Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzündg.

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzündg.

Beitrag von GastA » So 16. Mai 2010, 19:59

Zum Glück ist bei meiner Piper derzeit alles -"den Umständen entsprechend" - in Ordnung , aber da wir neu hier sind, mal ihre "Vorgeschichte" (aus nem anderen Forum). Vielleicht können ein, zwei Tipps ja auch anderen helfen, wir haben ja schon ne zweijährige Odyssee hinter uns...hier daher der Links zum letzten bzw. aktuellen Thread aus dem anderen Forum, Vorgeschichte an sich: seit gut zwei Jahren hat Piperchen Herzinsuffizienz, mit allen "Aufs" und "Abs", die man sich nur vorstellen kann...

https://www.schweinchenforum.de/thread,threadid-35006.html" onclick="window.open(this.href);return false;

momentan ist sie fit wie nix...zum Glück

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von halloich » So 16. Mai 2010, 20:56

Ich kann dir dazu leider überhaupt nix sagen.
Ich kenn mich mit Herzerkrankungen überhaupt nicht aus.

Ich denke hier werden aber noch Tips und Ratschläge kommen.
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » So 16. Mai 2010, 20:59

Danke dir! Momentan ist ja alles soweit in Ordnung, wie es eigentlich nur geht...nur für den Fall, dass sich mal schnell wieder was verschlechtert, wollte ich die Vorgeschichte schon mal "hier haben"...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von schweinsnase77 » So 16. Mai 2010, 22:51

Wenn ich das richtig verstanden habe hat dein Schwein nen vergrößerten Herzmuskel, welcher durch die wassereinlagerungen zu Lungenproblemen führt? Dazu kommen noch immer mal wieder Verdauungsprobleme?

Er bekommt fürs HERZ: ACE_Hemmer, 2 Hömopathische Mittel, und für die Lunge AB? Für den Darm BBB?

Verbesser mich wenn ich irgedetwas in dem Thread durcheinandergeschmissen habe :schäm:

Meine Fragen erstmal:

Seit wann bestehen die Probleme? Gab es im Vorfeld irgendwelche Erkrankungen? (Schweini weiß immer gerne die Ursache :jaja: )

Was fütterst du?
Liegt ihr Gewicht am Wasser oder lag ihr Gewicht schon immer so hoch?

Wäre es möglich die Entwässerung komplett über die Nahrung in den Griff zu bekommen? Das sie Petersilie bevorzugt klingt ja fast schon nach versuchter Eigenmedikamentation 8-)
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Mo 17. Mai 2010, 06:26

Für den Darm BBB meist nur ein, zwei Tage nach der AB-Gabe, da sie es gut verträgt (das AB) - oder halt, wenn sie es mal nicht so verträgt wie neulich. Ich weiß, viele werden jetzt schimpfen, aber meine TÄ meinte neulich erst wieder, dass Schweinis von BBB auch Verstopfung bekommen könnten, und solange die Verdauung okay ist - und das ist sie... die Verdauungsprobleme, die sie hatte, traten trotz BBB auf, waren ja aber nur kurzfristig und bis auf das Aufgasen immer nicht so bedenklich, weil recht schnell vorbei.

Ja, sie bekommt Fortekor fürs Herz und Dimazon zum Entwässern - und das braucht sie auch, ohne ginge nicht, wir haben ja seit der Herzbeutelentzündung sogar erhöht. Also an eine rein nahrungstechnische Entwässerung ist wohl nicht zu denken, dazu war sie letztens dann auch ZU ödematös.

So ungewöhnlich hoch finde ich ihr Gewicht gar nicht - als wir sie vor gut drei Jahren zu uns holten, hatte sie 980g, hat die auch weitgehendst gehalten, je nach krankheitsverlauf dann mal etwas weniger gewogen...und jetzt halt wieder etwas mehr. Payton, meine andere Maus, wiegt in etwa gleich viel, manchmal sogar mehr...

Homöopathische Mittel bekommt Piper drei: Strophantus, Kalium c. und Spigelia. Stop, vier: Echinacea fürs Immunsystem. Das alles immer mit schööön viel Fencheltee fürs Bäuchlein.

Und eigentlich scheinen wir ja momentan damit recht gut zu fahren.

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 17. Mai 2010, 06:35

Wenn hier wegen BBB geschimpft wird, dann überhaupt nur weil du es gibst. :lol:
Wir ticken hier nen bischen anders. :D
Ich pers. halte von BBB zum beispiel nicht wirklich was, weil es Zucker enthält und mir absolut unergrundlich ist warm ich in nen Darmschwein noch Zucker reinstecken soll.

Das Gewicht spilet meiner Meinung nach insofern eien rolle, weil jedes gramm das herz-Kreislafsystem zusätzlich belastet. Der Körper hat dann ein höheres blutvolumen, es muss mehr und schneller gepumpt werden damit die Sauerstoff- und Energieversorgung "oben" bleibt.

Wie sehen denn ihre Schleimhäute aus? rosig oder leicht bläulich?

Was habt ihr denn ernährungstechnisch schon versucht?
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Gast0816 » Mo 17. Mai 2010, 10:28

Als Verdauungshilfe kannst du ja auch mal Nux vomika, Heusud, Kümmeltee oder Beifuß geben. Das hilft sehr gut.

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Isa » Mo 17. Mai 2010, 14:43

Also mit Nux vomica hab ich auch ganz tolle Erfahrungen. :top:
Das hat meinem Schlümpfchen mit ihren Verdauungsproblemen immer sehr viel besser geholfen als BB oder Sab Simplex.
schweinsnase77 hat geschrieben: Wäre es möglich die Entwässerung komplett über die Nahrung in den Griff zu bekommen? Das sie Petersilie bevorzugt klingt ja fast schon nach versuchter Eigenmedikamentation 8-)
Ein sehr interessanter Einwurf!
Meine Mimm hatte vor einiger Zeit Baytril bekommen und hat davon schlimme Krämpfe bekommen.
Sie hat komplett das Fressen verweigert. Päppeln wollte sie nicht.
ABER sie hat Petersilie gefressen, als ich ihr das angeboten habe.
Ich denke einfach, dass sie in dem Moment einfach das raus gesucht hat, was ihrem Körper am besten hilft.

Ich bin zwar noch ein Neuling was ad libitum angeht und ich weiß natürlich nicht inwieweit Ernährung im speziellen Fall deiner Piper helfen kann, aber ich sehe hier bei meinen Schweinchen nur positive Entwicklungen! Vor allem mein Schlümpfchen mit ihren Verdauungsproblemen (regelmäßig 1-2 Mal die Woche Durchfall, Blähungen oder beides) und ihrer konstanten Gewichtsabnahme ist "wie neu" ;) .
Sie hat jetzt innerhalb eines Monats fast 100g zugenommen, frisst ganz gezielt gewisse Kräuter oder Gemüse und hat -bis auf ein einziges Mal in der Zeit- keinerlei Verdauungsprobleme mehr.

Sorry, hier soll es ja um deine Piper gehen.
Ich wollte dir lediglich aufzeigen, dass durch Ernährung, welche sich die Schweinchen gezielt selber aussuchen können, viel erreicht werden kann!

Ich bin mir sicher, hier bekommst du noch einge tolle Tipps! :top:
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Di 25. Mai 2010, 02:29

DANKE für die vielen Tipps...bin momentan nicht oft on, daher erst so spät, sorry...

da ernährungstechnisch momentan eigentlich alles ganz okay ist, trau ich mich nicht so recht, da jetzt was zu ändern...muss mir das alles nochmal ganz genau nachlesen zum ad libitum und evtl. langsam umsteigen...

bin ja fast erleichtert, nicht ständig vorgeworfen zu bekommen, dass ich KEIN BBB gebe, oder halt nur ganz selten. Eigentlich nur dann, wenn selbst Frau TÄ meint, ich solle es mal geben, und das ist SEHR SEHR selten. Ist genau wie mit Sab Simplex...auch da ist Frau TÄ der Ansicht, man bräuchte "zu viel, damit es hilft" und würde halt noch massig Zucker oben drauf geben. Also gibts das bei uns auch nur, wenn Frau TÄ dazu raten sollte, oder ich mal gar nicht anders weiter weiß wie bei der Aufgasung damals...

Petersilie bekommt sie täglich, reicht aber wie gesagt nicht aus zum Entwässern.

Nux vomica werde ich mal ordern, für die nächsten Verdauungsprobleme. Bisher kommen wir aber mit Fencheltee u.ä. ganz gut hin seit der Aufgasung im Januar...zum Glück.

Momentan macht sie aber seit gestern wieder diese "kneternden" Atemgeräusche...wie beim letzten Mal einen Tag nach der AB-Spritze. Mal sehen, ob es dieses Mal auch nach zwei, drei Tagen wieder verschwindet...

da ich Mittwoch eh mit Payton bei Frau TÄ bin (sie hat ne Blasenentzündung), werde ich gleich mal fragen, ob da ein Zusammenhang bestehen kann.

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Doro » Di 25. Mai 2010, 11:41

Huhu Alex

Du weißt ja, ich drück euch weiterhin die Daumen, ganz, ganz feste.

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von schweinsnase77 » Di 25. Mai 2010, 13:20

ich würde zusätzlich zur Petersilie noch löwenzahn und Birkenblätter in rauhen Mengen anbieten.
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Nightmoon » Di 25. Mai 2010, 21:41

Uih, ich hab den Thread erst jetzt entdeckt.
Ich hab eine Hundemaus mit vergrößertem Herz und Wassereinlagerungen. Von daher weiß ich, wie empfindlich die Tierchen mit Herzerkrankungen sind. Ich kann Dir keine Medikamente nennen, wie zum Beispiel Schweinsnase, aber ich kann Dir die ad libitum-Ernährung nur sehr nahe legen. je natürlicher ein herzpatient sich ernährt, desto besser ist der Allgemeinzustand.
Wie schauts mit der bewegung aus? Liegt sie oft? oder bewegt sie sich gut? Weil langes Liegen fördert Wassereinlagerungen, weil das Herz nicht richtig arbeiten kann. Dann musss man den Kreislauf auf Trab halten, damit meine ich aber nicht, dass man das Schweinchen umherscheuchen soll, sondern den Kreislauf aktivieren muss. Das kannst Du z.B. durch kleine Rubbelmassagen machen, bis die Schleimhäute wieder gut durchblutet sind. Kontrollierst Du regelmäßig die Schleimhäute bei ihr? Das wäre sehr wichtig, wie eben schon beschrieben.
Beim weißen Schweinchen sieht man das an der Nase und Scharte gut und ansonsten am Zahnfleisch, also seitlich im Mäulchen. Ich denke Du weißt, dass man bei Meeri nicht die Schnute aufdrücken soll, weil der Kiefer dadurch leicht brechen kann, deswegen versuchen kurz seitlich ins Mäulchen zu gucken, wie das Zahnfleisch aussieht. Wenns blass ist, dann muss der Kreislauf aktiviert werden.

Antibiothikum bitte nur geben, wenn sie nachweislich einen Infekt, durch die Wassereinlagerung hat.
Ich würde ihr zusätzlich Weidengehölze anbieten, so kann sie eventuell selber die natürliche Gabe von Antibiothika steuern, was bei ad libitum erwünscht/gewollt ist.
Große mahlzeiten sollte man vermeiden, was die ad libitum Ernährung weiter nahe bringt. Da kann Schweinchen selber entscheiden, wann sie was futtern will, weil ein übervolles Bäuchlein drückt zusätzlich aufs Herz, erschwert die Atmung und behindert die Darmtätigkeit. Der Darm ist eh sehr empfindlich.
Alex hat geschrieben:ad libitum und evtl. langsam umsteigen.
Ganz genau, das macht man auch langsam. :lieb:

Das Seelenleben von herzerkrankten Tieren ist das A & O. Jedes kleine Unwohlsein legt sich gleich auf den Gesundheitszustand. Je wohler sich das Tier fühlen kann, desto mehr rückt die Erkrankung in den Hintergrund, lässt sich aber trotzdem nicht heilen.
Das beste Beispiel dafür ist meine Hundemaus. Sie hatte damals noch max. 1 Jahr laut Tierarzt zu leben, wenn wir sie über den Sommer bringen. Inzwischen lebt sie schon das 3. Jahr damit. ;)
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Miss Marple » Mi 26. Mai 2010, 11:32

Nightmoon hat geschrieben:Antibiothikum bitte nur geben, wenn sie nachweislich einen Infekt, durch die Wassereinlagerung hat.
:top: So was in der Richtung wollte ich auch schreiben, stand aber auf der Leitung. Die kleinen Pflanzenfresser haben arg zu tun bei AB - Gaben, auch wenn die Verdauung erst mal unproblematisch weiter geht.
Nightmoon hat geschrieben:Das Seelenleben von herzerkrankten Tieren ist das A & O. Jedes kleine Unwohlsein legt sich gleich auf den Gesundheitszustand.
Aus diesem Grund versuche ich auch weitestgehend Streß zu vermeiden. Sie erschrecken ja doch schnell.
Melisse ist hier sehr beliebt, um mit Streß besser klar zu kommen und Krankheitssymptome reduzieren sich.

Wenn Piper´s Herz gut funktioniert, regulieren sich auch die Blähungen. Wenn sie schon seit Januar blähungsfrei ist, ist das ein richtig tolles Zeichen! :top:

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Do 27. Mai 2010, 09:33

Antibiotikum bekommt sie vor allem auch zum "Schutz" der Lunge (sehr laienhaft ausgedrückt, Frau TÄ hat es mir damals aber gut erklärt), momentan dieses hier einmal in der Woche https://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00058068.01?inhalt_c.htm" onclick="window.open(this.href);return false;, vor der Herzbeutelentzündung hatte sie zweimal täglich TSO 20 bekommen. Da werde ich mich auch weiter auf Frau TÄ verlassen, zum einen, weil sie halt auf Kleintiere spezialisiert ist, immer offen auch für Vorschläge (Homöopathie usw., sie gibt jetzt Sachen, die sie "von mir" hat, auch schon an andere weiter) und sehr genau und gründlich auch selbst oft nachliest, was wir machen könnten...

Bewegung hat sie ausreichend und nutzt das auch (sie haben bei mir keinen Käfig, sondern ein "eigenes" Zimmer mit gut 9qm, in denen allerlei Häuschen, Tunnel usw. stehen, und gerade Piper wuselt da schon ihre Runden :lieb: . Und wohl fühlen tut sie sich dort mit Payton auch, denke ich. Die beiden verstehen sich, wissen denke ich mal auch (nach einigem, was wir so durch haben), dass ich sie lieb habe und da bin, wenn was ist, soweit ist also eigentlich gut...

Löwenzahn usw. bekommt sie, allerdings getrocknet wie auch einiges andere noch, da ich hier in der Umgebung keinen frischen bekomme, der nicht irgendwelchen Abgasen zum Opfer fällt.

und Blähungen hatte sie seit Januar wirklich nicht mehr, gar nichts. Einmal "Matschkot" nach der Umstellung auf Convenia, aber das ist denke ich nicht so verwunderlich. Hat sich auch schnell wieder gelegt.

Abgesehen vom "Knetern" momentan wieder (das Frau TÄ aber für wenig bedenklich hält, sie hatte vor Monaten mal gesagt, dass ich auch damit rechnen könne, dass dies gar nicht mehr weg gehe), hörte sie sich beim Abhören in der letzten Woche gut an "wie schon lange nicht mehr".

Samstag ist jetzt die nächste Convenia-Gabe und auch abgehört wird wieder, mal sehen, ob das Knetern sich da dann widerspiegelt oder ne "Nebenerscheinung" ist, die vielleicht wirklich nicht so ernst genommen werden muss.

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Miss Marple » Do 27. Mai 2010, 11:02

In dem o. g. Link steht:
"Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und Penicilline.
Nicht anwenden bei kleinen Pflanzenfressern (z. B. Meerschweinchen, Kaninchen).
Nicht anwenden bei Hunden und Katzen, die jünger als 8 Wochen alt sind."

Ich kenne bisher selber nur 2 Fälle, wo es seitens der Schweinchen keine negative Reaktion auf Penicilline gab. :grübel:

Ich finde es jetzt auf die Schnelle nicht mehr, was bekommt Piper zum Entwässern der Lunge? Ohne Wasser in der Lunge sind Infekte doch ziemlich ausgeschlossen?

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von schweinsnase77 » Do 27. Mai 2010, 11:08

Bist du in beiden Fällen sicher das es Penicillin war? peniccilin ist nämlich hoch giftig für Meerschweine. :grübel:
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Miss Marple » Do 27. Mai 2010, 11:41

schweinsnase77 hat geschrieben:Bist du in beiden Fällen sicher das es Penicillin war? peniccilin ist nämlich hoch giftig für Meerschweine. :grübel:
Waren beide Male Forenschweinchen. Einmal von einer sehr jungen Halterin, das andere Mal von einer sehr erfahrenen Halterin, der nur der Markenname des Antibiotikums genannt wurde. Beide Schweinchen kamen damit klar.
Alle anderen haben aber nicht überlebt, das ist richtig. Aber Ausnahmen halt...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Nightmoon » Sa 29. Mai 2010, 12:42

Hat sich denn nun schon etwas getan? Gehts Piper wieder besser? :lieb:
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Di 1. Jun 2010, 11:38

Ja, ihr geht es momentan wieder richtig gut, meist ist sind es ein, zwei Tage nach der AB-Gabe, wo sie scheinbar dann doch wieder leichte Verdauungsprobleme hat und damit einhergehend ist dann auch oft dieses Knetern. Sie bekommt jetzt täglich zusätzlich zum Fencheltee Heusud, den liebt sie eh und trinkt den weg wie nichts. Zusätzlich hab ich ein ganz wenig (wirklich nur minimal, vielleicht 4-5 ml) Rodicare zugefüttert. Gestern ging es ihr dann schon weit besser und auch heute Morgen hat sie, als ich mich "verabschiedet" habe, munter an der Petersilie gemampft und hat dann ne Runde durchs Zimmer gedreht. Ich muss aber dazu sagen, dass auch Payton die letzten zwei, drei Tage, etwas "platter" war, vielleicht zum Teil auch das Wetter?

das mit dem Penicillin hat mich ja jetzt schon irritiert, aber meine TÄ ist eigentlich keine, die einfach so große Risiken eingeht. Das Problem bei Piper ist halt, dass sie schon viele ABs bekommen hat und daher auch schon Resistenzen gebildet hat.

Zum Entwässern bekommt sie Dimazon - aber auch damit hat sie ja letztendlich die Herzbeutelentzündung im März bekommen, sodass ich schon denke, dass das AB nicht ohne Grund gegeben wird...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Mi 2. Jun 2010, 10:03

Habe Frau TÄ gestern mal darauf angesprochen, dass Piper ein, zwei Tage nach dem AB öfters "knetert" und auch mal Bohnen-Ketten macht usw.,sich das dann ja aber immer wieder gibt. Piper bekommt daraufhin jetzt am Samstag nur die halbe Dosis AB und am Dienstag schallen wir das Herz, um mal zu gucken, wie der "Stand" da momentan ist.
Hatte dann aber gleich wieder Angst "Was, wenn es ihr eher schadet, jetzt weniger bzw. kein AB (erste Überlegung der TÄ) bekommt...", aber die Hälfte der normalen Dosis "hält" dann ja statt ner Woche zumindest für drei Tage und die liegen dann ja auch nur zwischen der AB-Gabe am Samstag und dem Ultraschall am Dienstag, sodass man ggf. reagieren kann...hab mir zuhause echt den Kopf zermartert, ob ich lieber hätte nichts sagen sollen oder oder oder...aber: Heute Morgen (bzw. muss es schon seit heute Nacht sein, den "Spuren" nach) hat Piper wieder Matschkot...bzw. sind es eher "Ketten", aus denen man aber nicht mehr wirklich einzelne Böhnchen erkennen, nur erahnen kann. Vermute evtl. auch Bauchschmerzen, zumindest aber Unwohlsein, da sie untypisch lange gekuschelt hat...hab dann schnell noch etwas RodiCare angerührt und ihr eingeflößt, als ich dann zur Arbeit bin, saß sie zumindest munter am Frischfutter und wuselte dann rum...

Hin und Her, Auf und Ab...

momentan hab ich jedenfalls ein ganz komisches Gefühl, dass ich aber nichtmal begründen kann, denn abgesehen vom Matschkot ab und an, der sich ja meist schnell wieder legt, ist sie gut drauf...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Isa » Mi 2. Jun 2010, 10:11

Ach Mann, so Auf und Abs sind echt zermürbend! :knuddel:

Diese AB Gabe macht mir irgendwie ein komisches Gefühl.
Erst normale Dosis, dann geringere Dosis, dann wurde es auch mal wieder weg gelassen,....

Mein Gedanke wäre da, dass doch Resistenzen gegen das AB gebildet werden.
Und eben auch, dass bei so (wöchtentlichem, monatlichem) Wechsel zwischen Gabe, Nicht-Gabe und reduzierter Gabe die Verdauung und das Allgemeinbefinden ja nur noch verrückt spielen KANN.

:hm:
(Alex, hab ich das jetzt falsch in Erinnerung? Berichtige mich, wenn ja!)
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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Mi 2. Jun 2010, 10:27

Also, weggelassen wurde es noch nie.

Sie hat auch vor der Herzbeutelentzündung (15.03.) schon immer täglich TSO20 bekommen, von mir zuhause, Tabletten.
Gegen die Herzbeutelentzündung (ich nenns jetzt mal weiter HBE...) hat sie dann ein anderes AB bekommen, ich glaube Terramycin (sorry falls falsch geschrieben), aber da sie das vorher schon öfters hatte, und Frau TÄ befürchtete, dass Piper dagegen, wie auch schon gegen die meisten anderen ABs, die sie ja alle schon hatte, Resistenzen gebildet haben könnte (die HBE trat ja auch unter Antibiose auf), sind wir dann ja auf das Convenia umgestiegen.
Zu Anfang mit einer kleinen Dosis, um zu gucken, ob sie es verträgt, weil wir nicht zu der HBE noch weitere Komplikationen riskieren wollten. Dann, als die HBE immer weiter zurück ging, wurde die Dosis erhöht auf "normal" und bis jetzt ja auch beibehalten.
Frau TÄ wollte es jetzt eigentlich am Samstag komplett auslassen und dann am Dienstag unter Ultraschall gucken, wie sie ohne Antibiose ist, aber da hab ich dann etwas Angst bekommen, dass es nachher gerade zum WE wieder Komplikationen geben könne, wenn sie KEIN AB bekommt...daher dann jetzt erst einmal die halbe Dosis für Samstag beschlossen, um die evtl. Nebenwirkungen gering zu halten

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Miss Marple » Mi 2. Jun 2010, 11:57

Wieso päppelst Du sie? Ist sie Getreide gewohnt? Stärke und Zucker erleichtern die Darmpassage ja nicht gerade. Stärke liefert auch lecker Zucker für gram - negative Darmbakterien und Parasiten. :?
Rodicare ist ähnlich zusammengesetzt wie Critical Care.
https://www.tierpla.net/wikipet-meerschweinchen/critical-care-t4885.html" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Mi 2. Jun 2010, 12:43

ich gebe ihr lediglich ca. 4ml, zur Appetitanregung, weil ich da bei Piper eigentlich gute Erfahrung mit gemacht habe...danach mampft sie ordentlich Heu und die Verdauungsprobleme sind schneller "behoben", als wenn ich dies nicht mache...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Fr 4. Jun 2010, 09:46

da sie jetzt leider doch den dritten Tag Matschkot hat, hab ich eben in der Klinik angerufen...ob ich morgen wirklich zum AB-Spritzen kommen soll oder wir es weglassen...Dienstag wird dann ja eh Herzultraschall gemacht, dann wird evtl. ne neue Medikation festgesetzt...

ich weiß ja nicht (vermute es aber), ob der Matschkot vom AB kommt und es also besser ist, man lässt es morgen weg oder ob etwas anderes die Ursache ist, wo ein AB vielleicht sogar gegeben werden sollte...

und...kann es schaden, die eine Dosis "auszulassen", unabhängig davon, ob es nun verantwortlich für die Matschböhnchen ist oder nicht...

Meine TÄ ist heute nicht da, man wird sie aber anrufen und sich dann bei mir melden. Am WE hat die Chefin Dienst, zu der geh ich damit aber nur im Notfall...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Mo 14. Jun 2010, 09:43

So...

wir hatten den Samstag das AB weggelassen. War glaube ich auch ganz gut so.

Am Dienstag war dann Kontroll-Ultraschall: keine Verschlechterung allgemein, der Erguss unter dem Perikard nur noch ganz klein...GsD.

Piper bekommt das Convenia jetzt nicht mehr, wir sind jetzt wieder dazu übergegangen, dass ich ihr seit Donnerstag Abend zweimal täglich TSO20 gebe. Mitte letzter Woche war sie mächtig platt (vor allem wegen des Wetters, denke ich), seit gestern ist das Knetern wieder weg, aber wahrscheinlich wieder nur vorübergehend, und sie ist merklich besser drauf...als ich heute morgen noch verschlafen zur Arbeit bin, wuselten die beiden schon munter im Heu und "erzählten" vor sich hin :lieb:

Ich hoffe, dass es eine Weile so anhält. Verdauung ist auch okay. Wenn es nach mir ginge, und wohl auch nach Piper, müssen wir solche Wetter-Tage wie in der letzten Woche nicht mehr haben...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Doro » Mo 14. Jun 2010, 11:45

Ich hab in den letzten Tagen viel an euch gedacht, aber angst gehabt dich anzuschreiben weil ich nicht wusste ob alles soweit in Ordnung ist oder nicht. Ihr habt es euch so verdient dass endlich mal ein wenig Ruhe einkehrt und ihr wieder durchatmen könnt :lieb:

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Di 15. Jun 2010, 09:38

Na ja, es ging schon etwas auf und ab die letzten Tage, aber abgesehen vom Knetern scheint es ihr gut zu gehen. Solange das Wetter nicht zu krass ist jedenfalls.

Tut mir auch leid, dass ich mich auf deine letzte PN (die mich übrigens zu Tränen gerührt hat :schäm: ), noch nicht gemeldet habe, war einiges los...

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von Doro » Di 15. Jun 2010, 10:39

Du musst dich nicht entschuldigen, ich weiß du hast viel um die Ohren.

Ich hatte nur ein wenig angst dass ich dir zu sehr den Kopf gewaschen habe :schäm:

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Re: Piper - von verstärkter Flankenatmung bisHerzbeutelentzü

Beitrag von GastA » Di 15. Jun 2010, 13:08

Quark, ich kann das schon ab... ;)

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