Leute viel zu spät reagieren, wenn das Kaninchen schon halb tot ist. Einige wollen oder können das Geld nicht investieren, ist ja nur ein Zwergkaninchen. Andere sind bemüht und haben teilweise einfach nur miserable Tierärzte..... Überdramatisieren, das ist mir eigentlich erst einmal so richtig hier im Forum aufgefallen

Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)
(Philippe Djian)
-
- Meerschweinchen Supporter
- Beiträge: 4428
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Ich denk auch das teilweise die inkompetenz von Tierärzten zu solchen Eindrücken beiträt. Merk ich ja gerade selber. Irgendwo hat man dann als Halter auch die scheu den Tierarzt zu wechseln. Einmal weil man Angst hat gefragt zu werdne, warum man erst jetzt kommt, auf der anderen Seite weil man von einem Tierarzt ja eigentlich denkt, das er weiß was er tut und sagt wenn er nicht weiterweiß *naivguck*
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
- Nightmoon
- Supermoderator
- Beiträge: 12845
- Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
- Land: Deutschland
- Wohnort: R-P
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Schönes und wichtiges Thema, 
nur glaube ich fast, dass die Leute, die es betrifft, das ignorieren werden oder sich nicht dazu zählen würden, denn das ist ja das Absurde an so einer Erkrankung.
Mal wieder einen kl. Roman
zu mir und meiner kranken Hundemaus...
Bei meiner Tessa und mir gibt es auch öfter Höhen und Tiefen und sicher war ich Anfangs immer sehr geschockt, denn ich wollte mich partout nicht auf einen so frühen vermeintlichen Tod von ihr einstellen. Sie war doch damals gerade mal 10 Jahre.
Inzwischen bin ich aber auch mit ihrer Erkrankung in "unsere Rolle" hineingewachsen, sodass ich sie immernoch sehr gut beobachte und kleinste Veränderungen registriere, aber ich bin längst nicht mehr so schnell panisch, weil ich inzwischen weiß, wann es akut ist oder wie ich auf das oder jenes reagieren muss.
Bei Tessa schwankt der Gesundheitszustand ziemlich krass, einen Tag noch oben auf und am nächsten Tag ist sie voll Wasser, dass man schon wieder am Verzweifeln ist. Stabilität ist bei ihr ein Fremdwort.
Im ersten Jahr bin ich wirklich jedes Mal herumgerannt, wie ein aufgescheuchtes Huhn,
hab nächtelang nicht geschlafen, nur auf ihre Atmung gelauscht, hochgeschreckt, wenn ich sie nicht hörte, es war der reinste Nervenkrieg für mich, aber im Nachhinein war es wichtig und richtig, dass ich es tat.
Im zweiten Jahr war es ähnlich, aber schon etwas schwächer.
Wenn ich es nicht mehr aushielt/aushalte oder ganz arg verzweifelt war/bin, dann schrieb/schreib ich es ins Forum oder in die Laberbox. Es wird dadurch zwar nicht unbedingt besser, aber man selber fühlt sich dann nicht so alleine gelassen damit. Wisst Ihr, wie ich es meine? Einfach mal loswerden.... bevor man daran erstickt oder man überreagiert, weil man so verzweifelt ist.
Auch fing ich damals an, weil es im Internet nur sehr vage Darstellungen dieser Erkrankung gab/gibt, über Tessas Krankengeschichte zu schreiben. Zum einen ließ es mich ruhiger werden, weil ich mich damit noch intensiver auseinander setzte und zum anderen bekam ich auch viele gute Ratschläge, die ich sehr gerne annahm. Ich kenne mich mit rel. vielen Erkrankungen recht gut aus, aber eben auch nicht mit allen. Sonst wäre ich Arzt oder so geworden...
Was ich auch damit erreichen möchte, dass es anderen Hundebesitzern nicht enauso ergeht, wie es mir damals. Ich stand quasi ohne Infos oder Hilfestellungen da. Tierärzte tappten rel. im Dunklen, zumindest was die dauerhafte Behandlung und Ernährungstipps anbelangte, auch so gab es nur 1 Erfahrungsbericht, der belief sich darauf, dass man die Diagnose schrieb und dann hieß es, der Hund sei bereits ein halbes Jahr daran verstorben.
Später konnte ich im Schnitt feststellen, dass die erkrankten Hunde max. noch ein halbes, bis ganzes Jahr lebten und dann war es das. Tessa lebt damit bereits über 3 Jahre und hat noch jede Menge Power im Hintern, auch wenn ihre Beinchen des Öfteren streiken.
Ich will, dass andere Betroffene einen ausgiebigen Infopunkt haben, wo sie wissen, wie man bei welcher Situation reagieren kann/muss. Das war auch ein Grund, warum ich es so detailreich hier /schrieb und schreibe.
Okay, ich geb ja zu, in letzter Zeit hab ich es ein bisschen schleifen lassen, aber das liegt daran, weil ich recht gut gelernt habe, mit der Krankheit umzugehen und es nun eine Art Routine bei mir gibt, doch der Grundstein der Infos steht meiner Meinung nach.
Man muss genau gucken, wer was wie schreibt, um feststellen zu können, an welchem Punkt der Jenige gerade ist. Wirklich sagen kann man es nie mit Sicherheit, inwieweit einer seine Fürsorge dem Tier gegenüber übertreibt oder inwieweit er sie schleifen lässt oder er eine Zwangsbehandlung durchführt, die eigentlich völlig unnötig wäre, denn das ist der große Nachteil am "www" -
MAN SIEHT ES NICHT MIT EIGENEN AUGEN, KENNT DAS TIER NICHT ODER DEN MENSCHEN SELTENST PERSÖNLICH.
Wenn man sich unsicher ist, dann lieber einmal mehr vorsichtig nachfragen, auch wenn es bei dem Halter quer ankommt. Dann kann man das immernoch klären...
Hat jemand ein reines Gewissen, dann ist er gerne bereit das alles zu erklären. Außer man fragt zum 200. Mal. Klar nech.... 

nur glaube ich fast, dass die Leute, die es betrifft, das ignorieren werden oder sich nicht dazu zählen würden, denn das ist ja das Absurde an so einer Erkrankung.
Mal wieder einen kl. Roman

Bei meiner Tessa und mir gibt es auch öfter Höhen und Tiefen und sicher war ich Anfangs immer sehr geschockt, denn ich wollte mich partout nicht auf einen so frühen vermeintlichen Tod von ihr einstellen. Sie war doch damals gerade mal 10 Jahre.
Inzwischen bin ich aber auch mit ihrer Erkrankung in "unsere Rolle" hineingewachsen, sodass ich sie immernoch sehr gut beobachte und kleinste Veränderungen registriere, aber ich bin längst nicht mehr so schnell panisch, weil ich inzwischen weiß, wann es akut ist oder wie ich auf das oder jenes reagieren muss.
Bei Tessa schwankt der Gesundheitszustand ziemlich krass, einen Tag noch oben auf und am nächsten Tag ist sie voll Wasser, dass man schon wieder am Verzweifeln ist. Stabilität ist bei ihr ein Fremdwort.
Im ersten Jahr bin ich wirklich jedes Mal herumgerannt, wie ein aufgescheuchtes Huhn,

Im zweiten Jahr war es ähnlich, aber schon etwas schwächer.

Wenn ich es nicht mehr aushielt/aushalte oder ganz arg verzweifelt war/bin, dann schrieb/schreib ich es ins Forum oder in die Laberbox. Es wird dadurch zwar nicht unbedingt besser, aber man selber fühlt sich dann nicht so alleine gelassen damit. Wisst Ihr, wie ich es meine? Einfach mal loswerden.... bevor man daran erstickt oder man überreagiert, weil man so verzweifelt ist.
Auch fing ich damals an, weil es im Internet nur sehr vage Darstellungen dieser Erkrankung gab/gibt, über Tessas Krankengeschichte zu schreiben. Zum einen ließ es mich ruhiger werden, weil ich mich damit noch intensiver auseinander setzte und zum anderen bekam ich auch viele gute Ratschläge, die ich sehr gerne annahm. Ich kenne mich mit rel. vielen Erkrankungen recht gut aus, aber eben auch nicht mit allen. Sonst wäre ich Arzt oder so geworden...

Was ich auch damit erreichen möchte, dass es anderen Hundebesitzern nicht enauso ergeht, wie es mir damals. Ich stand quasi ohne Infos oder Hilfestellungen da. Tierärzte tappten rel. im Dunklen, zumindest was die dauerhafte Behandlung und Ernährungstipps anbelangte, auch so gab es nur 1 Erfahrungsbericht, der belief sich darauf, dass man die Diagnose schrieb und dann hieß es, der Hund sei bereits ein halbes Jahr daran verstorben.
Später konnte ich im Schnitt feststellen, dass die erkrankten Hunde max. noch ein halbes, bis ganzes Jahr lebten und dann war es das. Tessa lebt damit bereits über 3 Jahre und hat noch jede Menge Power im Hintern, auch wenn ihre Beinchen des Öfteren streiken.

Ich will, dass andere Betroffene einen ausgiebigen Infopunkt haben, wo sie wissen, wie man bei welcher Situation reagieren kann/muss. Das war auch ein Grund, warum ich es so detailreich hier /schrieb und schreibe.
Okay, ich geb ja zu, in letzter Zeit hab ich es ein bisschen schleifen lassen, aber das liegt daran, weil ich recht gut gelernt habe, mit der Krankheit umzugehen und es nun eine Art Routine bei mir gibt, doch der Grundstein der Infos steht meiner Meinung nach.
Man muss genau gucken, wer was wie schreibt, um feststellen zu können, an welchem Punkt der Jenige gerade ist. Wirklich sagen kann man es nie mit Sicherheit, inwieweit einer seine Fürsorge dem Tier gegenüber übertreibt oder inwieweit er sie schleifen lässt oder er eine Zwangsbehandlung durchführt, die eigentlich völlig unnötig wäre, denn das ist der große Nachteil am "www" -
MAN SIEHT ES NICHT MIT EIGENEN AUGEN, KENNT DAS TIER NICHT ODER DEN MENSCHEN SELTENST PERSÖNLICH.
Wenn man sich unsicher ist, dann lieber einmal mehr vorsichtig nachfragen, auch wenn es bei dem Halter quer ankommt. Dann kann man das immernoch klären...



Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
-
- Planetarier
- Beiträge: 13989
- Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Mmhja es ist nicht nur schwierig die Leidensgeschichte nach Art des Halters zu deuten sondern auch die Antworten wollen selektiert werden. Manche haben Ahnung, sich mit ihren Tieren weiterentwickelt und andere haben sich anfangs (Anschaffung) mal kurz informiert und sind noch auf´m Stand von vor 15 Jahren. Da kommen dann zB schweinische Trofu-Heu-Möhren-Tipps..
Was mich hier noch interessieren würde frag ich mal ganz hypothetisch:
Ihr habt ein tierisches Problemchen und fragt Bekannte/Freunde/in Foren danach. Nun habt ihr mehr als eine Antwort was es sein könnte bzw Anregung was man tun könnte (eventuell dabei auch mal´ne Übereinstimmung). Wie ist das wenn ihr zum Tierarzt geht ? Seid ihr da ´n bißchen voreingenommen ? Äußert ihr euren Diagnosenverdacht? Fragt ihr danach wenn der Ta was anderes feststellt ?
Was mich hier noch interessieren würde frag ich mal ganz hypothetisch:
Ihr habt ein tierisches Problemchen und fragt Bekannte/Freunde/in Foren danach. Nun habt ihr mehr als eine Antwort was es sein könnte bzw Anregung was man tun könnte (eventuell dabei auch mal´ne Übereinstimmung). Wie ist das wenn ihr zum Tierarzt geht ? Seid ihr da ´n bißchen voreingenommen ? Äußert ihr euren Diagnosenverdacht? Fragt ihr danach wenn der Ta was anderes feststellt ?
- Murx Pickwick
- Planetarier
- Beiträge: 11704
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Die mir plausibel erscheinenden Möglichkeiten werden beim TA angesprochen und durchgekaut und nach Möglichkeit abgeklärt ... dabei ist nicht alles an Nachweisen sinnvoll, was machbar ist - und genau an der Stelle erwarte ich von meinen TÄ, daß sie mir in die Kandare fahren, wenn ich Diagnosemethoden verlange, die einfach nix bringen (Blutabnahme beim Chinchilla zum Beispiel - gibt ja eh keine verläßlichen Referenzwerte).
Ich hatte allerdings auch immer wieder durch meine Umzüge TÄ, wo ich das Gefühl hatte, daß sie weniger wissen wie ich ... und genau da verlang ich dann nur noch, daß diese TÄ das untersuchen, was ich ihnen in Auftrag gebe und die Behandlung bleibt bei mir - funktioniert das nicht, bin ich beim nächsten TA.
Mir sind einfach zu viele Tiere tottherapiert worden - oder Behandlungen ohne richtige Diagnose angefangen worden, welche dem Tier mehr geschadet wie genutzt hatten. Und sry, Behandlung erfolgreich, Patient tot kann ich selbst sehr gut, da brauch ich keinen TA! Solinger Stahl reicht aus und ist weniger qualvoll ...
Ich hatte allerdings auch immer wieder durch meine Umzüge TÄ, wo ich das Gefühl hatte, daß sie weniger wissen wie ich ... und genau da verlang ich dann nur noch, daß diese TÄ das untersuchen, was ich ihnen in Auftrag gebe und die Behandlung bleibt bei mir - funktioniert das nicht, bin ich beim nächsten TA.
Mir sind einfach zu viele Tiere tottherapiert worden - oder Behandlungen ohne richtige Diagnose angefangen worden, welche dem Tier mehr geschadet wie genutzt hatten. Und sry, Behandlung erfolgreich, Patient tot kann ich selbst sehr gut, da brauch ich keinen TA! Solinger Stahl reicht aus und ist weniger qualvoll ...
- ClaudiaL
- Planetarier
- Beiträge: 6581
- Registriert: Di 27. Okt 2009, 21:15
- Land: Deutschland
- Wohnort: Hessen
- Kontaktdaten:
Re: Umgang des Halters mit der Tiergesundheit
Also ich lasse generell erstmal meine TÄin schauen und eine Diagnose stellen. Dann erst frage ich nach, könnte es vielleicht auch..... haben wir uns im Forum drüber unterhalten. Mit meinem TA vorher ging das gar nicht. Der fühlte sich immer gleich angegriffen, so nach dem Motto er ist ja der TA. Mit meiner TÄin jetzt ist das anders. Sie ist offen und spricht alles mit mir in Ruhe durch. Zwei Beispiele der letzten Zeit:
Klausis Abszess. Das Marbo hat nicht gezogen. Eine Freundin sagte mir ich solle umstellen auf Veracin, der bessere Wirkstoff bei solchen Geschichten. Ich das mit meiner TÄin besprochen. Sie war geschockt. Penicillin für Kaninchen.... der stirbt doch. Sie hat sich aber dennoch informiert und wir haben Klausi umgestellt und siehe da, der Eiter wich. Zukünftig wird sie Veracin mit Sicherheit einsetzen.
Sammy, wir wussten einfach nicht mehr weiter. Ich hab dann hier den Beitrag aufgemacht und Murx machte mich auf den Genfehler aufmerksam. Ich habe das ebenfalls mit ihr besprochen und sie hat sich kundig gemacht. Geholfen hat es leider nichts mehr aber was ich damit sagen will ist, dass man bei ihr immer offen mit Anregungen/Vorschlägen kommen kann und sie nimmt das auch gerne an bzw. bespricht es mit mir..
Ich weiß aber auch, dass das nicht mit jedem TA geht....
Klausis Abszess. Das Marbo hat nicht gezogen. Eine Freundin sagte mir ich solle umstellen auf Veracin, der bessere Wirkstoff bei solchen Geschichten. Ich das mit meiner TÄin besprochen. Sie war geschockt. Penicillin für Kaninchen.... der stirbt doch. Sie hat sich aber dennoch informiert und wir haben Klausi umgestellt und siehe da, der Eiter wich. Zukünftig wird sie Veracin mit Sicherheit einsetzen.
Sammy, wir wussten einfach nicht mehr weiter. Ich hab dann hier den Beitrag aufgemacht und Murx machte mich auf den Genfehler aufmerksam. Ich habe das ebenfalls mit ihr besprochen und sie hat sich kundig gemacht. Geholfen hat es leider nichts mehr aber was ich damit sagen will ist, dass man bei ihr immer offen mit Anregungen/Vorschlägen kommen kann und sie nimmt das auch gerne an bzw. bespricht es mit mir..
Ich weiß aber auch, dass das nicht mit jedem TA geht....
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)
(Philippe Djian)