kastriertes Weibchen + unkastrierter Rammler = Rammelstreß

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kastriertes Weibchen + unkastrierter Rammler = Rammelstreß

Beitrag von Nightmoon » Di 23. Mär 2010, 06:49

entnommen aus: https://www.tierpla.net/gesundheit-kaninchen/jahrigen-rammler-kastrieren-wie-gefahrlich-t5777.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich weiß nicht so recht, wenn eine Kastra nicht mehr geht, dann wäre es vielleicht besser, wenn man ihn neben einem Gruppengehege lässt. So, dass er die anderen jeder Zeit sehen und beschnuppern kann, aber nicht die Möglichkeit hat die Anderen zu besteigen, denn auch für eine kastrierte Häsin kann das einen enormen Stress verursachen, wenn sie andauernd bestiegen wird. Ein Bock braucht ja zum Besteigen keinen besonderen Geruch oder Anlass. Er besteigt halt "munter fröhlich", wenn ihm danach ist.
Sollte man das wirklich einer Kaninchendame antun?
Ich würde lieber die Kastration versuchen. So hat er wenigstens eine Chance auf ein rundherum schönes Leben. Ohne Kastration wird er oder ein Kaninchenmädel gehandicapt sein.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von lapin » Di 23. Mär 2010, 08:05

Guck mal Moony, dazu gabs mal nen Thema, da ging mir das selbe wie dir durch den Kopf....
https://www.tierpla.net/verhalten-kaninchen/neue-ansatze-zur-gruppen-zusammenstellung-und-kastration-t1730.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Also machbar wäre diese Haltung schon, nur nicht unbedingt in einem kleinen Käfig ;)!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von chien » Di 23. Mär 2010, 08:37

Ich weiss nicht so recht, irgendwo steht ja auch die Frage eines artgerechten Darseins im Raum.
Es wird in den seltenstens Fällen so sein, das sich eine Gruppe finden lassen wird, wo die weiber alle kastriert sind und ne Einzellhaltung (im entferntesten Sinne) ist auch Qual, kein Kuscheln kein zoffen, kein gar nichts.
Ich würde die Risikovariante wählen, wenns klappt, hatter eine geile Restzeit, wenn nicht, ist es sehr sehr schade, aber ihm wird auch einiges an Einsamkeit erspart.

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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von saloiv » Di 23. Mär 2010, 11:45

Wenn du in die extremen Tierschutzkreise gehst findest du sehr viele Halter die der Meinung sind, dass jedes Weibchen kastriert werden muss. Manche Tierschutzvereine vermitteln auch nur kastrierte Weibchen. So ein Weibchen könnte man mit ihm zusammen halten.

Wobei ich ihn kastrieren würde wenn er fit genug dafür ist. Vielleicht vorher nocheinmal gründlichst durchchecken lassen und auch eine Kotprobe abgeben.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Nightmoon » Di 23. Mär 2010, 16:40

chienloup hat geschrieben:Ich weiss nicht so recht, irgendwo steht ja auch die Frage eines artgerechten Darseins im Raum.
Es wird in den seltenstens Fällen so sein, das sich eine Gruppe finden lassen wird, wo die weiber alle kastriert sind und ne Einzellhaltung (im entferntesten Sinne) ist auch Qual, kein Kuscheln kein zoffen, kein gar nichts.
Ich würde die Risikovariante wählen, wenns klappt, hatter eine geile Restzeit, wenn nicht, ist es sehr sehr schade, aber ihm wird auch einiges an Einsamkeit erspart.

Du sprichst mir aus der Seele! Ich würde auch eine Kastra versuchen, hab ich ja schon geschrieben. So hat er wenigsten den Hauch einer Chance, auf ein restliches erfülltes Ninileben.
Wenn der Bock andauernd versuchen würde eine Häsin zu decken, könnte das nicht genauso anstrengend für ihn werden, als wenn er eine Kurzzeitnarkose, mit Gas für die Kastra bekommt?!? :hm:
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von saloiv » Di 23. Mär 2010, 17:17

Wenn der Bock andauernd versuchen würde eine Häsin zu decken, könnte das nicht genauso anstrengend für ihn werden, als wenn er eine Kurzzeitnarkose, mit Gas für die Kastra bekommt?!
Lapin hat dir ja schon weiter oben zur entsprechenden Diskussion zu diesem Thema verlinkt. Es gibt einige Halter, die nur die Weibchen kastrieren lassen, z.B. diese hier: https://www.freilaufkaninchen.de" onclick="window.open(this.href);return false; Dafür gibt es viele gute Gründe und die Erfahrung zeigt, dass die Weibchen nicht überfordert werden. Wenn ich nocheinmal neu mit der Kaninchenhaltung anfangen würde, dann kämen bei mir auch nur die Weibchen unters Messer und die Männchen blieben unkastriert.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Nightmoon » Di 23. Mär 2010, 18:04

saloiv hat geschrieben: Lapin hat dir ja schon weiter oben zur entsprechenden Diskussion zu diesem Thema verlinkt.
Ja, ich weiß ja, hab ich auch geguckt, aber dennoch kann ich doch meine eigene Meinung darüber haben. :lieb:
Ich bin halt der Meinung... :hehe:
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von saloiv » Di 23. Mär 2010, 18:45

Klar kannst du deine eigene Meinung haben. :lieb: Also bevor ich die Häsin vorm Rammler schütze (die armen Wildkaninchen, die nicht geschützt sind) würde ich schon eher ganz andere Tierarten schützen. Zum Beispiel die Ente vor den Erpel, denn Erpel sind oft so krass, dass sie die Enten beim Begatten sogar ertränken oder die Federn am Hals ausrupfen. Wobei ich trotzdem gemischt Enten und Erpel halte, denn die Alternative (reingeschlechtliche Haltung) wäre ziemlich artfremd, dann würde sämtliches Pärchenverhalten wegfallen, Enten leben in der Natur lebenslang als Pärchen. Also scheinen die Enten trotz des brutalen Verhaltens der meisten Erpel, das Pärchenleben vorzuziehen und sie bleiben dem brutalen Erpel auch noch lebenslang treu. Das drängt mir die Frage auf, ob das vom Menschen aus als brutal betitelte Verhalten wirklich so brutal ist oder ob es die Ente oder auch die Häsin vielleicht garnicht so wahrnimmt.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Nightmoon » Di 23. Mär 2010, 19:07

Naja, also ich weiß ja nicht, ob Dir das auf Dauer gefallen würde, wenn du Tag für Tag besprungen wirst, nur weil.... :X nech... :jaja:
Bei Wildkaninchen gibt es keine Kastraten, da wird auch nicht wahllos besprungen, sondern nur, wenn die Häsin wieder zum decken so weit ist.
Auch bei Tieren ist es doch so, dass sie "wuschig" gemacht werden müssen, um einen Eisprung zu haben. Sprich "die berühmte Jagd durch die Pampas vorher". Wenn die Häsin das aber nicht mehr bekommt, dann ist sie ja auch nicht bereit dazu. Dann würde sie unvorbereitet wieder und wieder besprungen werden, sprich vergewaltigt. Sorry, aber ich hab das als Kind bei einem Bauern mit ansehen müssen, wie der Karninchenbock regelmäßig das Meerschwein besprungen hat und die Quietschtöne und Schreie hab ich heute noch im Ohr. Es war grausam. Komischer Weise war das Meerschwein nicht so ein Winzling, aber es ändert ja nichts an der Tatsache, dass das Meerschwein offensichlich auch keine Lust dazu hatte und es ihm scheinbar wehtat. Es war eine reine Qual für das Meeri. :heul:
Deswegen denke ich halt auch, dass es für eine kastrierte Häsin ebenso eine Qual sein könnte.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von saloiv » Di 23. Mär 2010, 19:37

Bei Wildkaninchen gibt es keine Kastraten, da wird auch nicht wahllos besprungen, sondern nur, wenn die Häsin wieder zum decken so weit ist.
Auch bei Tieren ist es doch so, dass sie "wuschig" gemacht werden müssen, um einen Eisprung zu haben. Sprich "die berühmte Jagd durch die Pampas vorher". Wenn die Häsin das aber nicht mehr bekommt, dann ist sie ja auch nicht bereit dazu. Dann würde sie unvorbereitet wieder und wieder besprungen werden, sprich vergewaltigt.
Kaninchen sind ja so gut wie immer empfängnisbereit, der Eisprung wird durch den Deckakt ausgelöst, fast zu jeder Zeit. Nicht wie beim Menschen. Das Kaninchen hat keine speziellen fruchtbaren Tage sondern ist fast 365 Tage im Jahr fruchtbar.

Wenn ich nun ein unkastriertes Weibchen mit einem Kastraten halte, hätte ich nach deiner Definition ein unbefriedigtes Weibchen dem lebenslang das Sexualleben genommen ist. :D Allerdings begatten Kastraten die Weibchen auch, meist wird dadurch ab und zu eine Scheinschwangerschaft ausgelöst. Ich habe ein Weibchen und drei Kastraten. Tierquälerei? Denn immerhin drei auf eine... :jaja: Zwei davon habe ich noch nie beim Bespringen gesehen, der dritte berammelt das Weibchen bestimmt 30mal am Tag. Und das Weibchen flieht nicht (trotz massig Platz).

Das Sexualverhalten geht durch die Kastration nicht verloren, denn es werden ja weiter Sexualhormone produziert, nur halt viel viel weniger als vorher.

Das was du mit dem Meerschweinchen beobachtet hast ist nicht darauf zurück zu führen, dass der "arme Rammler" unkastriert war, sondern dass diese beiden Tiere tierschutzwidrig gehalten wurden, denn offensichtlich konnte weder der Rammler sich richtig ausleben (führt oft zu übersteigerten Sexualverhalten) noch das Meerschweinchen an einen Ort flüchten, den der Rammler nicht erreichen kann.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Nightmoon » Di 23. Mär 2010, 20:06

saloiv hat geschrieben:hätte ich nach deiner Definition ein unbefriedigtes Weibchen dem lebenslang das Sexualleben genommen ist. :D
Nee... :P es geht nicht um die Befriedigung, es geht um das Bereitsein für den Deckakt. Das Auslösen des Eisprunges. dementsprechend bereitet sich auch die ... (ja wie sagt man eigentlich beim Nini dazu? :grübel: Ich sag mal die Scheide, dann weiß auch jeder was gemeint ist. ;) ) /der Weg zur Gebärmutter/Eierstöcken entsprechend vor, nur dass die Kaninchen halt nicht so lange brauchen, wie andere Säugetiere oder wie wir Menschlein. :lieb:
Mal noch etwas Anderes dazu. Es gab auch schon Häsin, die konnten von einem Bock gedeckt werden, so oft der wollte und es passierte gar nichts. Dann kam ein anderer Bock und der ging nur einmal drauf und schwupps war sie trächtig. Der erste Bock war voll zeugungsfähig und das, was man erfahren nennt. Auch da scheinen Sympathien eine Rolle zu spielen sonst lässt die Häsin es scheinbar nicht zu. :hm:
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von saloiv » Di 23. Mär 2010, 20:20

Ich glaube das Problem der "Vergewaltigung" unter Kaninchen besteht nur wenn die Kaninchen falsch gehalten werden. Ich würde unkastrierte Rammler auch nur mit Häsinnen halten, wenn sie frei laufen. Zum einen brauchen sie diesen Platz um sich auszupowern (unkastrierte Weibchen und Männchen in Innenhaltung oder bei beengter Haltung haben oft aufgrund der Reizarmut und des dristen Darseins, aber auch mangels Bewegung und Abwechslung einen übersteigerten Sexualtrieb) und zum anderen um sich auszuweichen.
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Murx Pickwick » Di 23. Mär 2010, 21:37

Vergewaltigt werden Häsinnen eigentlich fast nur in Buchtenhaltung oder engen Ställen ... bei genügend Freilauf sind es eher die Rammler, die vergewaltigt werden, auch in der Wohnung.
Häsinnen wollen solange, bis sie Junge haben oder es ihnen nicht so gut geht. Im ersteren Fall bekommt eine kastrierte Häsin keine Jungen mehr - und neigt dadurch dazu, sich ständig anzubieten, was der Rammler normalerweise auch richtig versteht und eben das tut, wofür er gut ist.

Wenn die Häsin nicht (mehr) will, dreht sie sich um und es gibt eins aufn Latz ... spurt der Rammler nicht und gibt keine Ruh, wird das so heftig, daß er bei verletzt wird, er wird also vorher schon die Häsin in Ruh lassen.

Wenn der Rammler aus der Sicht der Häsin allerdings nicht seinen ehelichen Pflichten nachkommt, wird er gepiesackt und bestiegen - solange, bis er endlich kapiert hat, was er soll. Ich vermute inzwischen, daß es weit mehr überforderte und ständig vergewaltigte kastrierte Rammler gibt, wie kastrierte Häsinnen, welche unter nichtkastrierten Rammlern zu leiden haben ... einfach, weil eine kastrierte Häsin sich genauso eindeutig in dieser Beziehung verhält, wie eine nichtkastrierte Häsin. Geht sie in Abwehrstellung, gibts nur noch sehr wenige Rammler, die es sich trauen, die Häsin trotzdem zu belästigen.
Wenn man kastrierte Häsinnen gut beobachtet und mit dem Verhalten nichtkastrierter Häsinnen vergleicht, ist es viel eher so, daß sie sich ständig anbieten - und dementsprechend auch häufig vom Rammler gejagt und bestiegen werden. Scheint halt Spaß zu machen ... prüde sind Kaninchen jedenfalls nicht.

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kastriertes Weibchen + unkastrierter Rammler = Rammelstreß

Beitrag von Mrs Rabbit » Mi 24. Mär 2010, 08:23

Ich habe eine Häsin und einen kastrierten Rammler. Meine Häsin wird ca. alle 2 Wochen besprungen, sie bietet sich an und er bespringt sie. Bietet die Häsin sich nicht an, bespringt er sie garnicht erst, da er schon zwei mal einen auf den Deckel bekam. Dies konnte ich zumindest beobachten.
Ich finde dieses Päärchen recht Harmonisch, es gibt kein Streit, sie teilen sich alles. :D
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Nightmoon » Mi 24. Mär 2010, 16:32

Murx Pickwick hat geschrieben:Vergewaltigt werden Häsinnen eigentlich fast nur in Buchtenhaltung oder engen Ställen ... bei genügend Freilauf sind es eher die Rammler, die vergewaltigt werden, auch in der Wohnung.
Das würde erklären, warum ich das so kenne! Bei den Bauern gibt es ja fast ausschließlich nur die Buchtenhaltung.
Danke für Eure Antworten, ich finds sehr interessant, wie und was Ihr so für Erfahrungen dies bezüglich gemacht habt, weil ich nur die Negativerfahrung mit sowas hab.
Ich kann halt auch keine Tiere leiden sehen.

Also könnte man zusammenfassend sagen, dass sich ein unkastrierter Bock und eine kastrierte Häsin schon bei der Vergesellschaftung zusammenraufen und dann ist es rel. harmonisch - außer ein paar kleineren Rückfällen, die denke ich normal sind? :hm:

Je denn steht dem doch eigentlich nichts mehr im Weg, denn die Frage nach einer Kastration des Böckchens oder nicht hat sich doch dann erübrigt??
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Re: 10 jährigen Rammler kastrieren? Wie gefährlich?

Beitrag von Ezilie » Mi 24. Mär 2010, 20:25

Nightmoon hat geschrieben: Je denn steht dem doch eigentlich nichts mehr im Weg, denn die Frage nach einer Kastration des Böckchens oder nicht hat sich doch dann erübrigt??
Beziehst du das jetzt auf meinen Miro?

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Re: kastriertes Weibchen + unkastrierter Rammler = Rammelstr

Beitrag von Nightmoon » Mi 24. Mär 2010, 20:58

:hm: Jepp, denn darum ging es doch ursprünglich.
Wenn Einige damit sehr gute Erfahrungen gesammelt haben, dann bräuchte man Deinen Miro auch nicht so einem Risiko aussetzen. :hm: Oder?
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Re: kastriertes Weibchen + unkastrierter Rammler = Rammelstr

Beitrag von Ezilie » Mi 24. Mär 2010, 21:10

Hm, wenn das so einfach wäre. Ich schreibe dir hierzu eine PN, weil dass zu der Thematik nicht passt. :)
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