Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
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- lapin
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Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Angenommen mein Tier stellt plötzlich das fressen ein?
Wie erkenne ich am besten, dass es momentan nur fastet um sich selber zu heilen?
Oder wirklich so krank ist, dass es nicht fressen kann?!
Ab wann weiß ich, MUSS ich evtl doch päppeln?
Wie erkenne ich am besten, dass es momentan nur fastet um sich selber zu heilen?
Oder wirklich so krank ist, dass es nicht fressen kann?!
Ab wann weiß ich, MUSS ich evtl doch päppeln?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Murx Pickwick
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Re: Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Man sieht doch sogar bei E. cuniculi, daß die Kaninchen eigentlich fressen wollen, aber nicht können - auch bei Zahnerkrankungen sieht man doch, das Kaninchen nimmt etwas auf, läßt es wieder fallen ... es will also fressen, aber kann nicht ...
Wenn es apathisch in der Ecke gluckt, dann gehört es zum TA ... und hier geht es nicht darum, das Kaninchen zu päppeln, auch wenn das leider so von den TÄ so vermittelt wird, sondern daß es das Notwendigste gespritzt bekommt - Wasser, Elektrolyte, eventuell Glucose, Schmerzmittel, Kreislaufmittel ... je nach Diagnose des TA.
Wenn es munter ist, durch die Gegend hüpft und einfach weniger oder nix frißt, sollte man genau beobachten ... kommen noch mehr Symptome hinzu? Oder ist es einfach nur, daß das Kaninchen nix frißt?
Meist dauert es nur zwei oder drei Tage, und das Kaninchen frißt wieder wie eh und je ...
Wenn es apathisch in der Ecke gluckt, dann gehört es zum TA ... und hier geht es nicht darum, das Kaninchen zu päppeln, auch wenn das leider so von den TÄ so vermittelt wird, sondern daß es das Notwendigste gespritzt bekommt - Wasser, Elektrolyte, eventuell Glucose, Schmerzmittel, Kreislaufmittel ... je nach Diagnose des TA.
Wenn es munter ist, durch die Gegend hüpft und einfach weniger oder nix frißt, sollte man genau beobachten ... kommen noch mehr Symptome hinzu? Oder ist es einfach nur, daß das Kaninchen nix frißt?
Meist dauert es nur zwei oder drei Tage, und das Kaninchen frißt wieder wie eh und je ...
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- Meerschweinchen Supporter
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Re: Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Ich finde man merkt es immer ganz gut wenn man ihm Päppelbrei mit einer Spritze anbietet. Wird gierig daraus gefressen, kann oder will er im Augenblick nichts selbstständig futtern hat aber Augenscheinlich doch Hunger.
Wobei ich nicht kapiere warum vor die Schnauze gehaltener Päppelbreiu gierig gefuttert wird sonst aber die Nahrung verweigert wird (vll besonders leicht verdauliche Kost?
)
Frisst er nicht gierig quasi die Spritze auf, hat er aufgrund krankheitsbedingter Symptome allen Grund nichts zu fressen.
Wobei ich nicht kapiere warum vor die Schnauze gehaltener Päppelbreiu gierig gefuttert wird sonst aber die Nahrung verweigert wird (vll besonders leicht verdauliche Kost?

Frisst er nicht gierig quasi die Spritze auf, hat er aufgrund krankheitsbedingter Symptome allen Grund nichts zu fressen.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
Annette
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- Doro
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Re: Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Ich als Kaninchenneuling (eigentlich sind es ja die Kaninchen meiner Tochter, aber ich kanns nicht ändern dass sie immer um die Schweine rum sind
) hab da aber mal ein Frage.
Ist es genauso "einfach" ein Kaninchen zu päppeln wie ein Schweinchen? Ich meine jetzt nicht wenn es sich wehrt, dann ist es bei einem Schwein auch nicht leicht. Aber fressen Kaninchen genauso gut wie Schweinchen aus der Spritze oder wie päppelt ihr eure Kaninchen?
Bedingt dadurch dass Lulu ja teilweise noch ein wenig Brei dazu bekommt kommen die Kaninchen auch immer an, besonders wenn es Apfel-Möhre-Paprika Brei gibt. Aus der Spritze fressen können sie gar nicht, vom Finger schlecken oder vom Löffel klappt es.
Wie macht ihr das?

Ist es genauso "einfach" ein Kaninchen zu päppeln wie ein Schweinchen? Ich meine jetzt nicht wenn es sich wehrt, dann ist es bei einem Schwein auch nicht leicht. Aber fressen Kaninchen genauso gut wie Schweinchen aus der Spritze oder wie päppelt ihr eure Kaninchen?
Bedingt dadurch dass Lulu ja teilweise noch ein wenig Brei dazu bekommt kommen die Kaninchen auch immer an, besonders wenn es Apfel-Möhre-Paprika Brei gibt. Aus der Spritze fressen können sie gar nicht, vom Finger schlecken oder vom Löffel klappt es.
Wie macht ihr das?
- Murx Pickwick
- Planetarier
- Beiträge: 11703
- Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
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Re: Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Ist bei Kaninchen und Schweinchen dasselbe ...
Du kannst nem Kaninchen genauso gestifteltes Gemüse und Obst zwischen die Backenzähne schieben, wie den Schweinchen, Kaninchen fressen genauso Mus vom Teller wie die Schweinchen ...
Was ich halt gar nicht mehr mache, ist, irgendwas aus der Spritze zu füttern (außer, ich will mich ausgerechnet an ne Handaufzucht wagen ... wenn man da keine Liebesperlenflasche zur Hand hat, sind Spritzen da schon ne Alternative.)
Prinzipiell sollte immer erstmal versucht werden, ob die Tiere nicht gestifteltes oder geraspeltes wenigstens futtern, wenn das auch nicht geht, kann man immer noch Mus anbieten.
Du kannst nem Kaninchen genauso gestifteltes Gemüse und Obst zwischen die Backenzähne schieben, wie den Schweinchen, Kaninchen fressen genauso Mus vom Teller wie die Schweinchen ...
Was ich halt gar nicht mehr mache, ist, irgendwas aus der Spritze zu füttern (außer, ich will mich ausgerechnet an ne Handaufzucht wagen ... wenn man da keine Liebesperlenflasche zur Hand hat, sind Spritzen da schon ne Alternative.)
Prinzipiell sollte immer erstmal versucht werden, ob die Tiere nicht gestifteltes oder geraspeltes wenigstens futtern, wenn das auch nicht geht, kann man immer noch Mus anbieten.
- lapin
- Administrator
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Re: Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Murx Pickwick hat geschrieben:Man sieht doch sogar bei E. cuniculi, daß die Kaninchen eigentlich fressen wollen, aber nicht können

Ich hatte ihr alles geraspelt hingelegt und nur das beste, was sie liebte! Sie schnupperte nicht mal daran!
Sie saß nur apathisch da und ihre Augen drehten sich (die ganze Welt muss sich für sie gedreht haben)...ich habe sie damals nicht Zwangsernährt, ihr ausschließlich Tee und Kolloidales Silber

Später nach langem betteln meinerseits, nahm sie dann die Medikamente (hauptsächlich Panacur) von meinem Finger, da sie es aus der Spritze nicht nehmen wollte...
Nach ca. 3 Tagen fing sie dann allerdings wieder selbstständig das fressen an!
Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie fressen wollte nur nicht konnte...ich hatte allgemein das Gefühl, dass ihr "schlecht" war, durch das drehen und somit null Interesse an Futteraufnahme bestand.
@ Doro, so wie ich das jetzt mitbekomme, sollte man Tiere, die nicht von allein von der Spritze lecken, sondern ein schieben zwischen die Zähne benötigen nicht füttern, da sie momentan kein Bedarf haben und so erstmal das fasten bevorzugen, wir sie mit zwangsernähren nur daran hindern.
Was ich sagen will, Kaninchen als auch Meerschweinchen, sollten das Futter lieber von der Spritze oder dem Finger lecken und wir unterstützen sie dann, als ihnen das ganze ins Mündchen zu würgen!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Col
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Re: Appetitlosigkeit = für eigene Heilung oder "lebensmüde"?
Also, ehrlich gesagt, habe ich schon lange aufgehört, meine Tierchen zwangszuernähren. Ich fand es schon immer grausam, den Brei mit aller Kraft in das Tier hinein zu bekommen. In meinen Augen sind das enorme Strapazen für das Tier.
Als Luise im Januar sehr herzkrank wurde, habe ich ihr nur das angeboten, was ihr anscheinend einigermaßen schmeckt. Sie mochte Fencheltee, wenig Heu, getrocknete und frische Kräuter....und das über mehrere Wochen. Alles andere...Gemüse, Salat, ect...wurde absolut verweigert. Auch ihren Blinddarmkot ließ sie liegen. Natürlich habe ich Luise auch einen Päppelbrei angeboten. Von dem Brei hat sie manchmal ein paar "Häppchen" vom Löffel geschleckt, mehr nicht. Sie hat wahnsinnig viel Gewicht in dieser Zeit verloren und ich hatte oft das Gefühl, sie futtert nur gerade soviel, um weiterhin lebensfähig zu sein. Aber trotzdem weigerte ich mich, zum Ärger unserer TÄ, sie zwangszuernähren.
Nach ca. 8 Wochen ging es dann endlich langsam bergauf. Luise fing von ganz alleine an, auch andere Nahrung wieder zu sich zu nehmen. Das hat mir wiedermal gezeigt, dass ich Luise und auch mir einige Strapazen erspart habe.
Ich habe für Luise immer eine große Auswahl an Nahrung angeboten. Sie konnte sich also aussuchen, was ihr gerade gut tut und was nicht. Und das waren definitiv die getrockneten und frischen Kräuter.
Ich habe in dieser schlimmen Zeit daraus gelernt: Die Tiere wissen am besten, was für sie, auch im extremsten Krankheitsfall, gut für sie ist.
Als Luise im Januar sehr herzkrank wurde, habe ich ihr nur das angeboten, was ihr anscheinend einigermaßen schmeckt. Sie mochte Fencheltee, wenig Heu, getrocknete und frische Kräuter....und das über mehrere Wochen. Alles andere...Gemüse, Salat, ect...wurde absolut verweigert. Auch ihren Blinddarmkot ließ sie liegen. Natürlich habe ich Luise auch einen Päppelbrei angeboten. Von dem Brei hat sie manchmal ein paar "Häppchen" vom Löffel geschleckt, mehr nicht. Sie hat wahnsinnig viel Gewicht in dieser Zeit verloren und ich hatte oft das Gefühl, sie futtert nur gerade soviel, um weiterhin lebensfähig zu sein. Aber trotzdem weigerte ich mich, zum Ärger unserer TÄ, sie zwangszuernähren.
Nach ca. 8 Wochen ging es dann endlich langsam bergauf. Luise fing von ganz alleine an, auch andere Nahrung wieder zu sich zu nehmen. Das hat mir wiedermal gezeigt, dass ich Luise und auch mir einige Strapazen erspart habe.
Ich habe für Luise immer eine große Auswahl an Nahrung angeboten. Sie konnte sich also aussuchen, was ihr gerade gut tut und was nicht. Und das waren definitiv die getrockneten und frischen Kräuter.
Ich habe in dieser schlimmen Zeit daraus gelernt: Die Tiere wissen am besten, was für sie, auch im extremsten Krankheitsfall, gut für sie ist.