Wildvogel (Spatz) Aufzucht

[Rennmaus]

Hatte es erst wie empfohlen mit ner Lampe versucht, das war nich so toll...
Nun ham wir nen Heizkissen, un darauf das Nest in ner kleinen Schüssel, daneben ne andere Schüssel mit nassen Tüchern drin, un darüber eine gaaaaaanz große Schüssel, die aber leicht angehoben ist, das immer frische Luft rein kann.
Dadurch wird es warm, un die Luftfeuchtigkeit ist relativ hoch. Naja, morgen genauer, bin hundemüde

[Rennmaus]

Huhu!

Bin leider erst heut wieder nach Hause gekommen, daher erst nache in paar Tagen neue Bilder, er ist unglaublich gewachsen un hat sich stark verändert!









Un ich find ihn sooooo süß

[Ezilie]

Oh ist das ein zauberhafter Schnuffel

Weißt du schon was nach der (erfolgreichen) Aufzucht mit ihm machen wirst?

[Noraaaaa]

Ich/wir haben auch einen Spatz aufgezogen, dessen Eltern lt. der Personen die ihn uns brachten von ihrer Katze aufgefressen wurden, nun wäre für unser Zwergie schon lange die Zeit der Auswilderung, aber sie weigert sich einfach zu gehen....
Sie will zwar zu uns keinen Kontakt, also nicht das sie auf uns fehlgeprägt ist (nehme ich zumindest an), sondern sie will sich von ihrem Käfig nicht losreißen.
Im Zimmer fliegt sie bereitwillig vom Käfig weg... aber beim Fenster, am Balkon und im Hof, bleibt sie auf ihrem Käfig, stundenlang, sie geht immer wieder rein, und will nicht wegfliegen, auch die andern Spatzen sind ihr egal...

Hat jemand eine Tip für uns?!

[Rennmaus]

Also sie bzw. er soll aufjedenfall wieder ausgewildert werden, bei uns im Garten. Wie genau ich das anstelle weiss ich noch nich so recht...ma schaun

@Noraaaaa
Mh, ich würd ja sagen einfach noh weiter abwarten....vielleicht ist er noch nicht alt genug? Mir wurde von demjenigen den ich immer um Rat frage wegen dem Spatz, vor wenigen Tagen gesagt ich das noch mind. 4 Wochen Spatzenmama spielen muss.....un er is jetzt noch nichma 2 Wochen alt, also vielleicht is er einfach noch nich alt genug? Oder tatsächlich fehlgeprägt? Ich würd weiter Futter anbieten, den Käfig Tag und Nacht draußen lassen un abwarten...

[RuJo]

Also in der Wildtierstation, in der ich gearbeitet habe, hatten wir dort spezielle Auswilderungsvolieren. Dort wurden die noch jüngeren Jungvögel (ästlinge), die allerdings nur noch so alle Stunde gefüttert werden mussten, tagsüber reingegeben (aber Nachts haben sie noch drinnen übernachtet).
Waren sie alt genug (immer erhöhte Sitzwarten, selbstsändige Futteraufnahme, Flugfähigkeit), wurden sie dann über ein-zwei Wochen fix rausgesetzt, um sie an Witterung und Standort usw zu gewöhnen. Dann wurde ein Türchen geöffnet, und die Vögel konnten selbst entscheiden, ob sie drinnen oder draußen bleiben wollten. Erfahrungsgemäß gibt es da immer einige, die es eilig haben.. das sind dann meistens die, die schon halbwüchsig ankamen bei uns, aber die meisten brauchen länger, um sich zu lösen. Oft beginnen sie mit stundenweisen Ausflügen im näheren Umkreis von einigen Metern, dann kamen sie nur Abends zurück. Die ganze Zeit wurde weiterhin Futter angeboten, um auch die ganz schüchternen aus der Reserve zu locken meist neben einem Napf in der Voliere auch auf der Klappe. Irgendwann bleiben einige dann der Voliere fern, holen sich nur ab und an noch Futter ab. Aber manche würden, so scheint es, ewig bleiben. Je nach "verkehrsaufkommen" (heißt, wann der nächste Schwung ausgewildert werden muss, und ob noch eine andere Voliere frei ist), werden die dann nach spätestens 2 Wochen "zwangsabgenabelt", heiß die Klappe wird entgültig geschlossen, aber Futter wird weiterhin auf der Voliere angeboten (bei uns recht lange, weil ja immer gerade Jungvögel ausgewildert wurden... im allgemeinen würde ich es aber nicht zu lange anbieten und nach und nach einstellen, es sei denn, man bleibt dann auch dabei, wenn die natürlich Nahrung schwieriger zu finden sein wird)

Ich würde es privat ähnlich machen (wenn möglich): Zunächst stundenweise tagsüber draußen (auch gut und wichtig für die Knochenbildung!), dann wenn möglich dauerhaft draußen (aber unbedingt darauf achten, dass sie sicher sind, Nachts Türchen zu, sonst sind sie natürlich ein gefundenes Fressen! Sie sollten außerdem nicht dem direkten Regen ausgesetzt werden, ohne ihm ausweichen zu können!). Ist das nicht möglich, würde ich beim Tagaufenthalt bleiben. Wichtig wäre es allerdings schon, dass sie ein bisschen Flattern und Flugmuskeln antrainieren können, also das Ding sollte nicht zuuu klein sein, oder man kann ihm drinnen das Fliegen ermöglichen in der Übergangszeit. Sind sie fit für die Wildnis würde ich tagsüber die Türchen öffnen, füttern zunächst auch auf den Käfig (oder am Türchen gut erreichbar und sichtbar...eigentlich besser, falls sie das Futter auf dem Käfig nicht checken) anbieten, bei extrem hartnäckigen Fällen irgendwann nur noch auf dem Käfig( bzw am Türchen). Solange er wieder kommt, würde ich ihn Nachts im Käfig wieder gesichert unterbringen... zumindest eine Weile lang.
Wenn sie nach 3 Wochen Freiflug immernoch nicht weiter sind, und nur am Käfig hocken, müsste man die Strategie ändern.


Wir hatten zum Beispiel mal eine Kohlmeise, die war echt hartnäckig, und nach dem Zwangsabnabeln kam sie sogar noch ins Haus geflogen , setzte sich auf den Tisch, an dem wir saßen und bettelte uns an... aber irgendwann hat sie es auch geschnallt.

[steffi]

ich wollte dir meine tiefsten respekt aussprechen
es ist unglaublich schwierig, jungvögel soweit zu bringen - ganz toll

[Rennmaus]

Und los gehts in diesem Jahr:




Ich hatte schon mehrere Junge gefunden (an 2 Nestern, aus dem dritten fiel dieses Jahr zum Glück noch keines raus), aber alle schon tot, nur eines war schon ganz ganz schwach, das wurde leider nichts...

Dieser kleine Spatz ist wohl erst 1-2 Tage alt, denke ich, aber super fit. er frisst ganz toll, war noch warm als ich ihn gefunden hab, hat schon Kot abgesetzt...joa, also alles super soweit Ich hoffe es bleibt so, aber momentan bin ich da guter Dinge, denke das klappt.

[freigänger]

hab erst heute den ganzen thread gelesen - hut ab
hoffentlich lohnt sich deine mühe auch heuer, viel glück!

[Rennmaus]

Ach, leider nichts gebracht....
Mit den ganz kleinen hat ich bisher noch nie Glück, auch wenn alles so super aussah. Gestern abend war bis zur letzten Fütterung noch alles super, und heut morgen lag er nur da un wollte nichts mehr fressen....als es nach ner halben Stunde immernoch so aussah, hab ich ihn vom Kater erlösen lassen, so traurig es ist, aber wenn sie nicht mehr sperren dann hats keinen Sinn...
Ich weiss auch nich, irgendwie wird das nichts mit den ganz winzigen, die erst 1 Tag oder so alt sind. Mein kleinster den ich groß bekommen hab war etwa 4 Tage, das ging auch relativ gut, aber nun war das schon der vierte der erst 1 Tag alt war, und keiner von den 4en hats geschafft, egal wie fit sie vorher waren....
Hoffentlich bleiben die Geschwisterchen im Nest...

[lapin]

Schade ...aber den Weg hätte ich wohl auch gewählt dann...

[Rennmaus]

Naja, einfach warten bis es soweit ist wollte ich nicht, auch wenns vielleicht etwas makaber klingt mit dem Kater...
Aber ich war mir sicher es geht ganz schnell, ist bei ihm immer so, wenn er ne Maus fängt oder so....

Heut lag ein deutlich größeres Geschwisterchen unterm Nest...leider waren wir alle zu spät Zuhause, sodass es schon tot war...noch piepst es, hoffentlich bekommen die Eltern diesmal welche groß, ist ja schon das dritte Gelege in diesem Jahr.

[freigänger]

ich greif in solchen fällen zur hacke genickbruch ist glaube ich das schnellste und das tier muß nicht noch stundenlang leiden.

[Rennmaus]

Puuuuh, genau das kann ich nicht.....ich weiss nicht, bring das nicht über mich. Ist ja eigentlich eine gute Sache, wenn die Tiere sonst leiden! Aber ich brings nicht fertig, bin ich Memme
Da fällt es mir leichter es dem Kater hinzulegen, auch wenn ich schnell weggehe, sobald ich sehe er hat es getötet....

Es piepst seit gestern Abend extrem leise aus dem Nest, aber bisher lag noch kein weiteres Tier unten....sehr eigenartig, ich hoffe den Kleinen geht es gut....

[freigänger]

nach dem 1. mal hat meine hand dann auch nicht mehr zu mir gehört. da war einiges an kopfarbeit notwendig
beim rehkitz hab ich einem mann die hacke gegeben, beim lamm mußte ich das stundenlange sterben mitansehn. da kann ich auch nicht.
bei den vogelkücken hatte ich ursprünglich auch weiches nest, schatten etc. als lösung genommen. doch zuzusehn, wie sie sich quälen heut schaff ichs und entschuldige mich beim kücken.

vlt. kommt bei dir doch das eine oder andere durch

[Rennmaus]

Also wenn sie jetzt fallen bin ich mir ziemlich sicher das sie durchkommen, da hat es bis jetzt immer geklappt, also Erfolgsquote 100% *g* Aber besser ist es, sie bleiben oben.

Momentan sehe ich es eher positiv, dass sie weniger piepsen. Wenn sie piepsen ist es sehr kräftig.
Bei den ersten Bruten hat man aus allen 3 Nestern ununtebrochen piepsen gehört, egal ob die Eltern grad rein sind, grad raus, oder keiner in Sicht war. Ganz ganz schlimm, vermute das sie auf Grund des Wetters zu wenig Futter hatten....momentan ist es ja deutlich besser (nur alle paar Tage Regen, ansonsten Sonne aber nicht zu heiß), vielleicht finden sie viel mehr und die haben einfach weniger Hunger....denn wenn die Eltern raus sind wird gepiepst, aber es kehrt Ruhe ein, un das is ja gut so.