Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Moderatoren: Emmy, Heike, Miss Marple
Forumsregeln
Es gibt Meerschweinchenhalter, erfahrene Meerschweinchenhalter und sehr erfahrene Meerschweinchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
Es gibt Meerschweinchenhalter, erfahrene Meerschweinchenhalter und sehr erfahrene Meerschweinchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Meerschweinchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Bei meinem letzten Termin mit Lulu hat meine TÄ mir eine Frage gestellt die ich nicht beantworten kann, deshalb stell ich sie hier ins Forum und ihr dürft mit mir mit nachdenken.
Also, es geht um die Schulmedizin und die unterstützend angewendetete Homöopathie. Ich versuch es mal so zu formulieren dass es auch verstanden wird.
Gibt es unter euch Erfahrungen dass bestimmte Medikamente sich nicht mit der Homöopathie vertragen bzw. beides zusammen kontra produktiv sein könnte? Ich habe jetzt kein konkretes Medikament, aber meine TÄ ist der Meinung mal gelesen zu haben dass bestimmte Inhaltsstoffe verschiedener Medikamente sich mit bestimmten Bestandteilen der Globulis nicht vertragen.
Hat einer von euch da schonmal eine Erfahrung gemacht?
Also, es geht um die Schulmedizin und die unterstützend angewendetete Homöopathie. Ich versuch es mal so zu formulieren dass es auch verstanden wird.
Gibt es unter euch Erfahrungen dass bestimmte Medikamente sich nicht mit der Homöopathie vertragen bzw. beides zusammen kontra produktiv sein könnte? Ich habe jetzt kein konkretes Medikament, aber meine TÄ ist der Meinung mal gelesen zu haben dass bestimmte Inhaltsstoffe verschiedener Medikamente sich mit bestimmten Bestandteilen der Globulis nicht vertragen.
Hat einer von euch da schonmal eine Erfahrung gemacht?
- Isa
- Planetarier
- Beiträge: 8972
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bietigheim-Bissingen
- Kontaktdaten:
Re: Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Persönliche Erfahrungen hab ich keine. Aber ich hab das auch schon gehört und gelesen.
Es soll tatsächlich einige Homöos geben, die sich nicht mit gewissen ABs vertragen, bzw die Homöos sind wirkungslos wenn sie mit AB gegeben werden.
Muss nochmal nachrecherchieren wo ich das las.
Es soll tatsächlich einige Homöos geben, die sich nicht mit gewissen ABs vertragen, bzw die Homöos sind wirkungslos wenn sie mit AB gegeben werden.
Muss nochmal nachrecherchieren wo ich das las.


- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Wirkungslos wäre ja nicht so schlimm, es ging meiner TÄ darum ob bestimmte Globulis nicht die Wirksamkeit der schulmedizinischen Medikamente schwächen könnten oder die Wirksamkeit aufheben könnten.
Und die Frage, die noch im Raum stand war, ob bei Ad libitum die Homöopathie nicht überflüssig wird
da die Tiere ja eh schon so viel an Wirkstoffen aufnehmen, also über die Nahrung.
Und die Frage, die noch im Raum stand war, ob bei Ad libitum die Homöopathie nicht überflüssig wird
da die Tiere ja eh schon so viel an Wirkstoffen aufnehmen, also über die Nahrung.
- Isa
- Planetarier
- Beiträge: 8972
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bietigheim-Bissingen
- Kontaktdaten:
Re: Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Ach so! Hm, gute Frage.Doro hat geschrieben:Wirkungslos wäre ja nicht so schlimm, es ging meiner TÄ darum ob bestimmte Globulis nicht die Wirksamkeit der schulmedizinischen Medikamente schwächen könnten oder die Wirksamkeit aufheben könnten.

Weiß ich nicht! Aber auch da recherchier ich mal.
Aber es werden hier sicher auch noch klärende Antworten von den Usern kommen!
Gut, es gibt ja schon einige sehr starke Homöos wie Schlangengift, Giftpflanzen, etc.
Da könnte ich mir schon vorstellen dass sie chemische Medis schwächen, verfälschen, aufheben.
Und die Trägerstoffe der Homöos können das sicherlich u.U. auch!
Eindeutig: Ja!Doro hat geschrieben: Und die Frage, die noch im Raum stand war, ob bei Ad libitum die Homöopathie nicht überflüssig wird
da die Tiere ja eh schon so viel an Wirkstoffen aufnehmen, also über die Nahrung.
Bei ad libitum wird sicherlich die Homöopathie -zumindest teilweise- überflüssig!
Zumindest bei Kräutern und Bäumen bin ich überzeugt davon!

- Murx Pickwick
- Planetarier
- Beiträge: 11704
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Einer der Hauptbestandteile der Globuli ist Lactose - jedes Medikament, welches durch Lactose behindert wird oder gar wirkungslos gemacht wird, wird durch Globulis behindert ...
Die wirksamen Bestandteile dagegen sind so niedrig dosiert, sie können Medikamente nicht unwirksam machen - im Gegenteil, es ist so, daß die meisten schulmedizinischen Medikamente die Homöopathie unwirksam machen!
Nach allem, was ich bisher über Homöopathie weiß, macht auch eine ad lib Ernährung die Homöopathie selbst nicht überflüssig, da es sich hier nur um kaum meßbare Reize handelt, welche den Körper zur Selbstheilung anregen. Da bei der Homöopathie gilt: Gleiches mit Gleichem heilen, sind es genau die Stoffe, welche von den Tieren übers Futter gemieden werden, weil sie eben die Symptome verstärken würden - als Reiz dagegen mit so gut wie keiner meßbaren Wirkung zum Anstoß der Selbstheilung sind sie eine perfekte Ergänzung zur Selbstmedikation der Tiere.
Und genau hier entlarven sich einige häufig von TÄ verabreichte Homöopathika als Placebos ... Crataegus, also Weißdorn beispielsweise, unterstützt kräutertechnisch Herz- und Kreislauf, also ist es keinesfalls Gleichem mit Gleichem heilen, wenn ich aufgrund eines Herzfehlers Crataegus verabreiche!
Crataegus verursacht ja nicht nen Herzfehler oder die Symptome, die bei Herzfehlern entstehen ...
Wenn ich also hier logisch weiterdenke, müßte im Falle von Herzfehlern eher ein homöopathisches Mittel wie beispielsweise Dulcamara (bittersüßer Nachtschatten) gegeben werden - der verursacht nämlich tatsächlich die gleichen Symptome wie ein Herzfehler!
Die wirksamen Bestandteile dagegen sind so niedrig dosiert, sie können Medikamente nicht unwirksam machen - im Gegenteil, es ist so, daß die meisten schulmedizinischen Medikamente die Homöopathie unwirksam machen!
Nach allem, was ich bisher über Homöopathie weiß, macht auch eine ad lib Ernährung die Homöopathie selbst nicht überflüssig, da es sich hier nur um kaum meßbare Reize handelt, welche den Körper zur Selbstheilung anregen. Da bei der Homöopathie gilt: Gleiches mit Gleichem heilen, sind es genau die Stoffe, welche von den Tieren übers Futter gemieden werden, weil sie eben die Symptome verstärken würden - als Reiz dagegen mit so gut wie keiner meßbaren Wirkung zum Anstoß der Selbstheilung sind sie eine perfekte Ergänzung zur Selbstmedikation der Tiere.
Und genau hier entlarven sich einige häufig von TÄ verabreichte Homöopathika als Placebos ... Crataegus, also Weißdorn beispielsweise, unterstützt kräutertechnisch Herz- und Kreislauf, also ist es keinesfalls Gleichem mit Gleichem heilen, wenn ich aufgrund eines Herzfehlers Crataegus verabreiche!
Crataegus verursacht ja nicht nen Herzfehler oder die Symptome, die bei Herzfehlern entstehen ...
Wenn ich also hier logisch weiterdenke, müßte im Falle von Herzfehlern eher ein homöopathisches Mittel wie beispielsweise Dulcamara (bittersüßer Nachtschatten) gegeben werden - der verursacht nämlich tatsächlich die gleichen Symptome wie ein Herzfehler!
- Doro
- Planetarier
- Beiträge: 1764
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:37
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Also für meine TÄ und ich glaube für die ganze Klinik ist Homöopathie etwas ganz neues, es sind Schulmediziner durch und durch, jedoch sehr aufgeschlossen gegenüber neuem. Meine TÄ war schon immer sehr angetan von meiner Ernährung, wenn auch bis vor einigen Monaten noch rationiert, allerdings schon immer mehr wie empfohlen. Bedingt dadurch dass ich ja jetzt die Ernährung optimiere, sie festgestellt hat dass Meerschweinchen behandelbar sind und ich wahrscheinlich doch ein ganz guter Kunde bin mit meinen Viechern lernt sie dazu und hat natürlich Fragen ohne Ende.
- Isa
- Planetarier
- Beiträge: 8972
- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bietigheim-Bissingen
- Kontaktdaten:
Re: Schulmedizin in Kombination mit der Homöopathie?
Ich hab was gefunden in einem meiner BÜcher:
Eine allopathische (schulmedizinische) Therapie verfolgt grundsätzlich einen anderen Grundsatz als die der Homöopathie und wirkt dieser entgegen.
Auch die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) ist nicht kritiklos mit der Homöopathie kombinierbar, da sie dem allopathischen Therapieansatz folgt.
Man muss beachten, dass pflanzliche Mittel, die Campher, Menthol oder starke ätherische Öle wie Pfefferminzöl enthalten, die Wirkung von Homöopathika aufheben können.
Die Homöopathie ist keine Pflanzenheilkunde!
Murx hat Recht! Einige TÄs beachten in der Homöopathie nicht das Ähnlichkeitsprinzip!
Die Homöopathie ist eine ärztliche Therapieform mit Einzelarzneien, welche am gesunden Menschen geprüft sind und in potenzierter Form nach dem Ähnlichkeitsprinzip verordnet werden.
(Quelle: Materia Medica)
Speziell das "am gesunden Menschen geprüft" zeigt schon ganz deutlich, dass Murx sehrwohl Recht hat mit ihrem Crataegus-Beispiel.
Bei der Arzneimittelprüfung untersucht man, welche Symptome und typischen Eigenheiten ein Mittel im gesunden Menschen auslösen kann.
Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde ist berühmt geworden.
1790 war die Chinarinde ein gängiges Mittel gegen Wechselfieber.
Obwohl er völlig gesund war, nahm er größere Mengen Chinarinde ein und stellte fest, dass die Einnahme bei ihm genau die Beschwerden auslöste, die er bereits von seiner eigenen Malaria-Erkrankung her kannte.
Wie kann man dann z.B. Crataegus unter dem Deckmantel Homöopathie verabreichen, wenn Herzfehler bestehen, Crataegus das Herz aber von sich aus stärkt?
Eine allopathische (schulmedizinische) Therapie verfolgt grundsätzlich einen anderen Grundsatz als die der Homöopathie und wirkt dieser entgegen.
Auch die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) ist nicht kritiklos mit der Homöopathie kombinierbar, da sie dem allopathischen Therapieansatz folgt.
Man muss beachten, dass pflanzliche Mittel, die Campher, Menthol oder starke ätherische Öle wie Pfefferminzöl enthalten, die Wirkung von Homöopathika aufheben können.
Die Homöopathie ist keine Pflanzenheilkunde!
Murx hat Recht! Einige TÄs beachten in der Homöopathie nicht das Ähnlichkeitsprinzip!
Die Homöopathie ist eine ärztliche Therapieform mit Einzelarzneien, welche am gesunden Menschen geprüft sind und in potenzierter Form nach dem Ähnlichkeitsprinzip verordnet werden.
(Quelle: Materia Medica)
Speziell das "am gesunden Menschen geprüft" zeigt schon ganz deutlich, dass Murx sehrwohl Recht hat mit ihrem Crataegus-Beispiel.
Bei der Arzneimittelprüfung untersucht man, welche Symptome und typischen Eigenheiten ein Mittel im gesunden Menschen auslösen kann.
Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde ist berühmt geworden.
1790 war die Chinarinde ein gängiges Mittel gegen Wechselfieber.
Obwohl er völlig gesund war, nahm er größere Mengen Chinarinde ein und stellte fest, dass die Einnahme bei ihm genau die Beschwerden auslöste, die er bereits von seiner eigenen Malaria-Erkrankung her kannte.
Wie kann man dann z.B. Crataegus unter dem Deckmantel Homöopathie verabreichen, wenn Herzfehler bestehen, Crataegus das Herz aber von sich aus stärkt?
